DE3816736C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K37/00—Special means in or on valves or other cut-off apparatus for indicating or recording operation thereof, or for enabling an alarm to be given
- F16K37/0058—Optical means, e.g. light transmission, observation ports
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/06—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0605—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor with particular plug arrangements, e.g. particular shape or built-in means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Taps Or Cocks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kugelhahn mit einem Gehäuse,
einem Einlaufstutzen und einem Auslaufstutzen, die durch
einen Kanal verbunden sind, in dem eine Ventilkugel
mit Durchgangsbohrung und darin angeordnetem Sieb um
eine senkrecht zur Durchgangsbohrungsachse angeordnete
Drehachse so drehbar gelagert ist, daß der Kanal durch
die Ventilkugel geschlossen oder geöffnet werden kann,
wobei eine verschlossene Inspektionsöffnung zur Kontrolle
des Siebzustandes vorgesehen ist.
Ein solcher Kugelhahn ist aus der DE-OS 29 29 480 bekannt.
Die dort beschriebene Armatur mit Mehrfachfunktion
wird in Leitungssystemen für Strömungsmedien eingesetzt.
Kugelhähne dieser Art werden unter anderem bei der Betankung
von Flugzeugen eingesetzt, damit Schmutzteilchen,
wie Rostpartikel, Sand od. ä., die im Treibstoff
enthalten sind, nicht in den Flugzeugtank gelangen
können. Das Sieb muß in festgelegten Wartungsintervallen,
etwa im wöchentlichen oder monatlichen Turnus, kontrolliert
und bei Bedarf gereinigt werden.
Nachteilig bei herkömmlichen Kugelhähnen ist dabei,
daß zur Inspektion des Siebes der Kugelhahn zumindest
teilweise zerlegt werden muß. Dies ist relativ zeit-
und arbeitsaufwendig und damit teuer. Außerdem fließt
beim Zerlegen des Kugelhahns der darin noch befindliche
Treibstoff heraus, was die Inspektion nur an speziellen,
mit Treibstoffabscheidern ausgerüsteten Werkstattplätzen
erlaubt, um eine Umweltbelastung durch den Treibstoff
so gering wie möglich zu halten.
Darüber hinaus lehrt die Erfahrung, daß Inspektionsarbeiten
an schwer zugänglichen Bauteilen nur ungern und
ungenau durchgeführt werden. Es besteht daher die Gefahr,
daß das Sieb nicht oder zu spät gereinigt wird und somit
Schmutz in die Flugzeugtanks gelangen und die Sicherheit
des Flugbetriebs beeinträchtigen kann.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Kugelhahn anzugeben, dessen Sieb mit geringem
Aufwand kontrolliert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Kugelhahn der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Inspektionsöffnung
durch ein Fenster verschlossen und das Sieb durch Verdrehen
der Ventilkugel in den Sichtbereich des Fensters
bringbar ist.
Bei diesem Kugelhahn läßt sich das Sieb ohne großen
Aufwand schnell kontrollieren. Ein Blick durch das Fenster
genügt. Da der Kugelhahn zur Kontrolle des Siebzustandes
nicht geöffnet werden muß, geht bei einer Kontrolle
auch kein Treibstoff verloren. Der Kugelhahn
kann also umweltfreundlich betrieben werden. Da die
Inspektion jetzt leicht durchzuführen ist, wird das
Sieb öfters kontrolliert und eine einwandfreie Betankung
sichergestellt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Sieb in Schließstellung
der Ventilkugel im Sichtbereich des Fensters
liegt. Der noch im Sieb befindliche Treibstoff befindet
sich dann nicht in Bewegung. Es können keine Turbulenzen
oder Strömungen entstehen, die die im Sieb befindlichen
Schmutzteilchen aufwühlen und den Blick auf das Sieb
versperren.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Fenster
aus der Inspektionsöffnung entfernbar, wobei die lichte
Weite der Inspektionsöffnung größer ist als der Durchmesser
des Siebes. Hierbei läßt sich nach der Kontrolle
des Siebes gleich die Reinigung des Siebes durchführen,
falls sich dies als notwendig erweist.
Wenn der Durchmesser des Sichtbereichs des Fensters
mindestens 5 cm beträgt, ist keine spezielle Beleuchtungsquelle
notwendig, um den Siebzustand beurteilen
zu können. Das Tages- oder Umgebungslicht reicht dann
aus.
Für das Fenster wird vorteilhafterweise Glas verwendet.
Glas ist gegen Treibstoff beständig, wird also nicht
trüb, und ist in der Regel meistens verfügbar. Panzerglas
gewährleistet außerdem die erforderliche Stabilität
und Druckfestigkeit.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das
Glas in einem Ring gelagert, der in das Gehäuse einge
schraubt wird. Dabei wird das Glas nach außen durch
einen im Ring umlaufenden Vorsprung abgestützt, während
es auf der dem Innern der Kugel zugewandten Seite des
Ringes durch einen in einer Nut befindlichen Sprengring
gehalten wird. Dieser Sprengring muß keinerlei Druck
aufnehmen, sondern sichert das Glas lediglich gegen
Herausfallen. Zwischen Glas und Ring ist eine Dichtung
angeordnet. Wenn sich nun im Innern des Kugelventils
ein Druck aufbaut, wird das Glas gegen den Vorsprung
gedrückt und dadurch gehalten. Der Druck preßt außerdem
die Dichtung so zwischen Glas und Ring, daß kein Treib
stoff entweichen kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das
Sieb als Spitzsieb ausgebildet, das in Strömungsrichtung
spitz zuläuft. Dies hat den Vorteil, daß das Sieb die
im Treibstoff befindlichen Schmutzteile nicht nur davon
abhält, in den Flugzeugtank geschwemmt zu werden, son
dern es sammelt die Schmutzteilchen auch in der Spitze,
von wo sie leicht entfernt werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Sieb in der Durch
gangsbohrung in Strömungsrichtung von einem umlaufenden
Vorsprung gehalten wird, während es in der anderen Rich
tung von einem in einer Nut Sprengring gehalten wird.
Wenn das Ventil geöffnet wird, d. h. wenn sich vor dem
Sieb ein Druck aufbaut, wird das Sieb fest in die Durch
gangsbohrung der Ventilkugel gepreßt, so daß kein Treib
stoff seitlich am Sieb vorbei fließen kann. Im drucklosen
Zustand sichert der Sprengring das Sieb vor dem Heraus
fallen. Das Sieb läßt sich nach Ausbau des Sprengrings
leicht entfernen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ventilkugel
um 180° drehbar. Damit ist nicht nur die Betankung eines
Flugzeuges möglich, d. h. der Fluß von Treibstoff aus
einem Tankwagen oder einer stationären Tankeinrichtung
in den Flugzeugtank, sondern auch eine Rückbetankung,
d. h. ein Treibstofffluß aus dem Flugzeugtank in einen
Tankwagen oder eine stationäre Tankeinrichtung. Im Flug
zeugtank können sich ebenfalls Schmutzpartikel befinden,
die sich bei der Rückbetankung im Sieb des Kugelhahnes
ablagern. Ohne die 180°-Verdrehmöglichkeit würden diese
Schmutzpartikel bei der nächsten Betankung in das nächste
Flugzeug eingespült werden. Erfindungsgemäß wird dies
dadurch verhindert, daß das Sieb immer mit der gleichen
Seite der Strömung ausgesetzt ist und somit in jedem
Betriebszustand die Schmutzpartikel fängt.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn bei der Ver
drehung aus der Rückbetankungs- in die Betankungsstel
lung das Sieb am Sichtbereich des Fensters vorbeigeführt
wird. Damit wird eine Siebkontrolle vor und nach jeder
Rückbetankung praktisch unvermeidbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Ventilku
gel-Verstellhebel als abnehmbarer Schlüssel ausgebildet,
der nur in zwei Stellungen, nämlich in der Betankungs-
und der Schließstellung des Kugelhahnes aus dem Gehäuse
entfernt werden kann. In der Rückbetankungsstellung
wird er durch eine geeignete Öffnung, auch als Schloß
zu bezeichnen, im Gehäuse festgehalten. Der Bediener
erkennt daher sofort, daß sich der Kugelhahn in der
Rückbetankungsstellung befindet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hebel gleichzei
tig als Werkzeug zum Ab- und Aufschrauben des Ringes
ausgebildet ist. Eine besonders vorteilhafte Ausführungs
form wird dabei durch einen Schlüssel gebildet, der
auf seinem Rücken zwei Stifte aufweist, die in entspre
chende Öffnungen des Ringes eingreifen können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Kugelhahn,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Fenster,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Kugelhahnes mit den drei
Betriebsstellungen des Ventilkugel-Verstellschlüs
sels, und
Fig. 4 den Ventilkugel-Verstellschlüssel.
Fig. 1 zeigt einen Kugelhahn mit einem ersten Gehäuse
teil 1, einem mit dem ersten Gehäuseteil verschraubten
zweiten Gehäuseteil 2 und einer Dichtung 3, mit der
das erste Gehäuseteil 1 gegenüber dem zweiten Gehäuse
teil 2 abgedichtet ist. Das zweite Gehäuseteil 2 weist
einen Einlaufstutzen 6 auf. Das erste Gehäuseteil 1
weist einen Auslaufstutzen 5 auf, an den ein Flansch 4
angeschlossen ist, der den Auslaufstutzen 5 verlängert.
Der Flansch 4 ist über eine geeignete Verbindungseinrich
tung 17 mit dem ersten Gehäuseteil 1 verbunden und gegen
über diesem mit einer Dichtung 18 abgedichtet.
Einlaufstutzen 6 und Auslaufstutzen 5 sind durch einen
Kanal 7 miteinander verbunden. In diesem Kanal 7 ist
eine Ventilkugel 8 um eine senkrecht zur Kanalachse
liegende Drehachse drehbar angeordnet. Die Ventilkugel
8 weist eine Durchgangsbohrung 11 auf. Die Ventilkugel
8 ist gegenüber dem ersten Gehäuseteil 1 durch eine
Kugeldichtung 10 und gegenüber dem zweiten Gehäuseteil
2 durch eine Kugeldichtung 9 abgedichtet. Durch Verdrehen
der Ventilkugel 8 um ihre Drehachse läßt sich der Kanal
7 öffnen oder verschließen. Im geöffneten Zustand kann
der Treibstoff vom Einlaufstutzen 6 durch die Durchgangs
bohrung 11 der Ventilkugel 8 in den Auslaufstutzen 5
fließen. Im geschlossenen Zustand, d. h. in dem in Fig.
1 gezeigten Zustand, ist dieser Weg durch die Ventilkugel
8 unterbrochen.
In der Durchgangsbohrung 11 der Ventilkugel 8 ist ein
Sieb 12 angeordnet. Dieses Sieb 12 wird einerseits in
der Durchgangsbohrung von einem umlaufenden Vorsprung
13 gehalten und andererseits von einem in einer Nut
14 angeordneten Sprengring 15.
Wenn die Ventilkugel in die Stellung gedreht wird, in
der der Weg für den Treibstoff freigegeben ist, z.B.
um 90° im Uhrzeigersinn in Fig. 1, wird das Sieb gegen
den Vorsprung 13 gepreßt. Gleichzeitig preßt der Druck
des Treibstoffs das Sieb 12 so gegen die Ventilkugel
8, daß kein Treibstoff am Sieb 12 vorbeifließen kann.
Im geschlossenen Zustand des Kugelhahnes wird das Sieb
12 durch den Sprengring 15 vor dem Herausfallen ge
sichert.
Weiterhin weist das Kugelventil eine Inspektionsöffnung
27 auf, die vorzugsweise im zweiten Gehäuseteil 2 ange
ordnet ist. Die Mittelachse der Inspektionsöffnung 27
steht senkrecht zur Mittelachse des Kanals 7 und senk
recht zur Drehachse der Ventilkugel 8. Die Inspektions
öffnung 27 ist durch ein Fenster verschlossen.
Das Fenster wird durch ein Glas 20 gebildet, das in
einem Ring 19 gelagert ist. Das Glas 20 ist im vorliegen
den Fall Panzerglas von ungefähr 8,5 mm Stärke. Der
Ring 19 wird in das zweite Gehäuseteil 2 eingeschraubt
und ist gegenüber diesem durch eine Ringdichtung 28
abgedichtet. Das Glas wird in dem Ring 19 durch einen
umlaufenden Vorsprung 23 nach außen gehalten, während
es durch einen in einer Nut 24 angeordneten Sprengring
25 davon abgehalten wird, im eingebauten Zustand in
das Innere des Kugelventils zu fallen. Zwischen Ring
19 und Glas 20 ist eine Dichtung 26 angeordnet. Wenn
sich durch den Treibstoff ein Druck vor dem Glas aufbaut,
wird das Glas 20 gegen den Vorsprung 23 gepreßt. Die
Dichtung 26, die ebenfalls durch den Treibstoffdruck
beaufschlagt wird, dichtet das Glas 20 gegenüber dem
Ring 19 ab. Im drucklosen Zustand wird das Glas 20 ledig
lich durch den Sprengring 25 gehalten, der jedoch keine
weiteren Kräfte aufnehmen muß.
Auf seiner Außenseite weist der Ring 19 zwei Vertiefun
gen 21 und 22 auf, in die ein Werkzeug eingesteckt wer
den kann, um den Ring aus dem Gehäuseteil 2 heraus und
in ihn hineinzuschrauben.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Fenster in herausge
schraubtem Zustand. Der Sichtbereich durch das Glas
20 wird durch den Ring 19 begrenzt. Die beiden Vertie
fungen 21 und 22 sind axial symmetrisch angeordnet.
Natürlich sind auch andere Anordnungen denkbar, um ein
Werkzeug zum Herausschrauben des Ringes ansetzen zu
können. So kann der Ring am Umfang Abflachungen aufwei
sen oder eine Sechskantform haben.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Kugelventils. Ge
strichelt eingezeichnet sind drei Stellungen eines Ven
tilkugel-Verstellhebels 30, der in Fig. 4 gezeigt ist.
Der Verstellhebel 30 ist eine im wesentlichen L-förmige
Stange mit einem Stiel 32, einem abgewinkelten Ende
34 und einem Griff 31. Am abgewinkelten Ende 34 ist
ein Vorsprung 33 angeordnet, der in Richtung des Griffes
31 weist. Der Vorsprung 33 greift in eine nicht darge
stellte Ausnehmung in der Ventilkugel 8 ein. Bei Ver
schwenkung des Verstellhebels 30 um eine durch das abge
winkelte Ende 34 definierte Achse dient der Vorsprung
33 als Mitnehmer für die Ventilkugel 8. Auf dem Stiel
32 sind zwei Stifte 35 und 36 angeordnet, die in die
Vertiefungen 21 und 22 des Ringes 19 eingreifen können.
In Fig. 3 sind drei mögliche Stellungen des Verstell
hebels 30 und damit der Ventilkugel 8 gezeigt, nämlich
R "Refuelling" (Betanken), S "Service" und D "Defuelling"
(Rückbetanken).
In der Stellung R ist der Verstellhebel 30 in die linke
Endlage verschwenkt. Die Ventilkugel 8 ist in diesem
Fall aus der in Fig. 1 gezeigten Lage um 90° in Rich
tung des Uhrzeigers verdreht und gibt den Weg für den
Treibstoff vom Einlaufstutzen 6 durch die Durchgangsboh
rung 11 zum Auslaufstutzen 5 frei. In der Stellung S
ist das Ventil geschlossen. Die Ventilkugel hat die
in Fig. 1 gezeigte Stellung. Das Sieb kann durch das
Fenster inspiziert und gereinigt werden. In der Stellung
D ist der Verstellhebel 30 in seiner rechten Endlage.
Die Ventilkugel 8 ist aus der in Fig. 1 gezeigten Lage
um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Der Treib
stoff kann nun durch den Auslaufstutzen 5 und die Durch
gangsbohrung 11 zum Einlaufstutzen 6 fließen. Auch bei
dieser Flußrichtung des Treibstoffs werden Schmutzparti
kel sicher im Sieb 12 festgehalten.
Das zweite Gehäuseteil 2 weist eine als Schloß ausgebil
dete Öffnung 37 für den Ventilkugel-Verstellschlüssel
30 auf. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann der Verstell
schlüssel nur in der Stellung R und in der Stellung
S aus dem Gehäuse entfernt werden. In der Stellung D
bleibt der Vorsprung 33 im Gehäuse hängen und verhindert
ein Herausziehen des Verstellschlüssels 30. Dadurch
wird dem Bediener optisch angezeigt, daß sich der Kugel
hahn in der Stellung "Rückbetankung" befindet.
Wird nun die Ventilkugel 8 aus der Stellung D in die
Stellung R verdreht, muß sie zwangsläufig, wenn auch
nur kurzzeitig, die in Fig. 1 gezeigte Position einneh
men. In dieser Position ist die Kontrolle des Siebes
12 durch das Fenster 20 leicht möglich. Da beim Rückbe
tankungsvorgang vermehrt Schmutzpartikel anfallen, läßt
sich hierbei leicht kontrollieren, ob eine Reinigung
des Siebes erforderlich ist oder nicht, ohne daß das
Ventil auseinandergebaut werden muß.
Das Sieb 12 ist in der dargestellten Ausführungsform
als Spitzsieb ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß
sich Schmutzpartikel an der Spitze sammeln und der Rest
des Siebes als freie Durchgangsfläche für den Treibstoff
zur Verfügung steht. Dadurch wird verhindert, daß sich
das Sieb gleichmäßig mit Schmutzpartikeln zusetzt.
Darüber hinaus kann in der in Fig. 1 gezeigten Stellung
nach Entfernen des Fensters 20 das Sieb durch die Inspek
tionsöffnung 27 herausgehoben werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß Schmutzpartikel in der Durchgangsbohrung
11 zurückbleiben. Das Sieb 12 kann dann leicht ausge
schüttet und gesäubert und wieder in die Durchgangs
bohrung 11 eingesetzt werden.
Claims (15)
1. Kugelhahn mit einem Gehäuse, einem Einlaufstutzen
und einem Auslaufstutzen, die durch einen Kanal verbunden
sind, in dem eine Ventilkugel mit Durchgangsbohrung
und darin angeordnetem Sieb um eine senkrecht
zur Durchgangsbohrungsachse angeordnete Drehachse
so drehbar gelagert ist, daß der Kanal durch die
Ventilkugel geschlossen oder geöffnet werden kann,
wobei eine verschlossene Inspektionsöffnung zur Kontrolle
des Siebzustandes vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Inspektionsöffnung (27) durch
ein Fenster (20) verschlossen und das Sieb (12) durch
Verdrehen der Ventilkugel (8) in den Sichtbereich
des Fensters (20) bringbar ist.
2. Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sieb (12) in Schließstellung der Ventilkugel
(8) im Sichtbereich des Fensters (20) liegt.
3. Kugelhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fenster (20) aus der Inspektionsöffnung
(27) entfernbar ist und die lichte Weite der Inspektionsöffnung
(27) größer als der Durchmesser des
Siebes (12) ist.
4. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sichtbereich des Fensters
einen Durchmesser von mindestens 5 cm aufweist.
5. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fenster durch ein dem Betriebsdruck
standhaltendes druckfestes Glas (20)
gebildet ist.
6. Kugelhahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Glas (20) Panzerglas von ungefähr 8,5 mm
Stärke ist.
7. Kugelhahn nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Glas (20) in einem in das Gehäuse (1, 2)
einschraubbaren Ring (19) mit einem umlaufenden Vorsprung
(23), gegen den sich das Glas (20) nach außen
abstützt, und einer umlaufenden Nut (24), in der
ein das Glas (20) nach innen festhaltender Sprengring
(25) angeordnet ist, gelagert ist, wobei zwischen
Ring (19) und Glas (20) eine Dichtung (26) angeordnet
ist.
8. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sieb (12) als ein in Strömungsrichtung
spitz zulaufendes Spitzsieb ausgebildet
ist.
9. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sieb (12) von einem umlaufenden
Vorsprung (13) in der Durchgangsbohrung (11)
in Strömungsrichtung und von einem in einer umlaufenden
Nut (14) in der Durchgangsbohrung (11) angeordneten
Sprengring (15) gehalten wird.
10. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilkugel (8) um 180°
drehbar ist.
11. Kugelhahn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Strömung zugewandte Seite des Siebs
(12) bei der Drehung um 180° am Fenster (20) vorbeigeführt
wird.
12. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch einen Ventilkugel-Verstellschlüssel,
der als abnehmbarer Hebel ausgebildet ist und nur
in zwei Stellungen der Ventilkugel (8), von denen
die eine die Inspektion des Siebes ermöglicht, aus
dem Gehäuse entfernt werden kann.
13. Kugelhahn nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellschlüssel (30) einen Vorsprung (33)
am der Ventilkugel (8) zugewandten Ende aufweist
und eine Verstellschlüssel-Einführöffnung (37) im
Gehäuse (1, 2) vorgesehen ist, die den Vorsprung
(33) des Verstellschlüssels (30) nur in zwei Winkellagen
der Ventilkugel (8) passieren läßt.
14. Kugelhahn nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellschlüssel (30) in abgenommenem
Zustand als Werkzeug zum Ab- und Aufschrauben
des Rings (19) ausgebildet ist.
15. Kugelhahn nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellschlüssel (30) auf seinem Rücken
zwei Stifte (35, 36) aufweist, die in entsprechende
Vertiefungen (21, 22) auf der Außenseite des Ringes
(19) eingreifen können.
Priority Applications (1)
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DE19883816736 DE3816736A1 (de) | 1988-05-17 | 1988-05-17 | Kugelhahn |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883816736 DE3816736A1 (de) | 1988-05-17 | 1988-05-17 | Kugelhahn |
Publications (2)
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DE3816736A1 DE3816736A1 (de) | 1989-11-30 |
DE3816736C2 true DE3816736C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6354524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883816736 Granted DE3816736A1 (de) | 1988-05-17 | 1988-05-17 | Kugelhahn |
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1988
- 1988-05-17 DE DE19883816736 patent/DE3816736A1/de active Granted
Also Published As
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