DE932168C - Wellpappe und Wellpappe-Erzeugnisse sowie Vorrichtung zu deren Herstellung - Google Patents

Wellpappe und Wellpappe-Erzeugnisse sowie Vorrichtung zu deren Herstellung

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DE932168C
DE932168C DEP8636A DEP0008636A DE932168C DE 932168 C DE932168 C DE 932168C DE P8636 A DEP8636 A DE P8636A DE P0008636 A DEP0008636 A DE P0008636A DE 932168 C DE932168 C DE 932168C
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DE
Germany
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cylinder
ribs
corrugated cardboard
pulp
grooves
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Application number
DEP8636A
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Inventor
Paul Brown
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Packaging Materials Corp
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Packaging Materials Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/12Making corrugated paper or board

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  • Paper (AREA)

Description

  • Wellpappe und Wellpappe-Erzeugnisse sowie Vorrichtung zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Herstellen von Wellpappe und Wellpappe-Erzeugnissen sowie auf mit diesen erhaltene Wellpappe und Wellpappe-Erzeugnisse.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, mit der Wellpappe direkt .aus der Pülpe herstellbar ist und gleichzeitig ein höherer Anteil des in der Pülpe enthaltenen Wassers entfernt wird, als es bei den bekannten Vorrichtungen möglich ist.
  • Mit der Vorrichtung wird Wellpappe erhalten, bei der das Material in den auf der einen Seite befindlichen Rippen dichter ist als das in den Rippen auf der anderen Seite der Wellpappe, so daß insbesondere in Verbindung mit Auflagen aus Kraftpapier ein Erzeugnis hoher Festigkeit und Starrheit erhalten wird.
  • Gemäß der Erfindung wird die Wellpappe aus Pülpe auf einer rotierenden zylindrischen Gießform hergestellt, die eine wellenförmige durchlässige Oberfläche aufweist und der die Pülpe durch einen am Zylinderumfang angeordneten. Zufließ:behälter zugeführt wird.
  • Eine vorzugsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt zum Formen von Wellpappe einen mit Außennuten versehenen Zylinder mit einer den Zylinder umhüllenden Gießform für die Pülpe aus in Wellenform gebrachtem durchlässigem Flachmaterial. Dieses Flachmaterial hat Abschnitte, welche @in die Nuten des Zylinders hineinragen und damit Vertiefungen der Gießform zum Formen der Rippen der Wellpappe bilden, und über die zynischen ,den Nuten befindlichen Stege des Zylinders sich erstreckenden Abschnitte, welche dieVerbindungsstreif en zwischen den Rippen der Wellpappe formen. Dabei haben :die in die Nuten bineinragenden Abschnitte der Gießform ein gegenüber den Nuten anderes Querschnittsprofil, so daß zwischen der Gießform und den Wänden der Nuten Zwischenräume freibleiben, die mit zum Zylinderinneren führenden Entwässerungskanälen in Verbindung stehen.
  • Als durchlässiges Flachmaterial für die Gießform dient zweckmäßigerweise ein von einem groben Siebgewebe unterstütztes feines Siebgewebe.
  • Zur schnellen Wasserentziehung aus der Pülpe können im Innern des Zylinders Saugkammern und am Umfang des Zylinders Preßwalzen vorgesehen sein.
  • Die Vertiefungen in der durchlässigen Gießform können jeden beliebigen Querschnitt aufweisen, z. B. halbkreis- oder trapezförmigen Querschnitt.
  • Eine stärkere Wasserentziehung wird erreicht, ,wenn die auf dem Formzylinder gebildete, sich selbst tragende Pülpebahn anschließend über einen zweiten Zylinder geleitet wird, bei dem die Rippen der Wellpappe von Nuten aufgenommen und nochmals einem hohen Unterdruck unterworfen werden. Dabei kann die Einrichtung in der gleichen Zeit, in der der Unterdruck einwirkt, von außen durch eine profilierte Preßwalze auf die Rippen der Pülpebahn unter mechanischenDruck gesetztwerden.
  • Ein besonderes festes Wellpappe-Erzeugnis wird erhalten, wenn von der Stelle der Einwirkung des Unterdrucks und des Preßdrucks auf die Rückseite der über den zweiten Zylinder laufenden Pülpebahn im Bereich der Rippen ein flüssiges Verfestigungsmittel aufgetragen wird, das anschließend durch Unterdruck und mechanischen Druck in die Rippen der Wellpappe hineingepreßt wird.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch eine lose verfilzte allseitig biegsame Wellpappe erhalten werden, wenn auf den Formzylinder eine nicht so starke Pülpeschicht aufgebracht und damit in die Rippen der Wellpappe nicht so viel Fasermaterial hineingepreßt wird und am Ausgang der Maschine in die Rippen der Wellpappe quer zu den Rippen verlaufend Einkerbungen eingeprägt werden.
  • Bei der Herstellung der Wellpappe kann auf erfindungsgemäßer Vorrichtung ein erheblich höherer Anteil Altp.apierpülpe verarbeitet werden als bei den bekannten Vorrichtungen, wobei bei gleicher Wellpappenstärke die gleiche oder eine höhere Festigkeit erhalten wird. Auch bei weicher Wellpappe kann ein erheblich höherer Anteil von Altpapierpülpe mitverwendet werden, ohne daß diese brüchig wird. Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. z ist ein schematischer Schnitt durch die Drehachse des Zylinders einer Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig.2 stellt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch eine Einzelheit der Zylinderwand und eine der in Fig. i dargestellten Preßwalzen dar; Fig. 3 zeigt eine weitere Preßwalze; Fig.4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. 3 dargestellten Preßwalze; Fig. 5 ist ein Teil eines Schnittes entlang der Linie 5-5 in Fig. 4; Fig.6 ist eine Draufsicht eines Teils der Zylinderwand in stark vergrößertem Maßstab; Fig. 7 zeigt die Anordnung der Vorrichtung zur Trocknung und Beklebung der Wellpappe; Fig. 8 zeigt eine schematische Ansicht und Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer geänderten Ausführungsform des Mechanismus zum Aufbringen des Klebstoffs; Fig. 9 a zeigt eine Abwandlung des in Fig. 9 dargestellten Mechanismus; Fig. io zeigt schematisch eine Ausführungsform, die dazu dient, eine einzige Auflage aufzubringen und die Rippen der Wellpappe einzukerben; Fig. i i und 12 stellen Einzelheiten von Ausführungsformen der zum Einkerben dienenden Walzen dar; Fig. 13 . und 14 zeigen die durch die in Fig. i i und I2 dargestellten Walzen erzeugten Einkerbungen; Fig. 15 ist eine der Fig. i ähnelnde, abgeänderte Ausgleichsform der Vorrichtung; Fig. 16 und 17 zeigen vergrößert Schnitte der Entwässerungszylinder und der Walzen, die mit dem Entwässerungszylinder zusammenwirken; Fig. 18 und i9 sind vergrößerte Querschnitte von biegsamen, verfilzten, gewellten Pappen, wie sie .mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt werden; Fig.2o ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung der in Fig. i9 dargestellten verbesserten Wellpappe, wobei auf die Wellpappe eine Auflage aufgebracht ist und wobei die Rippen der Wellpappe abgerundet sind; Fig.21, 22 und 23 zeigen vergrößerte Querschnitte beiderseits mit Auflagen versehener Wellpappen; Fig. 2,. i,st ein vergrößerter Ausschnitt einer Draufsicht, die etwa der Fig. 13 ähnelt und das verbesserte Verpackungsmaterial darstellt; Fig. 25 und 26 zeigen Querschnitte entlang der Linien 25-25 und 26-26 in Fig. 2¢; Fig. 27 .ist eine der Fig. 24 ähnliche Darstellung der Wellpappe von der Rückenseite; Fig. 28 ist eine der Fig. 24 ähnelnde Darstellung und zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Verpackungsmaterials.
  • In den Figuren bezeichnet i den Zylinder, auf dem die Wellpappe geformt wird; der Zylinder i ist mit Nuten 2 versehen, die der Lage der Rippen auf der geformten Pappe entsprechen. Die Nuten :2 haben vorzugsweise rechteckigen Querschnitt; am Boden der Nuten sind in Abständen Löcher 3 vorgesehen, die in das Innere des Zylinders führen.
  • Auf der Auflaufseite des Zvlinders ist nahe der Zylinderoberfläche oberhalb einer durch die Achse des Zylinders gelegten waagerechten Ebene und seitlich neben einer durch die Achse des Zylinders :gelegten senkrechten Ebene ein Zufließbehälter 4 angeordnet. Innerhalb des Zylinders i ist einAbsaug°-kasten 6 angeordnet, dessen Kanten über Packungen die Innenfläche des Zylinders berühren. Die Pülpe wird in die Nuten 2 hineingesaugt und legt sich auf die Oberfläche des Zylinders auf, wobei ein erheblicher Teil des in der Pülpe enthaltenen Wassers durch die am Boden der Nuten vorgesehenen Löcher abgesaugt wird, während sich der betreffende Abschnitt der Zylinderwand über den Absaugekasten hinwegbewegt.
  • Der Absaugekasten 6 ist in eine Mehrzahl von Kammern 6a, 6b, 6c und 6d unterteilt, wobei jede dieser Kammern eine Verbindung zu einer Saugpumpe oder einer anderen Unterdruckquelle besitzt. Die Kammern sind voneinander durch Wände getrennt, die ebenfalls über Packungen d.ie Innenfläche des Zylinders i berühren, so daß es möglich ist, in den einzelnen Kammern verschiedene Grade von Unterdruck aufrechtzuerhalten. Die Kammer 6a bedeckt eine Fläche, die dem Zufließbehälter .4 gegenüberliegt, und weist den niedrigsten Unterdruck auf, da ein zu hoher Unterdruck hier bewirken würde, daß erhebliche Mengen der sich noch in flüssiger Aufschwernmung befindenden Pülpe zusammen mit dem Wasser. abgesaugt werden. In den Kammern 6b, 6a und 6d wird ein erheblich höherer Unterdruck aufrechterhalten.
  • Die Oberfläche des die Nuten enthaltenden Zylinders ist mit einer oder mehreren Schichten durchlässigen Materials, z. B. Drahtgewebe, belegt (in Fig. i nicht dargestellt). Das Drahtgewebe bedeckt die gesamte mit Nuten versehene Oberfläche der Trommel; vorzugsweise werden zwei Schichten von Drahtgewebe verwendet. Die Konstruktion und die Anordnung der aus Drahtgewebe bestehenden Siebe sind in den Fig. 2, 3, 4 und 6 dargestellt. Das untere Sieb 7 hat größere Maschenweite, während das äußere Sieb 8 feinmaschig ist. Die erwähnten Siebe sind so gewellt, daß die Außenfläche des Siebes 8 dem gewünschten Profil der Wellpappe entspricht.
  • Um das Absaugen des Wassers aus der Pülpe zu erleichtern und die Pülpe in die Vertiefungen in den Drahtsieben hineinzuziehen, unterscheiden sich die Profilformen der Nuten in dem Zylinder und der Vertiefungen in den Sieben in der Weise, daß die Nuten in dem Zylinder rechteckige Querschnitte und die Vertiefungen in den Sieben eine andere Größe und Form aufweisen. Fig. 2 zeigt z. B. einen halbkreisförmigen Querschnitt. Die äußersten Wölbungen der Rippen an der Unterseite der Siebe berühren die Bodenflächen der Nuten 2 entlang der Mittellinien der Nuten und lassen in den Ecken der rechteckigen Nuten Räume frei, die den unbehinderten Durchtritt des herausgesaugten Wassers ermöglichen, während die Siebe gleichzeitig unterstützt sind.
  • Ferner sind Preßwalzen vorgesehen, die die Pülpe berühren, während sich die Pülpe zusammen mit dem Zylinder von dem Zufließkasten zu dem endlosen Förderband 9 bewegt, durch das die geformte Pülpe von der Trommel abgeführt wird. Beim Anfahren der Maschine dient ein durch die Düse io geführter Luftstrom dazu, den Anfang der aus Pülpe bestehenden Bahn 26 von dem Zylinder abzuheben.
  • Die erste Preßwalze i i ist z. B. mit Gummi überzogen, wobei der Gummi weich ist und eine glatte Oberfläche aufweist. Die Walze i i ist in mittels Federn vorgespannten Lagern, beispielsweise der bei 12 dargestellten Ausführung, gelagert, bei der der Federdruck eingestellt werden kann. Bevor die auf dem Zylinder befindliche Pülpe die Preßwalze i i erreicht, ist die Pülpe (vgl. Fig. 2, linke Seite) durch den Unterdruck nur geringfügig verdichtet und enthält noch- einen hohen Anteil Wasser. Während sich die Pülpe unter der Walze i i hindurchbewegt, wird die Pülpe zusammengedrückt und ein Teil des mitgeführten Wassers durch die Siebe hindurch herausgedrückt und in den Absaugekasten hineingesaugt. Nach dem Passieren der Walze i i dehnt sich die Pülpeschicht aus (vgl. Fig. 2, rechte Seite).
  • Danach wird die Pülpe erneut unter Absaugung einer weiteren Wassermenge durch eine mit Rippen versehene Preßwalze 13 zusammengedrückt. Diese Walze 13 braucht bei der Herstellung von weichem biegsamem Verpackungsmaterial für Polsterzwecke nicht benutzt zu werden, sondern wird nur beider Herstellung ,solcher Wellpappe verwendet, bei der das Fasermaterial sowohl in den Rippen: als auch in den Zwischenabschnitten weitgehend verdichtet ,verden soll. Der Zylinder i bringt die Pülpeschicht von der Walze i i bzw. 13 zu einer zweiten Walze 15 gleicher Ausführung und Anordnung wie die Walze i i. Die Walze 15 liegt über einer weiteren Absaugekammer 6c und verdichtet die Pülpe weiter, wobei weitere Wassermengen herausgedrückt und durch den Unterdruck abgeführt werden.
  • Der auf die Walzen i i und 15 wirkende Federdruck und der in den Absaugekammern 6b, 6C und 6d aufrechterhaltene Unterdruck werden so abgestimmt, daß sich bei der Pülpe das Verhältnis zwischen dem Gehalt an Wasser und an festen Bestandteilen von 99,5 zu o,5 in ein Verhältnis von 78 zu 22 ändert. Nach einer derartigen Herabsetzung des Wassergehalts wird die Wellpappe selbsttragend und läßt sich durch das Förderband 9 von dem Zylinder abnehmen. Das hohe Ausmaß der durch die Walzen i i .und 15 sowie durch die Absaugekammern bewirkten Wasserentziehung, ohne dabei die Pülpe unnötig zu verdichten, rührt weitgehend von der oben beschriebenen Siebkonstruktion her, die es erlaubt, das Wasser während des Herausdrückens aus der Papiermasse ungehindert abzuziehen. Nasse Pülpe oder flüssiges Material, das an der Innenseite .des Zylinders i unterhalb des Zufließbehälters 4 herunterfließt, wird durch einen Trog 16 mit Schabklinge 17 und Aus laß 18 entfernt. Das in der Pülpebahn beim Verlassen des Zylinders noch enthaltene Wasser muß durch Verdampfung entfernt werden. Bei Zylindersiebmaschinen bekannter Ausführung liegt das günstigste Verhältnis zwischen dem Gehalt an Wasser und dem Gehalt an Pülpe etwa bei 83 zu 17. Die fertige Wellpappe besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt von 8 bis' ioo/o, so daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sich die zu verdampfende Wassermenge für je iooo kg Papier um etwa i5oo kg verringert.
  • Soll Wellpappe der in Fig. ig bis 22 dargestellten Art hergestellt werden, wird die Walze 13 zusätzlich benutzt. Ferner wird dem Zylinder i aus dem Zufließkasten 4 eine dickere Pülpeschicht zugeführt. In Fig.3 ist dies durch die Dicke der Pülpeschicht P angedeutet, die der Walze 13 nach dem Verlassen der Walze ii zugeführt wird. Die Walze 13 ist mit Rippen 13' versehen, die mit den Nuten 2 in dem Zylinder zur Deckung kommen, wenn der Zylinder und die Preßwalzen gedreht werden. Nach Fig. 3 besitzen die Rippen 13 einen halbkreisförmigen Querschnitt. Die Lager der Walze 13 (Fig.3) werden so eingestellt, daß der Abstand zwischen der Rippe und der Oberfläche der Vertiefung in dem feinmaschigen Sieb 8, das die Nuten 2 des Zylinders i überdeckt, in der Mitte der Nuten annähernd ebenso groß ist wie an den Seitenflächen.
  • Bei Bitverwendung der Walze 13 wird die Pülpe, die in die Nuten des Zylinders aufgenommen ist, während der Vorbeibeweggung der Trommel unter der Walze 13 zusammengedrückt und die Dicke der Schicht auf ein bestimmtes Maß verringert. Da die Pülpe nachgiebig ist, federt sie nach dem Passieren der Walze 13 zurück (vgl. Fig. 3, rechte Seite). Durch die Zuführung einer dickeren Pülpeschicht zu dem Zylinder i und die Wirkung der Walze 13 wird in die Rippen eine größere Fasermenge eingebracht als in die dazwischenliegenden Abschnitte, :die sich auf der anderen Seite der fertigen Wellpappe als niedrige Rippen mit flacher Oberseite darstellen. Auf diese Weise erhalten die in den Kanälen des feinmaschigen Siebes 8 gebildeten Rippen eine dichtere Struktur als die gegenüberliegenden Rippen mit flacher Oberseite, wodurch die Festigkeit und Starrheit der fertigen Wellpappe erhöht wird: Die Preßwalze 13 wird zweckmäßig durch ein (nicht dargestelltes) Getriebe mit dem Zylinder i in gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, so daß die Rippen der Walze 13 einwandfrei mit den Nuten in der Oberfläche des Zylinders zur Deckung kommen und eine geeignete Entfernung zwischen der Walze und dem Zylinder aufrechterhalten wird.
  • Die gerippte Walze 13 kann auch an einer Stelle oberhalb einer der Absaugekammern 6b oder 6c angeordnet werden; es ist jedoch vorzuziehen, diese Kammern ,so anzuordnen, daß die eine Absaugekammer 6b auf .der einen Seite. und die Absaugekammer 6c auf der anderen Seite der Walzenberührungsstelle liegt, damit der Unterdruck nicht die Verteilung der Pülpe in :den Nuten des Zylinders stört, während die Pülpe zusammengedrückt wird.
  • Die in den Fig. ig bis 22 dargestellte Wellpappe wird auch dadurch erzeugt, daß man eine noch dickere Pülpeschicht zuführt als in Fig. 3 bei P angedeutet, wobei eine oder mehrere der glatten Preßwalzen i i verwendet werden, während die gerippte Walze 13 nicht benutzt wird. Der Unterschied bezüglich der Dichte des Fasermaterials in .den Rippen der Wellpappe einerseits und in den dazwischenliegenden Abschnitten andererseits ist in diesem Fall jedoch nicht so groß wie bei Verwendung der Walze 13, auch liegt der Feuchtigkeitsgehalt höher.
  • Die in der zuletzt beschriebenen Weise hergestellte Wellpappe besitzt eine außergewöhnlich hohe Reißfestigkeit und ist verhältnismäßig steif, insbesondere in Richtung der Wellüngen, da so-wohl die Rippen als auch .die dazwischenliegenden Abschnitte einen höheren Fasergehalt aufweisen. Wird die derart hergestellte Wellpappe mit Auflagen versehen, so erhält man eine kräftige, starre Wellpappe, die sich für die Herstellung von Verpackungskästen, Kisten u. dgl. eignet.
  • In den Fig. 4 und 5 ist eine abgeänderte Vorrichtung zur Erzeugung von Wellpappe mit Wellen trapezförmigen Querschnitts (Fig. ig und 22) dargestellt. Dabei besitzen die Vertiefungen in dem grobmaschigen Sieb 7 und in dem feinmaschigen Sieb 8 einen trapezförmigen Querschnitt, während die darunter befindlichen Nuten 2 des Zylinders einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, um so in den Ecken der Nuten Räume für die Aufnahme des Pülpewassers frei zu lassen, das durch Un@terdruck abgesaugt und durch die Walzen i i und 15 herausgepreßt wird. Um die Abführung des Wassers aus den Nuten 2 zu erleichtern, können zu beiden Seiten der Löcher 3 flache Nuten 2o vorgesehen .sein, die in die offenen Eckräume der Nuten a führen. Zwischen den Löchern 3 ist die Bodenfläche der Nut 2 eben und bildet eine feste Unterstützung für die äußeren Flächen der Rippen in den Sieben 7 und B.
  • Zur Herstellung von Wellpappe gleichmäßiger Dicke und gleichmäßigen Profils für allgemeine Verpackungszwecke kann eine Preßwalze 13° ähnlich der Preßwalze 13, jedoch (Fig.4) mit trapezförmigen Rippen verwendet werden.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß das in der Pülpe noch enthaltene Wasser durch Verdampfung entfernt werden muß, z. B. in einer an sich bekannten Trockenvorrichtung (vgl. Fig.7) mit zwei endlosen Förderbändern in einem Gehäuse. Das eine Förderband, ,ist das bereits erwähnte Förderband g. Das zweite Förderband 21 ist parallel unter dem Förderband g angeordnet; beide Förderbänder besitzen annähernd gleiche Länge. Das langgestreckte Gehäuse 22 mit Wärmeisolierung enthält Heizvorrichtungen 23, die z. B. mit einer automatischen Temperaturregelung ausgerüstet sind, Gebläse 24 für die Luftzuführung und -umwälzung und einen oder mehrere Abzugsstutzen 25. Die geformte Pülpebahn gelangt auf die Oberseite des Förderbandes 9 und von diesem zum Ende der Trockenkammer, wo sie ditses Förderband verläßt und auf den oberen Strang des unteren Förderbandes 2i gelangt.
  • Die Trocknungsvorrichtung ist so dimensioniert, daß die Wellpappe trocken ist, wenn sie die Kammer 22 verläßt. Die Länge des Gehäuses 22 beträgt z. B. 3o bis 38 m.
  • Sowohl die weiche Wellpappe als auch die härtere Wellpappe kann auf einer oder auf beiden Seiten mit einer Auflage versehen werden. Im Falle der weichen Wellpappe wird üblicherweise nur auf einer Seite eine Auflage aus leichtem Kraftpapier aufgebracht, um ein gepolstertes Packmaterial herzustellen. Bei härterer Wellpappe wird eine dickere Auflage aus Kraftpapier auf eine Seite oder beide Seiten aufgebracht.
  • Die Vorrichtung ermöglicht es, Wellpappe in einem einzigen ununterbrochenen Arbeitsgang herzustellen. Hierbei wird die trockene Bahn 26 zwischen einer Reihe von Spannrollen oder Führungsrollen 27 hindurchgeführt. Die unterste Rolle 27 dient dazu, die Bahn 26 in die zum Aufbringen der Auflagen dienende Vorrichtung einzuführen, die von bekannter Ausführung sein kann und z. B. einen oberen und einen unteren endlosen, zur Aufbringung von Druck dienenden Gurt 28 umfaßt, wobei die Heizvorrichtungen 29 die zusammengefügten Schichten erwärmen. Eine obere Bahn 3o aus Kraftpapier und eine untere Bahn 31 aus ähnlichem Papier werden zwischen die beiden Gurte hineingezogen. Ein Klebstoff, z. B. Natriumsilikat, kann entweder auf die Wellpappebahn 26 oder auf die Papierbahnen 30 und 31 aufgebracht werden. Es bedeuten 32 und 34 Vorratsrollen und 33 und 33a Klebstoffauftragsrollen, 35 eine Heizrolle und 36 eine Druckrolle. Die fertige und mit einer bzw. zwei Auflagen versehene Wellpappe 44 wird zu einem Schneidmesser 45 geführt, wo sie in Tafeln handelsüblicher Abmessungen zerschnitten wird, oder isie wird zu einer Rolle aufgewickelt.
  • Fig. 8 zeigt, daß der Klebstoff sowohl auf die Oberseite als auch auf die Unterseite der Wellpappebahn 26 über die Auftragsrollen 37 und 38 aufgebracht werden kann.
  • Die Fig. 9 und 9 a zeigen Einzelheiten zum Aufbringen des Klebstoffs auf begrenzte und in Abständen angeordnete Flächen, wie es für das weiche Polstermaterial ausgeführt wird. Zum Beispiel wird (Fig. 9) der Klebstoff bei 39 auf die obere Auflage 46 (Fig. i o) aufgebracht. Das Auftragen geschieht durch die Rollen4o und 42, von denen die eine mit Vorsprüngen 41 versehen ist, um den Klebstoff in Form der Flecken 39 auf die Bahn zu übertragen.
  • Eine Anordnung des, Klebstoffs in Form von Streifen ist in Fig.9a dargestellt, in der eine Walze -40a mit ringförmigen Rippen 4ia den Klebstoff in Streifen 39a auf die Bahn 46 (Fig. io) oder auf die Wellpäppebahn (Fig.8) überträgt.
  • Die Klebs.toffflecke 39 können auf die Abschnitte 49 so aufgebracht werden (Fig. io), daß ihr Abstand einem Vielfachen des Abstandes der Rippen 48 entspricht. Es ist ersichtlich, da.ß die Abstände zwischen den Klebstoffflecken 39 in seitlicher Richtune vorzugsweise annähernd. die gleichen sind wie die soeben erwähnten Abstände in Längsrichtung.
  • Die mit den Auflagen versehene Wellpappe tritt aus der Vorrichtung aus, gelangt zwischen eine zum Einkerben dienende Walze 5o und eine mit dieser zusammenwirkende Preßwalze 51, von wo aus die Wellpappe dann auf eine zum Aufwickeln dienende Walze 58 gelangt. Die zum Einkerben dienende Walze 5o besitzt über die Länge der Walze eine Reihe von runden Messern 52 (Fig. i i), die in den untere Flächen der Rippen 48 Einkerbungen 53 (F i.g. 13) erzeugen, um,das Biegen des Materials in Längsrichtung der Rippen zu erleichtern, An Stelle der der Erzeugung geradliniger Einkerbungen dienenden Walze 50 kann auch eine Walze 5oa verwendet werden, die mit einer Reihe von sich kreuzenden, schraubenlin @len.förmig angeordneten Messern 54 und 55 (Fig. 12) vemsehen ist. Diese Messer sind so angeordnet, daß sie in den Rippen 48 Paare von doppelten Einkerbungen 56 und 57 erzeugen (Fig. 14). Diese doppelten Einkerbungen tragen dazu bei, die Biegsamkeit der gerippten Bahn in zwei, oder mehr Richtungen zu erhöhen.
  • Die Bahn 46 besteht aus leichtem Kraftpapier, während das eigentliche Gerüst des. weichen als Polsterung dienenden Verpackungs.maberlals@ durch die aus Altpapierpülpe geformte Bahn 47 geliefert wird. Dadurch., daß die Bahn 46 nicht über ihre gesamte Oberfläche hinweg an der gewellten Bahn 47 haftet, sondern daran nur an begrenzten und in Abständen angeordneten Flecken befestigt ist, sowie dadurch, daß die Rippen 48 der Wellpappe eingekerbt werden, wird ein Verpackungsmaterial geschaffen, das .sich leicht um z. B. Glaswaren. herumfal.ten läßt und außerdem eine große Polsterwirkung hat.
  • Die Förderbänder 9 und 21 der Trockenvorrichtung 22, die Gurte 28 sowie die zum Einskerben dienenden Walzen 5o und 51 haben die gleiche Geschwindigkeit wie der Umfang des Zylinders i.
  • Fig. 15 und 16 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der im den F ig. i bis 7 dargestellten Vorrichtung, deren Hauptzweck darin besteht, aus der Pülpebahn 26 zusätzlich Wasser zu entfernen, bevor sie in .die Trockenvorrichtung 22 gelangt. Um zusätzlich Wasser zu entfernen, wird die Bahn 26 über einen Entwässerungszylinder 146 geleitet und einem hohen Unterdruck und einem mechanischen Druck unterworfen. Der Unterdruck wird durch eine Unterdruckkammer 147 mit Abführung 156 und der Preßdruck durch eine gerippte Walze 148 erzeugt. Dabei können gemäß der Erfindung bestimmte Abschnitte der Bahn 26 durch eine Walze 149 mit einem flüssigen Verfestitgungsmi@ttel imprägniert werden, das durch die Preßwalze 148 und den Unterdruck in die Fasermasse hineingearbeitet und in ihr verteilt wird.
  • Ein weiteres Merkmal der abgeänderten. Vorrichtung besteht in der Verwendung eines endlosen Preßgurtes 150 auf der zum Formen dienenden Walze 1 an Stelle der in Fig. 1 dargestellten Preßwalzen 11, 13 und 15: Der Preßgurt 15o besteht z. B. aus, weichem Gummi und ist um zwei Stützrollen 151 und 152, die mit weichem Gummi belegt sind, herumgelegt. Der Gurt 15o und die zugehörigen Stützrollen erstrecken sich über die ganze Länge der zum Formers dienenden Trommel 1, so daß .der Gurt die ganze Breite der Pülpeschicht überdeckt. Der Gurt wird mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 1 ist. Die beiden Stützrollen 151 und 152 sind in den Halterungen 151' drehbar gelagert, die mit unter regelbarer Federspannung stehenden Lagern ausgerüstet sind.
  • Der Gurt 15o übt auf die Außenseite der Pülpeschicht einen mechanischen Druck aus und unterstützt den Unterdruck in der Unterdruckkammer 6.
  • Der E.ntwässerungs:zylünder 146 kann einen kleineren Durchmesser aufweisen als der zum Formen dienende Zylinder 1 und wird mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Der Zylinder 146 führt die Bahn 26 dem endlosen: Förderband 9 und der Trockenikammer 22 zu.
  • Wie Fig. 16 zeigt, ist der Entwässerungszylinder 146 mit einer Reibe von Kanälen 153 versehen, die hinsichtlich Größe und Form den Vertiefungen 2 dies zum Formern dienenden Zylinders i entsprechen. Die Kanäle 153 sind jethoch mit Sieben in Form vorn Streifen 154 ausgestattet, und diese Streifen überdecken nur die unteren Abschnitte der Kanäle, die (Feg. 16) wesentlich schmäler .sind alis die Offnungen der Kanäle.
  • Um auch hier die Abführung von. Wasser aus dien Kanälen 153 zu erleichtern, .sind zu beiden Seiten der Löcher 155 flache Nuten 2o11 vorgesehen. Die ebenen Flächen der Böden der Kanäle 153 zwischen dien Nuten 2o11 bilden feste Unterstützungen -für die Siebstreifen. 154.
  • Die Kanäle 153 erstrecken sich über die ganze Länge des Entwässerungszylinders 146, ,der die gleiche Länge wie Zylinder i aufweist. Die Abzugslöcher 155 sind in .geraden Reichen in den Böden der Kanäle 153 .angeordnet. Um aus dem geformten Material einte möglichst große Wassermenge zu entfernen, wird auf die Löcher 155 ein hoher Unterdruck nacheinander ausgeübt, der mindestens etwa 380 mm Quecksilbersäule beträgt.
  • Die obere Wand 157 der Kammer 147 zeigt zwei Längsschlitze 158 und 158a einer Breite, die dien Doppelteen: bis Dreifachen des Durchmessers der Löcher 155 entspricht. Der Unterdruck wird somit nur während der beiden kurzen Zeitspannen aufgebracht, während dienen eine Reihe von: Löchern 155 nacheinander über die Schlitze 158 und 15811 hunwegbewegt wird, die einen, anderen Abstand voneinander haben als die Kanäle 153 bzw. Lochreihen 155. Die Wand 157 der Kammer 147 erstreckt sich über den Schlitz 158 nach beiden Seiten und steht in inniger Berührung mit der Innenfläche des Entwässerungszylinders 146, um ein Eintreten von Luft zu verhindern.
  • Die Preßwalze 148 ist vorgesehen, um der Pülpe in den in den Kanälen 153 liegenden Rippen eine zusätzliche Wassermenge zu entziehen und ferner das Material ein den Rippen unter Umständen noch stärker zu verdichten. Die Preßwalze 148 besitzt eineAuflage 158' aus z. B. Hartgummi oder Bronze und -ist am Umfang mit verteilten Rippen 5 j versehen, die das gleiche Profil wie die in, Fiig. 16 dargestelliten; Kanäle 153 ,dies Entwässerungszylinders 146 haben. Die Walze 148 eist auf einer Welle 6o angeordnet, deren Enden in den Lagerblöcken 61 gelagert sind, welche ihrerseits in Führungen angeordnet und mit Hidfe :eines Handrades 62 und einer Schraubspindel verstellbar sind. Außerdem ist die Walze so gelagert, daß sie die Rippen in dem Augenblick zwsammenpreßt, indem der entsprechende Kanal 153 mit der Absaugkammer 147 Verbindung hat.
  • Nachdem die Pülpe, die sich in einem bestimmten Kanal 153 befindet, der dureh die Walze 148 ausgeübten Preßwirkung bei gleiechzeitiger Anwendung eines hohen Unterdrucks unterworfen worden ist, wird der hohe Unterdruck ein zweites Mal aufgebracht, wenn sich der betreffende Kanal über den zweiten Schlitz 15811 1hinwegbewegt. An dieser Stelle ist die Oberseite der in .dien Kanal enthaltenen Pülpe der Umgebungsluft frei ausgesetzt, so daß der hohe Unterdruck in des Kammer 147 seine maximale Wirkung bezüglich der Entfernung weiteren Wassers aus der Pülpe ausüben kann.
  • Fig. 17 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform dies Entwässerungszylinders 14611 und dien- gerippten Walize 148a, bei der die Kanäle 153a und die Rippen 59a einen abgerundeten Querschnitt aufweisen.
  • Das weiche, biegsame und verfilzte Wellpappe-. Verpackungsmaterial weist (Feg. 18) Wellungen 63 auf, wobei auf ihrer Unterseite Ausnehmungen 64 vorihanden sind, welche die Pufferwirkung des. Materials erhöhen; die Wellungen 63 sind miteinander durch die Abschnitte 65 verbunden. Dieses Material wird entweder mit oder ohne Anwendung der Preßwalze 148 hergestellt. Ohne Anwendung der Preßwalze 148 werden die auf dem Zylinder 1 geformten, auf der Rückseite der Rippen liegenden verhältnismäßig flachen Vertiefungen 66 allein durch den nacheinander über die Schlitze 158 und 158a zur Wirkung kommendem Unterdruck so weit verdichtet, daß sie anschließend bis zier Linie 67 (vgl. Fig. 16, rechte Seite) zurückfedeern- Nach dem Trocknen ergibt dies die Vertiefungen 64 (Feg. 18). Bei Anwendung der Preßwalze 148 federt die zusammengepreßte Pülpe je nach Einstellung des Preßdruckes weniger zurück, wie es durch die Linie 68 (vgl. Füg. 16, rechne Seite) angedeutet ist. Hierbei wird eine festere Wellpappe erhalten, wie sie in Fig. 19 gezeigt ist, bei der die unter den Rippen 63a liegenden Vertiefungen 64a tiefer sind.
  • Ein verbessertes Erzeugnis gemäß der Erfindung mit gesteigerter Festigkeit und Starrheit für Kartons und aridere Behälter ist in Fig. 23 dargestellt; dieses Material besitzt Rippen 63v, die mit einem flüssigen Verfestigungsmittel getränkt sind, das die Rippen starr, spröde, hart und holzähnlich macht. Als Imprägnierungsmittel eignen sieh z. B. Kunstharze, Lignin, Natriumsilikat usw.
  • Die Imprägnierun g erfolgt ,durch die Walze 149= welche jeweils Streifen 77 von flüssigem Imprägnnerungsmaterial auf die Oberflächen der Vertiefungen 66 aufbringt. Die Walze 149 besitzt eine Anzähl von in gleichen Abständen angeordneten und mit flachen Oberseiten versehenen Rippen 73, deren Breite annähernd gleich der Breite der Kanäle 153 an ihren: Außenkanten oder etwas geringer ist. Das Imprägnierungsmaterial wird auf die Oberflächen der Rippen 73 mittels der Walze 76 (Fig. 15) übertragen. Da die Preßwalze 148 in Verbindung mit einem hohen Unterdruck benutzt wird, drücken die Rippen 59 beim Zusammenpressen .der Fasermasse der Wellungen auch das flüssige Imprägnierungsmittel in die Fasermasse 'hinein und ergänzen somit die Einwiekung der kurzen Rippen 73 der Imprägnierungswalze.
  • Durch die starke Wasserentziehung au,s der Wellpappebahn auf dem Entwässerungszylinder 146 verringert sich die verbleibende Feuchtigkeit, die durch die Trockenkammer 22 abgeführt weirden muß, noch weiter. Infolgedessen verringert sich auch die erforderliche Heizleistung der Heizvorrichtungen 23 der Trockenkammer erheblich, beispielsweise um annähernd 25%.
  • Verbesserte Wehpappen, für Verpackungskästen mit Auflagen aus Kraftpapier sind in den Fig. 2o, 21 und 22 dargestellt. Sie können aus einer. Pü.lpe mit einem verhältnismäßig !hohen. Prozentsatz von Altpapierpülpe entweder auf der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Vorrichtung mit Preßwalze 13 oder auf der in den Fig. 15 bis 17 dargestellten Vorrichtung mit Preßwalze 148 oder 148d und ohne Imprägnierungswalze 149 hergestellt werden.
  • Wird die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Vorrichtung benutzt, so führt man, dem Zylinder 1 eine dickere Pülpeschicht zu, als es für die Herstellung einer weichen verfilzten Wellpappe erforderlich war.
  • Die auf diese Weise gewonnene Wellpappe kann auf der Seite der dichteren Rippen 78 mit einer Auflage 81 aus hartem Kraftpapier versehen werden (Fig.2o). Der verwendete Klebstoff zum Befestigen der Auflage, z. B. Natriumsilikat, wird beim Trocknen hart und verfestigt die Rippen noch zusätzlich, so daß die Festigkeit der Wellpappe in Richtung der Wellen erheblich gesteigert ist. Diese Wellpappe eignet sich besonders für die Herstellung von Verpackungskästen. Zusätzlich, kann auch die zweite Seite der Wellpappe mit einer Auflage versehen sein (Fig. 21), wodurch die Festigkeit ohne starke Einbuße an, Pufferwirkung noch weiter erhöht wird. Eine abgeänderteAusfüihrungsform ist eine Wellpappe mit trapezförmigen Rippen (Fig. 4 und 22). Die Quersahnietsfläche dieser Rippen ist bei gleichbleibender Höhe :größer als. die von halbkreisförmigen Rippen. Dies ist also eine Wellpappe, die bei gleichbleibender Dicke eine noch größere Festigkeit aufweist und die sich sehr gut für Kartons eignet, die :gestapelt werden sollen.
  • Wenn erwünscht, ist es naturgemäß möglich, die Form der Wellen noch in anderer Weise abzuändern:, um .der Wellpappe .andere Eigenschaften zu verleihen; und ein besonderer Vorteil des eTfindungsigemäßen Verfahrens besteht darin, daß man durch das in dler dargestellten Weise durchgeführte Formen der Wellpappe die Pülpeme@nge sowie auch die Dichte der Pülpe in, verschiedenen, Abschnitten der Wellpappe nach Wunsch verändern kann. Ein weiterer Vorteiil der Verwendung geformter Wellpappe besteht darin, daß ein größerer Prozentsatz von aus Altpapier zurückgewonnener Pülpe und von ähnlichen billigen Pülpesorten bei dier Hers.tellung der Versandkästen verwendet werden kann. Die unter Benutzung der herkömmlichen Verfahren aus wiedergewonnener Pülpe hergestellte Wellpappe besitzt keine ausreichende Festigkeit und bricht leicht, wenn !sie gefaltet oder eingekerbt wird. Wenn jedoch die Pülpe in der hier beschtriebemen Weise im nassen Zustand zusammengedrückt wird, steigert sich ,.ihre Festigkeit erhebl.iCh, und wenn dieses Material in Verbindung mit einer oder zwei Auflagen aus Kraftpapier verwendet wird, ist die Gesamtfestigkeit der .so erzeugten Tafeln. größer als die Festigkeit herkömmlicher z11sa:mmengesetzter Wehpappen des gleichen Gewichts, und die Kosten der neuen Wellpappe sind wesentlich geringer.
  • Als Polstermaterial geeignete Wehpappen, die i.n@sbesondere aus Altpapie,rpiilpe hergestellt werden, sind in den Fig. 24 bis 28 dargestellt, wobei die Schicht 86 eine weiche Wellpappe gemäß Fig.18 darstellt.
  • Die Schicht 86 besteht aus in Abständen angeordneten parallelen. Rippen 87 aus geformter Pülpe mit Zwischenabschnitten 88. Die den Rippen 87 gegenüberliegende Seite der Wellpappe (Fig. 25) stellt eine rauhe, luftgetrocknete Oberfläche mit flachen Vertiefungen 89 unter dien Rippen 87 dar. Die Zwischenabschnitte 88 von gleichmäßiger Dicke besi:tze@n eine leicht konvexe Form in Richtung der Rippen 87 und sind bei go leicht eingedrückt.
  • Die Wellpappe 86 läßt sich parallel zu den Rippen 87 leicht biegen. Ein Verpackungsmaterial muß jedoch mindestens in zwei Ridhtungen biegsam sein, um zu ermögllicben, daß sich du:s Material unregelmäßigen Flächen anpassen kann. Um dies zu erreichen, sind die Rippen 87 mit einer Anzahl von in bestimmten Abständen angeordneten paralklen Einkerbungen oder Vertiefungen g1 versehen, die sich quer zu den Rippen erstrecken.. Die zum Einkerben dienenden. Messer besitzen vorzugsweise schmale ebene Unterkanten, so daß sie am Boden jeder Einkeirbung g1 eine schmale, ebene Fläche erzeugen, wie -sie in Fig. 25 dargestellt ist. Die Einkerbungen erstrecken sich nicht über die ganze Dicke der Rippen 87, sondern ihre Tiefe entspricht vorzugsweise etwa der Hälfte deT Dicke dieser Rippen. Die rauhe Oberfläche der Wellpappe 86 kann zur Verbesserung des Ausseehens mit einer Auflage 92 aus dünnem Papier versehen werden. Sie wird, um die B.iegsamkei.t der Wellpappe nicht zu beeinträchtigen, nur fleckenweise in bestimmten Abständen angeklebt. Dies erfolgt zweckmäßig mittels Streifen 93 von Klebstoff, die durch die flachen Vertiefungen- 89 (Fig. 26) unterbrochen sind. Man kann den Klebstoff, z. B. Kaseinleim, aber auch in Form .von Flecken 94 aufbringen., wobei diese Flecken (Fig. 27) in Abständen angeordnet sind.
  • Fig.28 stellt ein gepolstertes Verpackungsmaterial mit Rippen 87a mit doppelten Einkerbungen 95 und 96 dar, die im Winkel zueinander stehen. Diese Wellpappe kann somit leicht auch. entlang der beiden, Diagonalen gefaltet oder gebogen werÖm.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für die Wellpappenherstellung, gekennzeichnet durch eine :rotieirende, wellenförmige, durchlästsige zylindrische Gießform mit einem am angeordneten Zuclußbelhälte,r für die Pülpe.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet diuTch einen mit Außennuten (2) versehenen Zylinder (i), eine den Zylinder umhüllende Gießform (7, 8) aus in Wellenform gebrachtem durchläss.igem Flachmaterial mit in die Nuten des Zylinders hineinragenden, Abschnitten und mit über die Stege des Zylinders sich erstreckenden Abschnitten, wobei die in die Nuten hineinragenden Abschnitte der Gießfarm ein gegenüber den Nuten anderes Querschnittsprofiil aufweisen und in die so gebildeten Zwischenräume für :die Wasserentziehung Du:rchlüs:se (3) münden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, da-:durch gekennzeichnet, daß, als durohlämi;ges Flachma@teri:al für die Gießform ein von einem groben Siebgewebe (7) unterstütztes feines Siebgewebe (8) dient, die sich an den äußeren Rändern und auf dem mittleren Teildes Grundes der Nuten abstützen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dtaß die :die Rippen der Wellpappe formenden Abschnkte ,dein Gießform hail#bkreis- oder trapezförm:igen Querschnitt aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine :oder mehrere mit der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders (i) angetriebene und mit einer einstellbaren Kraft nachgiebig gegen den Zylinder gedrückte, glatte Preßwalzen (11, 15), "vobei vorzugsweise hinter einer ersten blatten Preßwalze (ii) eine profilierte Preßwalze (13), die mit den Vertiefungen der Gießfarm (7,8) übereinstimmende Rippen (13') aufweist, .radial zum Zylinder (i) und einstellbar angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Zone der P:reßwalzen aus einem nachgiebigen Material, z. B. weichem Gummi, gebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, ge- kennzeichnet durch einen über einen Teil des Umfangs des Zylinders (i) laufenden, um zwei nachgiebig gegen dien Zylinder gedrückte Umlenkrodlen (151, i52) herumgeführten Preßgurt (i50). B. Vorrichtung nach Anspruch i bis. 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Zylinders (i) ein oder melhrere Absaugkästen (6a, 6b, 6@, 6d) angeordnet sind, wobei zweckmäßig jeder glatten Preßwalze (i i, 15) ein Absaugkasten (6b, 6c) gegenüberliegt. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, da,ß :anschließend an die zylindrische Gießform ein Entwässerungs:zyl;inder (146) angeordnet ist, der in Längsrichtung mit Kanälen (i53) zur Aufnahme der Rippen der Pülpebahn, versehen ist, die über Löcher (i55) in der Zylinderwand mit dem Zylinderinneren, in Verbindung stehen und daß am Entwässerunigszyl ndex Mitteil angeordnet sind, die einen: mechanischen Druck und bzw. oder einen hohen Unterdruck auf die Pülpebahn ausüben. io. Vorrichtung mach. Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Entwässerungszylinders ein Saugkasten. (147) mit einer dlieht an :der Innenfläche des Zyliindermantels uniliegenden Wand (i57) angeoirdnet ist, die einen Schlitz (i58) solcher Breite aufweist, daß jeweils nur eine mit einem Kanal, (i53) in Verbindung stehende Lochreihe (155) mit dem Saugkasten Verbindung hat. ii. Vorrichtung naeh Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als --in Schlitz (158, 158a) in der Wand (157) des Saugkastens. (147) so angeordnet ist, daß jeweils nur ein Schlitz mit einer Lochreihe (155) zusammenarbeitet. i2. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis, i i, da-:duirch gekennzeichnet, daß oberhalb deis Entwäs:serungszylsnders (146) radial außerhalb des bzw. der Schlitze, (158) in der Wand dies Absaugkastens eine mit Rippen (59) versehene Preßwalze, (148) angeordnet ist. 13. Vorriahtun;g .nach Anspruch 9 bis 12, gekennzeichnet dtur:ch eine mit :dem Entwässerunvgszyli:nder (146) zusammenwirkende Auftragswalze (149) für ein flüssiges Verfestigung:smittet. 14. Vorrichtung nach Anspruch i bis 13, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung eines Walzenpaars (50, 51) zum Eindrücken von Kerben in die Wellpappe (9i bzw. 95, 96). 15. Auf einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 13 aus :gegossener Papierpülpe hergestellte Weihpappe, deren auf einer Seite befindliche Rippen stärker sind .als die auf der anderen Seite. 16. Wellpappe mach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine gewellte Schicht von verfilzter Pülpe, bei der flache Abschnitte geringerer Dichte mit Rippen größerer Dichte: abwechseln, auf deren Rücksaite flache Vertiefungen. liegen, wobei die dickeren Rippen gegebenenfalls mit einem Verfestigun@gsmittel imprägniert sein können. 17. Wellpappe nasch Anspruch 15 oder 16, gekennzeiahnet durch eine auf eine oder beide Seiten aufgeklebte, zur Verstärkung dienend Papierbahn, bzw. Papierbahnen. 18. Auf einer Masichine nach Anspruch 14 hergestellte biegsame Wellpappe, gekennzeichnet durch eine Schicht aus linse verfilzter Püilpe, die auf einer Seite parallele Rippen aufweist, die merklich dicker sind als .die zwi.se'hen den Rippen liegenden . Teile der Schicht, auf der Rückseite der Rippen. flache Vertiefungen- hat, zwischen denen Abschnitte mixt unebener Oberfläche liegen, und außerdem quer zu dien Rippen verlaufende Einkeirbungen in den Rippen deren Tiefe geringer ist als die Rippendicke und auf der Rückseite der Schicht keine Vorsprünge bildet. i9. Wellpappe nach Anspruch 18 mit einer auf der Rückseite stellenweise an- den unebenen flachen Abschnitten angeklebten Papierbahn.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172424B (de) * 1961-09-29 1964-06-18 Peter Voelskow Verfahren zur Herstellung gewellter Holzwerkstoffplatten

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