DE3939240A1 - Automatisch ein- und ausschaltende beleuchtungsvorrichtung, insbesondere als parkleuchte fuer abgestellte fahrzeuge - Google Patents
Automatisch ein- und ausschaltende beleuchtungsvorrichtung, insbesondere als parkleuchte fuer abgestellte fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung ist eine automatisch betätigte Notbeleuchtungsvor
richtung, insbesondere für Fahrzeuge, die für eine längere Zeit un
unterbrochen tags und nachts am Straßenrand abgestellt werden
sollen.
Es sind Notbeleuchtungen insbesondere von Kraftfahrzeugen bekannt,
bei denen einseitig je ein vor- und rückwärtiges Licht am Fahrzeug
als sogen. Parklicht eingeschaltet werden.
Eine einseitige Parkbeleuchtung benötigt relativ wenig Batterie
strom, so daß es einige Zeit ununterbrochen eingeschaltet bleiben
kann. Jedoch kann es bei großer Kälte und schlechtem Ladezustand
der Fahrzeugbatterie dazu kommen, daß durch eine die ganze Nacht
oder gar mehrere Tage lang eingeschaltete Parkbeleuchtung die
Batterie so weit entladen ist, daß für das Starten des Motors
nicht mehr ausreichend viel Batteriestrom zur Verfügung steht.
Zudem leuchtet das Parklicht an einem außerhalb geschlossener Ort
schaften abgestellten Fahrzeug sehr weit und zieht daher mög
licherweise ungewünschtes Interesse auf sich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der ein Fahrzeug nicht ununterbrochen, sondern
nur bei Bedarf, d. h. bei Annäherung eines anderen Fahrzeuges,
automatisch betätigt zeitweilig beleuchtet wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst,
welche am zu beleuchtenden Fahrzeug anbringbare Lichtmeßfühler
aufweist. Die Annäherung eines Fahrzeuges oder Rades, das bei
Dunkelheit während der Fahrt beleuchtet ist, wird durch eine
Intensitätsmessung des auf das zu beleuchtetende Fahrzeug fallenden
fremderzeugten Lichtes erkannt. Bei Annäherung eines beleuchteten
Fahrzeuges wird eine Beleuchtungseinrichtung als Parklicht des zu
beleuchtenden Fahrzeuges eingeschaltet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist wenigstens zwei lichtemp
findliche Meßfühler auf. Diese sind so angebracht, daß wenigstens
ein Meßfühler den von rückwärts und einer den aus Vorwärtsrichtung
auf das Fahrzeug fallenden Lichtstrom mißt, also die aus jenen
Richtungen kommende Lichtintensität, in welche die Parkleuchten
strahlen sollen. Unterschreitet der Lichtstrom durch den Fortfall
des Tageslichtes einen bestimmten Wert, so wird die Beleuchtungs
vorrichtung aktiviert. Wenn sich nun dem abgestellten Fahrzeug
fahrende und daher beleuchtete Fahrzeuge nähern, so ändert sich
der vom Meßfühler der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemessene
Lichtstrom. Jede Änderung des Lichtstromes durch ein auf das abge
stellte Fahrzeug zufahrendes, selbst beleuchtetes Fahrzeug wird
durch die dadurch bedingte Änderung des Lichtstromes von einer
elektronischen Meßwert-Verarbeitungsschaltung erkannt und führt
dazu, daß die Beleuchtungseinrichtung eingeschaltet wird. Durch
jede Änderung des Lichtstromes wird außerdem ein Zeitverzögerungs
glied aktiviert, das eine festgesetzte Zeit nach der letzten
Lichtstromänderung, wenn das beleuchtete Fahrzeug vorbeigefahren
oder selbst abgestellt worden ist, die Beleuchtungseinrichtung
wieder ausschaltet.
Dadurch, daß die Beleuchtung erfindungsgemäß nur eingestellt wird,
wenn ein Dämmerungslichtwert dauerhaft unterschritten wird und
sich ein fahrendes und daher selbst beleuchtetes Fahrzeug nähert,
wird die Brenndauer der Beleuchtung auf einen minimalen Wert mini
miert.
In einem ersten Ausführungsbeispiel ist die erfindunsgemäße Vor
richtung fest in ein Kraftfahrzeug eingebaut, das über eine
eigene, einseitig betätigbare Abstellbeleuchtung verfügt. Die Vor
richtung verfügt über einen Wahlschalter, mit dem entweder perma
nentes Parklicht oder erfindungsgemäß kurzzeitig aktivierbares
Parklicht eingestellt werden kann und der gleichzeitig als Aus
schalter im Falle einer Funktionsstörung dient.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt über wenigstens zwei
Lichtmeßfühler, von denen jeweils einer an jedem Fahrzeugende so
angebracht ist, daß er den Lichtstrom aus derjenigen Richtung, in
die die zugehörige Leuchte strahlen soll, mißt. Als Lichtmeßfühler
ist beispielsweise ein lichtempfindlicher Phototransistor oder ein
anderer lichtelektrischer Wandler vorgesehen.
Der Lichtstrom wird von dem lichtelektrischen Wandler in einen
elektrischen Strom oder eine Spannung umgewandelt und diese von
einer elektronischen Schaltung gemessen. In der Schaltung wird
jede Änderung des Lichtstromes als Strom- oder Spannungsänderung
verursacht durch die Bewegung eines beleuchteten Fahrzeuges, er
kannt.
Die Änderung der Lichtintensität kann beispielsweise dadurch
gemessen und verarbeitet werden, daß der vom Lichtmeßfühler kom
mende elektrische Strom auf einen Zweig einer Brückenschaltung
geleitet und so mit dem Strom auf dem anderen Zweig verglichen
wird. Ändert sich der vom Lichtmeßfühler kommende Strom, so er
zeugt dies einen Querstrom zwischen den Brückenzweigen, der die
Beleuchtungseinrichtung und ein Zeitglied zum Abstellen der
Beleuchtung aktiviert. Dadurch wird die zum Meßfühler gehörende
Fahrzeugleuchte eingeschaltet und nach einer vom Zeitverzögerungs
glied festgelegten Zeit nach der letzten Lichtstromänderung wieder
ausgeschaltet. Während des Ausschaltens wird die Meßelektronik un
empfindlich gemacht, damit der Ausschaltvorgang nicht als Änderung
eines eventuell reflektierten Lichtstromes zum neuen Einschalten
der Beleuchtung führt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die elektronische
Signalverarbeitung mit den oben genannten Funktionen durch einen
Mikroprozessor ersetzt. Das Signal des Lichtmeßfühlers wird erfin
dungsgemäß mit einem Analog-Digital-Wandler umgesetzt und einem
Mikroprozessor zugeführt, der jede Änderung im Ausgangssignal des
Lichtmeßfühlers erkennt und für eine bestimmte Zeit die zum Meß
fühler gehörende Leuchte einschaltet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird dadurch eingeschaltet, daß
das einseitige Parklicht am Fahrzeug eingeschaltet und die automa
tische Betätigung gewählt wird.
An stark gefährdeten Stellen oder bei kurzzeitigem Abstellen des
Fahrzeuges kann das permanente Parklicht gewählt werden; bei sehr
langen Abstellzeiten oder beim Abstellen des Fahrzeuges außerhalb
geschlossener Ortschaften, wo ein permanent brennendes Parklicht
weithin sichtbar ist und vielleicht ungewünschte Aufmerksamkeit
auf sich zieht, ist hingegen die erfindungsgemäß automatische
Betätigung vorzuziehen.
Weil zum Einbauen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Fahrzeuge
bauliche Änderungen an diesen vorzunehmen sind, ist in einem
weiteren Ausführunsbeispiel die erfindungsgemäße Beleuchtungsvor
richtung eine vom Fahrzeug getrennte Vorrichtung und an diesem
zusätzlich anbringbar.
In dieser Ausführungsform ist wenigstens die Beleuchtungseinrich
tung in einem vom Fahrzeug getrennten Gehäuse untergebracht.
Dieses weist eine Klemmeinrichtung auf, mit der die Beleuchtungs
einrichtung an der Fahrzeugtür oder im Fahrzeugfenster eingeklemmt
und so gegen Diebstahl gesichert werden kann. Ferner verfügt sie
über eine eigene Stromquelle in Form einer Batterie oder über ein
elektrisches Verbindungskabel und einen Stecker, der beispiels
weise in den Zigarettenanzünder steckbar ist und so die erfin
dungsgemäße Vorrichtung an die fahrzeugeigene Spannungsquelle an
schließt.
Die Beleuchtungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist eine oder zwei Lichtquellen auf, die rückwärtig rot und in
Vorwärtsrichtung weiß strahlend verglast sind. Ferner verfügt die
erfindungsgemäße Vorrichtung über zwei Lichtmeßfühler, die in Vor
wärts- und Rückwärtsrichtung entweder am Fahrzeug anbringbar oder
ebenfalls in dem anklemmbaren Gehäuse untergebracht sind. Eben
falls weist diese Ausführungsform eine elektronische Schaltung
bzw. einen Mikroprozessor zum Verarbeiten des Signales bzw. zum
Erkennen einer Änderung des Lichtstromes aus einer der beiden
Richtungen auf.
Da die Beleuchtungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in dieser Ausführungsform beidseitig vom Fahrzeug anbringbar ist,
dabei die rote Seite der Lichtquelle aber stets nach hinten zeigen
muß, ist die Beleuchtungseinrichtung an der Klemmeinrichtung um
180 Grad drehbar angebracht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist entweder in ein Fahrzeug fest
einbaubar oder bei Bedarf an diesem zusätzlich anbringbar und
bedarf daher einer verkehrsrechtlichen Genehmigung. Eine dritte
erfindungsgemäße Ausführungsform ist daher sehr viel einfacher
anzubringen und bedarf trotzdem keiner zusätzlichen Genehmigung.
In dieser dritten Ausführungsform wird als Beleuchtungseinrichtung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Innenbeleuchtung des Fahr
zeuges benutzt. Dabei wird die Innenbeleuchtung über einen zusätz
lichen, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung betätigbaren,
Masseschalter betätigt, der an der Vorrichtung angebracht ist.
Wenigstens jeweils ein Lichtmeßfühler wird entweder im Fahrzeug an
der Front- und der Heckscheibe angebracht oder außerhalb des Fahr
zeugs an einer dafür geeigneten Stelle. Wird nun bei dauerhaftem
Unterschreiten eines Dämmerungslichtwertes von den Lichtmeßfühlern
eine Änderung des Lichtstromes gemessen, so wird von der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung die Fahrzeuginnenbeleuchtung einge
schaltet, so daß das Fahrzeug auch aus größerer Entfernung und von
allen Seiten als ein solches erkennbar ist.
Bei nicht eingeschalteter Beleuchtungsfunktion wird die Innenbe
leuchtung lediglich normal über die Masseschalter in den Türen ge
schaltet; wird die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeschaltet, so
kann von ihr die Innenbeleuchtung zusätzlich automatisch betätigt
werden.
In einer anderen Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrich
tung statt mit Lichtmeßfühlern mit sogen. Bewegungsmeldern ausge
stattet. Diese Meßfühler reagieren auf Bewegung in einem
bestimmten Abstand. Hierzu wird beispielsweise ein infrarotes
Signal abgestrahlt; eine Bewegung in der Umgebung kann als Ände
rung der Reflektion gemessen werden. Wird eine solche Bewegung vom
Bewegungsmelder als Meßfühler registriert, so wird dadurch die
Beleuchtungseinrichtung eingeschaltet.
Claims (13)
1. Automatisch ein- und ausschaltende Beleuchtungsvorrichtung,
insbesondere als Parkleuchte für abgestellte Fahrzeuge, mit einer
am Fahrzeug angebrachten Beleuchtungseinrichtung, gekennzeichnet
durch einen oder mehrere Lichtmeßfühler zur Messung der Intensität
des auf das Fahrzeug fallenden Fremdlichtes.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lichtmeßfühler ein Phototransistor oder lichtemp
findliches Halbleiterelement ist.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine elektronische Schaltung zur Messung der Signalschwan
kung.
4. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektronische Schaltung zur Messung der Signal
schwankung eine Brückenschaltung ist.
5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung mikroprozessorgesteuert ist und
einen Analog-Digital-Wandler zur Umsetzung der Meßsignale in
digitale Werte aufweist.
6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schalter oder Taster zum
Ein- oder Ausschalten der Vorrichtung.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung
der Vorrichtung getrennt vom Fahrzeug in einem an diesem anbring
baren Gehäuse untergebracht ist.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse eine am Fahrzeug ansteckbare Klemmvor
richtung beispielsweise in Form einer Klammer, Lasche, eines
Bügels oder Haken aufweist, mit der das Gehäuse an einer ge
öffneten Tür oder einem geöffneten Fenster angebracht und durch
Schließen von Tür oder Fenster nicht entfernbar festgeklemmt
werden kann.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung der Vorrichtung eine rot
und eine weiß oder eine vorder- und rückseitig rot und weiß ver
glaste Lichtquelle ist.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung an der Klemmeinrichtung
drehbar angebracht ist.
11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Beleuchtungseinrichtung
die Fahrzeuginnenbeleuchtung von der Vorrichtung betätigbar an
diese angeschlossen ist.
12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung wenigstens
zwei Lichtmeßfühler aufweist, von denen jeweils wenigstens einer
an der Fahrzeugvorderseite oder Frontscheibe und wenigstens einer
an der Fahrzeugrückseite oder Heckscheibe angebracht sind.
13. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßfühler Bewegungs
melder vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939240 DE3939240A1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Automatisch ein- und ausschaltende beleuchtungsvorrichtung, insbesondere als parkleuchte fuer abgestellte fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939240 DE3939240A1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Automatisch ein- und ausschaltende beleuchtungsvorrichtung, insbesondere als parkleuchte fuer abgestellte fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3939240A1 true DE3939240A1 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6394306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893939240 Withdrawn DE3939240A1 (de) | 1989-11-28 | 1989-11-28 | Automatisch ein- und ausschaltende beleuchtungsvorrichtung, insbesondere als parkleuchte fuer abgestellte fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3939240A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |