DE926622C - Halbwellenpunktschweissung mit Hilfe eines gittergesteuerten Entladungsgefaesses - Google Patents

Halbwellenpunktschweissung mit Hilfe eines gittergesteuerten Entladungsgefaesses

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DE926622C
DE926622C DES9560D DES0009560D DE926622C DE 926622 C DE926622 C DE 926622C DE S9560 D DES9560 D DE S9560D DE S0009560 D DES0009560 D DE S0009560D DE 926622 C DE926622 C DE 926622C
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voltage
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DES9560D
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Richard Dipl-Ing Schnarz
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/248Electric supplies using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Halbwellenpunktschweißung mit Hilfe eines gittergesteuerten Entladungsgefäßes Für die Punktschweißung gewisser Metalle, insbesondere für sehr dünne Metallbleche, sind Schweißeinrichtungen erforderlich, bei denen der Schweißstromkreis nur während höchstens einer Halbwelle der Wechselspannung an das speisende Wechselstromnetz angeschlossen ist. Es ist vorgeschlagen worden, zu dem Zweck den Schweißtransformator über ein einanodiges gittergesteuertes Gas-oder Dampfentladungsgefäß mit lichtbogenartiger Entladung, beispielsweise ein gittergesteuertes Glühkathoden -Quecksilberdampf -Entladungsgefäß, an eine Wechselstromquelle anzuschließen und die dem Steuergitter dieses Entladungsgefäßes zugeführte Gitterspannung so zu bemessen, daß das Entladungsgefäß nur während höchstens einer Halbwelle der Wechselspannung leitend ist. Gegenstand .der Erfindung ist eine für den Steuerstromkreis des Entladungsgefäßes bestimmte Steuerungsanordnung, die in besonders einfacher und zweokmäßiger Weise die vorstehend angegebene Steuerungsbedingung erfüllt.
  • Eine Möglichkeit für die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß in den Gitterkreis des den. Schweißtransformator speisenden einanodigen Entladungsgefäßes ein Widerstand geschaltet ist, über den zum Zwecke der Änderung der Gitterspannung durch Zündung eines Hilfsentladungsgefäßes mit Gas- oder Dampffüllung ein Gleichstromkreis geschlossen wird. Bei der in Fig. i dargestellten Schaltung ist dieser Gedanke angewendet. In Fig. i isst der Schweißtransformator i über ein gittergesteuertes Glühkathodenentladungsgefäß mitGas- oderDampffüllung, beispielsweise ein Quecksilberdampfentladungägefäß 2, an ein Wechselstromnetz 3 angeschlosseu. In dem Gitteirkreis des Entladungsgefäßes 2 liegen zwei Widerstände.4 und 5, die über einen Gleichrichter 6 an eine Wechselspannung angeschlossen sind. Der Spannungsabfall dieser beiden Widerstände erzeugt in dem Gitterkreis eine unveränderliche negative Vorspannung.
  • Weiterhin liegt in dem Gitterkreis des Entladungsgefäßes 2 ein Widerstand 9. Dieser isst an die Sekundärwicklung eines Transformators ii angeschlossen, dessen Kern hoch gesättigt ist, und der eine gleichstromgespeiste Erregerwicklung i i i und eine wechselstromgespeilste Erregerwicklung 112 besitzt. Die letztere Wicklung ist über eine Drosiselspule 14 an eine Wechselspannungsquelle 12 angeschlossen. Durch die Drosselspule 14 wird in der Erregerwicklung 112 ein Wechselstrom gleichbleibender Kurvenform, vorzugsweise ein dreieckförmiger Strom, erzwungen. An der Sekundärwicklung 113 tritt eine Spannungsspitze auf, deren Phasenlage gegenüber der Spannungsquelle 12 aus nachstehend noch näher zu erläuternden Gründen mit Hilfe eines Kondensators 13 verschoben wird. Die Gleichstromerregerwicklung i i i ist in bekannter Weise unter Vorschaltung eines regelbaren Widerstandes 27 über eigen Gleichrichter 15 an die Wechselspannung angeschlossen. Die an dem Widerstand 9 auftretende Spannungsspitze und die negative Spannung der beiden Widerstände 4 und 5 sind so bemessen, da:ß die Spannungsspitze des Widerstandes 9 nicht ausreicht, um das Entladungsgefäß 2 zu zünden.
  • Um das Entladungsgefäß 2 während höchstens einer Halbwelle freizugeben, ist im den Gitterkreis ein weiterer Widerstand io geschaltet. Parallel zu diesem Widerstand liegt ein Gleichstromkreis, in den ein Hilfseutladungsgefäß 16, eine Drosselspule 2o, eine Gleichspannungsquelle 19 und ein Kondensator 21 geschaltet sind. Als Gleichspannungsquelle dient in dem Ausführungsbeispiel der Spannungsabfall eines Widerstandes 19, der über einen Gleichrichter 17 an eine Wechselspannungsquelle 18 angeschlossen ist. Das Hilfsentladungsigefäß 16 ist ebenso wie das Hauptentladungsgefäß ä ein Entladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung und lichtbogenartiger Entladung. Zweckmäßig wird ein gittergesteuertes Glühkathodenrohr mit Quecksilberdampffüllung verwendet.
  • Im Gitterkreis des Hilfsentladungägefäßes 16 liegen eine an dem Widerstand 5 abgegriffene negative Sperrspannung und eine an dem Widerstand 24 auftretende Spannungsspitze, die von einem Transformator 25 erzeugt wird. Dieser Transformator ist ebenso wie der Transformator i i mit einer Gleichstromerregerwieklung 251 und einer Wechselstromerregerwwicklung 252 ausgerüstet. Im Stromkreis der Sekundärwicklung 253 liegt ein Hilfsschalter 26, durch den der Schweißvorgang eingeleitet wird. Dieser Schalter steht mit den Kontalkten 23 derart in Verbindung, daß die Kontakte 23 geschlossen sind, wenn der Schalter 26 geÖffnet ist, und umgekehrt. -Die Wirkungsweise der Schaltung der Fig. i ist folgende: Solange der Schalter 26 geöffnet und dementsprechend die Kontakte 23 geschlossen sind, sind beide Entladungsgefäße 2 und 16 gesperrt. Im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 2 wirken die negative Sperrspannung der beiden Widerstände und 5 und die Spannungsspitze des Widerstandes 9, die jedoch nicht ausreicht, um die Sperrung des Entladungsgefäßes 2 aufzuheben. Im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 16 wirkt die Sperrspannung des Widerstandes 5, durch die das Entladungsgefäß 16 an der Zündung verhindert wird.
  • Zum Einleiten des Schweißvorganges wird der Schalter 26 geschlossen. Im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 16 tritt die Spannungsspitze auf, welche durch den Transformator 25 an dem Widerstand 24 erzeugt wird, und zündet dars Entladungsgefäß 16. Der Zeitpunkt dieser Zündung hängt von der Einstellung eines Widerstandes 27 ab, welcher im Gleichstromerregerkreis der beiden Transformatoren i i und 25 liegt. Die Spannungsspitze des Widerstandes 24 kann dadurch in ihrer Phalsenlage gegenüber der Spannung des speisenden Wechselstromnetzes 3 innerhalb des Bereiches einer Halbwelle verschoben werden. Die Wechselspannung 12 für die beiden Transformatoren i i und 25 kann dabei dem Wechselstromnetz 3 entnommen werden. zumindest aber muß eine bestimmte unveränderliche Phasenbeziehung zwischen den Spannungen 3 und 12 bestehen. Nach dem Einlegen des Schalters 26 wird somit das Hilfsentladungsgeiäß 16 in dem Augenblick gezündet, in dem an.der Sekundärwicklung 253 des Transformators 25 die Spannungsspitze auftritt.
  • Beim Zünden des Hilfsentladungsgefäßes 16 wird über den Widerstand io das Entladungsgefäß 16, die Drosselspule 2o, den Widerstand 19 und den Kondensator 21 ein Gleichstromkreis. geschlossen, über den der Kondensator 21 aufgeladen wird. Im Augenblick des Einschaltens tritt im °Widerstand io eine Spannungsspitze auf, deren Phasenlage durch die Spannungsspitze im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 16 bestimmt ist. Im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes 2 wirken jetzt zwei Spannungsspitzen, und zwar an den Widerständen 9 und io. Die Summe dieser beiden Spitzen ist so bemessen, daß sie die negative Spannung der Widerstände 4 und 5 so weit überschreitet, daß das Entladungsgefäß 2 gezündet wird. Der Stromkreis des Schweißtransformators i -wird- dadurch geschlossen, und es brennt bis zu dem Nulldurchgang des Stromes des Wechselstromnetzes 3 in dem Entladungsgefäß ein Lichtbogen, dessen Zeitdauer ein Maß ist für die dem Schweißstromkreis zugeführte Energiemenge.
  • Die Spannungsspitze im Widerstand io nimmt unmittelbar nach dem Zünden des Entladungsgefäßes 16 in dem Maße ab, in dem der mit diesem Entladungsgefäß inReihegeschalteteKondensator 21 aufgeladen wird. Sobald der Ladevorgang beendet ist, ist die Spannung am Widerstand io abgeklungen, und das Entladungsgefäß 16 erlischt, weil die treibende Anodenspannung fehlt. Das Entladungsgefäß 16 bleibt dabei gesperrt, auch wenn der Hilfsschalter 26 im Sekundärstromkreis des Transformators 25 noch längere Zeit geschlossen gehalten wird. Eine Neuzündung des Entladungsge-fäßes 16 kann. erst erfolgen, wenn der Kondensator 21 über den Parallelwiderstand 22 entladen ist, und das ist erst möglich, wenn der Hilfsschalter 26 geöffnet und dadurch die, Hilfskontakte 23 geschlossen sind.
  • Die Gitterspannung des Hauptentladungsgefäßes 2 ist, wie aus vorstehendem hervorgeht, zusammengesetzt aus einer unveränderlichen negativen Gleichspannung der Widerstände 4. und 5 und einer dieser Gleichspannung entgegenwirkenden, also positiv gerichteten Spannungsspitze, die abhängig von dem Zündvorgang bzw. Entladungsvorgang des Hilfsentladungsgefäßes 16 geändert wird. Diese Änderung erfolgt so, daß nur während einer kurzen Zeit die Zündbedingung für das Hauptentladungsgefäß 2 erfüllt ist, und zwar nur einmal während der Einschaltung des Hilfsschalters 26.
  • Von besonderem Vorteil ist es, die eine der beiden Spannungsspitzen im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 2 für eine etwas größere Zeitdauer zu bemessen als die andere. In den Stromkreis des Hilfsentladungsgefäßes 16 ist zu dem Zweck die Drosselspule 2o eingeschaltet, die die Spannungsspitze des Widerstandes io etwas verbreitert und in ihrem Höchstwert abflacht. Weiterhin ist zur Erhöhung der Sicherheit und Genauigkeit der Zündung des Hauptentladun:gsgefäßes 2 die Spannungsspitze des Widerstandes 9 zeitlich etwas gegenüber der Spannungsspitze des Widerstandes io verschoben.
  • In Fig. 2 ist die Wirkungsweise im Diagramm dargestellt. Im Zeitpunkt t1 wird das Hilfsentladungsgefäß 16 durch die Spannungsspitze des Transformators 25 gezündet. Etwas später, im Zeitpunkt t2, tritt die Spannungsspitze an dem Widerstand 9 im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes 2 "auf. In diesem Augenblick hat die Spannung am Widerstand io ihr Maximum erreicht, und die Summe der Spannungen an den Widerständen io und 9 wird kurzzeitig so groß, daß die Sperrspannung E des Entladungsgefäßes 2 überschritten ist. Im Zeitpunkt t. wird somit der Stromkreis des Schweißtransformators geschlossen.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung stimmt mit der Schaltung nach Fig. i zum .großen Teil überein. Es sind daher in Fig. 3 für entsprechende Schaltungsteile die gleichen Bezugsziffern gewählt. Der Unterschied zwischen den beiden Schaltungen besteht darin, daß bei der Schaltung nach Fig. 3 der Widerstand 9 im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes 2 und der zugehörige Transformator i i fehlen. Außerdem fehlt im Stromkreis des Hilfsentladungsgefäßes 16 die Drosselspule 20.
  • Die veränderliche Spannungsspitze, welche der negativen Gleichspannung der beiden Widerstände 4 und 5 im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes 2 entgegenwirkt, wird bei der Schaltung der Fig. 3 nur von der Spannung des Widerstandes io geliefert. Dieser Widerstand und die ihn speisende Gleichspannungsquelle am Widerstand i9 sowie der Kondensator 21 sind so, bemessen, daß beim Zünden des Hilfsentladungs.gefäßes 16 am Widerstand io eine Spannungsspitze auftritt, die zum Zünden des Hauptentladun:gsgefäßes 2 ausreicht. Der Zeitpunkt dieser Spannungsspitze wird wiederum bestimmt durch den Zeitpunkt der Spannungsspitze im Sekundärkreis des Transformators 25, welcher im Gitterkreis des Hilfsentladungsgefäßes 16 liegt. Nach dem Zünden des Hilfsentladungsgefäßes 16 nimmt die Spannung des Widerstandes io steil gab, weil der Kondensator 21 aufgeladen wird. Dem Entladungsgefäß 16 wird damit die Anodenspannung genommmen. Der Lichtbogen in diesem Entladungsgefäß erlischt, auch wenn bei geschlossenem Hilfsschalter 26 weiterhin die Spannungsspitzen an dem Widerstand 24 im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 16 auftreten. Ebenso wie bei der Schaltung der Fig. i kann ein neuer Schweißvorgang erst dann ausgelöst werden, wenn durch Schließen der Hilfskonta te 23 der Kondensator 21 im Stromkreis des Hilfsentladungsgefäßes 16 entladen ist.
  • Zu den beiden Schaltungen der Fig. i und 3 sei noch bemerkt, daß der Widerstand io auch durch induktive Ankopplung in den Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes 2 geschaltet werden kann. An die Stelle des Widerstandes io wird dann ein Transformator geschaltet, dem primär- und sekundärseitig ein Widerstand parallel geschaltet ist. An die Sekundärwicklung ist der Stromkreis angeschlossen, in dem das Hilfsentladungsgefäß 16, die Gleichspannungsquelle i9 und der Kondensator 21 liegen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Höhe der Spannung der Gleichstromquelle i9 begrenzt bleiben kann. Der zwischen den Hilfsstromkreis und den Gitterkreis des Hauptgefäßes 2 geschaltete Transformator sorgt dafür, daß der beim Zünden des Hilfsentladungsgefäßes 16 erzeugte Spannungsstoß einen Wert annimmt, der für die Zündung des Hauptentladungsgefäßes 2 ausreicht. Der zwischen den Stromkreis des Hilfsentladungsgefäßes 2 geschaltete Transformator sorgt dafür, daß der beim Zünden des Hilfsentladungsgefäßes 16 erzeugte Spannungsstoß einen Wert annimmt, der für die Zündung des Hauptentladungsgefäßes 2 ausreicht. Der zwischen den Stromkreis des Hilfsentladungsgefäßes 16 und den Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes 2 geschaltete Transformator ruß so bemessen sein, daß ein aperiodischer Schwingungskreis entsteht. Diesem Zweck dienen die zu den Transformatorw icklungen parallel geschalteten Widerstände.
  • Von dien vorstehend beschriebenen Schaltungen der Fig. i und 2 unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß das Hilfsentladun.gsgefäß zu einem im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes liegenden, von einer Gleichstromquelle gespeisten Widerstand parallel geschaltet ist. Die Erfindung sei an Hand der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Schaltungen näher erläutert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist ebenso wie bei den Schaltungen der Fig. 2 und 3 der Schweißtransformator i über ein gittergesteuertes Lichtbogenentladungsgefäß 2, und zwar ein cinanodiges Glühkathodenrohr, an ein Wechselstromnetz 3 angeschlossen. Im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 2 wirken, unverändert, d. h. unabhängig von der Stellung des den Schweißvorgang einleitenden Hilfsschalters, zunächst eine negative Gleichspannung und eine Spannungsspitze, deren Frequenz gleich derjenigen der Wechselspannung des Netzes 3 ist. Die negative Sperrspannung wird von zwei Widerständen 3o und 3 i geliefert, welche über einen Gleichrichter 3,2 an eine Wechselspannungsquelle 33 angeschlossen sind. Die Spannungsspitzen werden von dem Transformator 34 erzeugt, der ebenso ausgebildet ist wie die Transformatoren ii und 25 in der Schaltung nach Fig. i. Der Transformator 34 hat also eine Gleichstromerregerwickl.ung und eine Wechselstromerregerwicklung. Die Größe des Erregergleichstromes ist einstellbar, um die Phasenlage der Spannungsspitze gegenüber der Spannung des Wechselstromnetzes 3 verändern zu können. Die Wechselstromerregerwicklung erhält einen unveränderlichen, zweckmäßig dreieckförinigen Erregerstrom.
  • Um die Gitterspannung des Entladungsgefäßes 2 zu ändern, ist erfindungsgemäß in den Gitterkreis ein Widerstand 35 eingeschaltet, der ebenso, wie die beiden. Widerstände 30 und 3,1 über den Gleichrichter 32 an die Wechselstromquelle 33 angeschlossen ist. Die Spannung des. Widerstandes 35 wird dadurch geändert,.daß ein Hilfsentladungsgefäß 36 gezündet wird, welches zu dem Widerstand parallel geschaltet ist. Das Hilfsentladungsgefäß ist ein gas-oder dampfgefülltes Entladungsgefäß, also bei.-spielsweise ein Glühkathodenrohr mit Quecksilberdampffüllung. In dem Gittelrkreis des Hilfsentladungsgefäßes liegt der den Schweißvorgang einleitende Hilfsschalter 37. Beim Einschalten dieses Schalters wird die: negative Sperrspannung des Widerstandes 31 für das Entladungsgefäß 36 dadurch unwirksam gemacht, daß der Kondensator 38 zu dem Widerstand 31 parallel geschaltet wird. Das Hilfsentladungsgefäß wird dadurch gezündet, und die Spannung des Widerstandes 35 wird kurzgeschlossen. Es sinkt dadurch die insgesamt im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes wirksame negative Spannung kauf einen Wert, der so bemessen ist, daß die Spannungsspitzen des Transformators 34 das Entladungsgefäß 2 zünden können. Die erste nach dem Einschalten des Hilfsschalters 37 auftretende Spannungsspitze dieses Transformators zündet also, das Hauptentladungsgefäß 2. Im gleichen Augenblick wird ein Hilfsstromkreis geschlossen, der, das Hilfsentladungsgefäß 36 zum Verlöschen bringt. Dieser Hilfsstromkreis verläuft von dem Entladungsgefäß 3,6 über den Kathodengitterkreis des Hauptentladungsigefäßes 2, die, SekundärwiGldung des Transformators 34, den Kondensator 39, den Widerstand 3i zurück zum Hilfsentladungsgefäß 36. über diesen Hilfsstromkreis entlädt sich der Kondensator 39, welcher vorher durch die Spannung dds Widerstandes 30 aufgeladen war. Der Entladestrom ist so gerichtet, daß er dem im Hilfsentladungsgefäß 36 fließenden Strom entgegengesetzt gerichtet ist und dieses Entladungsgefäß zum. Verlöschen bringt. Eine Wiederzündung des Entladungsgefäßes 36 ist nicht 'möglich, auch wenn der Hilfsschalter 37 noch geschlossen. ist; denn, inzwischen ist der Kondensator 38 auf die Spannung des Widerstandes 31 aufgeladen, und das Steuergitter des Hilfsentladungsgefäßes 36 führt Sperrspannung. Erst wenn der Hilfsschalter 37 wieder geöffnet wird, kann sich der Kondensator 38 über den Parallelwiderstand 40 entladen. Die Schaltanordnung befindet sich dann im Ruhezustand. Das Hilfsentladungsgefäß 36 kann beim Einschalten des Hilfsschalters 37 neu gezündet werden.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 stimmt zum großen Teil mit der Schaltung der Fig. 4 überein. Es sind daher die einander entsprechenden Schaltungsteile dieser beiden Schaltungen mit gleichen Bezugsziffern versehen. Auch bei der Schaltung der Fing. 5 wirken im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes 2 unverändert die negative Gleichspannung des Widerstandes 31 und die Spannungsspitzen des Transformators 34, die in ihrer Phase gegenüber der Spannung des Netzes 3 durch Änderung der Gleichstrommagnetisierung des Transformators 34 verschoben werden können. Dias Entladungsgefäß 2 wird dadurch gezündet, daß der in seinem Gitterkreis liegende Widerstand 35 über das Hilfsentladungsgefäß 3!6 kurzgeschlossen wird. Der Unterschied gegenüber der Schaltung der Fig. 4 besteht darin, daß das Hilfsentladungsgefäß 36 nicht durch eine Kondensatorentladung, sondern durch eine -Hilfsspannung gelöscht wird, die dem Stromkreis des Hauptentladungsgefäßes 2 entnommen wird. In den Anodenkreis des Hilfsentladungsgefäßes 36 ist zu diesem Zweck ein Widerstand 42 geschaltet, der an den Stromwandler 41 im Schweißstromkreis angeschlossen ist. Sobald das Hauptentladungsgefäß 2 ,gezündet wird, erzeugt der Stromwandler 41 eine Gegenspannung an dem Widerstand 42, durch die das Hilfsentladungsgefäß 36 gelöscht wird- Die Löschung des Hilfsentladungsgefäßes ist also bei der Schaltunis nach Fig. 5 von dem Zündvorgang des Hauptentladungsgefäßes abhängig gemacht. An Stelle des Stromwandlers 41 kann auch ein Spannungswandler hinter das Hauptentladungsggefäß 2 geschaltet sein, durch den das Hilfsentladungsgefäß 36 gelöscht wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist ebenso wie bei den Schaltungen der Fig. i, 3, 4 und 5 ein Schweißtransformator i über ein einanodiges gittergesteuertes Entladungsgefäß 2 an ein Wechselstromnetz 3 angeschlossen. Ähnlich wie -bei den Schaltungen der Fig. 4 und 5 wirken im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 2 unverändert eine negative Gleichspannung des Widerstandes 5o und die Spannungsspitzen, die am Widerstand 51 auftreten. Der Widerstand 50 ist in Reihe mit weiteren Widerständen 52 und 53 über einen Gleichrichter 54 an eine Wechselstromquelle. 55 angeschlossen. Der Widerstand 5 i liegt in Reihe mit einem Widerstand 56 an der Sekundärwicklung eines Transformators 57, der ebenso: ausgebildet und geschaltet ist wie die Transformatoren i i und 25 in der Schaltung der Fig. i.
  • Zur Änderung der Gitterspannung des Entladungsgefäßes 2 bzw. zu dieser Zündung dient der Widerstand 52, welcher über das Hilfsentladungsgefäß 58 kurzgeschlossen werden kann. Im Gitterkreis dieses Hilfsentladungsgefäßes liegen die negative Sperrspannung des Widerstandes 53 und die Wechselspannung des Transformators 59, die von der Spannung des Schweißtransformators i abhängig ist. Zur Einleitung des Schweißvorganges dienen die beiden Hilfsschalter 6o und 61, die zwangläufig miteinander gekuppelt sind.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Nach dem Einlegen der beiden Hilfsschalter 61 und 6o wird das Hauptentladungsgefäß 2 gezündet, sobald an dem Widerstand 51 die von dem Transformator 57 erzeugte Spannungsspitze auftritt. Die Phasenlage dieser Spannungsspitze gegenüber der Wechselspannung des Netzes hängt von der Gleichstromerregung des Transformators 57 ab. In dem Augenblick, in dem das Hauptentl.adungsgefäß 2 gezündet wird, wird über den Transformator 59 auch das Hilfsentladungsgefäß 58 gezündet, und es wird dadurch der Widerstand 52 im Stromkreis des Gleichrichters 54 kurzgeschlossen. Der Strom in diesem Stromkreis steigt dadurch an und erhöht den Spannungsabfall des Widerstandes 5o, und zwar, um so viel, daß das Hauptentladungsgefäß 2 gesperrt wird. Kehrt nach Ablauf einer Periode des Wechselstromnetzes die Spannungsspitze des Transformators 57 wieder, so kann sie das Hauptentladungsgefäß 2 nicht mehr zünden, weil inzwischen die entgegenwirkende Sperrspannung des Widerstandes 5o größer geworden ist als die' Spannungsspitze des Widerstandes 51.
  • Der Transformator 59 kann bei dieser Schaltung, ähnlich wie der Transformator 4i bei der Schaltung der Fig. 5, auch durch einen Stromwandler ersetzt werden, der mit dem Schweißtransformator in Reihe geschaltet ist; denn auch hier kommt es nur darauf an, daß das Hilfsentladungsgefäß 58 in dem Augenblick gezündet wird, in dem der Lichtbogen des Hauptentladungsgefäßes 2 einsetzt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Punktschweißein:richtung, bei der der Schweißstromkreis über ein, einanodiges, gitteirgesteuertes Gas- oder Dampfentladungsgefäß an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen ist und bei der nach dem Schließen eines den Schweißvorgang einleitenden Hilfsschalters die Gitterspannung des Entladungsgefäßes derart geändert wird, daß eine höchstens während einer Halb-,velle der speisenden Wechselspannung bestehende Entladung ausgelöst wird, unter Verwendung eines den Zeitpunkt der Einschaltung des Hauptentladungsgefäßes bestimmenden gas-oder dampfgefüllten Hilfsentladungsbge¢äßes, dadurch :gekennzeichnet, d:aß das Hilfsentladungsgefäß zu einem im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes liegenden., von einer Gleichstromquelle gespeisten Widerstand parallel geschaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes liegenden Widerstand bei nicht gezündetem Hilfsentladungsgefäß eine Sperrspannung erzeugt wird, die so groß ist, daß im Gitterkreis wirksame Zündspannungsspitzen veränderlicher Phasenlage für, die Zündung des. Hauptentladungsgefäßes nicht ausreichen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsentladungsgefäß durch den den Schweißvorgang einleitenden Hilfsschalter gezündet und abhängig vom Zündvorgang des Hauptentladungsgefäßes gelöscht wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch. gekennzeichnet, daß zur Löschung des Hilfsentladungsgefäßes eine Kondensatorentladung dient, die beim Zünden des Hauptentladungsgefäßes ausgelöst wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Löschen des Hilfsentladungsgefäßes eine Hilfsspannung dient, die von einem Stromwandler oder einem Spannungswandler im Schweißstromkreis abgeleitet wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gitterkreis des Hauptentladungsgefäßes liegende Widerstand eine Sperrspannung erzeugt, die beim Zünden des Hauptentladungsgefäßes derart erhöht wird, daß eine ebenfalls im Gitterkreis des Haupten.tladungs@gefäßes wirksame phasenveründerliche Spannungsspitze das Hauptentladungsgefäß nicht zu zünden vermag, wobei das Hilfsentladungsgefäß in Abhängigkeit vom Zündvorgang des Hauptentladungsgefäße@s gezündet wird, beispielsweise unter Vermittlung eines zum Schweißtransformator parallel geschalteten Spannungswandlers.
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