DE933901C - Gemischverdichtende Brennkraftmaschine - Google Patents

Gemischverdichtende Brennkraftmaschine

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DE933901C
DE933901C DEN3950A DEN0003950A DE933901C DE 933901 C DE933901 C DE 933901C DE N3950 A DEN3950 A DE N3950A DE N0003950 A DEN0003950 A DE N0003950A DE 933901 C DE933901 C DE 933901C
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DE
Germany
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ignition
mixture
auxiliary piston
cylinder
fuel
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Expired
Application number
DEN3950A
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English (en)
Inventor
Arthur Kuhlmann
George Noy
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • F02B1/12Engines characterised by fuel-air mixture compression with compression ignition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Gemischverdichtende Brennkraftmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine gemischverdichtende Brennkraftmaschine, die die Vorteile des Dieselmotors und des Ottomotors in sich vereinigen soll.
  • Es ist bereits bekannt, nicht, wie beim Dieselmotor bisher üblich, die gesamte Verbrennungsluft so hoch zu komprimieren, daß deren Temperatur über der Entzündungstemperatur des Brennstoffes liegt und diesen entzündet, sondern nur einen Teil derselben. Bei dieser bekannten Konstruktion ist im Arbeitskolben des Motors eine Zwischenwand vorgesehen, auf die sich oberhalb derselben eine Spiralfeder abstützt, die einen, im darüberliegenden Teil des Arbeitskolbens befindlichen Hilfskolben gegen den oberen Arbeitskolbenboden drückt. Hierbei sind noch durch diese Zwischenwand bedingte Materialspa#nnungen und Risse im Arbeitskolben sowie auch ein Erlahmen der Federkraft infolge der hohen Temperatur des. oberen Arbeitskolbenteils möglich.
  • Ferner ist eine mit Schweröl betriebene Brennkraftmaschine bekanntgeworden, bei welcher ein Teill des Brennstoff-Luft-Gemisches gegen Ende des Verdichtungshubes in einem Hilfszylinder bis zur Selbstzündung verdichtet wird. Bei dieser bekannten Maschine wird jedoch eine ,besondere Antriebsvorrichtung für den Zündkolben benötigt, und das Gemisch wird durch Einspritzen des Brennstoffes in den Hilfszylinder gebildet, so daß, wie bei einem Diesellmotor, eine besondere Einspritzpumpe erforderlich. ist. Die Erfindung dient ebenso wie die bekannten Einrichtungen dem Zweck, nicht die ganze Verbrennungsluft zum Initialzünden des Brennstoffes zu verwenden, sondern. nur einen Teil derselben. Durch die Erfindung soll die Anordnung einer besonderen Antriebsvorrichtung für einen Hilfskolben vermieden werden, und es soll durch Anordnung eines Luftpolsters für den, den Zündzylinder enthaltenden, unter der Einwirkung des im Arbeitszylinder verdichteten Gemisches stehenden Hilfskolben ein ruhiger und stoßfreier Gang des Motors erzielt, sowie die b`isherigen Brennstoffpumpen und Brennstoffventile durch einfachere und zweckentsprechendere Konstruktionen ersetzt werden.
  • In einer beispielsweisen Ausführung ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3 im Aufriß durch den Zylinderdeckel mit eingebauter Zündvorrichtung, wobei der Hilfskolben sich in unterer, verriegelter Lage befindet, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3 im Aufriß durch den Zylinderdeckel mit eingebauter Zündvorrichtung, wobei der Hilfskolben sich in oberer, entriegelter Lage befindet, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Zylinderdeckel bei abgenommener Zündvorrichtung.
  • In den Figuren ist i der Arbeitszylinder des Motors, 2 die Laufbuchse des Arbeitszylinders, 3 der Arbeitskolben des Motors, 4 der Hilfskolben der Zündvorrichtung, 5 der Verbrennungsraum des Motors, 6 der Deckel des Arbeitszylinders i, 7 der Zündstempel der Zündvorrichtung, 8 der Zündzylinderraum, 9 die Verriegelungstraverse des Hilfskolbens 4, io-ii je eine Bohrung im Hilfskolben 4, 12-13 je eine Bohrung im Zündstempel 7, 14-15 die Kühjzu- und -ableitung des Hilfskolbens 4, 16-17 je eine Durchführung mit Stopfbuchse für 14-i5, 2o 2i die Einlaßventi-l- und Auslaßventilöffnung, 31 die Entlüftungsanschlüsse am Zylinder 18.
  • Die Arbeitsweise eines Motors nach der Erfindung ist folgende: Während des Kompressionshubes wird, kurz vor Ende desselben, durch einen Nocken oder eine andere, zweckentsprechende Vorrichtung die Verriegelung des Hilfskolbens 4 freigegeben.
  • Da während des Kompressionshubes durch die Bohrungen io-i i und 12-13 das Brennstoff-Luft-Gemisch in den Zündzylinderraum 8 und über den Hilfskolben 4 tritt, muß der Raum über H'ilfskolben 4 kurz vor Freigabe desselben auf den Außenluftdruck entlüftet werden. Der Zündzylinderraum 8 wird dadurch gespült und gekühlt, daß während des Kompressionshubes Brennstoff-Luft-Gemisch durch die Bohrungen io-ii streicht. Bei der Entlüftung geht dieses Gemisch nicht verloren, sondern wird zur Zerstäubung des Brennstoffes mitbenutzt.
  • Nach Freigabe des Hilfskolbens 4 wird dieser durch das im Arbeitszylinder verdichtete Gemisch schnell hochgetrieben. Während seiner Aufwärtsbewegung werden die Bohrungen 13 im Zünd-Stempel 7 und die Bohrungen io-ii im Hilfskolben4 verschlossen, so daß infolgedessen unter dem Zündstempel ? das Brennstoff-Luft-Gemisch hoch komprimiert wird.
  • Daschon vor Freigabe-derVerriegelung;des Hilfskolbens 4 das Breilnstoff-Luft-Gemisch ziemlich hoch komprimiert ist, ist es nicht erforderlich, den. Zündstempel 7 genau passend zu machen, da die erforderliche Zündtemperatur leicht erreicht wird. Kurz nachdem die Bohrungen io-ii die Bohrung 13 erreicht haben und dlie Zündung im Zündzylinder 8 als Initialzündung stattgefunden hat, treten die Zündstrahlen aus den Bohrungen io-i i nach unten aus und leiten damit im Verbrennungsraum 5 die Zündung des über Arbeitskolben 3 befindlichen Brennstoff-Luft-Gemisches ein.
  • Der Druck in dem Raum über dem Hilfskolben 4 ist so zu bemessen, daß er kurz vor Ende des -Kompressionshubes, also zur Zeit der Zündeinleitung, etwas geringer ist als der Druck unter dem Hilfskolben4. Bei dem nun. eintretendenZündstoß weicht der Hilfskolben 4 noch eine kurze Strecke nach oben aus, wobei dieser Stoß durch den als Puffer wirkenden Raum über dem Hilfskolben 4 und unter dem Zündstempel ? aufgefangen und dadurch gemildert wird.
  • Durch den über dem Hilfskolben 4 und unter dem Zündstempel ? wirkenden Druck wird ersterer wieder abwärts gedrückt, wodurch Druck- und Temperaturabfall im Arbeitszylinder etwas verzögert, also günstig beeinflußt werden.
  • Am Ende des Arbeitshubes hat der Hilfskolben 4 seine untere Lage erreicht und ist wieder verriegelt. Da der Arbeitszylinder i einen wesentlich geringeren schädlichen Raum hat als Dieselmotoren bisheriger Bauarten, geschieht infolgedessen das Ausschieben der Brenngase vollkommener als bei diesen.
  • Die Kühlung des Hilfskolbens 4 kann über die Kühlrohre 14 und 15 mittels Luft, Öl oder Wasser erfolgen.
  • Für die Zerstäubung und Regulierung des Brennstoffes sowie für die Mischung des Brennstoffes mit der Verbrennungsluft ist eine besondere Vorrichtung vorgesehen.
  • Die Vorteile der vorstehend beschriebenen Erfindung bestehen in folgendem: i. Zündung des Brennstoffes nicht durch die Verdichtungswärme der gesamten komprimierten Verbrennungsluft, sondern nur durch einen Teil derselben, die durch eine Initialzündung in einem Zündzylinder 8 eingeleitet wird.
  • 2. Aufladung einer größeren Menge Verbrennungsluft und daher Verbrennung einer größeren Menge Brennstoffs. Das ist möglich infolge der Verlegung der Verbrennung aus dem Arbeitszylinder in den Raum 5 des darüber im Zylinderdeckel 6 liegenden Hilfskolbens 4. Infolge dieser Verlegung ist .auch der schädliche Raum im Arbeitszylinder i um etwa 8o% kleiner als bei Dieselmotoren bisher bekannter Bauarten, so daß auch mehr Verbrennungsluft angesaugt und mehr Brennstoff verbrannt werden kann. 3. Gleichmäßigerer, stoßfreierer Lauf infolge der Pufferwirkung oberhalb des Hilfskolbens 4 und unter dem Zündstempel 7.
  • 4. Geringeres Baugewicht des Motors je PS.
  • 5. Geringerer Lagerverschleiß infolge der unter 3 angeführten Pufferwirkung.
  • 6. Geringerer Druckabfall im Arbeitszylinder während des Arbeitshubes bzw. langsamerer, infolge der Expansion unter dem Zündstempel 7 und über dem Hilfskolben 4.
  • 7. Die Verbrennung findet im gut zu kühlenden Zylinderdeckelraum innerhalb des Raumes 5 statt. Es werden daher die Arbeitszylinderlaufbuchsen a geschont, da die in ihrem oberen Bereich während der Verbrennungsperiode bei Dieselmotoren bisher bekannter Bauarten durch die Verbrennung entstehenden hohen Temperaturen bei der Bauart nach der vorliegenden Erfindung infolge Fehlens der Verbrennung in diesem oberen Luftbuchsenbereich nicht mehr vorhanden sind.
  • B. Fortfall der Hochdruckbrennstoffpumpen und ähnlicher Einrichtungen infolge Ersatz durch drucklose, einfachere und zweckentsprechendere Konstruktionen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gemischverdichtende Brenn'kraftmaschine, bei welcher ein Teil des Brennstoff-Luft-Gemisches gegen Ende des Verdichtungshubes in einem Hilfszylinder bis zur Selbstzündung verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfszylinder (8) im Innern eines Hilfskolbens (4) angeordnet ist, der unter der Einwirkung des im Arbeitszylinder (z) verdichteten Gemisches am Ende des Verdichtungshubes gegen einen feststehenden Zündstempel (7) gedrückt wird. a. Gemischverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Hilfskolbens (4) ein über Kanäle (3i) mit der Außenluft inVerbindung stehender Raum vorgesehen ist, der eine Pufferwirkung auf den Hilfskolben (4) im Augenblick der Zündung ausübt.
DEN3950A 1951-05-26 1951-05-26 Gemischverdichtende Brennkraftmaschine Expired DE933901C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041298B (de) * 1954-10-14 1958-10-16 Louis Osborne French Vom Verdichtungsdruck angetriebene Brennstoff-Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftkolbenmaschinen
WO2001009492A1 (en) * 1999-08-02 2001-02-08 Georgi Assenov Galabov Internal combustion engine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041298B (de) * 1954-10-14 1958-10-16 Louis Osborne French Vom Verdichtungsdruck angetriebene Brennstoff-Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftkolbenmaschinen
WO2001009492A1 (en) * 1999-08-02 2001-02-08 Georgi Assenov Galabov Internal combustion engine
US6612280B1 (en) 1999-08-02 2003-09-02 Georgi Assenov Galabov Internal combustion engine

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