DE933360C

DE933360C - Anordnung zur Lagerung von Rundscharen am Schartraeger

Info

Publication number: DE933360C
Application number: DED7637A
Authority: DE
Inventors: Georg Wehr
Original assignee: Deutsche Star Kugelhalter GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1950-12-22
Filing date: 1950-12-22
Publication date: 1955-09-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Pflüge mit'scheibenförmigen, umlaufenden Rundscharen, wie sie bei größeren Pflügen verwendet werden, und betrifft die Lagerung der Rundschare im Scharträger.

Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer Lageranordnung, die hohen mechanischen Beanspruchungen gewachsen ist, aber nur geringen Raum in Anspruch nimmt, die eine geringe Reibung

ίο aufweist, gegen Verschmutzen gesichert ist und bei der die Rundschare zum Schleifen leicht abgenommen werden können, ohne daß beim Abnehmen der Schare ein Verschmutzen des Lagers zu befürchten ist. Außerdem soll das Lager als Ganzes leicht auswechselbar im Scharträger befestigt sein. Diesen an die Lagerung der Rundschare zu stellenden Forderungen genügen die bisher üblichen Reibungslager nicht.

Die Erfindung geht von einer bekannten Lage-

ao rung der Rundschare im Scharträger aus, bei der ein mit dem Rundschar verbundener Zapfen über zwei Wälzlager in einem rohrartigen Gehäuse gelagert ist. Diese Lageranordnung ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß das Gehäuse aus zwei Rohras abschnitten besteht, die so spanlos verformt sind, daß der innere zwischen seinen Enden die inneren Laufflächen der Wälzlager bildet und der äußere an seinen Enden Widerlager für die äußeren Wälzlagerringe aufweist, wobei in an sich bekannter Weise an dem äußeren als Nabenmantel dienenden Rohrabschnitt ein Flansch zur Befestigung der Nabe im Scharträger angebracht ist. Hierdurch ist einmal eine billige Herstellung der Naben möglich und zum anderen die Einhaltung kleiner radialer Abmessungen in der Größenordnung der bisher üblichen Gleitlager.

Der als Buchse dienende innere Rohrabschnitt der Nabe ist über den Nabenmantel hinaus verlängert und trägt hier eine Bohrung zur Aufnahme eines Bolzens, der zur axialen Festlegung des Lagerzapfens des Rundschares dient. Das Rundschar kann nach Entfernung des Bolzens herausgenommen werden. Eine Verschmutzung des Lagers selbst kann hierbei nicht eintreten. Da der innere Rohrabschnitt mit dem Achszapfen des Rundschares umläuft, so schadet das Eindringen von Schmutz zwischen beiden nichts.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die einen Längsschnitt durch eine Lageranordnung gemäß der Erfindung zeigt.

Von dem Scharträger und dem Rundschar sind nur die für die Lagerung wesentlichen Teile dargestellt. Der Scharträger ist mit 1, das Rundschar mit 2 bezeichnet. In den dargestellten abgekröpften Teil 2 des Rundschares ist eine runde Scheibe 3 eingeschweißt, die zur Befestigung des Achszapfens 4 dient, dessen Bund 5 mit der Scheibe 3 verschweißt ist.

Die Nabe, die zur Lagerung des Zapfens 4 dient, besteht aus einem inneren Rohrabschnitt 6 mit zwei angestauchten Laufflächen 7 für die Kugelreihen 8 zweier Wälzlager, deren äußere Lagerringe mit 9 bezeichnet sind. Diese Lagerringe sind über wellenförmig ausgebildete ' Toleranz- oder Federausgleichringe 10 in dem äußeren Rohrabschnitt 11 eingepaßt, der an den Stirnseiten 12 umgebördelt ist, wobei diese Umbördelungen die axialen Widerlager für die äußeren Lauf ringe 9 bilden. Zwischen den Umbördelungen 12 und den Lagerringen 9 sind Scheiben 13 festgeklemmt, die axial in Verbindung mit den umgebogenen Teilen 14 zur Abdichtung der Lager dienen.

Auf dem äußeren Rohrabschnitt 11 ist ein Winkelring 15 aufgepreßt und durch Schweißen befestigt, dessen radial gerichteter Flansch 16 zur Befestigung der Nabe im Achsträger 1 dient. Die Befestigung geschieht durch Schrauben 17.

Der innere Rohrabschnitt 6, d. h. die Nabenbuchse, ist über den Nabenmantel hinaus verlängert und trägt in dieser Verlängerung eine Bohrung 18 zur Aufnahme eines Bolzens 19 zur axialen Befestigung des Zapfens 4. Der Bolzen 19 dient gleichzeitig zur Befestigung eines Ringes 20, der auf dem Ende des Rohrabschnittes 6 sitzt und den Teil 14 der Dichtungsscheibe 13 übergreift, so daß eine labyrinthartige Abdichtung des Lagers entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

ι. Anordnung zur Lagerung von Rundscharen am Scharträger, bei der ein mit dem Rundschar verbundener Zapfen über zwei Wälzlager in einem rohrartigen Gehäuse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei Rohrabschnitten (6, 11) besteht, die so spanlos verformt sind, daß der innere zwischen seinen Enden die inneren Laufflächen (7) der Wälzlager bildet und der äußere an seinen Enden Widerlager für die äußeren Wälzlagerringe (12) aufweist, wobei in an sich bekannter Weise an dem äußeren als Nabenmantel dienenden Rohrabschnitt (11) ein Flansch (15, 16) zur Befestigung der Nabe im Scharträger angebracht ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rohrabschnitt (6) über den Nabenmantel (11) hinaus verlängert ist und eine Bohrung (18) zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens (19) für den Achszapfen (4) des Rundschares (2) trägt. no
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch zur Befestigung der Nabe als Winkelring ausgebildet und durch Pressen hergestellt ist.

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Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 274 438;
Katalog P 37 d. Fa. Gebr. Eberhardt, Ulm, S. 8.