DE667002C - Kolben fuer luftverdichtende Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kolben fuer luftverdichtende Brennkraftmaschinen

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DE667002C
DE667002C DEN39121D DEN0039121D DE667002C DE 667002 C DE667002 C DE 667002C DE N39121 D DEN39121 D DE N39121D DE N0039121 D DEN0039121 D DE N0039121D DE 667002 C DE667002 C DE 667002C
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DE
Germany
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piston
ignition
air
auxiliary piston
auxiliary
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DEN39121D
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English (en)
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GEORGE NOY
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GEORGE NOY
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/36Engines with parts of combustion- or working-chamber walls resiliently yielding under pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Kolben für luftverdichtende Brennkraftmaschinen Der Zweck dieser Kolbenbauart ist, einen zu hohen und nachteiligen Verdichtungsenddruck bei Dieselmotoren zu vermeiden und einen ruhigen und stoßfreien Gang, eine Verbrennung bei möglichst gleichbleibendem Druck auf längerem Wege zu erreichen und damit den Wirkungsgrad des Motors zu erhöhen.
  • Es ist einerseits bekannt, durch Einbau eines verschiebbaren Hilfskolbens in den Hauptkolben den Verdichtungsdruck zu verringern und die Belastung des Hilfskolbens durch die zwischen ihm und dem Hauptkolben eingeschlossene Luft federnd auf den Hauptkolben zu übertragen.
  • Andererseits sind Einspritzbrennkraftmaschinen bekannt, bei denen durch einen Verdrängerkolben am Ende des Verdichtungshubes in einem ringförmigen Teil des Zylinders die Luft besonders hoch verdichtet wird, die dann, durch besondere Bohrungen gesteuert, zum Zerstäuben des Kraftstoffes in den Verbrennungsraum gelangt.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt eine Anordnung dar, bei welcher beide oben beschriebenen Vorteile vereinigt sind.
  • Bei der bekannten Bauart, die Verringerung des Verdichtungsdruckes durch Einbau eines verschiebbaren Hilfskolbens und die Belastung des Hilfskolbens durch die zwischen ihm und dem Hauptkolben eingeschlossenen Luft federnd auf den Hauptkolben zu übertragen, wird eine Erwärmung der zwischen dem Hilfs- und Hauptkolben eingeschlossenen Luft eintreten, da weder ein Druck noch ein Temperaturausgleich zwischen den Räumen unter und über dem Hilfskolben möglich ist. Die damit verbundene Drucksteigerung kann sogar die Nachgiebigkeit des Hilfskolbens unter Umständen in Frage stellen. Demgegenüber hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß während des Ansaugehubes über die Bohrungen des zur Erzeugung der Zündluft vorgesehenen kleinen Zündstempels C und seines Hubraumes D sowohl ein Druckals auch ein Temperaturausgleich zwischen dem Brennraum und dem Raum unter Hilfskolben eintritt. Dadurch wird auch gleichzeitig eine geringe Erwärmung der frisch eingesaugten Verbrennungsluft erreicht.
  • Bei den bekannten Einspritzbrennkraftmaschinen mit Verdrängerkolben besteht der Nachteil unter anderem darin, daß der schädliche Verdichtungsdruck durch den Verdrängen noch zusätzlich übermäßig erhöht wird. Außerdem muß der Zylinderdeckel besonders geformt werden. Wird der Verdrängeransatz wegen der im Betrieb auftretenden geringen Wanderungen des Kolbens mit verhältnismäßig großem Spiel in die Einschnürung des Zylinderkopfes eingepaßt, so kann unter Umständen bei der ohnehin kurzen Dichtungsfläche die gewünschte Druck-und Temperaturerhöhung nicht mehr erzielt , werden.
  • Das Fortschrittliche der Erfindung besteht daher in der Vereinigung der verschiede #;1;;-Merkmale der bekannten Bauarten unter V, meidung ihrer Nachteile.
  • In den Fig. i und z ist die Erfindung da gestellt.
  • Der Arbeitskolben A hat erfindungsgemäß keinen festen Boden. Sein oberer Teil ist als Zylinder für den Hilfskolben B ausgebildet. Mit der Zwischenwand dieses Kolbenzylinders A ist der kleine Zündstempel C fest verbunden und wird von dem Hilfskolben B umschlossen. Zweckmäßig wird der Zylinder D als Einsatzstück in den Boden des Hilfskolbens B eingesetzt. Die Feder E hält den Hilfskolben B beim Stillstand und während des Einsaugehubes in seiner oberen Lage, die durch dien Ring F festgelegt ist.
  • Der Zündstempel C dient zum Verdichten der Zündluft und ist nach Fig. 2 mit Bohrungen a und b versehen. Die Bohrung b mündet in die Nut c des Zündstempels C, während die' Bohrung a den Raum über dem Zündstempel C mit der Bohrung b verbindet. Der Hilfskolben B weist die Bohrungen d und e auf, die in Düsen f und g münden. Nach Fig. a hat der Hilfskolben B ungefähr 3/.i seines Weges nach unten zurückgelegt. In Ruhe oder beim Einsaugehub schneidet die Oberkante des Zündstempels C mit der Unterkante der Bohrungen d und e des Hilfskolbens B ab. Die Bohrung b des Zündstempels C liegt dann unter der Unterkante des Zylinders D. Es kann somit ein Druckausgleich zwischen dem Brennraum, dem Hubraum D des Zündstempels C und dem Raum unter dem Hilfskolben B stattfinden.
  • Bei schnellaufenden Maschinen erübrigt sich unter Umständen eine Steuerung der Zündluft, so daß die Anordnung, wie sie die Fig. i zeigt, zum Verdichten der Zündluft ausreicht.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Während des Verdichtungshubes wird sich beim Aufwärtsgang des Arbeitskolbens A bei einer entsprechenden Druckhöhe über dein Kolben der Hilfskolben B in entgegengesetzter Richtung wie der Hauptkolben A ab--wärts bewegen. Dadurch wird erreicht, daß im oberen Totpunkt des Kolbens A wegen der Raumvergrößerung ein geringerer Verdichtungsdruck vorhanden ist als bei einem Arbeitskolben ohne Hilfskolben. Gleichzeitig hat aber die Verdichtung der Zündluft im Hubraum D des Zündstempels C stattgefunden, da sich der Hilfskolben B und damit der Zylinder D von oben nach unten über den Zündstempel C geschoben hat. Die Verdichtung der Zündluft und die Steuerung ihres Austritts in den Brennraum geht dabei folgendermaßen vor sich. Nach geringer Abwärtsbewegung des Hilfskolbens B hat die @Jnterkante .des Zylinders D die Bohrung b `nies Zündstempels C verschlossen. Gleichzeitig verschließt die Oberkante des Zündstempels C die Bohrungen d und e des Hilfskolbens B. Über dem Zündstempel C beginnt dann die Verdichtung der Zündhift. Die Luft wird -so lange verdichtet, bis die Bohrungen d und e die Nut c des Zündstempels C erreichen. Dann ist der hoch verdichteten Luft über dem Zündstempel C der Weg über die Bohrungen a und b des Zündstempels und die Bohrungen d und e des Hilfskolbens B freigegeben. Die Zündluft strömt dann aus den Düsen f und g in den Brennraum und zerstäubt gleichzeitig den Kraftstoff. Die Ausströmung der Zündluft ist beendet, wenn die Oberkanten der Bohrungen d und e des Hilfskolbens B die Unterkante der Nut c des Zündstempels C erreicht haben. Der dann noch freie Raum zwischen der Oberkante des Zündstempels und dem Boden des Zylinders D kann als Luftpolsterraum bei eintretender Zündung dienen. Beim Einsaugehub tritt bei der obersten Lage des Hilfskolbens B durch die Bohrungen des Zündstempels C und des Hilfskolbens B der erwähnte Druck- und Temperaturausgleich zwischen dem Brennraum, dem Hubraum D des Zündstempels C und dem Raum unter dem Hilfskolben B ein.
  • Die Größe der Abwärtsbewegung des Hilfskolbens B ist abhängig von der Größe des Drucks im Arbeitszylinder, von seinem Beharrungsvermögen, von der Feder E, von dem Druck über dem Zündstempel C und der bei der Abwärtsbewegung unter dem Hilfskolben B entstehenden Verdichtung. Diese Drücke sind so zu bemessen, daß der Hilfskolben B genügend schnell abwärts bewegt wird, um eine möglichst große Zündluftmenge anzusaugen, die dann über dem.Zündstempel C entsprechend hoch verdichtet wird und den höchsten Druck kurz vor dem oberen Totpunkt des Arbeitskolbens A, also im Zündpunkt, erreicht haben muß. Die "Zündung kann durch die Anordnung nach der Erfindung nicht schlagartig einsetzen, weil nur eine geringe Menge heißer Zündluft aus den Düsen g und f ausströmt und die Zündung einleitet, während bei den Brennkraftmaschinen mit festem Kolbenboden die gesamte im Arbeitszylinder verdichtete Luft die Zündtemperatur des Brennstoffes hat. Bei Verwendung dieser Kolben tritt ferner bei ihrem Abwärtsgang infolge der Raumvergrößerung auch bei einem weiteren Einspritzen von Kraftstoff ein schneller Druckabfall ein. Bei der Bauart gemäß der Erfindung wird durch die Dehnung der verdichteten Luft unter dem Hilfskolben B, die durch die Feder E unterstützt wird, über einen längeren Kolbenweg ein nahezu gleicher Druck im Brennraum erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolben für luftverdichtende Brennkraftmaschinen, bei welchem in einem Hauptkolben ein verschiebbarer Hilfskolben eingebaut ist, der den Arbeitsdruck unter Verdichtung der zwischen ihm und dein Hauptkolben befindlichen Luft auf den Hauptkolben überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (B) einen Zündstempel (C) umschließt, der sich auf eine Zwischenwand im Hauptkolben (A) abstützt und Luft für die Entzündung des eingespritzten Kraftstoffes verdichtet. a. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hilfskolben (B) Kanäle (d und e) angeordnet sind, ,. die in Verbindung mit dem Brennraum stehen und durch die Bewegung des Hilfskolbens (B) gegenüber dem Zündstempel (C) derart gesteuert werden, daß durch sie während des Ansaugehubes des Hauptkolbens Frischluft in den Hubraum (D) des Zündstempels (C) eintritt und am Ende des Verdichtungshubes verdichtete Zündluft aus dem Hubraum (D) über die Bohrungen (a und b) des Zündstempels (C) in den Brennraum austritt:
DEN39121D 1936-02-06 1936-02-06 Kolben fuer luftverdichtende Brennkraftmaschinen Expired DE667002C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3332358A1 (de) * 1982-09-11 1984-03-29 AE PLC, Rugby, Warwickshire Kolben fuer verbrennungsmotoren
DE102012005922A1 (de) * 2012-03-26 2013-09-26 Peter Kreuter Verfahren zum Abbau von Druckspitzen in einem Zylinder einer Kolbenbrennkraftmaschine sowie Kolben für eine Kolbenbrennkraftmaschine

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DE102012005922A1 (de) * 2012-03-26 2013-09-26 Peter Kreuter Verfahren zum Abbau von Druckspitzen in einem Zylinder einer Kolbenbrennkraftmaschine sowie Kolben für eine Kolbenbrennkraftmaschine
DE102012005922B4 (de) * 2012-03-26 2017-03-02 Peter Kreuter Kolben für eine Kolbenbrennkraftmaschine

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