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Klemmensockel für Sammel- und Abzweigschienen In dien Niederspannungsanlagen,
insbesondere in elektrischen Anlagen, die in Kästen untergebracht sind, verwendet
man mehrpolige Klemmensockel, die die Sammelschienen und Abzweigschienen an der
Unterlage befestigen und zugleich die gleichpoligen, Schienen miteinander verbinden.
Beii dein bekannten Klemmensockeiln sind die Sammel- und Abzweigschienen nur an
den Stellern abgeisttützt, an denen sie an dem Sockel befestigt und miteinander
leitend verbunden sind. Diese Konstruktion der Klemme;nsockel reicht für einen bestimmten
Nennstrombe'reicb aus. Sind die Sammelsch;iienen für besonders, große Ne;nnstrom@stä:rlcen
bestimmt, so s sind die bei Kurzschlüsseln auftretenden mechanischen Kräfte, an
den Schienen so, groß, da.ß infolge dir wenigen Abstützungen sich die Schienen verbiegen
und! Beschädigungen an dem Sockel hervorgerufen werden.
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Die Erfindung betrifft einen K1emmel.sockel, der imstande ist, Sammel-
und mit besonders großer Nennstromstärke betriebssicher zu befestigen. Erfindungsgemäß
sind die Sammelu;nd Abzweigschienen außer den Stellen:, an denen sie am Sockel befestigt
und an denen de Schienen miteinander verbunden siind, an zusätzlichen Stellen innerhalb
des Sockelbereiches durch Zwischenteile hoher mechanischer Festigkeit albgestützt.
Auf diese Weise erhalten die Sam-mell- und Abzweigschienen eine große Anzahl von
Abstüitzungen. Diese z'us°;ätzlicb;en Abstützungen verringern die Abstände; zwischen
denn Abstützstellel, so daß die bei: Iiur zschlüsise,n auftretenden mechanischen
Kräfte keine
Verbieg.ingenan-den Schienen vewursachen können. Da
die zusätzlichen Abstützungen von Teilen hoher mechanischer Festigkeit bewirkt werden,
kann die Konstruktion des. Klemmensockels so. eingerichtet werden, daß, die mechanischen
Kräfte: von dem Isoil@iersockel-, der aus' elektrischen Gründen aus keramischem
B#äustof besteht und infolgedessen keine hoh e Zug- und Megungsifestigkei,t aufweist;
praktisch feTngehadten werden.
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In der Zeichnung iist ein Klemmensockel gemäß der Erfindung im; einem
Kasiten einer elektrischen Verteilungsanlage dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Aufsicht und Fig. 2i einen Schntt.
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Mit i- ist ein in elektrischen Anlagen üblicher Kasten bezeichnet,
der den Klemmenisockel gemäß :der Erfindung enthält, 2 sind drei parallele Sammelschien>en
und 4 drei; parallele, quer dazu: verlaufende Abzweigschienen. Der Klernmensockel
besteht atts zwei länglichen Isolierkörporn 5 aus keramischem Baustoff, die zueinander
paralledliegen. Auf diesen keramischen lisodierkörpern 5 ruhen als Tragschienen
die Abz,weigsdhiienen q, unter Zwischenschaltung einer dünnen, stoßdämpfenden Zwischenlage
6, z. B. aus. Prießispan. Jedes Ende der Tragsichienen 4. ist durch eine Schraube
7 am: dem Iisolieirsockel befestigt. Damit bei Querkräften die Schraube nicht unmittelbar
an dem Isolierkörper 5 anliegt, ist die Schraube 7 mit einem stoßdämpfendem, Futter
S, z. B. aus Preß:span, umgebene. An, den Eiiden der Tragschienen 4 sitzen Klemmen
g. Statt dessen können die Enden der Tragschienen so, verlängert sein, daß sie in
den benachbarten, nicht gezeichneten Karsten reichen.
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Auf jeder Abzwei,gs:chierle 4 sitzt eine, Klemme io zum Befestigen
und elektrischen Verbinden der gleichpoligen Sammolischienen. DieKlemme beisteht
aus Kleimmnschrawben i i, die von der Rückseite durch die Abzweigschiene gesteckt
sind und Muttern 12 und Schellen 13 tragen. Durch die Schellen und die Muttern werden
die Sainmelsehienen, gegen die Abzweiigschiienen gepreißt.
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Außer den Stellen,, die durch die Befestigung der Abzweigschienen
an dem .Sockel und. durch die Befestigung der Sammelschienen an (den Abzweigschienen
gegeben: sind,- sind erfindungsgemäß an denn Kl!emmeniso,ckel nachstehend beschriebene
zusätzli,ehe Abistützst.ellen vorgesehen. - Diese. zusätzlichen Abistützstellen,sinddurch
Zwischenteile hoher mechanischer Fesitigkeit bewirkt. Die Zwischenteile kören z.
B@. aus Hartpapier, Hia,rtge.,#v:ebea oder, «wenn, eis die elektrischen Verhältnisise
zulasisein, aus Metall bestehen.
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Für die S:amtnelschienen 2 werden die Ab-
stützungen durch Zwischenteile
14 erreicht, @die an den Abzweigschienen 4 befestigt sind. Zur Befestigong dienen
ein oder zwei Schranhen 15, die in die Abzweigschienen, greifen. Diese Zwischenteile
14 befinden sich an den Abzwei;gsichienen zwiischen je zwei Sammnelschienen 2 und
an der Außenseite der zuäußenst liegenden Sammelschiennen. Um die Biauhähe des:
Kliemmensockels zu verringern, liegen zweckmäßig die Sanim:edschienen 2 - diciht
auf den Abzweigschienen 4 -unter Zwiischenschaltung von auf die Sammelsichüenen
aufgesteckten Isolierrohren 16. Durch diese Anordnung erhiadten die beiden; Schienengruppen,
einen besonders feisten. Züsiammenhalt. Zweckmäßig sind die Abzwen:gsichien,en 4
mit flachen Aussparungen 17 versehen, in die die Sammelschienen 2 und gegebenenfalls
die Zwiisic!hentieile 14 eingelegt änd. Dadurch werden die die Zwischenteile befestigenden
Schrauben; 15 von Querkräften, die an den Sammelschienen, auftreten, entlastet.
Durch diese !',nordnung (der Zw@schentei-le 14 an den Abzweigschienen 4 wird eine
feste: P,ake-cieruing der Sammelschienen; 2- an den: Abzweigschienen erreicht. Die
bei :Kurzschlüssen auftretenden mechanischen Kräfte, die quer zu den Sammelischienen
wirken, werden pral#:tisich vollständig von den. A1"z.w ei@gschienen ¢ aufgenommen
und von dein Isollierkörpern 5 ferngehalten.
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Für diie 4 wird -die zusätzliche Abstützung durch kammartige Isolierteile
18 erreicht. Diese Isoherteile sind in de keramisichen Isolierkörper 5 eiinggelassen
und nehmen zwischen. ihren Zähnen die Abzweigschienen 4. auf, woibei die stoßdämpfenden
Z-,vischendagen 6 eich zwischen den Zähnen i8 und den Seitenflanken der Abzweigschienen
befinden,. Durch. die kammartigen Isolierkörper 18 "verden .die mechanischen Kräfte,
die bei Kurzschlüssen quer zu den Abzweigschienen 4 auftreten, vollständig aufgenommen.
Auch diese Kräfte werden von den keramiisdhen Isodierkörpeirn 5 ferngehalten.
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Bei dem K1emmensäckel gemäß deir Erfindung werden also die mechanilschen
Kräfte, die bei Kurzs,chl!üsision an den Schienen entstehen, völlig von den Schienen
selbst rund den, Teilen hoher mechanischer Feistiigkeit aufgenommen. Zwischenteile
und Schirenen stellen hiinsiichitlieh des Kräfteverliaufes. eine geschlosisene Einheit
gegenüber den keramischen Isolierkörpern 5 dar.
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Die keramiischen I:sod,.ierkörp@er haben nur die Aufgabe, die Schienen
gegenüber der metallischen Unterlage zu isoilienen. Infolgedessen eignet sich der
Klemmensockel gemäß der Erfindung insbesondere für Schienen erheblich größerer Neun-und
Kurzschluß,stromistärke als. die bekannten Klemmenisockel, die nicht (die zusätzlichen
Abstützungen besitzen. Die zahlreichen Abstützstellen an, den Schienen gestatten
im. Anlagen besonders hoher Nenn- arid E-urzschlußstromstärke insibesondiere die
Verwendung von i#lurniniium als, Baustoff für die Schienen, das eine geringere Festigkeit
als: das bisher für ,die Schienen verwendete Kupfer hat.