DE932115C

DE932115C - Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer Anordnung zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten der Stand- und Positionslichter von Fahrzeugen bei Eintritt der Dunkelheit bzw. des Tageslichtes

Info

Publication number: DE932115C
Application number: DEB26366A
Authority: DE
Inventors: Herbert Brabandt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-07
Filing date: 1953-07-07
Publication date: 1955-08-25

Description

Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer Anordnung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten der Stand- und Positionslichter von Fahrzeugen bei Eintritt der Dunkelheit bzw. des Tageslichtes Die Erfindung befaßt sich mit einer Anlage zum automatischen Ein- und Ausschalten der Stand-und Positionslampen von Fahrzeugen aller Art und hat zum Ziel, diese Lampen bei Eintritt der Dunkelheit einzuschalten bzw. beim Aufkommen des Tageslichtes wieder auszuschalten. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß auf Straßen stehende Fahrzeuge bei Eintritt der Dunkelheit auf keinen Fall ohne Stand- und Positionslicht stehenbleiben, wodurch die Verkehrssicherheit erheblich erhöht wird und den Beleuchtungsvorschriften für Fahrzeuge nachgekommen werden kann. Gleichzeitig soll die Anlage das Stand- und Positionslicht bei Fahrzeugen, die über Nacht außerhalb von Garagen stehenbleiben, bei Aufkommen des Tageslichtes wieder ausschalten.
Es ist bereits im Rahmen einer derartigen Anlage bekannt, lichtelektrische Zellen zum Einschalten der Stand- und Positionsleuchten an Fahrzeugen zu verwenden, wobei diese Leuchten mit Hilfe eines Relais über einen besonders ausgebildeten Schalter eingeschaltet werden, der ein Flackern der Leuchten verhindert. Zu diesem Zweck ist eine an einer geeigneten Stelle eines Kraftwagens angebrachte Fotozelle mit einem Relais in Serie geschaltet, das so lange in Funktion bleibt, bis das Tageslicht ausreichend hell ist und infolgedessen die Standlichter ausgeschaltet werden können. Diese Anlage hat jedoch den Nachteil, daß der Kraftfahrer es unter Umständen verabsäumen kann, die Anlage beim Abstellen des Fahrzeuges in Betrieb zu setzen, so daß die Gefahr bestehenbleibt, daß das Fahrzeug bei Eintritt der Dunkelheit ohne Standlicht stehenbleibt.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer Anordnung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten der Stand- und Positionslichter von Fahrzeugen bei Eintritt der Dunkelheit bzw. des Tageslichts mit einer lichtempfindlichen Zelle, die über Relais die Stand- und Positionslichter ein- und ausschaltet, und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais mit Selbsthaltekontakt, ein Handschalter und ein Kontakt im Zündschalter derart zusammenarbeiten, daß die Vorrichtung mit dem Schließen des Zündschalters eingeschaltet wird und nach öffnen des Zündschalters sich über den Selbsthaltekontakt das Relais eingeschaltet hält und dann mit dem Handschalter ausgeschaltet, aber nur durch Betätigung des Zündschalters wieder eingeschaltet werden kann.
Hierbei wird das Fotoelement zweckmäßig auf dem Dach des Fahrzeuges oder an einer anderen Stelle untergebracht, die zwar vom Tageslicht gut erreicht werden kann, jedoch vor der Ausstrahlung künstlichen Lichtes, beispielsweise durch Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge, Straßenbeleuchtung od. dgl., geschützt ist. Hierzu ist es auch möglich, gegebenenfalls mehrere an verschiedenen Stellen des Fahrzeuges angebrachte Fotoelemente unter entsprechender Ausbildung des Schaltschemas vorzusehen. Das Fotoelement wird zweckmäßig wasserdicht gekapselt und mit einem Glasfenster versehen, durch das das Licht eindringen kann. Die Form der Kapsel wird dem Äußeren des Fahrzeuges angepaßt oder auch als Einbaukapsel an einer geeigneten Stelle der Karosserie angeordnet. Den Schaltkasten kann man wahlweise unter dem Armaturenbrett, an der Motorhaube oder einer sonst geeigneten Stelle des Fahrzeuges vorsehen, während der Handschalter, dessen Funktion noch später zu besprechen ist, zweckmäßig auf dem Armaturenbrett montiert wird. Als Stromquelle für die Anlage dient zweckmäßig die Akkumulatorenbatterie.
Die Arbeitsweise der Anlage gemäß der Erfindung sei nun im einzelnen an Hand der Zeichnung erläutert, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisch wiedergibt.
Abb. i deutet die Anordnung der wesentlichen Elemente der Anlage gemäß der Erfindung an einem im Schnitt wiedergegebenen Kraftwagen; Abb. 2 zeigt das Schaltschema für die Arbeitsweise der Anlage.
Nach Abb. i ist das Fotoelement i auf dem Dach des Kraftfahrzeuges angeordnet, während sich der Schaltkasten 2 unter der Motorhaube befindet. Der Handsenalter i ist zusammen mit dem Zündschloß am Armaturenbrett des Fahrzeuges, untergebracht.
Das Fotoelement q. (s. Abb. 2) betätigt bei Eintritt der Dunkelheit bzw. bei Aufkommen des Tageslichtes infolge seiner geänderten Leitfähigkeit für den elektrischen Strom über das Relais 5, das beispielsweise eine Schaltleistung von etwa o,o6 Watt hat, den Kontakt 6. Hierdurch wird das Relais 7, das eine Schaltleistung von beispielsweise etwa 2,4 Watt aufweist, in Funktion gesetzt und schließt den Kontakt B. Dieser Kontakt ist in Ruhestellung geschlossen. Er schließt einen Stromkreis, in dem sich der Bimetallstreifen 9 eines Thermoschalters befindet. Hierdurch wird eine durch den regelbaren Widerstand io einstellbare Verzögerung des Einschaltvorganges erreicht, um ein Flackern der Stand- und Positionslampen bei langsam eintretender Dunkelheit bzw. bei langsamem Einsetzen des Tageslichtes zu vermeiden. Infolge des nun durch den geschlossenen Kreis fließenden Stromes, der von der Batterie i i ausgeht, erwärmt sich der Bimetallstreifen 9 und schaltet die Stand- und Positionslampen 12 bzw. 13 ein bzw. bei dem umgekehrten Vorgang aus.
Das Außerbetriebsetzen der Anlage, z. B. beim Stand des Fahrzeuges in der Garage, ist mit Hilfe des Handschalters 14 möglich. Die Kontakte des Handschalters 14 sind in der Ruhestellung kurzgeschlossen. Ist z. B. das 15 ausgeschaltet, so erhält das Relais 16 nur noch über die Serienschaltung seines eigenen Kontaktes 17 und den Handschalter 14 Strom. Der Kontakt 18 ist in diesem Fall noch immer geschlossen, so daß die Stand- und Positionslampen 12 bzw. 13 noch in Betrieb sind. Betätigt man nun den Handschalter 14, so wird die Spule des Relais 16 spannungslos. Die Kontakte 17 und 18 öffnen sich, wodurch einerseits die Stand- und Positionslampen 12 bzw. 13 ausgeschaltet werden, andererseits aber erreicht wird, daß die Spule des Relais 16 spannungslos bleibt, wenn man durch Betätigung des Handschalters 14, dessen Kontakte wieder schließt. Bei Wiedereinschalten des Zündschlosses 15 wird das Relais 16 betätigt, so daß die Anlage wieder arbeitsbereit ist.
Durch diese Schaltung erübrigt sich ein Wiedereinschalten der Anlage durch einen besonderen Schalter, da dieses automatisch durch Einschalten der Zündung geschieht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer Anordnung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten der Stand- und Positionslichter von Fahrzeugen bei Eintritt der Dunkelheit bzw. des Tageslichtes mit einer lichtempfindlichen Zelle, die über Relais die Stand- und Positionslichter ein- und ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (16) mit Selbsthaltekontakt, ein Handschalter (3, 14) und ein Kontakt im Zünd- Schalter (z5) derart zusammenarbeiten, daß die Vorrichtung mit dem Schließen des Zündschalters (i5) eingeschaltet wird und nach dem Öffnen des Zündschalters (r5) sich über den Selbsthaltekontakt (z7) des Relais (r6) eingeschaltet hält und dann mit dem Handschalter ausgeschaltet, aber nur durch Betätigung des Zündschalters (r5) wieder eingeschaltet werden kann. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 791 501; »Elektrotechnik (Würzburg) «, 1952" Heft r9, S.22.