DE486938C - Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE486938C
DE486938C DEP55634D DEP0055634D DE486938C DE 486938 C DE486938 C DE 486938C DE P55634 D DEP55634 D DE P55634D DE P0055634 D DEP0055634 D DE P0055634D DE 486938 C DE486938 C DE 486938C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M59/00Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
    • F02M59/18Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps characterised by the pumping action being achieved through release of pre-compressed springs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M49/00Fuel-injection apparatus in which injection pumps are driven or injectors are actuated, by the pressure in engine working cylinders, or by impact of engine working piston
    • F02M49/02Fuel-injection apparatus in which injection pumps are driven or injectors are actuated, by the pressure in engine working cylinders, or by impact of engine working piston using the cylinder pressure, e.g. compression end pressure
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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    • F02M59/36Varying fuel delivery in quantity or timing by variably-timed valves controlling fuel passages to pumping elements or overflow passages
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02M2700/13Special devices for making an explosive mixture; Fuel pumps
    • F02M2700/1317Fuel pumpo for internal combustion engines
    • F02M2700/1364Fuel pump controlled by means of a fuel return valve

Description

  • Brennstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen Brennkraftmaschinen mit unmittelbarer Eingpritzung des Brennstoffes leiden im allgemeinen an -dem Umstand, daß die zur Einspritzung des Brennstoffes notwendige Brennstoffpumpe sowohl bezüglich der Bauart wie .auch hinsichtlich der Handhabung umständlich und verwickelt ist. Die Überwachung einer Einspritzpumpe und deren Instandhaltmng ist um so schwieriger, je kleiner dis bei: jedem Hub zu fördernde Brenustoffvolunrien und! je größer die Drehzahl des Motors ist. Infolge der Verwendung von Pumpenventilen kann eine solche Pumpe mit Zubehör nicht von jedermann bedient werden.
  • Um bei allen Belastungen und Drehzahlen eine gute Verbrennung zu erreichen, ruß die einzuspritzende Brennstoffmenge unterhohem Druck möglichst rasch in den 'Zylinder hineingeschleudert werden, wofür man schon sogenannte Speicherpumpen vorschlug. Diese sind noch verwickelterer Bauart als die gewöhnlichen Einspritzpumpen und deshalb für ungeschultes Bedienungspersonal ganz ungeeignet.
  • Die bekannten Pumpen haben weiterhin noch den Nachteil, daß der Eixspritzdruck am Anfang der Einspritzung am höchsten ist und während der Einspritzung, infolge der Entspannung der Feder des Speichers und des Brennstoffes selbst, sinkt.
  • Ei'n Hineinschleudern, einer großen Brennstoffmenge gleich bei Beginn d'er Einspritzung hat jedoch den großen Nachteil, daß infolge des 'Zündverzuges .die Verbrennung explosionsartig einsetzt, wobei die Maschine leicht zum Klopfen neigt. Dieser Nachteil haftet übrigens allen Einspritzvorrichtungen an, -sobald sie lange Brennstoffleitungen haben und mit veränderlicher Drehzahl laufen müssen.
  • Es ist also von großer Wichtigkeit, beim Beginn -der Einspritzung den Einspritzdruck gerade so hoch zu wählen, daß ex noch rur Zerstäubung einer kleineren Menge Brennstoff genügt, und den. Hauptbrennstoff alsdann mit hohem Druck durch den entstandenen Verbrennungsherd hindurch zur Verbrennungsluft zu treiben, wobei das Nachtropfen nach Möglichkeit verhindert werden ruß.
  • Sind bei Brennstoffpumpen bekannter Art Ventile unidicht geworden, so müssen .diese eingeschliffen und die S'te!uervorrichtungen nachgestellt werden, was auch nur von geschultem Personal ausgeführt werden kann. Es wurd'e'n deshalb schon Pumpen mit Saugschlitz gebaut, deren Pumpenkolben als Steuerschieber wirkte, oder eis wurden be# sondere Schieber eingebaut, um das Einschleifen von Ventilen zu umgehen.
  • Solche Anordhungen sind für Pumpen, die bis auf mehrere hundert Atmosphären zu fördern haben, nicht brauchbar. Es ist zu berücksichtigen, daß bei kleinen Maschinen für eine einmalige Einspritzung oft .eine Kölbesihub genügt, der nur Bruchteileeines Millimeters beträgt; es ist daher außerordentlich schwierig, einen. so hohen Druck bei. einer Abdeckung, die nur Bruchteile eines Milllimeters beträgt, sowie eine Abdichtung zwischen Kolbenkante und Saugschlitz zu erreichen und so, auf die Dauer eine genaues Einspritzung zu erhalten.
  • Bei schlitzgesteuerten Brennstoffpumpen genannter Art wird die Einspritzung ganz unbrauchbar, wenn lange notwendig sind und Leckverluste des Pumpenkolbens sowie der Brennstoffnade-1entstanden sind, weil infolge der Zusammendrückbarkeit des Brennsfioffes und der Elastizität der Brennstoffleitung zwischen. Düse und! Pumpe leicht Fehlzündungen entstehen, die nachher wieder eine plötzliche große Füllung erzeugen, wenn ,die Brennstoffleitung so stark aufgepumpt ist, daß, der entstandene Druck die Nadel zum Heben bringt.
  • Es sind schon Pumpen vorgeschlagen worden, bei welchen die Ventile fehlten und durch eine genügend große Abdeckung der Kanäle durch die Kolben Verluste, d. h. ei;n 'Zurückfließen des Brennstoffes in die Saugleitung, vermi'ed'en werden sollten. Diese Pumpen hatten jedoch den Nachteil, daß sofort nach. Schluß des Saugkanals die Speicherfeder unter Spannung steht. Bei: hohem Druck des Brennstoffes, wie er für Einspritzmaschinen notwendig isst, treten auch die Undichtheiten, wie sie bei allen. schlitzgesteuerten Pumpen sich ergeben, weder auf. Ein weiterer Nachteil bestecht -darin, da:ß bei. diesen Pumpen der Einspritzdruck am Ende des Einspritzens ganz allmählich abnimmt, so -daß, die letzten. Teilchen: des. Brennstoffes mit bis auf Null sinkend'ex Geschwindigkeit in den Arbeitszy"dIer hineingedrückt werden, wodurch ein Nachtropfen: entsteht und' die Pumpe völlig unbrauchbar wird.
  • Allen bekannten Einspritzvorrichtungen haftet -der ,gemeinsame Nachteil an, daß die Einspritzzenit und, der Einspritzdruck durch die Steuerung festgelegt sind, weil letzterer ja .nur eine Funktion der PumpenkolbengeschwindIgkeit 'und des Düsenquerschnittes ist. Verstopft sich: @die Düse, so muß, durch ein. Sicherheitsventil dafür gesorgt werden., daß d'er Brennstoff entweichen kann. Diese Sicherheitsventile sind eine weitere. Quelle von Betriebsstörungen, da dieselben öfter undicht werden.
  • Bei raschlaufend'en Fahrzeugmotoren mit veränderlicher Drehzahl ist es unbedingt erforderlich, sowohl die Einspritzzeit, den Ein-i sprtzdiruck sowie den, Zeitpunkt des Einspritzens während des Betriebes verändern zu können..
  • Eine Brennstoffeinspritzvorrichtung, bei der die obeggenannten Nachteile vermieden sind und die den angestellten Anforderungen für naschlaufende Maschinen genügt, bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Der Pumpenzyli!ndier ist in bekannter Weise mit Saug- und Druckschlitzen "versehen, und dem Pumpenkolben liegt im Pumpenraum ein belasteter Ausweichkolben gegenüber. Das Wesen der Erfind'ung besteht darin, daß. der Ausweichkolben etwa im 'Zeitpunkt der Freigabe des Druckschlitzes durch zusätzliche Belastung in seiner ausweichenden Bewegung derart verzögert wird, da:ß der zwischen den. beiden Kolben eingeschlossene Brennstoff erst kurz vor Beginn :der Einspritzung auf den zur unmittelbaren Einspritzung :des Brennstoffes durch Düsen: in den Arbeiitszylinder notwendigen Einspritzdruck gebracht wird, worauf die Einspritzung unter gleichbleibendem oder steigerndem Speächerd'ruckerfolgt.
  • Auf -der 'Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise därges-telh.
  • Abb. i ist ein mittlerer Längsschnitt durch eine Ausfühmungsform mit Sp.eicherfe!d'er. Abb. a ist ein Teilschnitt durch eine Ausführungsform, bei der an Stelle der Speicherfeder ein Gas- oder Flüssigkeitsdruck verwendet wird.
  • Abb. 3 zeigt ein Diagramm des. erzeugten Brennstoffdruckes bei der Ausführungsform, nach Abb. i.
  • Abb. 4 zeigt ein' Diagramm des erzeugten Brennstofdruckes bei! Einwirkung der Verbxennungsluft auf den Ausweichkolben.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt durch eine Gesamtanardnung d'e'r Einspritzvorrichtung.
  • In dem Pumpenzylinder i (Abt. i) bewegen sich zwei; Kolben, nämlich der Pumpenkolben a und der Ausweichkolben. 3. Der Pump: enzyln:d@er i besitzt !unten einen SaugschUtz 4 und, oben einen oder mehrere übereinandergelagerte Druckschlitze 5, je nachdem mit der Pumpe eine oder mehrere Düsen der Einspritzvorridhtung gespeist werden sollen, Der Pumpenkolben z wird auf irgendeine Art auf wind ab bewegt, nach der 'Zeichnung beispielsweise durch :ein. Exzenter 6. Der Kolben z hat unten eine kreuzkopfartige Führung z'. Der Ausweichkolhen 3 wird auf irgendeine Art von oben her belastet, b eispi'elsweise durch eine Feder 7, welche sich auf den Bund: 3' einerseits und' den Federteller 8 andererseits abstützt und so den Kolb-en 3 immer in seine: tiefste Lage drückt. Der Kalben: 3 besitzt einen Anschlag 9, der je nach dem Hub des Kolbens 3 .auf einen Anschlag io trifft. Dieser Anschlag io ist einstellbar, indem der FederteTTer 8 mittels des Nockens i i gehoben oder gesenkt wird.
  • Der Ausweichkolben 3, der durch die Feder 7. niedergedrückt wird, liegt in der unteren. Ruhestellung auf einem in, seiner Höhe regelbaren: Anschlag i z auf. Die Höhe dieses, wird durch -den Regler oder von Hand während des Betriebes eingestellt; sie bestimmt den Abstand der beiden Kolben 2 und 3 in ihrer untersten Lage, also auch die von dem Kolben eingeschlossene Brennstoffmenge. Der mit dem Anschlag io versehene Federteller 8 ist zu einer Büchse ausgebildet, in der eine zweite Feder 13 sich befindet. Diese .stützt sich gegen. -einen. regelbaren Anschlag 1q., so daß, durch die Einsteltvorrichtung 15 die Spannung der Feder 13 verändert werden kann. Die Feder 16 auf dem Kreuzkopf 2' bezweckt, bei' eingetretenem Spiel ein Klopfen zu verhindern., indem die Feder stets in der gleichen Richtung einen Druck ausübt und so einen Druckwechsel verhindert.
  • Bei Pumpen, die ohne Speicherfeder arbeiten, tritt an die Stelle der Feder 13, wie aus Abb. -- ersichtlich ist, ein als Anschlag dienender belasteter Kolben; 2o. Derselbe bewegt sich in dem Zylinder 21, dessen unterster Teil .als Ventil itz 22 ausgebildet ist. Oberhalb des Kolbens 20 Indem Raum 23 herrscht ein regelbarer Flüssig#-,ets- oder Gasdruck.
  • In den Abb. i und 2 sind die un,terstea Kolbenstellungen mit,tt bei Vollrast 'und mit U' bei Leerlauf eingetragen, während die obersten Stellungen mit O bezeichnet sind, gleichgültig wie die Belastung ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Pumpe nach Abb. i zeigt die beiden Kolben 2 und 3 in ihrer untersten Lage. Der Pumpenkolben 2 wurde durch die gekröpfte Welle 6 in seine unterste Lage gezogen, der Ausweichkolben 3 folgte " ihm unter Wirkung der Feder 7, bis er auf den: Anschlag 12 traf. Je kleiner die Menge ist, die die Pumpe zu fördern hat, desto tiefer steht der Anschlag 12, d. h. desto später kommt der Kolben 3 beim Abwärtsgang zum Aufsetzen.
  • Der Pumpenkolben 2 hat in seiner untersten Lage den Saugschlitz ¢ geöffnet, so daß der Raum zwischen 'beiden Kolben mit Brennstoff sich. auffüllt. Dieser fließt der Pumpe vorteilhafterweiseunter Druck zu. Bewegt sich der Kolben 2 unter der Wirkung des Exzenters nach oben, so schließt .er den Saugschlitz q. ab. Die zwischen den Koo-lben 2 und 3 eingeschlossene Brennstoffmenge wird noch ganz wenig mehr verdichtet, bis der auf den Ausweichkolben 3 wirkende Flüssigkeitsdruck die Spannung der Feder 7 überwindet, so daß auch der Kolben 3 sich nach oben bewegt. Der Kolben 2 überdeckt so den Saugkanal q. ohne wesentliche Drucksteigerung .auf eine beliebig zu wählende Länge, so daß ein, sicheres Abdichten der eingeschlossenen Flüssigkeit gegen den Saugkanal hin stattfindet. Gleichzeitig bewegt sich der Kolben 2 in der Gegend größter Kolbengeschwindigkeit, d. h. in derjenigen Zone, wo bei einem gegebenen Kurbelwinkel die :größte Brennstoffmenge verdrängt werden kann. Sobald der Kolben 3 mit dem Ansatz 9 an den Anschlag io anstößt, wird er an seiner Weiterbewegung verhindert, da die starke Spannung der Feder 13 zu überwinden ist. Erst wenn der Flüssigkeitsdruck zwischen den beiden Kolben so weit gestiegen ist, daß. der Federdruck überwunden wird, kann der Kolben 3 sich weiter nach oben bewegen. Gleichzeitig öffnet derselbe einen oder mehrere Druckschlitze 5 nacheinander, so daß, die hochgespannte Flüssigkeit nach der Einspritzdüse bzw. den. Einspritzdüsen abströmen kann. Man kann das Öffnen der Druckschlitze auch kurz vor Beendigung der Bewegung des Kolbens 3 :erfolgen lassen. Vorteilhafterweise wählt man. die Kolbengeschwindigkeit des Kolbens 2 so groß, daß sie noch genügt, frei dem gewünschten Einspritzdruck "die kleinste Brennstoffmenge in der gewünschten kurzen 'Zeit so einzuspritzen, daß noch eine jite 'Zerstäubung erfolgt. Ist die :einzuspritzende Brennstoffmenge größer, so daß zu deren Einspritzung ein größerer Kurbelwinkel notwendig wird, sch bewegt sich anfänglich der Kölhen 3 ebenfalls nach oben, indem er den Federdruck der Speicherfeder 13 weiter überwindet und so den Einspritzdruck der Charakteristik der Feder entsprechend weiter steigert.
  • Die Einspritzung des Brennstoffes erfolgt nun, abhängig von dem Düsenquerschnitt, durch das Weiterschreiten des Pumpenkol bens 2 und durch den Federdruck, der auf den Ausweichkolben 3 ausgeübt wird, so daß eine größere Brennstoffmenge in einer verschieden. langen. Zeit in den Arbeitszylinder hineingepreßt wird. Nimmt die Drehzahl der Maschine zu und soll bei ,annähernd gleichem Kurbelwinkel, d. h. in einer kürzeren Zeit, die Einspritzung vollendet sein, so muß, die Spannung der Feder 13 erhöht werden, was mit Hilfe der Vorrichtung 14 und 15 während des Betriebes möglich ist. Da die Geschwindigkeit des Pumpenkolbens 2 mit der Drehzahl zunimmt -und auch der Druck bei einer gegebenen Brennstoffmenge auf den Ausweichkolben 3 infolge höherer Federspannung ebenfalls größer wird, so muß der Einspritzdruck steigen; .die absolute Einspritzzeit wird also kürzer. Verfährt man umgekehrt, so kann bei ,abnehmender Drehzahl auch der Einspritzdruck vermindert und die Einspritzzeit beliebig während des Betriebes verlängert werden. Die Querschnitte der Düsen, sind so zu wählen, daß bei dem entstehenden Einspritzdruck und der verfügbaren Einspritzzeit der ganze eingeschlossene Brennstoff in den Arbeitszylinder eingespritzt wird, damit die Einspritzung beendigt ist, bevor der Druckschlitz durch den fortschreitenden Kolben geschlossen wird. Man hat es also in. der Hand, die durch einen äußeren Einfiuß ganz beliebig zu gestalten, ohne eine Querschnittsregelang der Einspritzorgane vornehmen zu müssen. Hierd-,srch wird es mäglich, bei jeder Belastung @.md Dreh-zahl den ,günstigsten Brennstoffverbrauch zu erreichen. Verstopft sich eine Düse teilweise oder ganz, so verlängert sich nur die Einspritzzeit, aber @es kann niemals eine die Pumpe gefährdende DrucksteigerLmg eintreten.
  • Die Regelung der Pumpe :erfolgt sehr genau infolge der großen Abdeckung, die -der Kolben 2 gegenüber dem Saugschlitz aufweist. Die bisher bekannten, mit Saugschlitz verseUenen Pumpen ändern bei eintretender Abnutzung ihre Reglerstellung, denn der den Saugschlitz abschließende und dann sofort auf hohen Druck dichtende Kolben läßt bei sehr geringer Abnutzung schon relativ große Brennstoffmengen rückwärts in den Saugkanal fließen. Es :entsteht so: auch .eine Verspätung der Brennstoffeinspritzung und somit eine schlechtere Verbrennung.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sowie Abb. 5 wird je nach der zu fördernden Brexmstoffmen@ge der den Anschlag bildende Kolben 20 mehr oder weniger aus seiner Ruhelage von seinem Sitz gehoben, wobei er auf den Einspritzvorgang in gleicher Weise einwirkt wie die Speicherfeder 13 nach Abb. i. Der .auf :lern Kolben 20 wirkende Druckkahn von der Anlaßluft :oidereiner Flüssigkeit, -die unter einem Gasdruck stellt, oder nach, Abb. 5 :durch -die Veribrennungsluft .ausgeübt werden.
  • Wird beispielsweise die Luft im Arb,eüszylinder nach Abb, 5 zum Belasten; des Kolbens 2o benutzt, sa ist dieser Luftdruck am Anfang der Einspritzung am niedrigsten, weil bekanuterweise die Einspritzung vor dem Totpunkt des Arbeitskolbens beginnt. Infolge der Weiterbewegung des Arbeitskolbens und der beginnenden Verbrennung bis zum Totpunkt steigt alsdann !der Druck im Arbeitszylinder ganz beträchtlich, wobei dieser Druck, auf den Kolben- 20 wirkendl, den: Einßpritzdruck erheblich steigern wird, immer in Abhängigkeit der Pumpen olbengeschwindigkeit und der :offenstehenden Düsenqquerschnitbe.
  • Das in Abb. q. .dargestellte Diagramm, bei. welchem die Kolbenwege als Abszissen, die Drücke als Ordinaten; eingetragen sind, zeigt, we sich :der Einspritzdruck mit dem Steigen des Verbnenpungsdzuckes ändert, wäb:nend das Diagramm gemäß Abb.3 den Verlauf der Brennstoffdrücke zeigt, wenn die Speicherfeder 13 angewendet wird.
  • Nach Abb.3 ist der Einspritzdrucka im
    Punkt A, wo der Saugschlitz ¢ geschlossen.
    wird, :gleich dem Drucks, unter welchem
    der Brennstoff der Pumpe zufließt; er steigt
    infolge Vorwärtsschreitens -des Pump.enkal-
    bens 2 auf der Strecke A B und überwin-
    dung :dIer Feder 7 auf b an, bis vier Bund 3'
    am Anschlag io liegt. jetzt steigt der Druck
    infolge des Druckes der Speicherfeder i3 auf
    der Strecke B-C .auf c. Im Punkt C erfolgt
    das Öffnen :des Druckschlitzes 5. Linie c-d
    zeigt den Druckverlauf bei, Leerlauf, d. h. bei
    kleinster Brennstoffmenge, während Lime c-.a
    den Verlauf bei: größter Brennstoffmenge
    zeigt. Der Verlauf der Linie cid sowie auch
    der Linie c-e wird steiler bei zunehmender
    Geschwinekeit der Maschine, da, die einge-
    zeichneten Linien für ungefähr die kleinste
    Drehzahl der Maschine gellten. Bei, stärker
    gespannter Feder i3 setzt @di'e Linilee-e' bei
    c' ein. Bei, D ist dez Totpunkt dies Arbeits-
    kolbens, bei F das Ende der, Ebispritzung
    und bei F,der Totpunkt der Brennstoffpumpe.
    Ganz ,ähnlich ist der Druckverlauf bei der
    Anomdnung mach Abb. 2 und 5. Der Druck,
    unter welchem der Brennstoff ider Pumpe
    zufließt, ist in Abb. q. bei A durch Punka
    bestimmt. Infolge des Vorwärtsschreitens des
    Pump:enkdlbiennis 2 nach Schlaß des Saugschlit-
    zes q. und (des Spannens der Feder 7 ist der
    Brennstoffdruck im Punkt B ,auf b gestiegen.
    In diesem Zeitpunkt herrscht im Arbeits-
    zylinder der Druck b'. Infolge des Anscbla-
    gens des Ausweichkolbens 3 an Ien Kolben
    2o, welcher unter -dem Druck b' steht, steigt
    der Brennstoffdruck bis. Punkt c. In diesem
    'Zeitpunkt wird,der Druckschlitz 5 der Pumpe
    geöffnet, wobiei die Einspritzung des Brenn-
    stoffes, welcher unter dem Drack c steht, be-
    ginnt. Mit fortschreitendem Arbeitskolben
    steigt auch die Verdichtung .im Arbeitszylin-
    der von b' bis c', unterstützt durch die ein-
    setzendt .Verbrennung. Der Brennstaffdgruck
    steigt infolge dieser Drucksteigerung im
    Arbeitszylinder, welche sich auf den Kolben
    2o auswirkt, bis zu Punkt e, wo die Kolben 2
    und 3 aufeinandertrefen, also die Einsprit-
    zung beenddet ist. Der Tetpunkt des Arbeits-
    kolbens liegt in: Punkt D@ Die Verbrennmig
    ist mit dem Schluß der Einspritzung noch
    nicht beendet. F ist der Totpunkt der Pumpe.
    Die Diagramme sind nur schematisch ge-
    halten, da die entstehenden Beschleunigungs-
    drücke Oder Pumpenkolben sowie des Antriebs-
    gestänges dieselbenetwas beeinflussen können.
    Ebenso kann. die Viskosität des Brennstoffes
    nebst seiner Temperatur die Drucklinien etwas
    verschieben.
    Vorteilhafterweise kaum die Pumpe gemäß
    Abb.5 für jedem :einzelnen Arbeitszylinder
    28 so -gebaut @s.ein:, daß, deren Druckschlitze 5
    unmittelbar in die Einspritzdüsen 2q. und 2¢'
    münden, um durch eine möglichste Verkürzung der Einspritzleitung ein Nachtropfen dies Brennstoffes zu verhindern. Der Raum 25 oberhalb des Kolbens 2o steht durch einen Kanal 26 mit dem Innern 27 des Arbeitszylinders in Verbindung.
  • Eine solche Anordnung ist sehr gut möglich, da infolge Wegfalles aller Ventile, die ein Einschleifen erfordern würden,, die Pumpe, die nur ,aas zwei Kolben besteht, selbst an einem schlecht zugänglichen Ort der Maschine eingebaut werden kann:.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffenspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen; bei welcher im Pumpenzylinder .ein Saug- und ein Druckschlitz vorgesehen ist und .dem Pumpenkolben im Pumpenraum ein belasteter Ausweichkolben gegenüberliegt, dadurch. gekennzeichnet, daß. der Ausweichkolben (3) etwa im Zeitpunkt der Freigabe des Druckschlitzes (5) durch zusätzliche Belastung in seiner ausweichenden Bewegung derart verzögert wird, daß der zwischen den beiden Kolben (2, 3) eingeschlossene Brennstoff erst kurz vor Beginn der Einspritzung auf den zur unmittelbaren Einspritzung des Brennstoffes durch Düsen in den Arbeitszylinid@er notwendigen Einspritzdruck gebracht wird, worauf die Einspritzung unter gleichbleibendem oder steigendem Speicherdruck erfolgt.
  2. 2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (2) den Druckschlitz (5) um einen beträchtlichen Teil des Kolbenhubes überschleift, so daß die Einspritzung beendet ist, bevor der Pumpenkolben den äußeren Totp uikt erreicht.
  3. 3. Einspritzvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ausweichkolbens (3) durch Anschlagen an einen unter einem regelbaren Druck stehenden, beweglichen Anschlag (io, 2o) verzögert wird. q..
  4. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der während des Betriebes regelbare Druck, der auf dem Anschlag (io, 2o) ruht -und der Belastung (Feder 7) des Auswechkolb.ens bei Einspritzbeginn zugesetzt wird, ein Gas-, Flüssigkeits- oder Federdruck ist (Abb. z bzw. i).
  5. 5. Einspritzvorrichtung nach Anspruch i bis q. mit zusätzlicher Federbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Belastungsfedern (7 und 13) derart bemes, sen sind, daß während eines ersten, Teils des Einspritzvorganges, der einem gegebenen Kurbelwinkel des Pumpenkalhens entspricht, zunächst eine kleinere Menge und nachher, auf gleiche Kurbelwinkelteile bezogen" eine mehrfach größere Menige Brennstoff eingespritzt wird.
  6. 6. Einspritzvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer des Spannens der zusätzlichen Speicherfeder (i3) mit der Zeitdauer der Einspritzung einsetzt und sich nach Beendigung der Einspritzung noch etwas weiter fortsetzt.
  7. 7. Einspritzvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß: der Durchmesser der Speicherfeder ( 13, Abb. i ) oder bei Gasbelastung eines im Gasraum arbeitenden, den Anschlag bildenden Kolbens (2a, Abb. 2) größer ist als der Durchmesser des Pumpen- und Ausweichkalhens (2, 3). B. Einsp.ritzvorrichtungg nach Anspruch i bis q. und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Anschlag des Kolbens (2o) lastende Gasdruck während der Einspritzzeit gleichgehalten oder gesteigiert wird. g. Einspritzvorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffpumpe in an sich bekannter Weise in unmittelbarer Nähe der Einsp@ritzdüse (2q.) des Arbeitszylinders (28) angeordnet ist, so daß die Einspritzleitung so kurz wie möglich ausfällt und ein Nachtropfen von Brennstoff verhindert wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748658C (de) * 1938-08-14 1944-11-07 Brennstoffpumpe, insbesondere Einspritzpumpe fuer leichtsiedende Brennstoffe
AT394890B (de) * 1983-07-29 1992-07-10 Bosch Robert Ag Einrichtung zur verstellung des einspritzbeginnes einer einspritzbrennkraftmaschine

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DE748658C (de) * 1938-08-14 1944-11-07 Brennstoffpumpe, insbesondere Einspritzpumpe fuer leichtsiedende Brennstoffe
AT394890B (de) * 1983-07-29 1992-07-10 Bosch Robert Ag Einrichtung zur verstellung des einspritzbeginnes einer einspritzbrennkraftmaschine

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