DE933348C

DE933348C - Zweipolige Geraetesteckvorrichtung mit Stifterdung

Info

Publication number: DE933348C
Application number: DEB24071A
Authority: DE
Inventors: Alfred Eppinger
Original assignee: Busch Jaeger Durener Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1953-02-03
Filing date: 1953-02-03
Publication date: 1955-09-22
Also published as: BE526157A; NL97551C

Description

Man ist bereits dazu übergegangen, bei zweipoligen Sicherheitssteckvorrichtungen die seitliche Erdung durch eine Stifterdung zu ersetzen. Der Stecker ist also mit drei Stiften ausgerüstet, wobei der dritte Stift für die Schutzerdung vorgesehen ist. Man bevorzugt die Stifterdung vor allem deshalb, weil mit Hilfe des dritten Stiftes eine Polunverwechselbarkeit gegeben ist. Ebenfalls ist es hierbei ausgeschlossen, einen Stecker anderer. Konstruktion in eine nicht erdungsgesicherte Steckdose einzuführen. Dies war jedoch bei den bisherigen Steckvorrichtungen mit seitlichem Schutzkontakt möglich.
Ein ähnlicher Mangel liegt aber auch jetzt noch bei den üblichen Gerätesteckvorrichtungen vor. Hier ist der seitliche Schutzkontakt noch vorhanden. Die Gerätesteckdose kann deshalb auch als Kupplung zum Zusammenstecken mit einem gesicherten oder einem ungesicherten Stecker verwendet werden. Das kann jedoch üble Folgen haben, da die Gerätesteckdosen keinen Berührungsschutzkragen aufweisen. Auch besteht hierbei die Gefahr des einpoligen Einführens eines zweipoligen Steckers.
Es wird somit in Vorschlag gebracht, auch die Gerätesteckvorrichtungen als Dreistift-Steckvorrichtung auszubilden. Jedoch darf diese nicht mit der für die Wandinstallation vorgesehenen Dreistift-Steckvorrichtung übereinstimmen, da sonst wieder die Gerätesteckdose als Kupplung Verwendung finden könnte.
Erfindungsgemäß sind bei dem Gerätestecker gewölbte Flachstifte so angeordnet, daß sich von den an den Eckpunkten eines Dreiecks befindlichen Stiften die beiden Polstifte auf der Basis des Dreiecks mit ihren gewölbten Flächen gegenüberstehen, während der Erdungsstift an der Spitze des Dreiecks mit seiner gewölbten Seitenfläche der Basis des Dreiecks abgekehrt ist.
Die Gerätesteckdose enthält die die Steckerstifte aufnehmenden Kontaktbüchsen in gleicher Anordnung. Vorteilhafterweise ist das Dosengehäuse quergeteilt, wodurch in dem Deckel noch ein einfacher Schalter Platz findet.
Das Zuleitungskabel wird seitwärts in die Dose eingeführt, so daß das Kabel stets seitlich von dem Gerät abgeleitet werden kann.
Diese Einrichtung macht sich ganz besonders beim Bügeleisen vorteilhaft bemerkbar, da einmal die Schnur beim Bügeln nicht hinderlich und beim Abstellen des Eisens in die Hochkantlage nicht im Wege ist.
Aber auch bei den übrigen Geräten wie z. B. Heiz- oder Strahlofen, Staubsauger, elektrische Tisch- und Nähmaschine, Projektionsapparate u. dgl. ist die Ausrüstung mit dem neuen Gerätestecker sehr wichtig und vorteilhaft, weil stets nur eine geerdete Geräteschnur angeschlossen werden kann und außerdem die neue Gerätesteckvorrichtung in ihrer gedrungeneren Bauart sich besser mit dem elektrischen Gerät vereinigen läßt, wodurch die Handhabung des Gerätes vereinfacht bzw. die Anschlußteile nicht mehr oder wie in dem früheren Maße ein Hindernis bilden.
Die Zeichnung zeigt einmal eine Draufsicht .auf den Gerätestecker in Abb. i und eine Seitenansicht der Gerätesteckdose fh Abb. 2. Als Verwendungsbeispiel ist in Abb. 3 ein Bügeleisen mit eingesteckter Geräteschnur dargestellt.
In dem Gerätestecker i sind die gewölbten Steckerstifte 2, 3 und q. in einem Dreieck angeordnet, und zwar so, daß sie die Eckpunkte des gedachten Dreiecks bilden. Hierbei stehen sich die beiden Polstifte :2 und 3, die gewölbten Seitenflächen sich zukehrend, auf der Basis 5 des Dreiecks gegenüber. Der Erdungsstift q: dagegen sitzt an der Spitze -des Dreiecks und hat seine gewölbte Seite der Basis 5 abgekehrt. Entgegengesetzt zu dieser Einrichtung sind die Polstifte der Steckvorrichtung für die Wandinstallation mit den Hohlseiten sich gegenüberstehend angeordnet, während die Hohlseite des Erdstiftes nach außen gerichtet ist. Auf diese Weise ist es nicht möglich, die Gerätesteckdose als Kupplung für einen Wandstecker zu benutzen.
Bei der Gerätesteckdose 6 sind die Kontaktbüchsen (mit gestrichelten Linien dargestellt) in gleicher Weise angeordnet wie die Steckerstifte. Das Dosengehäuse hat infolge der Querteilung seines Gehäuses eine kürzere Bauart. Das Anschlußkabe17 wird seitlich ausgeführt, so daß in dem Gehäusedeckel 8 noch ein Schalter g Platz findet.
Aus Abb.3 ist deutlich zu erkennen, daß die Ausrüstung des Bügeleisens mit dem neuen Gerätestecker sehr vorteilhaft ist, da derselbe weder der Abstelleinrichtung io noch die Schnur beim Gebrauch des Bügeleisens dem Benutzer beim Arbeiten hinderlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweipolige Gerätesteckvorrichtung mit Stifterdung, bei der die flachen Stifte des Gerätesteckers quer zu ihrer Längsachse gewölbt sind und in entsprechende Ausnehmungen der Gerätesteckdose eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf der Basis eines Dreiecks angeordneten Polstifte mit ihren gewölbten Seitenflächen einander zugekehrt sind, dagegen der Erdungsstift an der Spitze des Dreiecks mit seiner gewölbten Seitenfläche der Basis des Dreiecks abgekehrt ist.
2. Zweipolige Gerätesteckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das quergeteilte Gehäuse der die Kontaktbüchsen in gleicher Anordnung wie die Steckerstifte enthaltenden Gerätesteckdose mit seitlichen öffnungen zur Aufnahme des Anschlußkabels versehen ist.
3. Zweipolige Gerätesteckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch -gekennzeichnet, daß in dem Deckel des quergeteilten Gehäuses der Gerätesteckdose ein Schalter eingebaut ist.