DE9319575U1 - Behältnis-Tandemsack - Google Patents

Behältnis-Tandemsack

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/122Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips
    • E02B3/127Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips bags filled at the side
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

Kennwort: Tandemsack Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Behältnis, länglich sackförmig, aus unverrottbarem, wasserfestem Schlauch material, mit parallel zueinander angeordneten, nahtlosen oder abgenähten Kammern zur Aufnahme von Sand, Riesel oder ähnlichen Füllstoffen, zur Randabdichtung und Beschwerung von Futtersilos od. dgl. und / oder zur Dammverbauung od. dg!..
In der Praxis unter der Bezeichnung Silosandsack, ist damit ein mit einer Einfüllöffnung und aus nur einer Kammer bestehendes schlauchförmiges Behältnis bekannt, welches anderends der Einfüilöffnung mit einem festen, undurchlässigen Überlappungsbereich versehen ist. Ein solcher Silosandsack besteht aus einem unverrottbaren, gegen Hitze und Kälte unempfindlichen, anschmiegsamen Gewebe, oder einem Kunststoffmaterial od. dgl. und wird mit Sand oder Riesel oder anderen geeigneten Materialien gefüllt. Leicht verschließbar ist die Einfüilöffnung eines solchen Sackes nach der jeweiligen Befüllung mit einem sogenannten Drillverschluß.
Säcke dieser Art werden, nachdem ein gefülltes Futtersilo gegen äußere Einflüsse mittels Folien abgedeckt ist, zur besseren Abdichtung gegen die Silowände und zur Beschwerung benötigt.
Diese bekannten Sandsäcke sollen dabei die Folien, die über die im Silo gelagerte Silage und über die Siloseitenwände gespannt ist, fest an diese Seitenwände andrücken und einen luftdichten Abschluß gewährleisten. Da die Silage in aller Regel nach ihrer Einfüllung in das Silo noch zusammenschrumpft, hat das zur Folge, daß auch die das Silagegut abdeckenden Folien sich dieser Schrumpfung anpassen, d.h. nachgeben und sich von den Silowänden lösen bzw. entfernen. Auch können die herkömmlichen Süosandsäcke gänzlich von einem Silo herrunter fallen. Diese bekannten Süosandsäcke sind dann nicht mehr in der Lage eine exakte, abdichtende Funktion zu übernehmen um an den Silowänden zur Anlage zu verbleiben. Das hat dann zur Folge, daß an diesen jetzt unzureichend abgedeckten Steilen Luft an das Silagegut gelangen kann. Es entstehen somit an diesen undicht gewordenen Stellen Fäulnisherde, Schimmelpilze od. dgl., die das Silagegut bis zur gänzlichen Unbrauchbarkeit verderben können. Die geringste Undichtigkeit genügt oft schon, um das möglicherweise noch gut abgedeckte restliche Silagegut auch unbrauchbar werden zu lassen.
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat eine allen Anforderungen gerecht werdende Siloabdichtung zu schaffen und zu gewährleisten, daß die Folien immer exakt gespannt und immer abdichtend an bzw. über den Silowänden anliegen bleiben.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß jede der in Längsrichtung parallel nebeneinander angeordneten, und durch den Steg (9) voneinander getrennte Kammer (8 ) in einer eigenen, wieder verschließbaren Einfüllöffnung (14) des Tandemsackes ( 7) ausmündet.
Mit dem Tandemsack wird erstmals in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Beschwerung der das Silo abdeckenden Folien beiderseits über die jeweilige Silowand erfolgt. Dabei liegt der Steg über den Folien auf der Oberseite der jeweiligen Silowand während die gefüllten Kammern entsprechend abdichtend und beschwerend rechts und links überhängen. Ist ein Siio einmal nicht bis an den oberen Rand angefüllt, d.h. z.B. nur in halber oder dreiviertel Höhe, dann werden die Folien bis fest an die jeweilige Silowand angedrückt und der Tandemsack in diesen Eckbzw. Abschlußbereich hinein gelegt. Die durch den Steg getrennten Kammern stehen mit diesem in einer z.B. dreiecksähnlichen Formation zueinander und üben nun eine gegenseitige Anpress- und Stützwirkung aufeinander aus, so daß wiederum eine feste, unverrückbare Lage gewährleistet ist.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit der Verwendung eines durch die Erfindung geschaffenen Tandemsackes für die Abdeckung und Beschwerung eines Futtersilos ist aber die Verwendbarkeit keineswegs beendet. In überaus vorteilhafter Weise eignet sich dieser Tandemsack z.B. für die Verbauung eines Dammes, zur Wasserabweisung und/oder dergleichen. Durch die mittels Steg voneinander getrennten Kammern wird jeweils eine gute Anschmiegsamkeit und Flexibilität an die vorliegenden Gegebenheit erzielt.
Eine weitere Vorteilhaftigkeit besteht darin, daß der Tandemsack einfach, preiswert und in verschiedenen Größen hergestellt werden kann.
Die Selbstbefüilung durch den Benutzer mit dem für den Zweck ent-
sprechend geeignetem Füllmaterial ist ebenfalls gegeben, wie eine einfache und leichte Verschlußhandhabe durch z.B. einen Drillverschluß.
In einem Ausführungsbeispiel für ein Futtersilo ist die Erfindung nachfolgt näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teilansicht eines gefüllten Futtersilos, Fig. 2 eine Teilansicht eines nur halb gefüllten Futtersilos, Fig. 3 den Tandemsack in Draufsicht und, Fig. 4 einen Schnitt durch den gefüllten Tandemsack entlang der Linie 3 - 3 der Fig. 3.
Entsprechend der Fig. 1 ist ein Futtersilo 1 in Teilansicht dargestellt. Das darin gelagerte Silagegut 2 wird von mindestens einer wasserundurchlässigen Folie 3 abgedeckt. Um in den Silorandbereichen 4 eine sach- und fachgerechte Abdeckung des Silagegutes 2 zu bekommen, wird die Folie 3 jeweils über die Silowand 5 gelegt. Da das Folienende 6 nicht eigenständig über der Silowand 5 liegen bleibt, Windboeen könnten sie wegwehen, muß dort eine entsprechende, abdichtende Beschwerung vorgenommen werden. Diese Beschwerung und Abdichtung wird mit dem erfindungsgemäßen Tandemsack 7 vorgenommen.
Der Tandemsack 7, dargestellt in Fig. 3 und 4, ist aus anschmiegsamen, unverrottbarem, wasserfesten Schlauchmaterial, bestehend aus mindestens zwei Kammern 8, die durch einen Steg 9 voneinander getrennt sind. Dieser Steg 9 trennt die Kammern 8 in Längsrichtung voneinander. Der Steg 9 kann entweder durch Abnähungen 16 eines grö-
ßeren Schlauchmaterials gebildet werden, aber auch durch das Aneinandemähen von mindestens zwei kleineren Schlauchteiien und einem flexiblen Mittelteil 17. In bzw. an diesem Steg 9 sind Tragegriffe 10 ein- bzw. aufgebracht, um den Tandemsack 7 gut anfassen zu können. An seinem Ende 11 ist der Tandemsack 7 mit einer festen Abnähung 12 versehen. Dieser Abnähung 12 folgt endseits ein Überlappungsbereich 13 der nach der Verlegung der Tandemsäcke 7 jeweils die Einfüllöffnungen 14 von einem anderen, davor liegenden Tandemsack 7 überdeckt. Die Einfüllöffnungen 14 dienen zur Befüllung eines Tandemsackes 7 mit z.B. Riese! 15 od. dgl.. Jede Kammer des Tandemsackes 7 wird nach dem Befüllen mit dem jeweils geeigneten Füllmaterial mit einem nicht dargestellten Drillverschluß, leicht handhabbar, verschlossen. Dieser leicht handhabbare Kammernverschluß wird nicht zuletzt dadurch erreicht, daß der Steg bei 18 endet. Das hat den weiteren Vorteil, daß sich der Tandemsack besonders gut an der Silowand anschmiegt und eine sehr gute Absichtung schafft.
Nachdem ein Futtersilo 1 mit Siiagegut 2 teil- oder ganz gefüllt ist, wird es mit mindesten einer Folie 3 abgedeckt. Dabei wird diese Folie 3 über die jeweilige Silowand 5 gezogen und mit den befüllten Tandemsäcken 7 abgedeckt. Während der Steg 9 oben auf der Siiowand zuliegen kommt, hängen die befüllten Kammern 8 beiderseits über der Silowand 5. Sie zwängen förmlich die Folie 3 wie eine Kappe über die jeweilige Silowand 5 zur festen, luftdichten Abdichtung. Ist dagegen das Futtersilo 1, nach Fig. 2 nur zur Hälfte mit Silagegut 2 angefüllt wird die Folie 3 trotzdem über die jeweilige Silowand 5 gelegt. Eine Beschwerung und Abdichtung erfolgt jetzt aber nicht wie in Fig. 1 dargestellt, oben auf der Silowand 5 sondern direkt oberhalb des Silagegutes 2.
Dabei wirkt der Steg 9 abstützend auf die beiden befüllten Kammern 8, so daß eine feste Anpressung hier erreicht wird.
Die Erfindung ist nicht alleine auf die beschriebene Ausführung beschränkt. So können z.B. die Kammern 8 in Längsrichtung gesehen versetzt angeordnet sein. Auch der Steg 9 ist dann unterhalb 18 der Einfüllöffnungen 14 schräg verlaufend um auch in diesem Fall eine gute Verschließbarkeit der einfüllöffnungen 14 zu gewährleisten. Im Überlappungsbereich 13 hat der Steg 9 dann auch die entsprechend abgeschrägte Anpassung. Ferner eignet sich dieser Tandemsack 7, neben der Verwendung bei Futtersilos 1 auch bei der nicht näher dargestellten Damm verbauung. Somit ist durch die Erfindung ein überaus vielseitig verwendbarer Tandemsack 7 geschaffen worden.
: 91 . :
Bezugszeichenliste
1 Futtersilo
2 Silagegui
3 Folie
4 Silowandbereich
5 Silowand
6 Folienende
7 Tandemsack
8 Kammern
9 Steg
10 Tragegriffe
11 Ende
12 Abnähung
13 Überlappungsbereich
14 Einfüllöffnung
15 Riesel
16 Abnähung
17 Mittelteil
18 Stegende

Claims (8)

Kennwort: Tandemsack Ansprüche
1. Behältnis, länglich sackförmig, aus unverrottbarem, wasserfestem Schlauchmaterial, mit parallel zueinander angeordneten, nahtlosen oder abgenähten, Kammern zur Aufnahme von Sand, Riesel oder ähnlichen Füllstoffen, zur Randabdichtung und Beschwerung von Futtersilos od. dgl. und / oder zur Dammverbauung od. dgl.,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der in Längsrichtung parallel nebeneinander angeordneten, und durch den Steg (9 ) voneinander getrennte Kammer ( 8) in einer eigenen, wieder verschließbaren Einfüllöffnung (14) des Tandemsackes (7) ausmündet.
2. Behältnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Kammern (8 ) voneinander trennende Steg ( 9 ) im Bereich der Einfüllöffnungen (14) unterhalb dieser (18) endet.
3. Behältnis nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Kammern (8 ) voneinander trennende Steg (9 ) anderends der Einfüllöffnungen (14 ) mit dem Überlappungsbereich (13 ) eine Einheit bildet.
4. Behältnis nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Steg (9) voneinander getrennten Kammern {8 ) im iängsseitigen Versatz zueinander angeordnet sein können.
5. Behältnis nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg ( 9 ) durch eine beliebig breite Abnähung (16 ) od. dgl. erhalten wird.
6. Behältnis nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg { 9 ) durch ein Mittelteil (17), bzw. eine flexible Einlage od. dgl. gebildet ist.
7. Behältnis nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg ( 9 ) mindestens einen Tragegriff (10 ) aufweist.
8. Behältnis nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg ( 9 ) bei Kammernversatz jeweils schräg endet.
• · · te
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