DE93212C - - Google Patents

Description

PATENTAMT:

KLASSE 55:. Papierfabrikation.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sortirapparat, mittels dessen die bei der Cellulosefabrikation zu kochenden Hoizspähne sortirt und über die verschiedenen Kocherböden vertheilt werden sollen.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung durch Fig. ι und ' 2 und 3 und 4 in zwei Ausführungsformen dargestellt, während Fig. 5 und 6 die Einrichtung für eine Anlage mit drei Kochern wiedergeben.

Die Einrichtung ist derart getroffen, dafs die gehackten Spähne mittels einer Cyclone A, welche das Material schraubenförmig ausstreut, über dem Sortirapparat B gleichmäfsig vertheilt werden.

Unter der Cyclone A ist der in Kugelform ausgeführte Sortirapparat B (Fig. 1 und 2) angeordnet, bestehend aus einem entsprechend widerstandsfähigen Gerippe C aus Messingstäben mit darüber gezogenem Sieb D von entsprechender Maschenweite. Der Siebüberzug selbst «kann aus Metall oder Textilfasern oder in sonst zweckentsprechender Weise gefertigt sein. Am unteren Siebrande sind nun Vertheilungsrinnen E bezw. Auffangrinnen angebracht.

Die Cyclone vertheilt die Spähne über das Sieb. Das feine Material fällt durch und auf den unter dem offenem Sieb liegenden Kocherboden. Schwere Holztheile und Aeste rollen über den Siebbezug hinweg in die Rinne bezw. Rinnen E herab und werden durch diese auf die Böden über den seitlichen Kochern befördert. Es werden so die reinsten Hackespähne von den minderwerthigen sicher getrennt.

Die Sortirung kann aber auch noch weiter getrieben werden, indem nach der Anordnung entsprechend Fig. 3 bis 4 die Siebtrichter verlängert und zwei Rinnen E und F unter einander angeordnet werden. Die untere Rinne E wird tiefer gebaut, weil sie die vermöge ihrer Schwere am weitesten fallenden Aeste auffängt, während die obere Rinne etwas feinere Theile erhält und diese in den für dieselben bestimmten Kocher abführt. Das Sieb ist hierbei vortheilhaft etwas excentrisch zur Cyclone gestellt, damit auf der dem Ablauf der untersten Rinne entsprechenden Seite die Siebfläche entsprechend verlängert ist.

Die Einrichtung kann aber auch benutzt werden, um die Hackespähne unsortirt auf die verschiedenen Kocherräume zu vertheilen. Zu diesem Zweck wird das Sieb mit einem Stoffmantel H aus Leinen oder anderem Material versehen. Soll unsortirt vertheilt werden, so rollt man den Mantel H, der in Fig. 1 angedeutet ist, auf, so dafs er das Sieb deckt und die Spähne direct in die Rinnen laufen.

Für den Fall, dafs man nur einen Kocherboden beschicken will, sind Absperrschieber G¹ (Fig. 2) in den Rinnen vorgesehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Sortiren der Hoizspähne für die Cellulosefabrikation, dadurch gekennzeichnet, dafs unter einer die Spähne mit Hülfe der Fliehkraft sortirenden Vorrichtung (z. B. einer Cyclone A) ein kegelförmiges Sieb (D) mit einer oder mehreren Ableitungsrinnen (EF) für die sortirten Spähne angeordnet ist.