DE932451C

DE932451C - Tragbarer Speisenbehaelter mit Heizvorrichtung

Info

Publication number: DE932451C
Application number: DED11072A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Daniel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-09
Filing date: 1951-12-09
Publication date: 1955-09-01

Description

Tragbarer Speisenbehälter mit Heizvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf tragbare Speisenbehälter mit Heizvorrichtung, bei denen das die Speisen aufnehmende Gefäß unter Freilassung eines Luftraumes von einem Mantel umgeben ist, der zur Bildung eines Feuerraumes über den Gefäßboden nach unten vorragt und in Höhe dieses Feuerraumes mit Öffnungen für den Eintritt von Frischluft, im oberen Teil mit Öffnungen für den Abzug der Heizgase versehen ist.
Die bisher bekannten tragbaren Speisenbehälter dieser Art sind umständlich und teuer und erfüllen meistens nicht alle an sie gestellten Anforderungen. Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer einfachen Konstruktion, die insbesondere für die Größenordnung von etwa einem Liter Rauminhalt zweckmäßig ist und die sich sowohl als Transportgefäß zur Mitnahme von Speisen auf Wanderungen und Reisen sowie ferner zum Wärmen und Warmhalten der mitgeführten Speisen und auch als EB-gefäß eignet. Der neue tragbare Speisenbehälter ist dadurch gekennzeichnet, daß das die Speisen aufnehmende Gefäß und der dieses mit Abstand umgebende Mantel an ihrem oberen Rand fest miteinander verbunden sind und der Mantel ein Außengewinde zum Aufschrauben zweier Verschlußkappen aufweist, von denen die obere Verschlußkappe als Deckel mit Dichtungsring zum Verschließen des Gefäßes dient und dabei auch die Gasabzugsöffnungen abdeckt, während die untere, den Feuerraum abschließende Verschlußkappe mit seitlichen Ausschnitten versehen ist, die zum Einlegen von Trockenbrennstoff sowie zur Regulierung des Frischlufteintritts mit den entsprechenden Ausschnitten des Mantels mehr oder weniger zur Deckung gebracht werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
Abb. i zeigt den tragbaren Speisenbehälter in Seitenansicht; Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch den Speisenbehälter mit abgeschraubter oberer und unterer Verschlußkappe; Abb.3 ist ein Querschnitt durch den Speisenbehälter nach der Linie a-b in Abb. 2 ; Abb. 4 ist eine Draufsicht auf die obere Verschlußkappe und Abb.5 ein Querschnitt durch die untere Verschlußkappe nach der Linie c-d in Abb. 2.
Der dargestellte Speisenbehälter besteht aus dem die Speisen aufnehmenden Gefäß i und dem Mantel2, die an ihrem oberen Rand fest miteinander verbunden sind. Zwischen beiden befindet sich ein ringförmiger Luftraum. Der Mantel 2 ragt über den Boden des Gefäßes i 'nach unten vor, um einen Feuerraum zu bilden, und hat in Höhe dieses Feuerraumes zwei einander gegenüberliegende halbkreisförmige Ausschnitte .3 zum Eintritt der Verbrennungsluft und zum Einlegen des Trockenbrennstoffes. In der Nähe des oberen Randes hat der Mantel 2 eine Anzahl auf den Umfang verteilter Öffnungen 4 für den Abzug der Heizgase. Auf der Außenseite ist der Mantel 2 mit einem Gewinde zum Aufschrauben zweier Verschlußkappen 5, 6 versehen.
Die obere Verschlußkappe 5 dient, als Deckel zum dichten Verschließen des Gefäßes i unter Verwendung eines Dichtungsringes 7, wobei von der Kappe 5 auch die Gasabzugsöffnungen 4 abgedeckt werden. Beim Wärmen der Speisen kann die Verschlußkappe 5 auch als zusätzliches Wärmegefäß dienen, indem sie in umgekehrter Lage auf das Gefäß i aufgesetzt wird. Zu diesem Zweck hat die Kappe 5 eine im Durchmesser etwa dem Innendurchmesser des Gefäßes i entsprechende Bodenvertiefung 8, die beim Aufsetzen der, Kappe 5 in umgekehrter Lage auf den Rand des Gefäßes i in dieses hineinragt.
DieuntereVerschlußkappe6 dient dazu, den Feuerraum nach unten abzuschließen und den Trockenbrennstoff, z. B. Trockenspiritus; aufzunehmen. Sie ist mit zwei einander gegenüberliegenden Wandungsausschnitten 9 versehen, die den Au§-schnitten 3 des Mantels 2 genau entsprechen. Zum Einlegen des Trockenbrennstoffes wird die Kappe 6 so weit losgeschraubt, daß die Ausschnitte 9 und 3 voll zur Deckung kommen. Die Ausschnitte 3 und 9 dienen auch der Frischluftzufuhr, die durch Drehen der Kappe 6 reguliert werden kann. Bei fest aufgeschraubterVerschlußkappe befinden sich dieAusschnitte 3 und 9 in gegeneinander versetzter Lage, so daß der Speisenbehälter von unten her verschlossen ist. Für die Aufnahme des Trockenbrennstoffes ist die Verschlußkappe 6 mit einer mittleren Bodenerhöhung io versehen. Zum Tragen des Speisenbehälters dient ein aus Draht gebogener U-förmiger Tragbügel i i, für dessen Anbringung an der Außenseite des Behältermantels 2 zwischen den aufgeschraubten Verschlußkappen 5, 6 einander gegenüber zwei Halter 12 durch Schweißen, Löten oder Nieten befestigt sind. Die Halter i2 sind mit je einer Lagerbohrung 13 versehen, in welche der Tragbügel ii mit den einwärts gerichteten Abbiegungen 14 seiner Schenkel einhängbar ist. Die Schenkel des Tragbügels i i bilden je eine Schlaufe 15 zum Durchziehen eines Riemens, um den Speisenbehälter bei herabgeklapptem Tragbügel an einem Tornister od. dgl. zu befestigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tragbarer Speisenbehälter mit Heizvorrichtung, bei dem das die Speisen aufnehmende Gefäß unter Freilassung eines Luftraumes von einem Mantel umgeben ist, der zur Bildung eines Feuerraumes über den Gefäßboden nach unten vorragt und in Höhe des Feuerraumes rriit Öffnungen für den Eintritt von Frischluft, im oberen Teil mit Öffnungen für den Abzug der Heizgase versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Speisen aufnehmende Gefäß (i) und der Mantel (2) an ihrem oberen Rand fest miteinander verbunden sind und der Mantel (2) ein Außengewinde zum Aufschrauben zweier Verschlußkappen (5, 6) aufweist, von denen die obere Verschlußkappe (5) als Deckel mit Dichtungsring (7) zum Verschließen des Gefäßes (i) dient und dabei auch die Gasabzugsöffnungen (4) abdeckt, während die untere, den Feuerraum abschließende Verschlußkappe (6) mit seitlichen Ausschnitten (9) versehen ist, die zum Einlegen von Trockenbrennstoff sowie zur Regulierung des Frischlufteintritts mit den entsprechenden Ausschnitten (3) des Mantels (2) mehr oder weniger zur Deckung gebracht werden können.
2. Tragbarer Speisenbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Verschlußkappe (5) eine im Durchmesser dem Innendurchmesser des Gefäßes (i) entsprechende Bodenvertiefung (8) aufweist, die beim Aufsetzen der -Kappe (5) in umgekehrter Lage auf den Rand des Gefäßes (i) in dieses hineinragt.
3. Tragbarer Speisenbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Feuerraum abschließende untere Verschlußkappe (6) eine mittlere Bodenerhöhung (io) für die Aufnahme des Trockenbrennstoffes aufweist.
4. Tragbarer Speisenbehälter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Behältermantels (2) zwischen den aufgeschraubten Verschlußkappen (5, 6) einander gegenüber zwei Halter (i2) für den aus Draht gebogenen Tragbügel (ii) .befestigt sind, der mit den einwärts gerichteten Abbiegungen (r4) seiner Schenkel in je eine Lagerbohrung (r3) der Halter (r2) einhängbar ist.
5. Tragbarer Speisenbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Tragbügels (I I) je eine Schlaufe (i5) zum Durchziehen eines Riemens bilden, um den Speisenbehälter bei herabgeklapptem Tragbügel an einem Tornister od. dgl. zu befestigen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 121 942; französische Patentschriften Nr. 492 661, 897 644 USA.-Patentschrift Nr. 2 575 299.