DE933347C

DE933347C - Schutzeinrichtung fuer Isolatoren

Info

Publication number: DE933347C
Application number: DEA5412D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-01-08
Filing date: 1943-01-08
Publication date: 1955-09-22

Description

Der Patentinhaberin ist gestattet worden, die Erfinderbenennung nachzuholen Schutzeinrichtung für Isolatoren Beim Bau von Freiluftschaltanlagen ist man in neuerer Zeit dazu übergegangen, die Sammelschienen und auch die Verbindungsleitungen selbsttragend auszuführen und vorzugsweise auf Isolatoren abzustützen, die gleichzeitig Bestandteil eines Gerätes sind. Diese Isolatoren haben die auf die selbsttragenden Leitungen ausgeübten Kräfte aufzunehmen. Soweit es sich um normale Beanspruchungen, wie Schneelast und normaler Winddruck, handelt, sind die heute gebauten Isolatoren ohne weiteres in der Lage, diese Kräfte aufzunehmen. Bei außergewöhnlichen Beanspruchungen jedoch, wie sie bei orkanartigen Stürmen oder bei der Explosion von Bomben auftreten, besteht die Gefahr, daß die Isolatoren infolge der auf die Leitungen ausgeübten Drücke zerstört werden. Abgesehen von der Betriebsstörung, die dadurch eintritt, sind Überholungen notwendig, die mitunter längere Zeit in Anspruch nehmen können.
Es sind bereits Schutzvorrichtungen für Stützer bekannt, bei denen eine Freileitung nachgiebig in dem Isolierkopf ihres Stützers so geführt ist, daß sich das Seil beim Überschreiten der zulässigen Biegungsbeanspruchung des Isolators von diesem loslöst. Zu diesem Zweck greift ein an der Leitung befestigter Körper in eine keilförmige Ausnehmung des Isolierkopfes ein und fällt bei zu starkem Anwachsen eines einseitigen Leitungszuges aus dieser Ausnehmufig heraus. Nachteilig an dieser Anordnung ist jedoch, daß die Leitung dann frei herunterhängt und mit geerdeten Metallteilen Kontakt machen und dadurch einen Kurzschluß hervorrufen kann.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen Isolator und Leitung bzw. Leitungsstütze ein federndes Scharnier eingebaut ist, das ein Ausschwenken der Leitung senkrecht zu ihrer Längsachse gestattet. Dadurch wird bei normaler Beanspruchung die Leitung in der vorgeschriebenen Lage gehalten und lediglich bei- überbeanspruchungen ausgeschwenkt. Nach dem Fortfall der Überbeanspruchungen wird die Leitung jedoch sofort in ihre ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt. Es entfällt somit die bei den bekannten Schutzvorrichtungen notwendige Neubefestigung der Leitung auf dem Stützisolator.
Auch gegenüber solchen Schutzvorrichtungen, die darin bestehen, daß zwischen Freileitung und Isolator ein Leitungsstück eingeschaltet ist, dessen Bruchgrenze niedriger liegt als die des Isolators, hat die Erfindung den Vorteil, daß die Leitung immer betriebsbereit bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schutzeinrichtung für Isolatoren, auf denen selbsttragende Leitungen abgestützt sind, gegen Zerstörung des Isolators infolge unzulässiger, mechanischer Beanspruchungen durch die Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen Isolator und Leitung bzw. Leitungsstütze eingebautes federndes Scharnier, das ein Ausschwenken der Leitung senkrecht zu ihrer Längsachse gestattet, vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. q.90 640; Westinghouse Knife Switches, Disconnelts, Bus Supports and Fuses, Mai 1940, S.27.