DE9317474U1 - Broschürenheftbügel - Google Patents

Description

Gebrauchsmusteranmeldung "BrosclTurenheftbugeC^ Bericfifigung Vom 1S.1.1594

Gebrauchsmusteranmeldung Beschreibung

Broschürenheftbügel zum zerstörungsfreien Abheften von Broschüren, Zeitschriften oder ähnlichen gebundenen oder gefalteten Druckschriften, nachfolgend allgemein als Druckschriften bezeichnet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Druckschriften (Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren) abzuheften, bei denen am Heftrand keine Vorrichtung zum Abheften in Ordnern vorgesehen ist.

a) Lochen der Druckschrift

Diese Möglichkeit zerstört zum einen die Druckschrift und kann insbesondere bei geringem seitlichem Schriftabstand die Lesbarkeit beeinträchtigen. Außerdem ist in vielen Fällen eine Lochung mit einem einfachen Locher wegen der Anzahl der Seiten nicht möglich.

b) Ankleben von Hefträndern

Die angeklebten Heftränder lassen sich nicht wieder lösen, ohne die Druckschrift an der Klebefläche zu zerstören. Der Klebestreifen ist nur einmal zu verwenden und besitzt oft auch nicht die notwendige Stabilität, um umfangreichere Broschüren zu tragen. Die Entnahme der Druckschrift aus dem Ordner ist nur nach dem Öffnen der Bügel möglich.

c) Einstecken in Prospekthüllen

Die Prospekthüllen können nicht jedes Format und vor allem nicht jede Dicke aufnehmen. Bei Einstecken kleinerer Formate rutscht die Druckschrift in der Hülle umher, was bei extremer Lage zum Herunterhängen der Hülle aus dem Ordner führen kann. Bei diesen kleinformatigen Druckschriften ist eine Entnahme bei geschlossenem Ordner nur unter Schwierigkeiten möglich.

d) Einhängen in Spangen

Die bekannten Spangensysteme sind aufwendig gestaltet und können meist nur als komplettes Ordnersystem verwendet werden. Eine gleichzeitige Verwendung zum Einheften anderer Unterlagen ist nicht gegeben. Die Entnahme von Druckschriften ist nur nach der Demontage der entsprechenden Spange möglich.

e) Durchstechen des Druckschriftrückens mit Heftnadeln

Die Heftnadeln werden an der Befestigungsstelle mit dem Nadelteil durch den Druckschriftrücken gestochen und auf der Rückseite mit Ösen verbunden. Beim Durchstechen des Druckschriftrückens wird die Druckschrift beschädigt oder sogar zerstört. Bei manchen Bindungsarten ist ein Durchstechen überhaupt nicht möglich, da der Druckschriftrücken zu fest oder zu dick ist. Eine Entnahme der Druckschrift nach oben aus dem Ordner ist nicht möglich.

f) Einfädeln in Heftschlitz

Die Druckschrift wird bis zur Mitte aufgeblättert und durch einen Schlitz in der Heftspange gefädelt. Wieder zusammengeklappt bleibt sie in der Spange eingehängt und kann so mit den an der Rückseite der Spange angebrachten Ösen in den Ordner geheftet werden. Die Einfädelung ist sehr unkomfortabel und kann die Druckschrift stark beschädigen. Die Entnahme der Druckschrift kann nur nach Öffnen des Ordners erfolgen.

Gebrauchsmusteranmeldung "Brosch'urenheftbiigeP't Berichtigung Vom *ß).1.1^94

Die Erfindung beschreibt einen Broschürenheftbügel (1), der mit unterschiedlichen Öffnungen (2) zum Einheften in gängige Ordnervarianten versehen ist und Druckschriften aufnimmt und hält. Die Aufnahme der Druckschrift erfolgt dadurch, daß sie leicht geöffnet mit dem Binderücken zwischen die beiden nach oben hin geöffneten Bügel geschoben wird. Der Haltebügel hält nach Aufstecken des Reiters (4) zusammen mit dem Heftbügel den Seitenrand bzw. den Rücken der Druckschrift. Die Druckschrift kann so zerstörungsfrei in einem Ordner aufbewahrt oder in einen Aktenschrank eingehängt werden.

An der unteren Seite des Bügels ist ein Sattel (3) angebracht, der in seiner Lage am Bügel entlang verschiebbar ist. Er kann zur Festlegung der Lage der abzulegenden Druckschrift je nach deren Format an verschiedenen Positionen fixiert werden.

Die Einsetzbarkeit der Erfindung ist durch die beschriebenen Eigenschaften weitgehend unabhängig von Format, Dicke und Bindungsart der abzulegenden Druckschrift.

Die abgelegte Druckschrift kann im Ordner aufgeblättert werden, da der Bügel nur an der Rückenbindung angreift und dem Blättern nicht im Wege ist.

Die Druckschrift kann nach Abnehmen des Reiters (4) von oben aus dem geschlossenen Ordner herausgenommen und auch wieder zurückgesteckt werden. Bei entsprechender Ausformung der Aufnahmeöffnungen (2) für Ordner als Haken kann auch der gesamte Bügel mit Druckschrift aus dem Ordner entnommen und in den selben oder in einen beliebigen anderen zurückgesteckt werden, ohne dessen Bügel zu öffnen.

Das Ausführungsbeispiel beschreibt eine Variante, bei der die Verbindung zwischen der Lochrandseite und der Bügelseite durchgehend aus einem Material gefertigt ist. Die Form des Bügels ist zweckmäßigerweise so zu wählen, daß die Druckschrift nicht zwischen den beiden Bügelseiten verrutschen kann. Es ist beispielsweise eine federartige Rückbiegung des Haltebügels zum Lochrandbügel möglich, um dieses Problem zu umgehen (Abb. 1). Die Oberseite des Bügels kann durch einen Reiter (4) geschlossen werden, der form- und kraftschlüssig auf die oberen Enden der beiden Bügel geschoben wird. Dieser Reiter erfüllt zwei Funktionen. Zum einen wird die Stabilität auch bei schweren Druckschriften gewährleistet, weil die beiden Bügel aufgrund des Gewichtes der Druckschriften nicht auseinanderbiegen können. Zum anderen können die Reiter durch farbige Kennzeichnung gleichzeitig als Erkennungshilfe oder zur Zuordnung eingesetzt werden, da sie gut sichtbar nach oben aus dem Ordner herausstehen. Der im Ausführungsbeispiel dargestellte verstellbare Sattel (3) rastet zur Einstellung der Auflagehöhe der Druckschrift in verschiedenen Positionen entlang der Bügelarme ein.

Claims (5)

Gebrauchsmusteranmeldung "BroscMfrenheflßugeT, Beric'n'tigiftTg' vorrf 19.1.1994 Gebrauchsmusteranmeldung Schutzansprüche

1. Broschürenheftbügel in U-Form, bei dem der Zwischenraum zwischen den beiden nach oben hin geöffneten Armen zur Aufnahme von Druckschriften geeignet ist.

2. Broschürenheftbügel nach Anspruch 1, der auf der Heftseite mit Öffnungen zum Einheften oder Einhängen in handelsübliche Ordner versehen ist.

3. Broschürenheftbügel nach Anspruch 1, bei dem die beiden oberen Enden der Bügelarme durch einen Aufsatz zusammengehalten werden, der ein Auslenken der Arme gegeneinander verhindert.

4. Broschürenheftbügel nach Anspruch 1, bei dem die oberen Enden der Bügelarme durch einen Aufsatz zusammengehalten werden, der durch farbige Kennzeichnung oder Schriftkennzeichnung die Auffindbarkeit der eingehängten Druckschrift auch bei geschlossenem Ordner ermöglicht.

5. Broschürenheftbügel nach Anspruch 1, bei dem die Einstecktiefe der aufgenommenen Druckschriften durch einen verschiebbaren Halter in verschiedenen Höhen fixiert werden kann.