DE933269C

DE933269C - Vorrichtung zur Zufuehrung des Kuehlwassers in Dornstangen

Info

Publication number: DE933269C
Application number: DESCH15961A
Authority: DE
Inventors: Ehrenfried Tischner
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1954-07-30
Filing date: 1954-07-30
Publication date: 1955-09-22

Description

Die bei dar Auswalzung einer Luppe und beim Abstreifen des Rohres sich erwärmende Dornstange eines Rohrwalzwerkes muß. fortwährend gekühlt werden. Zu diesem Zweck wird der hohl ausgeführten Dornstange durch ein in den Hohlraum hineinragendes Rohr das Kühlmittel zugeführt. Der in das Widnrlager einmündende Hohlraum der Dornstange dient dabei als Küuhlmittelrücklauf. Da bei jedem Arbeitsvorgang das Widerlager auf dem Maschinenfundament einen der Länge des Rohres entsprechenden Hub ausführen muß, bereitet es Schwierigkeiten, das Kühlmittel der Dornstange zuzuführen.
Ein bisher bekanntgewordener Vorschlag besteht darin, daß. das in den Hohlraum der Dornstange hineinragende Rohr über Gelenkrohre, die durch ein Gestänge geführt sind, mit der Kühlmittelzufuhr verbunden ist. Diese Ausführung weist aber verschi:edene Nachteile auf. So treten durch das dauernde Vor- und Zurückfahren des Widerlagers, in einer Stunde ungefähr izomal, bald Undichtigkeiten an den Gelenkstellen der Rohre und damit Wasserverluste auf. Das auslaufende Kühlwasser begünstigt ein Verrosten der Laufflächen des Maschinenfundaments. Außerdem sind das Gestänge und die Gelenkrohre sehr sperrig und erschweren die Beobachtung der Arbeitsvorgänge. Das zurücklaufende Kühlwasser tritt bei diesen Ausführungen frei am Widerlager aus und geht so dem Wasserhaushalt des Betriebes verloren. Die gleichen Nachteile ergeben sich bei der Verwendung von Teleskopxohren.
Versuche, die Gelenkrohre durch Schläuche zu ersetzen, die durch eineTrommel auf- endabgewickelt werden, haben sich als undurchführbar erwiesen, da die Schläuche den dauernd wechselnden hohen Beanspruchungen nicht gewachsen sind, außerdem die Trommeln nur schwer so schnell zu beschleunig,en und abzubremsen sind. Die Erfindung versucht, die diesen Ausführungen anhaftenden Mängel auf andere Weise zu beheben.
Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, am Widexlager der Dornstange eine motorisch betätigte Kühlwaisserpumpe anzuordnen, deren Ansaug- und Rücklaufrohr ineinen sich unter dem ganzen Verfahrweg des Widerlagers im Maschinenfundament erstreckenden Sammelbehälter hineinragt. Das komplizierte Gestänge und die Gelenkrohre sind auf diese Weise vermieden, der Wasserverbrauch auf ein Mindestmaß reduziert und die BeobachtuavgsmÜglichkeit der Anlage verbessert.
Um das Kühlwasser in dem Sammelbehälter weitgehendst vor Verunreinigungen zu bewahren, sieht die Erfindung weiterhin vor, den Sammelbehälter allseitig geschlossen auszuführen und nur mit einem, den Durchtritt des Ansaug- und Rückfaufrohres gestattenden Längsschlitz zu versehen., der sich, der Länge des Verfahrweges des Widerlagers entsprechend, durch die obere Abdeckung des Sammel.-behälters erstreckt und der Breite des Ansaug- und Rückläufrohresentspricht. Gegebenenfalls kann der Längsspalt noch durch einen Faltenbalg od. dgl. abgedeckt werden, der den Bewegungen. des Ansaug-und Rücklaufrohres folgen kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, und zwar in Fig. i eine Seitenansicht, in Fig. z eine Draufsicht auf die Anlage und in Fig. 3 einen Schnitt A-A in Fig. i.
Dabei ist mit i das Maschinenfundament bezeichnet, in dem das. Widerlager z für die Dornstange 3 in den Führungen ¢ verfahrbar gelagert ist. Im Maschinenfundament i ist der Antriebsmotor 5 untergebracht, der über ein mit der Zahnstange 6 des Widerlagers z im Eingriff stehendes Ritzel 7 das Verfahren des Widerlagers z bewirkt. An dem der Dornstange 3 abgewandten Ende des Widerlagers z ist die Kühlwasserpumpe 8 und ihr Antriebsmotor 9 angeflanscht. Von der Kühlwasserpumpe 8 ragt das Ansaugrohr io durch den Längsschlitz i i der Abdeckung i z des Sammelbehälters 13 in diesen hinein. Das am Widerlager z austretende Rücklaufrohr 1q. tritt ebenfalls durch den Längsschlitz i i in den Sammelbehälter 13 ein. Eine zusätzliche Abdichtung des Längsschlitzes gegen Verschmutzung ist der Faltenbalg 15. Mit 16 ist die Ablaufleitung des Sammelbehälters 13 und mit 17 der Frischwasserzulauf bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Zuführung des Kühlwassers in die an dem im Maschinenfundament verfahrbaren Widerlager angebrachte Dornstange, die mit einem Hohlraum versehen ist, in den das Kühlwasserzuführungsrohr hineinragt und der gleichzeitig als im Widerlager mündender Kühlwasserrückflwß ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Widerlager .eine motorisch betätigte Kühlwasserpumpe angeordnet ist, deren Ansang- und Rücklaufrohr in einen sich unter dem ganzen Verfahrweg des Widerlagers im Maschinenfundament erstreckenden Sammelbehälter hineinragt. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der- Sammelbehälter allseitig geschlossen ausgeführt und nur mit einem, den Durchtritt des Ansaug- und Rücklaufrohres gestattenden Längsschlitz versehen. ist. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschnitt durch einen Faltenbalg od. dgl. verschlossen ist.