DE934789C

DE934789C - Hilfsvorrichtung fuer elektrische Handkreissaegen

Info

Publication number: DE934789C
Application number: DEF8902A
Authority: DE
Inventors: Gottlieb Stoll
Original assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Current assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Priority date: 1952-04-27
Filing date: 1952-04-27
Publication date: 1955-11-03

Description

Hilfsvorrichtung für elektrische Handkreissägen Die Erfindung betrifft eine Weiterbibdiung der durch Patent 897 oo5 geschützten Hilfsvorrichtung für elektrische Handkreissägen zum Schneiden sperriger Werkstücke, insbesondere von Sperrholz und Faserplatten, unter Verwendung einer Führungsschiene, die am Werkstück festklemmbar ist und an der entlang die Säge über das Werkstück geführt wird.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung sowie eine Vereinfachung der den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden Hilfsvorrichtung, und zwar sowohl hinsichtlich der Konstruktion als auch der Handhabung. Sie erreicht dies im wesentlichen dadurch, daß das dem Arbeiter abgewandte der beiden an entgegengesetzten Kanten des Werkstükkes angreifenden Klemmstücke fest und das ihm zugewandte" für ihn am besten zugängliche längs einstellbar auf der Führungsschiene angeordnet ist, wobei die beiden Klemmstücke zweckmäßig je mit einem Zeiger versehen sind, deren Länge so bemessen ist, daß die Zeigerspitzen den gleichen Abstand von der Führungsschiene wie das Sägeblatt der auf ihr geführten Kreissäge haben, um die Einstellung dieses Sägeblattes bzw. der Führungsschiene auf der am Werkstück angerissenen Schnittlinie zu erleichtern.
Vorzugsweise führt man die am Werkstück angreifenden Kanten der Klemmstücke scharfkantig und gibt ihnen eine solche Schräge, däß sie beim Festklemmen des Werkstückes dieses gegen die Unterseite der Führungsschiene andrücken.
Die Erfindung wird unter Hinweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Blickrichtung auf die Stirnseite des Sägeblattes der Handkreissäge, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 3 einen Querschnitt etwa nach Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 und 5 Ausschnitte aus Fig. 2 in größerem Maßstab, Fig. 6 und 7 entsprechende Ausschnitte aus Fig. i in größerem Maßstab, Fig. 8 und 9 Seitenansichten in den Pfeilrichtungen VIII bzw. IX in Fig. 4 und 5.
i ist das Werkstück, z. B. eine Faserplatte, die neben einer großen Länge (3 m) auch eine die Reichweite des menschlichen Armes überschreitende Breite (2 m) hat und daher als »sperrig« bezeichnet wird. Auf das Werkstück ist eine elektrisch angetriebene Handkreissäge aufgesetzt. 2 ist das Sägenblatt der Handkreissäge, 3 ihre Grundplatte, 4 das Gehäuse, 5 der Elektromotor; 6 der Handgriff, 7 das Schaltergehäuse des Motorschalters, der zum Betätigen des Ein- und Ausschalthebels 8 dient.
9 ist eine winkelförmige Führungsschiene, die auf dem Werkstück i aufliegt und dieses beiderseitig mit ihren Enden überragt. Das auf der Zeichnung rechts liegende Ende der Führungsschiene 9 hat auf seiner Unterseite einen Ansatz 30, der mit seiner schneidenartig abgeschrägten Kante an der rechten Seitenkante des Werkstücks i anliegt. Oberhalb des Ansatzes 30 ist ebenfalls fest mit der Führungsschiene 9 verbunden eine Hülse 3i, in der unter der Wirkung einer Feder 3:2 ein Zapfen 33 drehbar gelagert ist. Der Zapfen 33 trägt einen Zeiger 34, dessen kurzer Anschlag 35 durch die Feder 32 gegen ein Widerlager 36 der Hülse 31 gedrückt wird.
37 ist gemäß Fig. 8 ein im Querschnitt U-förmiger Schieber, der die Führungsschiene 9 von unten her umschließt. Oberhalb der Führungsschiene 9 durchsagt ihn ein Zapfen 38, auf dem ein Exzenter-Nebel 39 drehbar gelagert ist. Durch Verschwenken des Exzenterhebels 39 kann der Schieber 37 an beliebigen Streuen .auf &er Führumgrs ichüene längs eingestellt und festgeklemmt werden. In der Stellung 39a gemäß Fig. 6 liegt der untere Ansatz 4o des Schiebers 37 mit seiner schneidenartig abgeschrägten Kante 41 an der linken Seitenkante des Werkstückes i an. Die beiden Ansätze 30 und 40 bilden auf diese Weise zusammen mit dem Exzenterhebel 39 zwei Klemmstücke, die das Werkstück i mit der Führungsschiene 9 fest verspannen und das Werkstück von unten her gegen diese anpressen.
Am Schieber 37 ist ein Auge 46 vorgesehen, in das der Drehzapfen eines Zeigers 43 hineinragt; welcher im Gegensatz zur senkrechten Drehachse 33 des Zeigers 34 eine waagerechte Drehachse hat.
Die Handkreissäge ist in der im Hauptpatent beschriebenen Weise mit an ihrer Grundplatte 3 befestigten Führungsansätzen i9 an der auf dem Werkstück i durch die Klemmstücke 30 und 40 festgehaltenen Führungsschiene 9 verschiebbar und kann unter Benutzung des um den Handgriff 6 mit einem Bolzen 21 schwenkbaren Handhebels 2o, dessen eines Ende 22 am Motorschalter 8 angreift, vom Arbeiter verschoben werden, wobei dieser durch Schwenken des Handhebels 2o (Pfeil 23 Fig. i) gleichzeitig den Motorschalter betätigen kann.
Die beiden Zeiger 34 und 43 haben eine solche Länge, daß ihre Zeigerspitzen den gleichen Abstand a von der Führungsschiene 9 haben wie das Sägeblatt 2. Versieht man das Werkstück i an der Stelle, wo der Sägeschnitt erfolgen soll, mit einer Anrißlinie 44 und spannt dann die Führungsschiene 9 anschließend auf dem Werkstück i in einer derartigen Stellung fest, daß die beiden Zeigerspitzen auf die Anrißlinie 44 zu liegen kommen, so kann man in einfachster Weise den Sägeschnitt genau nach dieser Linie 44 durchführen. Bei Schnittbeginn, wenn man die Säge ansetzt, braucht man nur den vorderen Zeiger 43 nach oben (43u) zu verschwenken, so daß dieser beim Vorschieben der Säge nicht im Wege ist. Gelangt nun die Säge am Ende des Sägeschnittes an die andere, relativ weit vom Arbeitsplatz entfernte Seitenkante des Werkstücks, so wird der Arbeiter beim Führen der von der Schubstange 2o aus bedienten Säge in keiner Weise durch den hinteren Zeiger 34 behindert. Vielmehr schwenkt sich dieser, sobald das Gehäuse 4 oder die Schutzhaube der Säge ihn erreicht, durch dieses Auftreffen entgegen der Wirkung seiner Rückstellfeder 32 selbsttätig in eine unwirksame Lage (34a) aus. Das Arbeiten mit der Handkreissäge ist also auch in dieser Beziehung bei sperrigen Werkstücken mit keinerlei Umständlichkeiten verbunden. Sobald man die Säge wieder zurücknimmt, schwenkt auch die Feder 32 den Zeiger 34 in seine Ausgangsstellung zurück.
Die schneidenförmige Anlage der Klemmstücke 30, 40 gibt auch bei Schnitten, die nicht rechtwinklig zu den Seitenkanten des Werkstückes verlaufen, der Führungsschiene 9 auf dem Werkstück einen sicheren Halt, so daß man Abweichungen von der Anreüßknie n@ftr zu befürchten braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsvorrichtung für elektrische Handkreissägen zum Zuschneiden sperriger Werkstücke unter Verwendung einer Führungsschiene, die am Werkstück festklemmbar ist und an der entlang die Säge über das Werkstück geführt wird, nach dem Hauptpatent 897 oo5, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Arbeiter abgewandte der beiden an entgegengesetzten Kanten des Werkstücks angreifenden Klemmstücke fest und das ihm zugewandte längs einstellbar auf der FührungsseNene angeordnet ist, wobei die beiden Klemmstücke zweckmäßig je mit einem Zeiger versehen sind, dessen Länge so bemessen ist, daß die Zeigerspitzen den gleichen Abstand von der Führungsschiene wie das Sägeblatt der auf ihr geführten Kreissäge haben.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klemmstücke zum Zusammenwirken mit den Werkstückkanten abgeschrägte, vorzugsweise schneidenartige Stirnkanten haben, die durch ihre Schräge das Werkstück einklemmen und es zugleich gegen die Unterseite der Führungsschiene andrücken.
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger des dem Arbeitsplatz benachbarten Klemmstückes um eine waagerechte Achse verschwenkbar ist. q.. Hilfsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem festen Klemmstück bzw. dem abgewandten Ende der Führungsschiene angeordnete Zeiger um eine (zur Werkstückoberfläche) senkrechte Achse verschwenkbar ist und derart unter Federwirkung an einem festen Anschlag anliegt, daß er durch die Vorschubbewegung der Säge selbsttätig in eine unwirksame Lage wegschwenkbar ist.