DE9320621U1

DE9320621U1 - Kraftstoffbehälter mit Ventilen zur Kraftstoffansaugung

Info

Publication number: DE9320621U1
Application number: DE9320621U
Authority: DE
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1993-05-06
Filing date: 1993-05-06
Publication date: 1994-10-13
Anticipated expiration: 2003-05-07

Description

Al 31 ,j .J .·% _s··. .*·, ;

Kraftstoffbehälter mit Ventilen zur Kraftstoffansaugung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftstoffbehälter für ein Fahrzeug mit mindestens einem Ventil zur Kraftstoffansaugung. 5

Aus der DE - PS 689 841 ist eine Ventileinrichtung in einem Kraftstoffbehälter bekannt, der durch eine Wand geteilt ist. Jeder Behälterraum ist über ein Ventil mit einem Ansaugrohr verbunden, wodurch auch bei einer Schräglage der Behälter über mindestens ein geöffnetes Ventil Kraftstoff einem Triebwerk zuführbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftstoffbehälter für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kampffahrzeug mit einer Ventileinrichtung zu schaffen, bei der eine Kraftstoffversorgung eines Triebwerks auch bei Fahrzeugschräglage und niedrigen Behälterfüilständen sichergestellt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Ventil solange über einen Auftriebskörper offengehalten werden kann, wie der Kraftstoffspiegel am Ventil eine bestimmte Füllhöhe nicht unterschreitet. Wenn das Fahrzeug horizontal steht, wird bei ausreichender Füllhöhe Kraftstoff über zwei diagonal im Behälter angeordnete Ventile angesaugt. Sinkt bei einer Fahrzeugschräglage der Kraftstoffspiegel an einem Ventil unter eine festzulegende Höhe, so schließt das Ventil aufgrund zu geringer Auftriebskraft des Schwimmers. Die Kraftstoffansaugung kann nur ausschließlich über das tiefer gelegene zweite Ventil erfolgen.

Das Ventil weist zum Öffnen und Schließen in Abhängigkeit von der Füllstandshöhe des Kraftstoffs ein Ventil-Schließelement in Form eines Auftriebskörpers auf, der als Schwimmer ausgeführt ist.

Die Ventile können einen Kopf konusförmiger Ausbildung als auch eine plattenförmige Ausführung aufweisen, wobei mit diesen Köpfen korrespondierende,

die Durchflußöffnungen freigebende und schließende Ventilelemente zusammenwirken.

Bei einem Fahrzeug sind zur ständigen Sicherstellung von Kraftstoff für das Triebwerk beispielsweise zwei Kraftstoffbehälter vorgesehen, die querliegend im Fahrzeug verbaut und die Ventile jeweils auf Diagonalen angeordnet sind. Hierdurch wird eine gute Ausnutzung des mitgeführten Kraftstoffvorrates insbesondere bei Fahrzeugschräglagen möglich und eine Luftansaugung durch die freiliegenden Ventile verhindert.

Nach einer weiteren Ausführung können auch zwei Ventile über ein vom Ansaugrohr abzweigenden Rohr untereinander verbunden und diagonal im Kraftstoffbehälter angeordnet sein. Diese Ventile weisen in einem Gehäuse bei Schrägstellung des Behälters sich gegen einen Dichtkegel verlagerbare Kugeln auf, die je nach Position im Gehäuse ein Verschließen oder Öffnen der Durchflußöffnungen bewirken. Insbesondere sind die Ventile unter einem Winkel zu einer Horizontalen angeordnet, damit einerseits bei horizontal stehenden Fahrzeugen die Durchflußöffnungen zuverlässig freigegeben werden, andererseits aber bei Fahrzeugschrägiage ein Verschließen rechtzeitig und zuverlässig erfolgen kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
25

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kampffahrzeug mit querliegenden

Kraftstoffbehältern,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Behälter mit Anordnung von

Kraftstoffentnahmeventiien,
Fig. 3 eine Ausführung eines Kraftstoffentnahmeventils mit konischem

Ventükopf,
Fig. 4 eine Ausführung eines weiteren Kraftstoffentnahmeventils als

sogenanntes Plattenventil und

Al 31

Rg. 5 eine weitere Ausführung eines Kraftstoffentnahmeventiis.

In Figur 2 ist die Lage der beiden Kraftstoffbehälter 1 und 2 in einem Kampffahrzeug 3 in querliegender Anordnung schematisch dargestellt. Die Einfüllöffnungen 4 und 5 sowie die Öffnungen zum Fremdbetanken 6 und 7 sind jeweils seitlich des Fahrzeugs angeordnet. Die Ansaugrohre 8 für die Behälter 1 und 2 sind jeweils auf Diagonalen 12 und 13 liegend unter einem spitzen Winkel vorgesehen. Die Diagonalen 12,13 erstrecken sich von der Fahrzeugiängsmittenachse 14 nach vorne und außen hin. Alternativ können die Diagonalen auch nach hinten zeigen.

Im Ansaugrohr 8 ist endseitig, dem Grund der Behälter 1, 2 zugerichtet, ein Ventil 15;16;17 bestehend aus einem Ventilkopf 18; 18 a; 18 b und einem beweglichen Ventilelement 19; 19 a;19 b angeordnet.

Das Ventil 15 gemäß Figur 3 umfaßt im wesentlichen einen konusförmigen Ventilkopf 18, der mehrere radiale Durchflußöffnungen 20 aufweist und mit dem Ansaugrohr 8 verbunden ist. Auf diesem ist das Ventilelement 19, welches als Auftriebskörper aufgeführt ist, angeordnet. Das Ventilelement 19 wird über ein verbundenes zylindrisches Rohrteil 21 auf dem Ansaugrohr 8 geführt und ist in eine Öffnungsposition I sowie in eine Schließposition Il verstellbar auf dem Rohr 8 gehalten, was in Figur 3 angedeutet ist.

Das Ventilelement 19 weist entsprechend dem konusförmigem Kopf 18 eine konusförmige Innenausnehmung 23 auf, die eine umlaufende Dichtfläche 22, aus einem kraftstoffbeständigen Elastomer bestehend , besitzt. Der Auftriebskörper des Ventilelements 19 steht unter der Spannung einer auf dem zylindrischen Rohrteil geführten Druckfeder 24, die sich einerseits am Ansaugrohr 8 und andererseits am Ventilelement 19 abstützt.
30

Nach einer weiteren Ausführung eines Ventils 16 gemäß Figur 4 ist am Ende des Ansaugrohrs 8 ein als zylindrisches Rohrstück 36 ausgebildetes Ventilelement 18 a befestigt, das radiale Durchflußöffnungen 20 aufweist und am freien Ende eine

Anschlagplatte 26 besitzt. Auf dem Ansaugrohr 8 ist über ein zylindrisches Rohrteil 21, das als Auftriebskörper ausgebildete und verstellbare Ventilelement 19 a gehalten, welches unter der Spannung der Feder 24 steht. Das Ventilelement 19 a weist an seiner der Platte 26 zugerichteten Stirnfläche 27 einen elastischen Dichtring 28 auf, der bei Schließstellung Il auf der Platte 26 anliegt, was in Figur 4 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.

Nach einer weiteren Ausführung gemäß Figur 5 besteht das Ventil 17 aus einem Ventilkopf 18 b, welcher aus einem Gehäuse 30 mit Durchflußöffnungen 20 besteht, die über ein Ventilelement 19 b bestehend aus einer Kugel 31 verschließbar sind, indem die Kugel 21 sich gegen einen Dichtkegel 32 anlegt.

Die Ventile 17 sind über ein Rohr 33 untereinander verbunden, welches wiederum mit dem Ansaugrohr 8 verbunden ist. Die Ventile 17 sind entsprechend, wie in Figuren 1 und 2 dargestellt, auf Diagonalen 12,13 angeordnet, so daß bei einer Schrägsteilung der Behälter 1, 2 ein Ventil 17 schließt und das gegenüberliegende Ventil 17 in einer Öffnungssteilung steht.

Die Ventile 17 sind zum horizontal ausgerichteten Rohr 33 unter einem Winkel angeordnet, so daß bei horizontal stehendem Fahrzeug die Durchflußöffnungen 20 zuverlässig freigegeben werden und bei Fahrzeugschräglagen das Verschließen rechtzeitig und zuverlässig erfolgen kann.

Die Ventile 15; 16; 17 sind jeweils von einem siebförmigen Korb 34 umgeben, der bei den Ventilen 15 und 16 mit dem Auftriebskörper des Ventilelements 19; 19 a verbunden ist.

Claims

• *

^-Patentansprüche

Kraftstoffbehälter für ein Fahrzeug, insbesondere Kampffahrzeug mit mindestens einem Ventil zur Kraftstoffansaugung, dadurch gekennzeichnet,

daß das Ventil (15; 16; 17) mindestens ein feststehendes Ansaugrohr (8) umfaßt, das endseitig einen Ventilkopf (18; 18 a) mit Durchflußöffnungen (20) aufweist, auf dem ein mit diesem korrespondierendes Ventilelement (19; 19 a) angeordnet ist, das aus einem Auftriebskörper besteht und unter der Spannung einer Druckfeder (24) steht und in eine Öffnungs- und Schließposition (I, II) verstellbar ist.
2. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

Ventilkopf (18) konusförmig ausgebildet ist und das Ventilelement (19) eine konusförmige Innenausnehmung (23) mit einer umlaufenden Dichtfläche (22) aufweist, die den radialen Durchflußöffnungen (20) zugerichtet ist.
3. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventiikopf (18 a) aus einem zylindrischen Rohrteil (36) mit radialen

Durchfiußöffnungen (20) besteht, der endseitig eine Anschlagplatte (26) aufweist, welcher ein verstellbares Ventilelement (19 a), bestehend aus einem Auftriebskörper, gegenübersteht, das einen der Platte (26) zugerichteten Dichtring (28) aufweist, der einen Hohlraum (37) einschließt. 25
4. Kraftstoffbehälter nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (19; 19 a) ein auf dem Ansaugrohr (8) geführtes zylindrisches Rohrteil (21) umfaßt, welches von der Druckfeder (24) umgeben ist, die sich einerseits am Auftriebskörper des Ventiielements (19; 19 a) und andererseits am Ansaugrohr (8) abstützt.
5. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei nebeneinander

angeordneten Kraftstoffbehältern (1, 2) die Ansaugrohre (8) mit den Ventilmitteln (18; 18 a;18 b und 19; 19 a;19 b) jeweils in einer Diagonalen (12,13) angeordnet sind, wobei die Diagonalen (12,13) unter einem spitzen Winkel () zueinander liegen.
5
6. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilmittel (18; 18 a; 18 b und 19;19 a;19 b) im Bereich der Durchflußöffnungen (20) von einem siebförmigen Ansaugkorb (34) umgeben sind.
7. Kraftstoffbehälter für ein Fahrzeug mit mindestens einem Ventil zur Kraftstoffansaugung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (17) aus einem Durchfiußöffnungen (20) aufweisenden Ventilgehäuse (30) besteht, in dem eine mit einem Dichtkegel (32) des Gehäuses (30) zusammenwirkende Ventilkugel (31) angeordnet ist und die Ventile (17) unter einem Winkel Q zur Horizontalen verlaufen und die bei Schrägstellung der Behälter (1,2) in eine Schließposition (II) verstellbar sind.
8. Kraftstoffbehälter nach den Ansprüchen 5, 6 oder 7, dadurch

gekennzeichnet, daß die Ventile (17) auf den Diagonalen (12,13) im Behälter (1, 2) angeordnet sind, eine Rohrverbindung (33) untereinander aufweisen und über ein gemeinsames Ansaugrohr (8) miteinander verbunden sind.