DE9311857U1 - Werkzeug zum Drehen von Mehrkantschrauben - Google Patents

Werkzeug zum Drehen von Mehrkantschrauben

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Description

Werkzeug zinn Drehen von Mehrkantschrauben
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Drehen von Mehrkantschrauben, mit einem auf den Mehrkant-Schraubenkopf aufsetzbaren Kopfteil, der eine innere Ausnehmung zur Aufnahme des Mehrkant-Schraubenkopfes aufweist.
Zu diesen Werkzeugen zählen alle hand- oder maschinenbetriebenen Steckschlüssel, beispielsweise Aufsteckschlüssel, Zündkerzenschlüssel, Radmutternschlüssel oder maschinenbetriebene Kraftsteckschlüssel. Auch Drehmoment-Steckschlüssel, Starter-Blockschlüssel und Einsatzringe für Freilaufknarren sowie alle Arten von Maul- bzw. Gabelschlüsseln und Ringschlüsseln zählen zu dem im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegenden Werkzeugen. Generell ist die Erfindung bei jedem Werkzeug einsetzbar, das zum Drehen von Mehrkantschrauben geeignet ist und einen auf den Schraubenkopf aufsetzbaren, eine entsprechend profilierte Innenausnehmung aufweisenden Kopfteil besitzt. Die Werkzeuge können hierbei auch mehrteilig sein und beispielsweise die Steckschlüsseleinsätze sowie die zugehörigen Antriebe, Knarren, Gelenkgriffe u.s.w. umfassen.
Allgemein ist die innere Ausnehmung im Kopfteil des Werkzeugs so gestaltet, daß sie an die in aller Regel normierte Außenkontur der zu lösenden oder festzuschraubenden Schraube angepaßt ist. Beispielsweise besitzt die innere Ausnehmung des Werkzeugs im Fall von Steckschlüsseleinsätzen (auch als Stecknüsse bezeichnet) bei Auslegung für handelsübliche Sechskantschrauben sechs oder zwölf geradlinig verlaufende Innenwandflächen, wobei die zu betätigende Schraube mit den Kanten ihres Schraubenkopfes in den Winkelbereichen der inneren Ausnehmung einliegt. Bei Betätigung des Werkzeugs wird die Drehkraft somit über die äußeren Kantenbereiche des Schraubenkopfes in die Schraube
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eingeleitet. Gleiches gilt auch im Fall von Ringschlüsseln, deren innere Ausnehmung den Kopfteil vollständig durchsetzt, und auch für Maulschlüssel, die in der Regel zwei Backen mit parallel verlaufenden Flächen aufweisen, wobei die innere Ausnehmung bei diesen Schlüsseltypen sowohl durch den gesamten Kopfteil hindurchgeht als auch auf einer Seite seitlich nicht durch den Kopfteil begrenzt ist.
Durch diese Krafteinleitung der Drehkraft primär über die Kantenbereiche der Schraubenköpfe ergibt sich insbesondere bei älteren Schrauben mit gewisser Materialerweichung oder -ermüdung aber auch bei stark festsitzenden Schrauben'das Problem, daß die aufzubringende Kraft die Festigkeit der Kantenbereiche überschreiten kann, so daß die Kanten zunehmend abgerundet werden. Diese Kantenabrundung kann soweit gehen, daß der Schraubenkopf insgesamt so stark rundgeformt wird, daß er durch die handelsüblichen Steck-, Maul- oder Ringschlüssel nicht mehr betätigt werden kann. Es sind dann spezielle Arbeitsgänge mit Abscherung des Schraubenkopfs oder dergleichen erforderlich, um die Schraube doch noch lösen zu können.
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Hierbei wird die Schraube in aller Regel aber zerstört und es besteht auch die erhebliche Gefahr der Beschädigung des durch die Schraube verspannten Materials. Auch läßt sich das Schraubengewinde in diesem Fall nur mit erheblichen Schwierigkeiten aus dem Schraubloch entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum Drehen von Mehrkantschrauben zu schaffen, das sich durch verbesserten Gebrauchswert auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug ist somit zumindest ein quer zur Mittelachse der inneren Ausnehmung bewegliches Element angeordnet. Dieses Element kann bei Einsatz des Schraubwerkzeugs zum Drehen einer Mehrkantschraube mit dem Schraubenkopf in enge Anlage gebracht werden, so daß die Kraftübertragung zwischen dem Schraubwerkzeug und dem Schraubenkopf auch über dieses zusätzliche Element erfolgt. Damit wird zumindest eine zusätzliche Krafteinleitungsstel-Ie geschaffen, so daß die gegenseitige Verspannung zwischen dem Schraubwerkzeug und dem Schraubenkopf der Mehrkantschraube verbessert ist. Insbesondere wenn der Eingriff zwischen der Spitze des beweglichen Elements und dem Schraubenkopf an einer gegenüber einer axialverlaufenden Schraubenkopfkante versetzten Stelle liegt, befindet sich der Eingriffspunkt auf einem kleineren Radiuskreis als der normale, kraftübertragende Eingriffspunkt zwischen den Innenflächen des Schraubwerkzeugs und dem Schraubenkopf, so daß die Gefahr eines Abscherens der Schraubenkopfkanten erheblich reduziert ist bzw. auch bereits abgerundete Schraubenköpfe noch mit ausreichender Kraft gelöst bzw. angezogen werden können.
Das erfindungsgemäße Werkzeug verringert somit die Beschädigungs- und Verformungsgefahr beim Verschrauben bzw. Lösen auch von weicheren, älteren oder festsitzenden Schrauben und kann auch bereits deformierte Schraubköpfe zuverlässig betätigen.
In bevorzugter Ausgestaltung ist das das Element aufnehmende, zumindest eine Loch nicht nur als von innen zugängliches Sackloch, sondern als insgesamt durch den Kopfteil hindurchgehendes Loch ausgebildet, so daß das im Loch angeordnete Element auch von außen betätigbar und gegebenenfalls einführbar ist. Dies erleichtert die Handhabung des erfindungsgemäßen Werkzeugs, da dieses nun beispielsweise zunächst in üblicher Weise auf den Schraubenkopf
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aufgesetzt werden kann, wonach das bewegliche Element durch Eingriff von außen in Verspannung mit dem Schraubenkopf gebracht wird.
Das bewegliche Element kann in beliebiger Form ausgestaltet werden. In bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich hierbei,aber um eine Madenschraube, wobei das die Madenschraube aufnehmende Durchgangsloch ein entsprechendes Innengewinde trägt. Die Madenschraube wird hierbei auch bei Nichtbenutzung zuverlässig im Durchgangsloch gehalten und kann weiterhin in einfacher Weise bei eventueller Abnutzung ausgetauscht oder auch bei Bedarf durch eine andere Madenschraube mit anders profilierter Madenschraubspitze ersetzt werden. Wird die Madenschraube nach Aufsetzung des Werkzeugs auf den Schraubenkopf angezogen, kann sie in direkten Eingriff mit dem Schraubenkopf treten und erhebliche Kräfte auf diesen bei Drehung ausüben, da eine Zurückverlagerung der Madenschraube aufgrund ihres Gewindeeingriffs zuverlässig vermieden wird.
In alternativer Ausgestaltung ist es auch möglich, zwischen der Spitze des beweglichen Elements, insbesondere der Madenschraube und dem Schraubenkopf ein bewegliches Element im Inneren des Kopfteils des Werkzeugs anzuordnen, beispielsweise eine Kugel, die durch die Schraube oder ein sonstiges, vorzugsweise in seiner jeweiligen Lage festlegbares Element in Richtung zum Schraubenkopf vorwärtsbewegt bzw. vorwärtsgespannt sowie bei Nichtbenutzung (oder vor dem Aufsetzen des Werkzeugs auf den Schraubenkopf) in eine zurückgezogene, nicht in die innere Ausnehmung des Kopfteils vorstehende Lage zurückbewegt werden kann. Alternativ kann zwischen der Madenschraube oder dem in beliebiger anderer Weise ausgestalteten Stellelement und dem Schraubenkopf ein bewegliches Element beispielsweise in Form einer einseitig im Kopfteil eingespannten Blattfeder vorhanden sein. In diesem Fall ist die Blattfeder in ihrer normalen Lage so positioniert, daß
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sie bündig mit der Innenwandung der inneren Ausnehmung abschließt. Nach Aufsetzen des Werkzeugs auf die zu betätigende Schraube kann dann die Blattfeder durch das im Kopfteil befindliche Stellelement in Richtung zum Schraubenkopf vorgespannt werden und tritt hierbei mit diesem in festen Eingriff, so daß eine Verspannung zwischen dem Kopfteil,und dem Schraubenkopf erreicht wird, die eine bessere Kraftübertragung als bislang ermöglicht.
Bei Benutzung eines solchen Zwischenelements muß die Mittellinie des Durchgangslochs nicht unbedingt mit der Höhenlage eines in das Schraubwerkzeug eingeführten Schraubenkopfs übereinstimmen, sondern kann auch, bezogen auf die der Schraube zugewandten Vorderfläche des Werkzeugs, weiter nach hinten zurückversetzt sein als der Schraubenkopf nach innen reicht.
In bevorzugter Ausgestaltung ist aber der Abstand zwischen der Mittelachse des Lochs und der (die Einführungs-Öffnung für den Schraubenkopf bildenden) Frontfläche des Kopfteils kleiner als die axiale Dicke des Schraubenkopfs der durch das Werkzeug zu betätigenden Schraube. Hierdurch wird erreicht, daß d!as bewegliche Element unmittelbar axial auf den Schraubenkopf einwirkt und somit eine optimale Verspannung mit diesem erzielen kann.
Das Loch ist vorzugsweise so orientiert, daß es eine ebene Innenwandfläche der inneren Ausnehmung des Kopfteils rechtwinklig schneidet. Damit läuft das bewegliche Element rechtwinklig auf den Schraubenkopf zu und kann mit diesem effektiv in Eingriff treten. Bevorzugt ist hierbei, daß das zumindest eine Loch exakt rechtwinklig zur Mittelachse der inneren Ausnehmung des Kopfteils verläuft. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Austrittspunkt des Lochs direkt auf einer Halbierenden einer geraden Fläche des zu betätigenden Schraubenkopfes liegt und somit an einem Punkt mit dem kleinsten Radiuskreis der Schraubenkopfaußenseite angreift.
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Bei einer Verdrehung des Schraubwerkzeugs verkeilt sich somit die Spitze des beweglichen Elements effektiv im Material des Schraubenkopfes, so daß selbst verrundete, ältere und/oder sehr festsitzende Schrauben zuverlässig und ohne erhebliche Beschädigungsgefahr gedreht werden können.
- Alternativ ist es aber auch möglich, das zumindest eine Loch mit einem gewissen Winkel zur Radiuslinie des Kopfteils verlaufen zu lassen, so daß das bewegliche Element schräg auf den Schraubenkopf einwirkt. Hierdurch läßt sich eine Vorzugsrichtung der Kraftübertragung erreichen, beispielsweise dahingehend, daß bei einem Lösevorgang das bewegliche Element in festeren Eingriff mit der Oberfläche des Schraubenkopfes gebracht wird als bei einem Verschraubungsvorgang. In diesem Fall ist das Loch derart schräg im Kopfteil angeordnet, daß es, gesehen in die Richtung der Bewegung des Kopfteils beim Lösen, radial weiter innen liegend größeren Abstand zur Radiuslinie des Kopfteils besitzt als radial weiter außen liegend.
Die Anzahl der Löcher im Kopfteil und damit auch der beweglichen Elemente in diesen kann geeignet gewählt werden. Beispielsweise 'kann bei kleineren Schraubenköpfen bereits ein bewegliches Element ausreichen, während bei größeren Schraubenköpfen mehrere Löcher mit beweglichen Elementen, z. B. eines je Schraubenkopf-Seitenfläche, von Vorteil sind.
In bevorzugter Ausgestaltung sind zwei Löcher, in denen sich jeweils ein bewegliches Element befindet, vorhanden, die sich diametral bezüglich der Mittelachse der Ausnehmung gegenüberliegen. Bei dieser Ausgestaltung kann der Schraubenkopf symmetrisch durch die beiden beweglichen Elemente eingespannt werden, so daß aufgebrachte Drehkräfte auch symmetrisch auf den Schraubenkopf einwirken und somit eine optimale Drehkraft auf diesen ausüben.
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Die Erfindung läßt sich bei allen Arten von Schraubwerkzeugen zum Betätigen von Mehrkantschrauben einsetzen, beispielsweise bei Einsätzen für Steckschlüssel bzw. den Steckschlüsseln selbst, insbesondere bei Aufsteckschlüssein, Zündkerzenschlüsseln, Radmutternschlüsseln oder maschinenbetriebenen Kraftsteckschlüsseln. Das Werkzeug kann auch ein Einsatzring für Freilaufknarren oder eine Stecknuß bzw. ein Steckschlüsseleinsatz sein. Generell kommt als Werkzeug jedes handbetriebene oder maschinenbetriebene Schraubwerkzeug in Betracht, beispielsweise auch Maulschlüssel (Gabelschlüssel) oder Ringschlüssel.
Die Gestaltung der inneren Ausnehmung des Kopfteils besitzt vorzugsweise drei', vier, sechs oder zwölf geradlinig verlaufende, sich gegenseitig winklig schneidende Innenwandflächen, wobei die Anzahl der Innenwandflächen jeweils an die Anzahl der geradlinig verlaufenden Außenflächen der zu betätigenden Schraube angepaßt ist oder ein Vielfaches hiervon, meistens das Doppelte, beträgt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs in Form eines Steckschlüsseleinsatzes,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Werkzeugs, wobei die Betrachtungsebene um 90 ° gedreht ist, 30
Fig. 3 eine Vorderansicht des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels und
Fig. 4 eine Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Werkzeugs entlang der in Fig. 1 dargestellten Schnittebene A-B.
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Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist als Steckschlüsseleinsatz 1 ausgelegt, der einen Kopfteil 2 und einen Antriebsteil 3 besitzt.
5
Der Kopfteil 2 ist mit einer inneren Ausnehmung 4 versehen, die, wie aus Fig. 3 am besten ersichtlich ist, im Querschnitt gesehen die Form eines Sechskants besitzt. Der Antriebsteil 3 weist seinerseits eine Vierkant-Öffnung 7 für den Eingriff mit einem nicht gezeigten Antriebselement, beispielsweise einer Ratsche, einer Winde oder einem Steckschlüssel auf. Im Antriebsteil 3 kann sich eine querverlaufende Durchgangsbohrung 8 befinden, die allerdings keine Funktion bei der Drehbetätigung des Steckschlüsseleinsatzes besitzt, sondern lediglich gegen axiales Herausziehen des Steckschlüssels aus der Ausnehmung 7 sichern soll.
Erfindungsgemäß ist der Steckschlüsseleinsatz mit zumindest einer, beim Ausführungsbeispiel zwei querverlaufenden Durchgangslöchern 5, 6 versehen, die ein Innengewinde aufweisen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, liegen sich die beiden Durchgangslöcher 5, 6 diametral gegenüber und verlaufen rechtwinklig zu den geradlinigen Innenwandflächen der Ausnehmung 4, wobei ihre Mittellinie direkt in der Halbierenden dieser geradlinigen Innenwandflächen liegt.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen der Frontfläche des Steckschlüsseleinsatzes 1, über die ein Schraubenkopf 10 einer Schraube 9 in die innere Ausnehmung 4 geführt wird, und der Mittellinie der Durchgangslöcher 5, 6 kleiner ist als die axiale Dicke des Schraubenkopfes 10. Die Durchgangslöcher 5, 6 münden somit direkt auf die geradflächigen Außenkanten des Schraubenkopfes 10.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind in die Durchgangslöcher 5, 6 jeweils Schraubstifte 11, 12 eingeschraubt, die bevor-
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zugt als Madenschrauben ausgelegt sind. Diese Madenschrauben drücken somit mittig auf die Außenflächen des in die innere Ausnehmung 4 eingeführten Schraubenkopfes 10. Bevorzugt werden hierbei die Schraubstifte 11, 12 vor Einführung des Schraubenkopfes geringfügig nach außen geschraubt, so daß die Eiriführungsöffnung in vollem Umfang freiliegt und der Schraubenkopf nahezu kraftfrei in die innere Ausnehmung 4 eingeführt werden kann. Anschließend werden die Schraubstifte 11, 12 so gedreht, daß sie nach innen wandern> und zwar so weit, daß ihre Spitzenoberflächen direkt an den Außenflächen des Schraubenkopfes anliegen. Bei nachfolgender Verdrehung des Steckschlüsseleinsatzes 1 wird somit die Drehkraft nicht nur über die Eckbereiche des Schraubenkopfes und der" inneren Ausnehmung 4, sondern vor allem auch über die Schraubstifte 11, 12 auf den Schraubenkopf 10 übertragen, so daß eine äußerst effektive, kraftschlüssige Verbindung vorliegt. Damit lassen sich selbst sehr festsitzende, beispielsweise angerostete Schrauben oder bereits verrundete Schrauben lösen, ohne daß ein spezielles Werkzeug benötigt wird. Auch beim Festziehen lassen sich entsprechend erhöhte Verschraubungskräfte ohne Beschädigungsgefahr vom Steckschlüssel auf die Schraube übertragen. /
Bei nicht gezeigten Ausführungsformen kann das Werkzeug auch durch einen Einsatzring für Freilaufknarren gebildet sein, wobei die Löcher und die darin befindlichen beweglichen Elemente vorzugsweise nicht nur den Einsatzring, sondern auch den außen umgreifenden Knarrenring durchsetzen, so daß die beweglichen Elemente von außen betätigt werden können. Auch Maulschlüssel und Ringschlüssel können mit den erfindungsgemäßen Durchgangslöchern und in diesen aufgenommenen beweglichen Elementen, insbesondere in Form von Schraubkörpern, versehen werden, wobei die relative An-Ordnung zwischen den Durchgangslöchern und Schraubkörpern einerseits und dem Schraubenkopf der zu betätigenden Schraube andererseits vorzugsweise die Gestaltung besitzt,
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wie sie aus Fig. 4 ersichtlich ist. In einem solchen Fall entfallen selbstverständlich die in Fig. 4 rechts von der Stirnfläche des Schraubenkopfes gezeigten Abschnitte.

Claims (11)

[Fife:ANM\G03301a1.docJ Ansprüche, 09.03.C3 Gebrauchsmusteranmeldung Klaus-Hermann Ernst Ansprüche
1. Werkzeug zum Drehen von Mehrkantschrauben mit einem auf den Mehrkant-Schraubenkopf (10) aufsetzbaren Kopfteil (2), der eine innere Ausnehmung (4) zur Aufnahme des Mehrkant-Schraubenkopfs (10) aufweist, wobei im Kopfteil (2) zumindest ein quer zur Mittelachse der inneren Ausnehmung (4) verlaufendes Loch (5, 6) vorhanden ist, in dem ein quer zur Mittelachse der inneren Ausnehmung (4) bewegliches, mit Spitze versehenes Element (11, 12) anbringbar oder angeordnet ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Loch (5,· 6) die gesamte Wandung des Kopfteils (2) durchsetzt.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (11/· 12) als Schraubstift oder Madenschraube ausgebildet ist und daß das zumindest eine Loch (5, 6) ein Innengewinde trägt.
4. Werkzeug nach'einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Mittelachse des Lochs (5, 6) und der Frontfläche des Kopf teils (2) kleiner, ist als die axiale Dicke des Schraubenkopfs (10) der durch das Werkzeug zu betätigenden Schraube (9).
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Loch (5, 6) so angeordnet ist, daß es eine ebene Innenwandfläche der inneren Ausnehmung (4) des Kopfteils (2) rechtwinklig schneidet.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Loch exakt
lFile:ANM\GO3301 a1.doc] Ansprüche, Gebrauchsmusteranmeldung Klaus-Hermann Ernst
rechtwinklig zur Mittelachse der inneren Ausnehmung (4) des Kopfteils (2) verläuft.
7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Löcher (5, 6) vorhanden sind, die sich diametral bezüglich der Mittelachse der inneren Ausnehmung (4) gegenüber liegen und jeweils ein in ihnen bewegbares Element (11, 12) enthalten bzw. aufnehmen können.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein Steckschlüssel, insbesondere ein Aufsteckschlüssel, ein Zündkerzenschlüssel, ein Radmutternschlüssel oder ein maschinenbetriebener Kraftsteckschlüssel ist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein Einsatzring für Freilaufknarren oder ein Steckschlüsseleinsatz ist.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein Maulschlüssel (Gabelschlüssel) oder ein Ringschlüssel ist.
11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Ausnehmung (4) drei, vier, sechs oder zwölf geradlinig verlaufende, sich gegenseitig winklig schneidende Innenwandflächen besitzt.
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