DE934242C - Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchronbewegten Kontakten, insbesondere Schweisstakter fuer Punkt- und Nahtschweissung - Google Patents

Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchronbewegten Kontakten, insbesondere Schweisstakter fuer Punkt- und Nahtschweissung

Info

Publication number
DE934242C
DE934242C DES27741A DES0027741A DE934242C DE 934242 C DE934242 C DE 934242C DE S27741 A DES27741 A DE S27741A DE S0027741 A DES0027741 A DE S0027741A DE 934242 C DE934242 C DE 934242C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
contactor
switched
time
timer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES27741A
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Ueberholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES27741A priority Critical patent/DE934242C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE934242C publication Critical patent/DE934242C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchronbewegten Kontakten, insbesondere Schweißtakter für Punkt- und Nahtschweißung Die Erfindung bezieht sich auf das Schalten von Wechselstrom mit mechanischen Kontakten, die synchron zur Phasenlage des zu schaltenden Stromes oder dessen Spannung bewegt werden, so daß das Öffnen und Schließen stets zu denselben gewünschten Zeitpunkten erfolgt.
  • Im Gegensatz zum Gegenstand der Erfindung war es bisher fast ausschließlich üblich, das synchrone Schalten von Wechselstrom nicht durch mechanische Kontakte, sondern durch steuerbare Gas- oder Dampfentladungsgefäße in Verbindung mit einer Zeitsteuereinrichtung durchzuführen. Es sind ferner Einrichtungen bekanntgeworden, die mit z. B. von Synchronmotoren gesteuerten mechanischen Kontakten in Verbindung mit Schaltdrosseln od. dgl. Einrichtungen arbeiten, welche insbesondere für die sogenannten Kontaktumformer entwickelt wurden. Mit Hilfe dieser Einrichtungen können Wechselströme, und zwar verhältnismäßig große Ströme, mit kleinen Kontakten und großer Genauigkeit synchron geschaltet werden, so daß Kontaktabnutzungen durch elektrische Belastung nicht auftreten und die Kontakte eine große Lebensdauer haben. Es ist auch bekannt, mit steuerbaren Kontakten in Verbindung mit Schaltdrosseln Schweißströme synchron zu schalten. Jedoch stellen die dazu verwendeten Mittel, bezogen auf den Gegenstand der Erfindung, einen verhältnismäßig großen und teuren Aufwand dar.
  • Die Erfindung betrifft eine Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchron bewegten Kontakten, die insbesondere als Schweißtakter geeignet ist, mit einem in dem zu schaltenden Stromkreis liegenden Schütz und ist gekennzeichnet durch je ein elektrisches Zeitglied zur Abgabe des Ein- und des Ausschaltbefehls (Ein- und Abschaltzeitglied) für das Schütz, wobei die Schaltbefehle eines jeden Zeitgliedes jeweils durch eine Glimmlampe gegeben werden in Abhängigkeit vom Ladezustand eines Kondensators, der über ein Ventil an eine zu dem zu schaltenden Wechselstrom in ganzzahligen Frequenzverhältnis stehenden, einstellbare Wechselspannung fester Phasenlage angeschlossen ist.
  • In der Zeichnung (Fig. i) ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, angewandt als Schweißtakter, schematisch dargestellt, bei dem der Einschaltbefehl vom Ladestrom und der Abschalt-Befehl vom Entladestrom der Kondensatoren der zugeordneten Zeitglieder I und II ausgelöst werden in Abhängigkeit von der Phasenlage und der Größe der an den Zeitgliedern liegenden Steuer- und Wechselspannungen UST (ein) und UsT (atCS) Ein Schweißtransformator i ist über den Arbeitskontakt 2 eines prellfreien Schützes 3 sowie zwei Sicherungen 5 an die Leiter R und S eines Wechselstromnetzes RSTO anschaltbar. Für einen Schweißvorgang wird nach Einlegen des Hauptschalters 4 und, nachdem das zu verschweißende Gut mit den Schweißelektroden 7 in Berührung gebracht ist, ein zweckmäßig als Druckkontakt ausgebildeter Schalter 6 betätigt. Für das Auslösen des Einschaltbefehls dient das Einschaltzeitglied I. Hierfür ist ein Stromkreis vorgesehen, in dem ein Kondensator 8 mit einem Ventil =i, einer Glimmlampe i2 und der einen Wicklung 13 eines gepolten Relais 14 in Reihe liegt. Der gestrichelt gezeichnete Widerstand 8' stellt den Isolierwiderstand des Kondensators 8 dar, über den die Glimmlampe 12 die Zündspannung erhält. Sobald die mit Hilfe des Potentiometers =o einstellbare und von den Netzleitern Sund 0 abgenommene Steuerspannung UST (ein) die Zündspannung der Glimmlampe =a erreicht hat, zündet diese. Je nach der Größe des Kondensators 8 und der Steuerspannung UsT (ein) ergibt sich ein Ladestromstoß über den Kondensator B. Die maßgebenden Werte sind so gewählt, daß dadurch das gepolte Relais 14 anspricht und auf den Kontakt 15 umschaltet, wodurch die Erregerwicklung 16 des Schützes 3 Spannung erhält. Das Schütz 3 spricht an, schließt den Arbeitskontakt 2 und damit den Primärkreis des Transformators i an die Netzleiter R lind S an, so daß der zu schaltende Strom J und zwischen den Schweißelektroden 7 der Schweißstrom J' fließen kann. -Gleichzeitig mit dem Ansprechen des Schützes 3 wird dessen Arbeitshilfskontakt 17 geschlossen, der das für die Abgabe des Ausschaltbefehls vorgesehene Abschaltzeitglied II an die Steuerspannung UST (du,) legt. Als Abschaltzeitglied II ist ein Stromkreis vorgesehen, in dem ein Ventil 18 und ein Kondensator =g: in Reihe liegen, wobei an den Kondensator =g eine Glimmlampe 2o und die andere als Rückholwicklung dienende Wicklung 21 des gepolten Relais 14 angeschlossen ist. Der Ruhekontakt 22 des Schützes 3 dient zum Entladen des Kondensators ig. Die Phasenlagen der an den Glimmlampen 12 und 2o liegenden Steuerspannungen zur Phasenlage des zu schaltenden Wechselstromes J sind durch einstellbare Vorschaltwiderstände veränderbar im Sinne einer günstigen Anpassung der Schaltzeitpunkte an die Phasenlage des zu schaltenden Stromes. Für das Einschaltzeitglied I ist das Potentiometer io und für das Abschaltzeitglied II ein Potentiometer 23 vorgesehen, dessen Spannung ebenfalls von den Netzleitern S und 0 entnommen ist. Mit Hilfe des Potentiometers =o wird der Einschaltzeitpunkt und mit Hilfe des Potentiometers 23 der Abschaltzeitpunkt des zu schaltenden Wechselstromes J gewählt. Die Zeitpunkte können an sich beliebig gewählt werden. Man wird die Wahl jedoch im Sinne gleichmäßiger Magnetisierungsbedingüngen für den nächsten Einschaltvorgang treffen und so, daß hierbei der Einschaltstromstoß des Transformators x möglichst klein bleibt. Die Potentiometer =o und 23 werden ferner so eingestellt, daß das Ein- und Abschalten des zu schaltenden Wechselstromes im oder annähernd im Nulldurchgang desselben erfolgt. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Magnetisierungszustandes bei einem folgenden Einschaltvorgang wird in vorliegendem Anwendungsbeispiel zum Widerstandsschweißen zweckmäßig nur mit ganzen Wechselstromperioden geschweißt. Ein gegensinniger Magnetisierungszustand des Transformators i bei einem folgenden Schweißvorgang und damit ein starker Einschaltstromstoß zur Ummagnetisierung, der für den Schweißvorgang ohne jegliche Nutzung ist, wird dadurch vermieden.
  • Zur Wahl einer verschiedenen Einschaltdauer des Schützes 3 ist im Stromkreis des Abschaltzeitgliedes II eine in Stufen veränderbare Widerstandsanordnung 24 mit drei Widerständen 25 bis 27 vorgesehen. Die Widerstände sind beispielsweise so bemessen, daß bei Einschalten des Widerstandes 25 nach einer Wechselstromperiode abgeschaltet wird, bei Einschalten des Widerstandes --6 nach zwei und bei Einschalten des Widerstandes 27 nach drei Wechselstromperioden. Durch andere Widerstände kann erreicht werden, daß nach jeder beliebigen Zahl von Wechselstromperioden und ferner auch Halbperioden abgeschaltet wird. Werden Einschaltzeiten gewünscht, die einem ungeraden Vielfachen einer Wechselstromhalbperiode entsprechen, so kann ein gleichmäßiger Magnetisierungszustand des Transformators i vor einem folgenden Schweißvorgang durch an anderer Stelle bereits beschriebene Maßnahmen erreicht werden, sofern dies gefordert wird. Ein Kondensator 28 und ein Widerstand 29 verhindern einen Öffnungsfunken an dem Kontakt 15- Der Kondensator ist so bemessen, daß der von ihm mit der Erregerwicklung 16 gebildete Schwingkreis etwa auf die dreifache Frequenz des auslösenden Wechselstromes abgestimmt ist. Zur Sicherung einer einwandfreien Arbeitsweise der Zeitschalteinrichtung wird man außerdem bei Verwendung eines Trockengleichrichters als Ventil =i im Einschaltzeitkreis I einen Widerstand 3ö parallel zur Wicklung 13 des gepolten Relais 14 vorsehen. Dieser Widerstand 3o, der etwa in derselben Größe wie der ohmsche Widerstand der Wicklung 13 gewählt wird, macht einen gegebenenfalls vorhandenen Ventilrückstrom unwirksam, so daß eine sichere Kontaktgabe des Kontaktes 15 gewährleistet ist, In Fig. 2 ist der Zeitablauf eines Schweißvorganges von der Länge einer Wechselstromperiode an Hand von drei untereinander gezeichneten graphischen Darstellungen mit gemeinsamer Zeitnullinie to veranschaulicht. Die obere Figur zeigt den Verlauf der Steuerspannung UsT (ein) für das Einschaltzeitglied I (Fig. i), die untere den Verlauf der Steuerspannung UsT (aus) für das Abschaltzeitglied II (Fig. i) und die mittlere Darstellung den Verlauf der Spannung URs am Schweißtransformator i und den Verlauf des zu schaltenden Wechselstromes J. Infolge der Ventile ii und 18 sind die Steuerspannungen UsT (ein) und UsT(aus) jeweils nur in den durch die Ventile ix und 18 bedingten Durchlaßrichtungen wirksam.
  • Es sei zunächst angenommen, daß der Hauptschalter q. (Fig. i) geschlossen sei und ein Schweißgut mit den Schweißelektroden 7 Kontakt habe. Zum Auslösen einer Schweißung wird durch Betätigen des Umschalters 6 zu irgendeinem, z. B. dem durch die Zeitlinie to dargestellten Zeitpunkt Spannung an das Einschaltzeitglied I gelegt. Dieses kann jedoch- vorerst noch keinen Stromstoß über die Wicklung 13 des gepolten Relais 1q. auslösen. Dies ist erst dann möglich, wenn die Zeitlinie tl überschritten ist. Während der Sperrphase des Gleichrichters ii und in dessen Durchlaßphase außerhalb des Bereiches dT(ein) kann die Glimmlampe 12 nicht zünden, da ihre Zündspannung nicht erreicht wird. Ist nach dem Zünden der Glimmlampe eine gewisse Zeit lang Strom durch die Wicklung geflossen, so schaltet das Relais 1q auf den Kontakt 15 um. Zur Erzielung eines schmalen Einschaltstreubereiches dT(ein) und damit eines möglichst genau definierten Einschaltzeitpunktes ist die Zündspannung der Glimmlampe i2 um einen solchen Betrag dicht unterhalb des Scheitelwertes ihrer Betriebsspannung UsT (ein) gewählt, daß auch bei deren Schwankung durch zulässige Unstabilität des Wechselstromnetzes RS TO noch sicher gezündet wird und ein Umschalten des Kontaktes des gepolten Relais 1q. erfolgt.
  • Der in dem Beispiel der Fig. 2 dargestellte Einschaltstreubereich dT(ein) entspricht etwa einem Winkel von q.0°. Für das nachfolgende Einschalten des Schützes 3 ist dies, wie praktische Versuche gezeigt haben, unschädlich, wenn gleichzeitig die Ansprechzeiten Tp (ein) des gepolten Relais 1q. und Ts (ein) des Schützes 3 so gewählt werden, daß das Schließen des zu schaltenden Stromkreises in die Nähe des Nulldurchganges des Stromes J erfolgt. Als Glimmlampe 12 und ebenfalls als Glimmlampe 2o werden vorteilhaft Glimmstabilisatoren, das sind Glimmlampen mit besonders konstanten Zündpunkten, verwendet.
  • Nach der Ansprechzeit Tp (ein) des gepolten Relais 1q. wird der Kontakt 15 geschlossen. Dann erhält die Auslösewicklung 16 des Schützes 3 Spannung, und dieses zieht nach der Zeit Ts (ein) im Zeitpunkt t2 (mittlere Darstellung) an. Der Wechselstrom J beginnt damit zu fließen. Gleichzeitig wird im Zeitpunkt 1, durch den Hilfsarbeitskontakt 17 das Abschaltzeitglied II an die Steuerspannung UsT (aus) angeschaltet. Da die Ansprechzeiten Tp (ein) und Ts(ein)@ die zusammen die Gesamtansprechzeit T(ein) bilden, in Verbindung mit der Phasenlage der Steuerspannung UST (ein) so gewählt sind, daß der Befehl für das Ingangsetzen des Abschaltzeitgliedes II -unter Einrechnung der Einschaltstreutoleranz (Einschaltstreubereich) d T ("i") des Einschaltzeitkreises I -nur in der Sperrphase des im Abschaltzeitglied II liegenden Ventils. 18 auslösbar ist, kann sich die Einschaltstreutoleranz auf den Einschaltzeitpunkt t4 des Wechselstromes J nicht mehr auswirken. Der Befehl für das Ingangsetzen des Abschaltzeitgliedes fällt also stets in die Sperrphase des Ventils 18. Der Abschaltbefehl selbst kann jedoch erst nach Beendigung der Sperrphase im Zeitpunkt t3 in Gang gesetzt werden. Die Spannung UsT (aus) steigt dabei zunächst von Null aus an und bewirkt im Zeitpunkt t4 ein Zünden der Glimmlampe 2o und im Zeitpunkt t5 ein Rückholen des gepolten Relais 1q.. Die Abfallzeit Tp (aus) des gepolten Relais 1q. und die des Schützes 3 Ts (aus) sind naturgemäß etwas kleiner als die zugehörigen Ansprechzeiten. Dadurch wird beim Öffnen des Kontaktes 15 die Auslösespule 16 des Schützes 3 stromlos, und nach der Zeit Ts (aus) fällt der Arbeitskontakt 2 des Schützes 3 im Zeitpunkt t6 ab. Die für den Abschaltzeitpunkt t6 maßgebende Auslösezeit Tjl und die Abfallzeiten Tp (aus) sind in Verbindung mit der Abfallzeit Ts (aus) und der Phasenlage der Steuerspannung UsT (aus) des Abschaltzeitgliedes II derart gewählt, daß die Unterbrechung des zu schaltenden Stromes J gerade in dessen Nulldurchgang bei t. erfolgt. Nach dem Abschalten des Stromes J wird der Kondensator 8 beim Loslassen des Umschalters 6 und der Kondensator ig beim Abfall des Schützes 3 von Restladungen befreit. Damit ist der Ausgangsschaltzustand wieder erreicht und die Einrichtung für den nächsten Schweißvorgang bereit. Ein Schweißvorgang kann unabhängig von der Dauer der Kontaktgabe des Kontaktes g stets nur einmal beim Betätigen desselben ausgelöst werden, da der zum Zünden der Glimmlampe i2 und zum Auslösen des Relais 1q. erforderliche Strom der Ladestrom des Kondensators ist. Dieser Strom fließt nach Betätigen des Kontaktes g nur einmal, wenn die steuernde Halbwellenspannung die Zündspannung der Glimmlampe 12 zum ersten Mal überschreitet. Diese Eigenschaft der Einrichtung nach der Erfindung ist für ein praktisches Arbeiten beim Schweißen besonders wertvoll.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist auf das in der Fig. i dargestellte Schaltungsbeispiel, auf die Anwendung als Schweißtakter sowie auf den. in Fig. 2 dargestellten Ablauf und die Aneinanderreihung der einzelnen Zeiten zur Erzielung der gewünschten Ein-und Abschaltzeitpunkte nicht beschränkt. Die Erfindung kann vielmehr bei der Ein- und Abschaltung von Wechselstrom für beliebige Zwecke verwendet werden. Die Ein- und Abschaltungen können, wenn gewünscht, zu jeder beliebigen Phasenlage des zu schaltenden Stromes erfolgen. Hierzu werden die die Zeitpunkte bestimmenden Zeit- und Schaltglieder entsprechend bemessen. Die Betriebsspannungen für die Zeitglieder können anstatt von den Netzleitern RS und 0 (Fig. i) auch von zwei beliebigen anderen Leitern des Netzes RSTO entnommen werden. Auch eine Entnahme aus einem fremden Wechselstromnetz ist möglich, wenn die Bedingungen des ganzzahligen Frequenzverhältnisses und der festen Phasenlage zur Spannung des zu schaltenden Stromes erfüllt sind. Die Verwendung von Spannungen anderer, insbesondere höherer Frequenzen als der des zu schaltenden Wechselstromes zur Betätigung der Zeitglieder ist unter diesen Bedingungen ebenfalls möglich und kann vorteilhaft sein. Die Spannungen höherer Frequenz werden vorteilhaft durch Frequenzverviel fachung des zu schaltenden Wechselstromes gewonnen.
  • Zur Erzielung eines kleinen Einschaltstreubereiches bzw. eines genauen Einschaltzeitpunktes des zu schaltenden Stromes kann auch in der Weise verfahren werden, daß die in Fig. i dargestellte Zeitschalteinrichtung zunächst dazu verwendet wird, einen Hilfsstromkreis zu einem genau festgelegten Zeitpunkt auszuschalten, und daß hiervon in fester zeitlicher Abhängigkeit erst der Einschaltbefehl und gegebenenfalls auch der Abschaltbefehl für den zu schaltenden Strom gesteuert wird. Die Spannung des Hilfsstromkreises muß dabei zu der des zu schaltenden Hauptstromkreises jedoch ebenfalls eine feste Phasenlage haben und ein ganzzahliges Frequenzverhältnis.
  • Die Einrichtung nach Fig. i kann ferner so ausgebildet werden, daß in Abhängigkeit vom Abschaltbefehl des zu schaltenden Stromes selbsttätig ein neuer Einschaltbefehl- erteilt wird, der dann ebenfalls zu einem gewünschten und genau einzustellenden Zeitpunkt ausgelöst wird. Dies ist für Einrichtungen wichtig, bei denen Ströme selbsttätig periodisch ein-und abgeschaltet werden sollen. Ein vorteilhaftes Anwendungsbeispiel der Erfindung stellt in diesem Zusammenhang besonders das elektrische Nahtschweißen dar, bei dem einzelne Schweißpunkte meist in dichter Folge aneinandergereiht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchron bewegten Kontakten, insbesondere Schweißtakter, mit einem in dem zu schaltenden . Stromkreis liegenden Schütz, gekennzeichnet durch je ein elektrisches Zeitglied zur Abgabe des Ein- und Abschältbefehls (Ein- und Abschaltzeitglied) für das Schütz, wobei die Schaltbefehle eines jeden Zeitgliedes jeweils gegeben werden durch eine Glimmlampe in Abhängigkeit vom Ladezustand eines Kondensators, der über ein Ventil an eine zu dem zu schaltenden Wechselstrom in ganzzahligem Frequenzverhältnis stehende, einstellbare Wechselspannung fester Phasenlage angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschaltbefehl vom Ladestrom und der Abschaltbefehl vom Entladestrom der Kondensatoren der zugeordneten Zeitglieder ausgelöst werden in Abhängigkeit von der Phasenlage und der Größe der an den Zeitgliedern liegenden Wechselspannungen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Wechselspannungen für die Zeitglieder Spannungen höherer Frequenz als die des zu schaltenden Stromes dienen, vorzugsweise durch Frequenzvervielfachung gewonnene Spannungen. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlagen der Zündzeitpunkte der Glimmlampen zur Phasenlage des zu schaltenden Wechselstromes durch einstellbare Vorschaltwiderstände veränderbar sind im Sinne einer Anpassung der Schaltzeitpunkte an die Phasenlage des zu schaltenden Stromes. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Abschaltzeitglied beim Ansprechen des Schützes in Ablauf gesetzt wird. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schütz einen Arbeitshilfskontakt aufweist, durch den das Abschaltzeitglied in Gang gesetzt wird. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Einschaltzeitglied ein Stromkreis vorgesehen ist, in dem der Kondensator und die Glimmlampe mit einem Ventil und der einen Wicklung eines gepolten Relais in Reihe liegen. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Relaiswicklung einen Parallelwiderstand hat, vorzugsweise in der Größe ihres ohmschen Widerstandes, zum Unwirksammachen eines gegebenenfalls vorhandenen Ventilrückstromes, g. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eine§ kleinen Einschaltstreubereiches die Zündspannung der Glimmlampe um einen solchen Betrag dicht unterhalb des Scheitelwertes ihrer Betriebsspannung liegt, daß auch bei zulässiger Schwankung derselben noch sicher gezündet wird. io. Einrichtung nach Anspruch 8 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einschaltbefehlsauslösung ein Umschalter vorgesehen ist, über den in der Ruhelage der Kondensator entladen wird. ii. Einrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschaltzeitglied ein Stromkreis vorgesehen ist, in dem der Kondensator mit einem Ventil in Reihe liegt, wobei an den Kondensator die andere Auslösewicklung des gepolten Relais und die Glimmlampe angeschlossen sind. 12. Einrichtung nach Anspruch g bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen eines vom Einschaltstreubereich unabhängigen Zeitpunktes für das Abschalten des Schützes die Schaltzeiten der die Auslösung des Schützes bewirkenden Schaltmittel derart bemessen sind, daß der Befehl für das Ingangsetzen des Abschaltzeitkreises unter Einrechnung der Einschaltstreutoleranz des Einschaltzeitkreises nur in der Sperrphase des im Abschaltzeitkreis liegenden Ventils ausgelöst wird. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltzeit des Schützes in Verbindung mit der Auslösezeit des Abschaltzeitgliedes derart bemessen ist, daß das Abschalten des zu schaltenden Wechselstromes in oder an- i nähernd in seinem Nulldurchgang erfolgt. 1q.. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wahl einer verschiedenen Einschaltdauer des Schützes im Stromkreis des Abschaltzeitgliedes eine in Stufen veränderbare Widerstandsanordnung vorgesehen ist. 15. Einrichtung nach Anspruch r bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator des Abschaltzeitkreises bei abgeschaltetem Schütz über einem Ruhekontakt desselben entladen wird.
DES27741A 1952-03-21 1952-03-21 Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchronbewegten Kontakten, insbesondere Schweisstakter fuer Punkt- und Nahtschweissung Expired DE934242C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES27741A DE934242C (de) 1952-03-21 1952-03-21 Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchronbewegten Kontakten, insbesondere Schweisstakter fuer Punkt- und Nahtschweissung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES27741A DE934242C (de) 1952-03-21 1952-03-21 Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchronbewegten Kontakten, insbesondere Schweisstakter fuer Punkt- und Nahtschweissung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE934242C true DE934242C (de) 1955-10-13

Family

ID=7479202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES27741A Expired DE934242C (de) 1952-03-21 1952-03-21 Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchronbewegten Kontakten, insbesondere Schweisstakter fuer Punkt- und Nahtschweissung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE934242C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE934242C (de) Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchronbewegten Kontakten, insbesondere Schweisstakter fuer Punkt- und Nahtschweissung
DE668588C (de) Selbsttaetige Spannungsregelung fuer Gaspruef-, Elektrofilteranlagen o. dgl.
DE2742341C2 (de) Lichtbogen-Schweißgerät
DE2230900B2 (de) Kurzschließvorrichtung für Generatorableitungen
DE696909C (de) Stoerschutzvorrichtung fuer periodisch betaetigte Kontakteinrichtungen, insbesondere fuer mechanische Stromumformer
EP0134044B1 (de) Schaltungsanordnung zum Zünden und Betreiben einer Entladungslampe
DE1297220B (de) Anordnung an Stufenschaltern fuer Transformatoren
DE679230C (de) Einrichtung zur Abgabe von Schaltbefehlen in bestimmten einstellbaren Zeitpunkten
DE588290C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas
DE1198468B (de) Bolzenschweissverfahren mit Kondensator-entladung und Schaltanordnung hierzu
DE870583C (de) Schalt- und Regeleinrichtung fuer aus mehreren Einzelelementen (Wickeln) zusammengesetzte Kondensatoren
DE667853C (de) Schutzeinrichtung mit vom Leitungswiderstand abhaengiger Verzoegerungszeit
DE1092984B (de) Wechselstromschalter
DE822141C (de) Einrichtung zum Zuenden und Betrieb von gas- oder dampfgefuellten Entladungsroehren,insbesondere Leuchtstofflampen
DE660940C (de) Anordnung zur Speisung vermaschter Niederspannungsverteilungsnetze
DE840733C (de) Elektrischer Zeitschalter
DE926622C (de) Halbwellenpunktschweissung mit Hilfe eines gittergesteuerten Entladungsgefaesses
DE1149772B (de) Antriebssystem fuer Synchronschalter
DE750755C (de) Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungsroehren
DE2514321A1 (de) Starter fuer niederdruck-leuchtstofflampen
DE724934C (de) Zeitschalter fuer Roentgenaufnahmen
DE1230939B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogen-Bolzenschweissen
DE2244799A1 (de) Steuereinrichtung fuer brenneranlagen
AT226920B (de) Steuerschaltung für einen Flammenwächter
DE967623C (de) Schalteinrichtung zum Beseitigen von Lichtboegen in Hochspannungsnetzen und -anlagen