DE931840C

DE931840C - Einrichtung zum Festhalten eines elektrischen Dreh- oder Walzenschalters in den einzelnen Schaltstellungen

Info

Publication number: DE931840C
Application number: DEP28420A
Authority: DE
Inventors: Alfred Eppinger
Original assignee: Busch Jaeger Durener Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1948-12-31
Filing date: 1948-12-31
Publication date: 1955-08-18

Description

Einrichtung zum Festhalten eines elektrischen Dreh- oder Walzenschalters in den einzelnen Schaltstellungen Bei elektrischen Walzenschaltern erfolgt das Festhalten des Schalters in seinen einzelnen Schaltstellungen meist durch eine oder mehrere in Hebeln gelagerte Rollen, die in entsprechende Au,snehmungen eines auf der Schalterachse sitzenden Sternes oderKantels eingreifen, oder auch dadurch, daß an Stelle des Kantels ein prismatisch geformter Körper mit der Schalterachse fest verbunden ist, gegen den ein federbeeinflußter Hebel drückt. Die auf den Hebel einwirkende Feder besteht hauptsächlich aus einer Zugfeder, die den Hebel fest gegen das Prisma bzw. Kantel drückt. Man hat auch schon an Stelle von Zugfedern Druckfedern benutzt, die gegenüber Zugfedern darin vorteilhafter sind, daß sie durch den Wegfall der Aufhängeösen kürzer werden und weniger Raum beanspruchen, deren Lagerung aber von der Schwenkbewegung des Hebels ungünstig beeinflußt wird.
Es ist zwar schon eine Einrichtung bekannt, bei der zum Erhalt des für die Sperrung des Kantels notwendigen Druckes Blattfedern angewandt sind, doch erfordern diese einen über den normalen Umfang des Schalters hinausgehenden besonders großen Raum.
Nach der Erfindung ist deshalb das Sperrwerk derart ausgebildet, daß das oder die Sperrglieder aus doppelt U-förmigen Bügeln oder Rahmen bestehen, die unter dem Einfluß einer oder mehrerer spiralförmig gewundener Schraubendruckfedern durch besondere Mittel an ihren Endteilen geradlinig senkrecht zur Schalterachse geführt werden. Dabei sperrt der mittlere U-förmige Teil des oder der Bügel entweder mit einer Fläche oder Kante oder miit dtv dem Mittelteil gelagerter Rolle das mit der Schalterachse unverdrehbar verbundene Prisma bzw. Kantel.
In weiterer Erfindung erfolgt die Führung der Bügel einerseits an deren beiden äußeren U-Schenkeln und andererseits an an der Schalterbrücke angeformten Vorsprüngen. An den Enden sind die Bügel abgewinkelt und nehmen dort den Druck der Schraubenfedern auf.
Das senkrecht zur Schalterachse verschiebbare Sperrglied kann ferner auch aus zwei von einem gemeinsamen Steg abgebogenen und U-förmig abgewinkelten Lappenpaaren bestehen, von denen das eine zur Führung des Sperrgliedes und zur Abstützung der Druckfedern und das andere in radialer Richtung zur Achse zur Sperrung des Kamels bzw. zur Lagerung einer Sperrolle dient.
Die U-förmig gebogenen Bügel können weiterhin von zwei an der Schalterbrücke gelagerten Stangen geführt werden, die auch den Druckfedern zur Führung bzw. zur Abstützung dienen.
Zur Erhöhung der Lebensdauer der Bauteile des Erfindungsgegenstandes sind die Sperrglieder und die Federn von einem Gehäuse umschlossen, das mit gefettetem Graphitstaub angefüllt ist.
Die Abbildungen zeigen zwei verschiedene Ausführungsarten der neuen Sperreinrichtung, und zwar Abb. i einen mit der Achse unverdrehbar verbundenen prismatischen Körper, der von zwei Sperrgliedern gehalten wird; bei dem Gegenstand der Abb. 2 wird ein Kantel von einer Rolle in seinen Schaltstellungen festgehalten, die an einem doppelt U-förmig gebogenen Bügel gelagert ist.
Die beiden U-förmigen Bügel i und 2 (Abb. i) übertragen den Druck der Federn 3, 4, 5 und 6 auf den mit der Achse unverdrehbar verbundenen prismatischen Körper 7, der von den Flächen 8 und 9 der beiden Bügel i und 2 gehalten wird. Die schraubenförmigen Federn 3, 4, 5 und 6, die als Druckfedern wirken, stützen sich an entsprechenden Kanten oder Vorsprüngen der Schalterbrücke io ab.
Der Bügel der Abb. 2 ist doppelt U-förmig gebogen, wobei das eine U-Schenkel-Paar 1i, 12 zur -Aufnahme des Federdruckes und das andere 13, 14 zur Lagerung der Rolle 15 dient. Beide U-Schenkel-Paare besitzen gemeinsam den gleichen Steg 16.
Die Schenkel der Bügel des Ausführungsbeispiels nach Abb. i werden auf ihrer Innenseite von den an der Schalterbrücke abgebogenen oder an dieselbe angeformten Anschlägen 17, 18, i9 und 2o geradlinig geführt.
Bei der Anordnung nach Abb. 2 geschieht die Führung des Bügels durch die an der Schalterbrücke gelagerten Stangen 21 und 22, die auch den Federn 3, 4, 5 und 6 ihre Führung und Abstützung geben. Durch die geradlinige Führung der Sperrglieder und ihre U-förmige Gestaltung ist die Verwendung von Druckfedern möglich, die in ihrer Wirkung besser sind als Zugfedern und die bei gleicher Leistung weniger Raum beanspruchen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Festhalten eines elektrischen Dreh- oder Walzenschalters in den einzelnen Schalts;tellungetv, bei der ein mit der Schalterachse unverdrehbar verbundener prismatischer Körper oder ein Kantel durch ein oder zwei federbeeinflußte, senkrecht zur Schalterachse verschiebbare Sperrglieder festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Sperrglieder aus doppelt U-förmigen Bügeln oder Rahmen bestehen, die unter dem Einfluß einer oder mehrerer spiralförmig gewundener Schraubendruckfedern durch besondere Mittel an ihren Endteilen geradlinig senkrecht zur Schalterachse geführt werden, wobei der mittlere U-förmige Teil des oder der Bügel entweder mit einer Fläche oder Kante oder mit im dem Mi:ttel(tei:l ge @l,agerteLt Rolle das mit der Schalterachse unverdrehbar verbundene Prisma bzw. Kantel sperrt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Bügel einerseits an deren beiden äußeren U-Schenkeln und andererseits an an der Schalterbrücke angeformten Vorsprüngen erfolgt und die abgewinkelten Enden der Bügel den Druck der Schraubenfedern aufnehmen.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht zur Schalterachse verschiebbares Sperrglied aus zwei von einem gemeinsamen Steg abgebogenen und U-förmig abgewinkelten Lappenpaaren besteht, von denen das eine zur Führung des Sperrgliedes und zur Abstützung der Druckfedern und das andere in Tathaller Richtung zur Achse zur Sperrung des Kantels bzw. zur Lagerung einer Sperrolle dient.
4. Einrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht zur Schalterachse verschiebbare Bügel von zwei mit der Schalterbrücke verbundenen Stangen geführt ist, die gleichfalls den Druckfedern zur Führung und gegebenenfalls auch zur Abstützung dienen.
5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrglieder und gegebenenfalls die Federn umschließende Gehäuse mit gefettetem Graphitstaub angefüllt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 591 124, 637 o69.