DE9318614U1 - Vorrichtung zur Haarbehandlung mit feuchten Medien - Google Patents

Vorrichtung zur Haarbehandlung mit feuchten Medien

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Description

&Ggr; TELEFON: 0711/784731 TELEF A X : O71 1/78OO996 TELEX : 1771 1 1 O4O &rgr; asb KOHLER SCHMID + PARTNER
PATENTANWÄLTE
KÖHLER SCHHID + P. RUPPHANNSTR. 27 D-705G5 STUTTGART
20 363 Si/bi
OLYMP
Karl Herzog GmbH & Co. 70184 Stuttgart Hohenheimer Str. 91-97
Vorrichtung zur Haarbehandluna mit feuchten Medien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Haarbehandlung mit feuchten Medien mit einem für den Kopfbereich des Benutzers vorgesehenen Kopfteil, wobei an dem Kopfteil an der dem Kopf des Benutzers zugewandten Innenseite wenigstens eine Austrittsöffnung für das Medium oder die Medien zur Haarbehandlung vorgesehen ist.
Zu verschiedenen Zwecken ist es im Friseurbereich üblich, das Haar der Kunden einer Feuchtigkeitsbehandlung zu unterziehen. Ei-
&igr;&eacgr;* ~ ··
ne Feuchtigkeitsbehandlung empfiehlt sich beispielsweise in Fällen, in denen das Haar mittels Naturfarben gefärbt werden soll. Da Naturfarben, anders als Chemiefarben, zu einem schnellen Austrocknen neigen, wird dem eingefärbten Haar des Kunden während des Einwirkens des Färbemittels Feuchtigkeit zugeführt, um auf diese Art und Weise sicherzustellen, daß das Färbemittel in die Haarstruktur eindringt und nicht bereits an deren Oberfläche austrocknet. Darüber hinaus läßt sich durch eine Feuchtigkeitsbehandlung beispielsweise auch eine größere Haarfülle erzielen.
Bekanntermaßen werden im Friseurbereich zur Haar-Feuchtigkeitsbehandlung Geräte verwendet, mittels derer Wasserdampf durch Erhitzen von Wasser erzeugt und anschließend auf das Haar des betreffenden Kunden aufgebracht wird. Dabei erfolgt die Dampferzeugung teils unter Normaldruckbedingungen teils unter Überdruckbedingungen.
Nachteil ig wirkt sich im Falle der bekannten Geräte zur Haarbehandlung zum einen die Vorlaufzeit aus, die aufgrund des erforderlichen Verdampfungsprozesses nach dem Einschalten des Geräts bis zur Bereitste!lung von Wasserdampf in Kauf genommen werden muß. Darüber hinaus sind die bekannten Geräte äußerst benutzerunfreundlich. Der Wasserdampf, der auf das Haar des Benutzers aufgegeben wird, besitzt notwendigerweise eine hohe Temperatur. Da zur Vermeidung von Verbrennungen die Dampf temperatur im unteren Dampf temperaturbereich gehalten werden muß, kann nur Dampf verwendet werden, der verhältnismäßig große und zur Kondensierung unter Pfützenbildung neigende Wassertropfen enthält. Das dement-
sprechend in großen Mengen anfallende Kondensat fließt zum Teil über Gesicht und Nacken des Benutzers ab; zum Teil wird es mittels entsprechender konstruktiver Vorrichtungen an dem Gerät aufgefangen und zur Verdampfungseinheit zurückgeführt, überdies verbieten es die Temperaturen des zur Haarbehandlung verwendeten Wasserdampfes, hitzeinstabile Zusatzstoffe, beispielsweise hitzeinbeständige Haarpflegemittel, in das zu verdampfende Wasser bzw. in den Wasserdampf aufzugeben, mittels derer zusätzl ich zu der Haarbefeuchtung weitere Haarbehandlungseffekte erzielt werden könnten. Schi ießl ich hat die Erfahrung gezeigt, daß bei Wassertemperaturen ab 60'C verhältnismäßig große Mengen an Kalk aus dem Wasser ausgefällt werden. Der ausgefällte Kalk aber verursacht Gerätestörungen bzw. macht häufige Wartungsarbeiten an den Geräten erforderlich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfach aufgebaute funktionssichere Vorrichtung zur Haarbehandlung mit feuchten Medien zu schaffen, die bei Bedarf unmittelbar einsatzbereit ist, einen guten Benutzungskomfort bietet und die zeitgleich mit einer wirksamen Haarbefeuchtung die Durchführung zusätzl icher Haarbehandlungsmaßnahmen erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Voi— richtung der eingangs genannten Art mit wenigstens einem Zerstäuber, vorzugsweise einem Ultraschal!-Zerstäuber, zum Zerstäuben von Flüssigkeiten zu einem Flüssigkeitsnebel versehen ist, wobei die Austrittsöffnung bzw. die Austrittsöffnungen an der Innenseite des Kopf teils mit dem Zerstäuber in Verbindung steht bzw. ste-
hen. Bei einer derartigen Vorrichtung ist zur Erzeugung des feuchten Mediums zur Haarbehandlung kein Erhitzungs- bzw. Verdampfungsprozeß erforderlich. Mittels eines Zerstäubers, vorzugsweise eines Feinstzerstäubers, läßt sich das Medium vielmehr auf mechanischem Wege, nämlich durch mechanische Zerlegung der Ausgangsflüssigkeit zu einem Flüssigkeitsnebel aus feinsten Flüssigkeitströpfchen, gewinnen. Der Zerstäuber wird unmittelbar beim Einschalten der Vorrichtung in Gang gesetzt, so daß der auf das Haar des Benutzers aufzubringende Flüssigkeitsnebel ohne Vorlaufzeit der Vorrichtung bereitgestellt werden kann. Die Temperatur des am Kopfteil der Vorrichtung austretenden Flüssigkeitsnebels entspricht in etwa der Temperatur der zerstäubten Flüssigkeit und läßt sich beispielsweise über die Wahl der Temperatur für die Ausgangsflüssigkeit auf Werte einstellen, die der Benutzer als angenehm empfindet. Werden Zusatzstoffe, beispielsweise Haarpflegemittel, in die Ausgangsflüssigkeit bzw. in den Flüssigkeitsnebel aufgegeben, so kann dem Temperaturverhalten dieser Zusatzstoffe durch die Wahl der Temperaturen von Ausgangsflüssigkeit bzw. Flüssigkeitsnebel Rechnung getragen werden. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, dem Haar des Benutzers gemeinsam mit dem Flüssigkeitsnebel auch hitzeinstabile Substanzen zur Haarbehandlung zuzuführen. Da die Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsnebel in feinsten Tröpfchen vorliegt, ist eine optimale Verteilung des unter Umständen mit Zusatzstoffen angereicherten Mediums über das Haar gewährleistet, so daß der gesamte Haarbereich des Benutzers durch die Haarbehandlung erfaßt werden kann. Infolge der geringen Tröpfchengröße sowie infolge der verhältnismäßig niedrigen Temperatur des Flüssigkeitsnebels, die beispielsweise bei Raumtempera-
tür liegen kann, ist ein lediglich geringer Kondensatanfall an den mit dem Flüssigkeitsnebel in Kontakt befindlichen Vorrichtungsteilen zu verzeichnen. Auf aufwendige konstruktive Maßnahmen zum Auffangen und Abführen des Kondensats kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung daher verzichtet werden. Ein weiterer vorteilhafter Effekt der Verwendung von Wassernebel mit verhältnismäßig niedrigen Temperaturen besteht in einer gegenüber der Verwendung von Wasserdampf erheblichen Verringerung der Menge an aus dem Wasser ausgefälltem Kalk.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch wenigstens eine Heizvorrichtung für die Flüssigkeit und/ oder für den Flüssigkeitsnebel aus. Durch die Zufuhr von Wärme kann nämlich ein öffnen der Haarstruktur herbeigeführt und dadurch das Eindringen der Haarbehandlungsmittel, beispielsweise des mit Pflegemitteln angereicherten Wassernebels und/oder der auf die Haare aufgetragenen Färbemittel, erleichtert werden.
Grundsätzlich kann der Flüssigkeitsnebel unter Ausnutzung der Schwerkraft auf das Haar des Benutzers aufgebracht werden. Zu diesem Zweck aber müßte der Zerstäuber oberhalb des Kopf teils der Vorrichtung angeordnet sein. Um eine variable Anordnung des Zerstäubers an der Vorrichtung und darüber hinaus eine definierte Zufuhr des Flüssigkeitsnebels zum Haar des Benutzers zu ermöglichen, ist an der erfindungsgemäßen Vorrichtung zweckmäßigerweise wenigstens ein Gebläse für den Flüssigkeitsnebel vorgesehen.
Einer gleichmäßigen Verteilung bzw. einem gezielten Aufbringen
des Flüssigkeitsnebels auf das Haar des Benutzers dient es, daß an dem Kopfteil wenigstens eine kanalartige Leitung mit den Austrittsöffnungen für den Flüssigkeitsnebel vorgesehen ist. Dabei können die Leitungen etwa in Form von Führungskanälen in den Kopfteil integriert sein und in dessen Innern verlaufen.
Zur Erleichterung von Montage und Demontage sowie zur Vereinfachung etwaiger Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten aber ist es von Vorteil, daß die Leitungen für den Flüssigkeitsnebel leicht zugänglich auf der Innenseite des Kopfteils angeordnet sind.
Dadurch, daß die Leitungen über wenigstens ein gemeinsames Tragelement mit dem Kopfteil in Verbindung stehen, wird die Montage bzw. die Demontage der Leitungen weiter vereinfacht. Durch Einbzw. Ausbauen eines einzigen Tragelements können nämlich sämtliche Leitungen gemeinsam ausgetauscht werden. Bei einer entsprechenden Ausbildung des Tragelements bzw. bei einer entsprechenden Bestückung des Tragelements mit Leitungen für den Flüssigkeitsnebel ergeben sich "Leitungsmodule", die beispielsweise angepaßt an unterschiedl iche Größen und Formen von Kopfteilen bereitgestellt werden können. Die genannten Bauteile der Vorrichtung lassen sich dann nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen.
Bei einer bevorzugten, mit einem haubenartigen Kopfteil versehenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Leitung bzw. die Leitungen vor dem oder an dem Zenit des Kopfteils endet bzw. enden. Da die Leitungen den Zenit des Kopfteils nicht überschreiten, kann die an den Innenwandungen
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der Leitungen aus dem Flüssigkeitsnebel kondensierende Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft entgegen der Zufuhrrichtung des Flüssigkeitsnebels abfließen. Auf separate Rückleitungen und/oder auf Pumpen zum Abfördern des in den Leitungen für den Flüssigkeitsnebel anfallenden Kondensats kann verzichtet werden.
Zweckmäßigerweise sind die Leitungen an ihrem in Längsrichtung vorderen Ende offen ausgebildet, über die offenen Leitungsenden kann auch denjenigen Haarbereichen Flüssigkeitsnebel zugeführt werden, die nicht von mit Leitungen für den Flüssigkeitsnebel versehenen Teilen der Haube überdeckt werden. Der aus den offenen Leitungsenden austretende Flüssigkeitsnebel wird dabei durch die Haube im Kopfbereich des Benutzers gehalten und sinkt unter der Wirkung der Schwerkraft auf das Haar ab.
Düsenartig ausgebildete Austrittsöffnungen, die unter einem Winkel geneigt in den von dem Kopfteil umschlossenen Raum ausgerichtet sind, erlauben eine gezielte und flächendeckende Beaufschlagung des zu behandelnden Haars mit Flüssigkeitsnebel.
Mittels düsenartiger Austrittsöffnungen, die in ihrem Neigungswinkel verstellbar ausgebildet sind, kann der mit dem Flüssigkeitsnebel erreichbare Bereich im Inneren des Kopfteils an die Erfordernisse des Einzelfalles angepaßt werden. Beispielsweise lassen sich auf diese Art und Weise unterschied!iche Kopfformen und/oder Unterschiede in den Frisuren der Benutzer der Vorrichtung berücksichtigen.
Die dem Haar zur 'Öffnung der Haarstruktur und somit zur Verbesserung des Behandlungserfolges zuzuführende Wärme läßt sich sowohl über die zu zerstäubende Flüssigkeit als auch über den Flüssigkeitsnebel und/oder durch Wärmestrahlung im Inneren des Kopfteils der Vorrichtung übertragen. Dementsprechend kann die Heizvorrichtung zur Erzeugung der Wärme beispielsweise im Bereich eines Vorratsbehälters für die zu zerstäubende Flüssigkeit angeordnet sein. Mittels einer derartigen Vorrichtung wird die Flüssigkeit zunächst erwärmt, ehe aus der erwärmten Flüssigkeit ein Flüssigkeitsnebel mit entsprechender Temperatur gewonnen und in den Innenraum des Kopf teils der Vorrichtung geleitet wird. Eine derartige Anordnung der Heizvorrichtung ist aber mit einer, wenn auch kurzen, Vorlauf zeit der Vorrichtung bis zur Erreichung der gewünschten Flüssigkeitstemperatur verbunden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Heizvorrichtung daher an der Innenseite des Kopfteils vorgesehen. Unmittelbar mit dem Einschalten der Vorrichtung kann dann nämlich Flüssigkeitsnebel erzeugt und dem Haar des Benutzers zugeführt wei— den. Darüber hinaus wird mittels der an der Innenseite des Kopfteils angeordneten Heizvorrichtung sowohl die Kopfhaut des Benutzers als auch der an den Austrittsöffnungen des Kopfteils austretende Flüssigkeitsnebel erwärmt, so daß die Kopfhaut des Benutzers und die sich darauf absetzenden Nebeltröpfchen zumindest annähernd gleiche Temperaturen aufweisen. Der Benutzungskomfort der Vorrichtung wird dadurch wesentlich verbessert. Zur Erzeugung der Wärme weist die Heizvorrichtung zweckmäßigerweise wenigstens zwei Infrarot-Heizelemente auf.
-S-
Um Korrosionsschäden an der Heizvorrichtung vorzubeugen, sind die Leitungen für den Flüssigkeitsnebel sinnvollerweise an der dem Kopf des Benutzers zugewandten Seite der Heizvorrichtung mit Abstand von dieser vorgesehen. Da der Flüssigkeitsnebel nach dem Austritt aus den Leitungen unter der Wirkung der Schwerkraft auf das Haar des Benutzers absinkt, wird bei der beschriebenen Anordnung der Leitungen ein Kontakt zwischen der korrosionsgefährdeten Heizvorrichtung und dem Flüssigkeitsnebel vermieden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist als Kopfteil der Vorrichtung die Trockenhaube eines bekannten Haartrockners vorgesehen. Zur Verwendung als Kopfteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung eignet sich insbesondere die aus der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer O 372 443 bekannte Kopftrockenhaube. Diese weist an ihrer Innenseite als Infrarotstrahler ausgebildete Heizelemente auf, die zum Kopf des Benutzers hin von einem Gitter überdeckt sind. Darüber hinaus sind in der Kappe und/oder in den seit! ichen Armen der bekannten Kopftrockenhaube Luftkanäle mit in den Innenraum der Kopf trockenhaube gerichteten düsenförmigen Austrittsöffnungen für Trocknungsluft vorgesehen. Bei Verwendung der bekannten Kopftrokkenhaube an der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich die ohnehin vorhandenen Infrarotstrahler als Heizvorrichtung zum Erwärmen des Flüssigkeitsnebels und/oder der Kopfhaut des Benutzers nutzen. Das die Infrarotstrahler überdeckende Gitter kann als Tragelement für die Leitungen für den Flüssigkeitsnebel dienen. Zusatz! ich oder alternativ kann Flüssigkeitsnebel auch über die
an sich für Trocknungsluft bestimmten Kanäle und Austrittsöffnungen der Kopf trockenhaube zugeführt werden. Das an der bekannten Kopftrockenhaube zur Erzeugung von Trocknungsluft vorgesehene Gebläse läßt sich mit geringem Aufwand mit dem Zerstäuber verbinden und zu einem Gebläse für den Flüssigkeitsnebel umfunktionieren. Der Zerstäuber selbst wird zweckmäßigerweise als separates Zusatzbauteil im Nahbereich der Kopf trockenhaube angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Darstellungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1: die perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Haarbehandlung mit Flüssigkeitsnebel mit einer herkömmlichen Haartrockenhaube als Kopfteil und
Figur 2: einen Schnitt durch den Kopfteil der Vorrichtung gemäß Figur 1.
Bei der dargestellten Vorrichtung wird als Kopfteil eine herkömmliche Kopf trockenhaube 1 verwendet, wie sie aus der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer O 372 443 bekannt ist. Das Kopfteil 1 ist höhenverstellbar an einem verfahrbaren Stativ 2 montiert. Es umfasst eine sichelförmige Kappe 3, an der seitliche Haubenarme 4, 5 schwenkbar gelagert sind. In einem kastenartigen Ansatz 6, der an der Außenseite der Kappe 3 angeordnet ist, ist ein Gebläse zur Erzeugung eines trocknenden Luftstroms untergebracht. An den dem Kopf des Benutzers zugewandten Innenseiten der Haubenarme 4, 5 sowie der
Kappe 3 sind als Infrarot-Heizelemente Infrarotstrahler 7 vorgesehen. Benutzerseitig werden die Infrarotstrahler 7 durch ein Maschengitter 8 abgedeckt. Das Maschengitter 8 ist mittels nicht dargestellter Schraubverbindungen mit der Kappe 3 bzw. mit den Haubenarmen 4, 5 verbunden. Es dient zum einen als Sicherheitsabdeckung und schützt als solche die Benutzer der Vorrichtung sowie das Bedienungspersonal vor unbeabsichtigtem Berühren der eingeschalteten heißen Infrarotstrahler 7. Das an der Kappe 3 angebrachte Maschengitter 8 dient darüber hinaus als Tragelement für Leitungsrohre 9, die mittels ebenfalls nicht dargestellter Verbindungselemente benutzerseitig an dem Maschengitter 8 befestigt sind.
Die Leitungsrohre 9 münden an einem Verteiler 10 in einen flexiblen Schlauch 11, der die Verbindung mit der Verneblerkammer eines als Feinstzerstäuber vorgesehenen Ultraschal!-Zerstäubers 12 herstellt. Der Ultraschall-Zerstäuber 12 ist als Zusatzbauteil zu dem Kopfteil 1 unabhängig von diesem höhenverstellbar an dem verfahrbaren Stativ 2 angebracht und wird unabhängig von dem Kopfteil 1 bedient.
Vor Inbetriebnahme der Vorrichtung wird zunächst die Verneblei— kammer des Ultraschal!-Zerstäubers 12 mit Wasser befüllt. Sofern dies gewünscht wird, kann in das Wasser ein Zusatzstoff, beispielsweise ein flüssiges oder ein wasserlösl iches Haarpflegemittel, aufgegeben werden.
Nach dem Befüllen der Verneblerkammer wird der Ultraschal1-Zer-
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stäuber 12 eingeschaltet. Zeitgleich oder zeitlich versetzt wird der Netzschalter der Infrarotstrahler 7 betätigt. Mittels Ultraschall-Energie wird in der Verneblerkammer des Ultraschall-Zerstäubers 12 aus der darin befindl ichen Flüssigkeit ein gegebenenfalls mit Zusatzstoffen für die Haarbehandlung angereicherter Flüssigkeitsnebel erzeugt. Ein im Innern des Ultraschall-Zerstäubers 12 angeordnetes Gebläse fördert den Flüssigkeitsnebel durch den flexiblen Schlauch 11 zu dem Verteiler 10, wo sich der Flüssigkeitsnebel auf die abzweigenden Leitungsrohre 9 verteilt.
An den Umfangsflachen der Leitungsrohre 9 sind als Austrittsöffnungen für den Flüssigkeitsnebel Auslaßdüsen 13 vorgesehen. Dabei lenken die dem Nackenbereich des Benutzers zugeordneten Auslaßdüsen 13 den Flüssigkeitsnebel radial in das Innere des von der Kappe 3 umschlossenen Raumes. An den übrigen Düsen 13 tritt der Flüssigkeitsnebel in etwa horizontal und parallel zu der Innenwandung der Kappe 3 aus. Da die Leitungsrohre 9 am Zenit der Kappe 3 enden, gleichzeitig aber auch der von Bereichen der Kappe 3 jenseits des Zenits überdeckte Stirnbereich des Benutzers mit Flüssigkeitsnebel erreicht werden muß, ist an den Leitungsrohren 9 jeweils eine stirnseitige Auslaßöffnung 14 vorgesehen. Der an der stirnseitigen Auslaßöffnung 14 austretende Flüssigkeitsnebel wird durch den in Strömungsrichtung davor 1 iegenden Teil der Kappe 3 in Richtung auf den Stirnbereich des Benutzers gelenkt, wo sich der Flüssigkeitsnebel schl ießl ich unter Wirkung der Schwerkraft niederschlägt.
Die gewählte konstruktive Ausgestaltung der Leitungsrohre 9 er-
• · · ♦·
möglicht die Rückführung von Kondensat, das sich durch Niederschlagen von Flüssigkeitsnebel an den Innenwandungen der Leitungsrohre 9 gebildet hat, ohne eigens hierfür vorgesehene Rückleitungen. Da die Leitungsrohre 9 am Zenit der Kappe 3 enden, kann in ihrem Innern anfallendes Kondensat unter der Wirkung der Schwerkraft über den Verteiler 10 und den flexiblen Schlauch 11 in die Verneblerkammer des Ultraschall-Zerstäubers 12 zurückfließen. Aufgrund einer entsprechenden Anordnung der Auslaßdüsen 13 an der Umfangsflache der Leitungsrohre 9 steht dem rückfließenden Kondensat ein ausreichend großer Leitungsquerschnitt als Rückflußquerschnitt zur Verfügung.

Claims (14)

20 363 Si/bi Ansprüche
1. Vorrichtung zur Haarbehandlung mit feuchten Medien mit einem für den Kopfbereich des Benutzers vorgesehenen Kopfteil (1) wobei an dem Kopfteil (1) an der dem Kopf des Benutzers zugewandten Innenseite wenigstens eine Austrittsöffnung (13) für das Medium oder die Medien zur Haarbehandlung vorgesehen ist, gekennzeichnet durch wenigstens einen Zerstäuber, vorzugsweise einen Ultraschal!-Zerstäuber (12), zum Zerstäuben von Flüssigkeiten zu einem Flüssigkeitsnebel, wobei die Austrittsöffnung (13) bzw. die Austrittsöffnungen (13) an der Innenseite des Kopf teils (1) mit dem Zerstäuber (12) in Verbindung steht bzw. stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eine Heizvorrichtung für die Flüssigkeit und/oder für den Flüssigkeitsnebel.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens ein Gebläse für den Flüssigkeitsnebel.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kopfteil (1) wenigstens eine kanalartige
Leitung mit den Austrittsöffnungen für den Flüssigkeitsnebel vorgesehen 1st.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen für den Flüssigkeitsnebel auf der Innenseite des Kopfteils (D angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen über wenigstens ein gemeinsames Tragelement (8) mit dem Kopfteil (D In Verbindung stehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem haubenartigen Kopfteil (D, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung bzw. die Leitungen vor dem oder an dem Zenit des Kopf teils (1) endet/enden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen an ihrem in Längsrichtung vorderen Ende offen ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (13) düsenartig ausgebildet und unter einem Winkel geneigt in den von dem Kopfteil (D umschlossenen Raum ausgerichtet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartigen Austrittsöffnungen (13) in ihrem Neigungswinkel verstellbar ausgebildet sind.
- is *
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung an der Innenseite des Kopfteils (1) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung wenigstens zwei Infrarot-Heizelemente (7) aufwe ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 und nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen für den Flüssigkeitsnebel an der dem Kopf des Benutzers zugewandten Seite der Heizvorrichtung mit Abstand von dieser vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Kopfteil (1) die Trockenhaube eines bekannten Haartrockners vorgesehen ist.
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