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EntwässerungemaschinefürStoffbahnen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung bzw. Vervollkommnung der Maschine zum Entwässern von Stoffbahnen nach Patent Nr. 75184 und des damit verbundenen Arbeitsvorganges.
Beim Arbeiten mit der Maschine nach dem Stammpatente bzw. mit den zusammenwirkenden, zur Maschine gehörenden Einzelvorrichtungen (wie Stoffzuführung, Verteiler, Pressvorrichtungen, seitlichen Begrenzungsbändern usw.) werden aus entsprechend hergerichteten Stoffen oder Stoffgemischen bestehende Stoffbahnen hergestellt und zwischen endlosen, umlaufenden wasser- durchlässigen Leitbändern, wie z. B. Sieben, Filzen oder dgl. und zwischen mit denselben mitlaufenden, die Stoffbahnen seitlich abgrenzenden oder in der Breite in mehrere schmälere Stoff- bahnen trennenden, endlosen Begrenzungsbändern unter Einwirkung von auf die Siebe oder Filze oder dgl. wirkenden Pressvorrichtungen (z. B. Presswalzen) entwässert. Die so entstandenen endlosen Stoffbahnen werden alsdann zwecks ihrer Weiterbehandlung in bekannter Weise, z.
B. mittels eines oder mehrerer, in der Regel direkt an die Entwässerungsvorrichtungen ab- schliessend angeordneten Querschneiders oder Querschneider und dgl. an sich bekannter Art, in Platten entsprechender Grösse abgeteilt.
Im Verlaufe der Bildung und der Entwässerung der Stoffbahnen entstehen nun sowohl zwischen den die Stoffbahnen seitlich einschliessenden Begrcnzungsmitteln bzw. Begrenzungbändern und den dazwischen laufenden Stoffbahnen, als auch in den Zwischenräumen zwischen den eventuell stellenweise ohne seitliche Begrenzungen laufenden Stoffbahnen nach und nach Ansammlungen von aus den Stoffbahnen ausgepresster Flüssigkeit bzw. von Abwasser oder dgl., die bei gegebenenfalls vorkommendem Nachlassen der Pressung oder aus sonstigen Gründen wieder in die bereits behandelten Stoffbahnen eindringen und leicht zur Störung bzw. Beschädigung der Ränder der erzeugten Stoffbahnen Veranlassung geben können.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Ausgestaltung der Entwässerungs- maschine nach dem Stammpatente, durch welche dieser Übelstand vermieden wird und welche sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, dass an geeigneten Stellen zweckentsprechend angeordnete und gebaute Absaugvorrichtungen vorgesehen sind, um die sich zwischen oder neben den (gegebenenfalls einzeln ohne seitliche begrenzungsbänder laufenden) Stoffbahnen bildenden Flüssigkeitsansamunlungen zu entfernen bzw.
die gegebenenfalls durch letztere entstehenden
Beschädigungen der entwässerten Stoffbahnen zu verjHeidfn. Die Zeichnung stellt schematisch einige Anordnungsbeispiele solcher Absaugvorrichtungen
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diesen Figuren bezeichnen c und d die endlosen umlaufenden, wasserdurchlässigen Lcitbänder. z. B. Siebe, Filze oder dgl., und a, b die Pressvorrichtungen bsw. Walzenpaare. Die aus den Stoffzuführungen bzw. aus deren Verteiler oder Verteilern ausgetretenen und zu entwässernden Stoffbzw. StoSlagenbahnen sind mit g und die zur seitlichen Begrenzung dieser Stoffbahnen g dienenden, mitlaufenden Begrenzungsbänder gemäss dem Stammpatente mit h bezeichnet.
Nach vorliegender Erfindung sind nun an geeigneten Stellen Saugvorrichtungen/3 zur Entfernung der ausgepressten und sich neben den Begrenzungsbändern h oder in den Zwischenräumen zwischen den stellenweise ohne Verwendung von Begrenzungsbändern im Abstand laufenden Stoffbahnen ansammelnden Flüssigkeit vorgesehen.
Die Fig. 1, 2 zeigen in Seitenansicht und Querschnitt ein Anordnungsbeispiel, bei welchem eine Absaugvorrichtung'S am Anfang der Pressvorrichtungen a, b angewendet wird. Hiebei wird eine sogenannte maschinenbreite Stoffbahn g entwässert, wobei dann nur die zwischen derselben und ihren seitlichen Begrenzungsbändern A und die sich naturgemäss nach und nach auch unter- oder ausserhalb der Begrenzungsbänder auf den durchlässigen Bändern c, d ansammelnde, aus der Stoffbahn gepresste Flüssigkeit zu entfernen bzw. wegzusaugen ist.
Auf den unmittelbar unter- halb der Stoffbahn g befindlichen Teil braucht die Saugvorrichtung keine Saugwukung auszuüben.
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noch keine Begrenzungsbänder angeordnet sind, nur die sich neben bzw. zwischen und neben den einzelnen Stoffbahnen bildenden Flüssigkeitsansammlungen zu entfernen ; sie sind daher auch nur an diesen Stellen wirksam bzw. mit Saugöffnungen versehen.
Solche Absaugvorrichtungen lassen sich also je nach Wahl oder Bedarf in beliebiger Zahl oder Anordnung bzw. Reihenfolge auf der Durchlaufstrecke zwischen der Stonzuführvorrichtung und dem Stoffbahnaustritt aus den Auspressvorrichtungen, gegebenenfalls sogar noch hinter, d. h. nach der letzten Auspressvorrichtung bzw. dem letzten Walzenpaar a, b der Entwässerungsmaschine anbringen.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind durchwegs nach unten wirkende Saugvorrichtungen S, 81 veranschaulicht. Es können aber je nach Umständen auch noch oben wirksame Saugvorrichtungen zur Anwendung kommen.
Als Absaugvorrichtungen können namentllcn tue an sich benannten oaugapparate, ct. h. sogenannte Saugkasten, Saugwalzen und dgl., wie solche z. B. in der Papier- und Pappen fabrikation Anwendung finden, zur Verwendung kommen, jedoch mit dem Unterschiede, dass dieselben in vorliegendem Falle nicht zum Aussaugen von Flüssigkeiten aus den Stoffbahnen oder Stofflagen- bahnen, sondern lediglich zum Entfernen bzw. Wegsaugen der sich seitlich derselben nach und nach bildenden Ansammlungen von aus den Stoffbahnen oder Stofflagenbahnen ausgepresster Flüssigkeit bestimmt und eingerichtet bzw. wirksam sind. Ein Aussagen von Flüssigkeit (z. B.
Wasser) aus den StoSbahnen selbst soll im Gegensatz zur bisher üblichen Arbeitsweise der bekannten Saugapparate vermieden werden, und zwar auch zur Vermeidung von Stoff-oder Materialabgängen mit dem sogenannten Abwasser oder Siebwasser bei etwa vorkommender Saugwirkung der Sauger auf die Stoffbahnen selbst.
Die Anwendung einer oder mehrerer, nach oben oder nach unten w rkender Saug- vorrichtungen ist an sich nicht neu, sondern längst bekannt. Neuartig ist dagegen die Anwendung von Saugern mit der dargelegten Ausbildung, Wirkungsweise und Zweckbestimmung, welche von derjenigen der bisher bekannten bzw. angewendeten gänzlich verschieden ist.
Die auf der Entwässerungsmaschine erzeugten und auf einen gewünschten Grad entwässerten Stoff. bzw. Plattenbahnen werden nach dem Verlassen der Auspressvorrichtungen, z. B. der Walzenpaare a, b, durch entsprechende Querteilung, z. B. mittels am zweckmässigste unmittelbar an die letzten Entwässerungsvorrichtungen anschliessenden Querscl1I1eidvorrichtungen oder dgl., die in der Zeichnung als an sich bekannte Einrichtung nicht aufgenommen sind, in Formate oder Tafeln, sogenannte Stoffplatten, getrennt, die dann der jeweiligen üblichen Weiterbehandlung, z. B. hydraulischer Auspressung und dgl., unterworfen werden.
Diese Formate können je nach Wahl der Breite der erzeugten Stoffbahnen und nach Einstellung der Schnittlänge (in der Laufrichtung der Maschine) der Querschneidvorrichtung ein Ein-oder vorzugsweise Mehrfaches der im Verlaufe der Weiterbehandlung noch daraus herzustellenden fertigen Platten bzw. Plattenformate sein. Dadurch wird z. B. die Möglichkeit geboten, die endgiltige Teilung der grossen Platten in die fertigen Platten auf den Schluss der Plattenerzeugung bzw. bis nach dem hydraulischen Auspressen zu verlegen. Die Folge davon ist eine bedeutende Vereinfachung der Vorrichtungen bei der Weiterbehandlung der vom Querschneider kommenden Stofiplatten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Entwässerung von Stoffbahnen zwischen endlosen, umlaufenden wasserdurchlässigen Leitbändern nach Patent Nr. 75184, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der
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tungen tS,, S nach Art der gebräuchlichen Saugapparate, wie Saugkästen. Saugwalzen oder dgl., vorgesehen sind, welche lediglich neben oder zwischen den Stoffbahnen (g), nicht aber auf diese selbst zur Wirkung gelangen.
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