DE427304C - Gestell fuer freischwingende Zwillings-Plansichter mit oberem Antrieb - Google Patents

Description

• Gestell für freischwingende Zwillings-Plansichter mit oberem Antrieb. Die Erfindung betrifft ein Gestell zur Aufhängung freischwingender Zwilüngs-Plansichter mit oberem Antrieb, deren zwei gleich große, mit Abstand angeordnete Siebsätz#e von einem Joch oder gemein#schaftlichen Boden zusammengehalten werden. Das neue Gestell soll hauptsächlich dann zur Anwendung kommen, wenn die Sichter an Stellen untergebracht werden müssen, an denen keine Möglichkeit zur Aufhängung an der bestehenden Gebäudekonstruktion vorhanden ist, wie z. B. unter dem Dach.
• Ein Plansichtergestell bat außer dex senkrecht geiichteten Belastung durch den Sichter auch seitliche Kräfte auf den Fußboden zu übertragen, die sich aus dem wagerechten Druck der im oberen Teil des Gestells gelagert-en senkrecht-en Antriebswelle auf das Lager und den wagerechten Komponenten der Pendelzugkräfte zusammensetzen. Diese seitlichen Kräfte wechseln entsprechend der Drehzahl der Welle ständig ihre Richtung.
• Abb. i der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht des Gestells; Abb. 2 ist ein wagerecht geführter Schnitt durch die Ständer mit einer Draufsicht auf die Siebsätze und das Joch.
• Der Platzersparnis wegen wird das Gestell so angeordnet, daß die vier Ständer a in dem freien Raum zwischen den Siebsätzen b und dem Qupersteg c des an Pendeln d aufgehängten Joches e zu stehen kommen. *Daraus ergibt sich, daß der Raum zwischen den Ständern a auf je zwei einander gegenüberliegenden Seiten vom Quersteg c des Jochs und rechtwinklig dazu von dem auf der Welle / befestigten und mit ihr umlaufenden Schwunggewicht g gekreuzt wird.
• ,Es ist also bei dieser Anordnung nicht möglich, die auftretenden Seitenkräfte etwa durch Zugdiagonalen auf den Fußboden zu übertragen.
• Aus diesem Grunde wird das Gestell zweckmäßig als geschlossenes biegungssiclieres Stabsystem ausgeführt derart, daß die Stäbe gewissennaßen die Kanten eines rechteckigen Prismas bilden.
• Die statische Eigenschaft eines solchen Systems besteht darin, daß unter dem Einfluß einer wagerecht gerichteten, in der oberen Rahmenebene fi wirkenden Kraft Biegungsmomente entstehen, die in den Ecken 1 des Gestells am größten una dabei im oberen und unteren Teil entgegengesetzt gel#ichtet: sind-, so daß sie ungefähr in der Standermitte k Null werden.
• Dem-entsprechend werden die Ecken k des Gestells durch Verstärkung 'der zusammenlaufenden Stabenden besonders kräftig ausgebildet und die Stoßstellen k, die zum Einbringen des Sichters unerläßlich sind, ungefähr in die Ständermitte geleggt, also dahin, wo die Biegungsmomente null oder doch sehr klein werden. Dadurch ist es möglich, die oberen und unteren Eckverbindungen in der Werkstatt durch Nieten oder Schweißen herzustellen, während die StoßsteHen, unbeschadet der Standfestigkeit des Gestells, am Aufstellungsort verschraubt werden können.
• Die Konstruktion des Gestells läßt sich in der Weise anschaulich machen ', daß man sich je ein-en oberen und einen unteren wagerechten Rahmen denkt, an dessen Ecken Füße angeschlossen sind, beim oberen Rahmen nach unten zeigend und beim unteren nach oben gerichtet, etwa so, als ob zwei Tische mit den Füßen aufeinandergestellt sind und in der Berührungsstelle gegen seitliches Verschieben gehalten werden, Die Konstruktion hat den Vorteil, daß die wichtigen, der Kraftübertragung dienenden Teile in der Werkstatt sorgfältig miteinander verbunden und daß die notwendigen Stoßstellen einfach und leicht löslich ausgeführt werden können.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRucii: Gestell für freiscliwingende Zwillings-Plansichter mit oberem Antrieb, bestehend aus einem geschlossenen, biegungssicheren Stabsystem, dadurch gekennzeichnet, daß die StoßverbindungssteUen der aufrechten, in dem freien Raum zwischen den Siebsätz#en und dem Quersteg des Rahmenjochs angeordneten Stäbe im Momentennullpunkt oder in dessen Nähe angeordnet sind.