DE933156C - Pylon fuer Haenge- oder Schraegseilbruecken - Google Patents

Description

• Bei - Brücken mit frei, s.tehmden Pylonen, die

  Tragkabel oder Tragb,ändor bzw: -Ketten tragen,

  wurden die Pylonen bisher so, ausgeführ , daß sie

  sowohl in der Längsansicht der Brücke als auch. in,

  der Queransicht eine nach oben verjüngende Form,

  ähnlich .dein eines Obellsken,, besitzen.

  In der Längsrichtung der Brücke gesehen ist es

  zweifellos richtig, den Pylomzn unten, breiter als

  oben zu machen, da eir quer zur Brücke z. B. durch

  Wind Belastungen, erhält, die an seinem Fuß quer-

  gerichtete Momente erzeuge., die um soi besser auf-

  genommen werden können:, j e breiter der Fuß in

  dieser Richtung ist.

  Quer zur Brücke gesehen. ist es jedoch. in vielen

  Fällen; vorteilhaft, den Pylonen unten gelenkig zu

  r .

  lagern oder derarrti@g federnd einzuspannen, .dxß @er,

  in Längsrichtung der Brücke; möglichst leicht nach-

  gibt. In diesen Fällen ist es. sehr ungünstig, dien

  Pylonen unten breiter als oben zu machen, da er, je

  breiter er unten ist, um so weniger in dieser Rich-

  tung elastisch bzw. gelenkig nachgibt.

  Außerdem hat die Obeliskenform noch den Nach-

  teil, daß der obere Querschnitt des - Pylonen verr=

  hMtmiismäßig schmal ist, was- die, Unterbringung

  der Kabelauflagerungen bzw. Kabelbefes.tii@gungen

  sehr errschwerrt. Insbesondere macht sich; dieiser

  Nachteil. bei dien Schrägseilbrücken unangenehm Lieb

  merkbar-, bei denen es oift vorteilhaft ist, die Schräg-

  seile am Pylonenkop£ fest anzuschließen, da die Be-

  festigungskonstruktian aus ästhetischen Gründen,

  nicht über die Konturen des Pylonen hinausragen

  soll.

  Zur Vermeidung di.es:eir Nachteile schlägt diel Er-

  findung vor', denn Pylanen die Gestalt eines. parallel

  zu zwei sich nicht schneidenden Kanten abge-

  stumpften Tetraeders zu geben und ihn. so in die

  Brücke einzubauen, daß diel Längskanten des un-

  teren; Querschnittes in der Querrichtung der Brück e

  und die Längskanten: des oberen Querschmttes. in.

  der Längszichtung der Brücke liegen.

  In den Fällen,, wo der Pylon unten in die Fahr-

  bahn- bzw. Versteifungskonstruktion eingespannt

  ist, wird es. oft vorteilhaft sein, das im Bereich der

  Fahrbahn,- bz.w. Verrsteifungskonstruktion liegende

  Stück des, Pylonen mit ein oder zwei Paar parallelen

  Wänden auszubilden, da durch diesen Ausbildung

  die Anschlüsse desi Pylonen; an die Fahrbahn- bzw.

  Versteifungskonstruktion wesentlich vereindacht

  werden.

  In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele

  eiines, eirfindungsgemäßen Pylonen dargestellt. Die

  Fig. i bis- 3 zeigen einen Pylonen mit durchgehen-

  dem unparallel:en, Seitenflächen, während in Fig. 4

  ein. Pylon dargestellt ist, der im Bereich, der Fahr-

  b,abn- bzw. Versteifungskonstruktion ein Paar

  paralleler Wände besitzt.

  Fig. i stellt eine Ansicht quer zur Brücke und

  Fig. 2 und 4 Schnittre durch die Brücke in Längs-

  richtung dien Brücke gesehen darr;

  Fig. 3 ist eine schaubildliche Damstellung des

  Pylonen der Fig. i und 2 unter Weglassung der

  Fahrbahn-`und Versteifungskonstruktion.

  Diel Bezugs.zeicheni in dien Figuren bedeuten:

  i Pylon, id unterer Teileines: Pylonen mit ein Paar

  paralleler Wände, 2 Tragkabel bzw. Tragbänder

  oller Ketten, 211 Befestigung dar Kabel am Pylonen-

  leopf, , 2b Umlenkung des ununterbrochen. durch den

  Pylonenkopf hindurchgehenden Tragkabels., 3 Auf-

  lager am PylonenfuB, 4 Fahrbahn- bzw. Verstei-

  fungstragwerk, 5 Pfeiler.

  Wenn in der Beschreibung und in den Ansprüchen

  von einem Tetraeder gesprochen ist, so handelt es

  sich: sdbstvea-s.tändlich immer um die Grundform

  des Pylcgen. Wie bei den bisher bekannten Pylonen

  können natürlich auf der Außenflächen aus archi-

  tektonisohen Gründen noch Vorsprünge oder I#eis@ten

  angebracht sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Frei stehender Pylan für- Hänge- oder Schrägseilbrüaken, dadurch gekennzeichnet, daß er die. Form eines parallel zu zwei sich. nicht schneidenden Kanten abgestumpften Tetraeders besitzt, bei dem die Längskante des. unteren Querschnittes- quer zur Brücke und die Längs- kanten des oberen Querschnittes. in Längsrich- tung der Brücken verlaufen. 2. Frei. stehender Pylon nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß das im Betreich der Fahrbahn- bzw. der Versiteifungskänstrruktion liegende Stück des. Pylonen ein oder- zwei Paar paralleler Wände besitzt.