DE3650060T2 - Schraubwerkzeug. - Google Patents

Schraubwerkzeug.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Drehwerkzeuge der Art, wie sie zum Drehen oder "Zerren" von Befestigungselementen, wie Bolzen und Schrauben mit polygonalen (beispielsweise quadratischen oder hexagonalen) Köpfen verwendet werden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Werkzeuge, die dazu geeignet sind, Befestigungselementköpfe zu drehen, die in verschiedenen Maßsystemen, wie dem metrischen System, dem englischen oder Inch-System, wie dem American Fractional-System (AF und SAE) und den britischen Systemen, wie BA, BS und Whitworth (W) designed, bemessen oder markiert sind. Die Werkzeuge weisen eine eindeutig ausgestaltete Öffnung zur Aufnahme eines polygonalen Kopfes oder eines Gewindeelementes auf.
  • Viele Länder haben das metrische Maßsystem für die Herstellung von Bolzen, Schrauben, Muttern und Schraubenschlüsseln übernommen. Länder, wie Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, die Tschechoslowakei, und Rußland verwenden heutzutage fast ausschließlich das metrische System für derartige Fertigungen. Die Vereinigten Staaten, Kanada, England, Australien, Neuseeland und dgl. verwenden Maßsysteme auf der Basis sowohl des englischen (Inch) als auch des metrischen Maßsystems.
  • Nationale Standards oder Festlegungen wurden von vielen technisch entwickelten Ländern für Steckschlüssel und andere Schraubenschlüssel übernommen. Diese Standards, die sich wenigstens teilweise voneinander unterscheiden, umfassen SAE, ASTM, MIL, GGG-W, BS, FS, DIN, JS, CSN, JUS und GOST. Bisher wurde noch kein einheitlicher internationaler Standard akzeptiert, obwohl man sich bereits seit mehr als 15 Jahren darum bemüht, einen für alle technisch entwickelten Länder akzeptablen Standard zu erreichen. Großbritannien verwendet beispielsweise gegenwärtig bis zu sechs verschiedene Systeme zur Kennzeichnung von Mutternschlüsseln, Steckschlüsseln und anderen Schraubenschlüsseln. Die Vereinigten Staaten verwenden weitgehend das englische (inch) System (AF, ANSI, MIL und SAE) und bis zu einem gewissen Maße das metrische System (mm). Die Unterschiede dieser Standards haben die Entwicklung neuer Arten von Bolzen, Muttern und Schraubwerkzeugen begrenzt. Periodische Durchsichten und Überarbeitungen der Standards haben nicht zu den notwendigen Änderungen geführt, um die schnelle Entwicklung neuer Typen von Schraubenschlüsseln abzudecken, und die Herausgabe neuer, aktualisierter Standards benötigt oft mehr als 15 Jahre. Dementsprechend wird eine sehr große Anzahl unterschiedlicher Schraubwerkzeuge mit unterschiedlichem Design, Öffnungen und Toleranzen in der ganzen Welt hergestellt. Der Benutzer ist einem unendlichen Inventar von Schraubwerkzeugen ausgesetzt, um all die heutzutage existierenden Größen und Maßsysteme abzudecken. Dies ist für einzelne Personen und auch die Industrie im allgemeinen sehr kostenaufwendig und unbequem.
  • Ein Versuch, diese Situation zu vereinfachen findet sich in dem US-Patent 4,100,824, das einen Schraubenschlüssel mit einer nicht einheitlichen inneren Gestaltung beschreibt, der einen Satz von dem englischen System entsprechenden Nuten und einen anderen Satz von dem metrischen System entsprechenden Nuten aufweist. Dieses Patent richtet sich nicht an die durch die Verwendung verschiedener zusätzlicher Maßsysteme erzeugten Probleme. Außerdem muß bei diesem System genau aufgepaßt werden, den Bolzen- oder Mutternkopf in den richtigen Nutensatz einzusetzen, und dieses Schraubsystem ist zudem allgemein nicht geeignet zur Verwendung bei Stoß- oder Kraftschraubenschlüsseln oder bei Maulschlüsseln sowie bei Muttern- und Steckschraubenschlüsseln gemäß dem britischen System.
  • Das US-Patent 3,027,790 beschreibt einen Schraubenschlüssel mit mehreren beweglichen Teilen als Adaptern und scheint keine praktische Lösung des Problems zu bieten, da Profis und ernsthafte Amateure solide einteilige Schraubwerkzeuge ohne zusätzliche Teile zu bevorzugen scheinen.
  • Die US-A-3,125,910 (Kavalar) beschreibt einen Schraubenschlüssel gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Mutter oder anderen polygonalen Kopfes, wobei die Öffnung aus nach innen und außen vorstehenden Nocken besteht. Der Schraubenschlüssel übt bei seiner Verwendung Druck gegen flache Flächen der Mutter mittels der sich nach innen erstreckenden Nocken aus, die die Mutternflächen an bestimmten Stellen berühren. Außerdem hat eine Abweichung von mehr als 50 von der bestimmten Kontaktstelle schädliche Konsequenzen. Kavalar gibt keinen Hinweis oder Andeutung dahingehend, daß das beschriebene Werkzeug von irgendeinem Wert ist, um dem Erfordernis eines Schraubenschlüssels zur Verwendung bei polygonalen Köpfen, die gemäß zwei oder mehr Maßsystemen geformt sind, zu genügen. Die vorliegende Erfindung schafft nun ein Mittel, dieses Erfordernis zu erfüllen.
  • Dementsprechend schafft die vorliegende Erfindung einen Drehschraubenschlüssel mit einer Öffnung zur Aufnahme eines polygonalen Kopfes eines Gewindeelements, wobei:
  • die Öffnung eine Rotationsachse und eine Innenfläche mit einer Reihe erster Flächen, die konkav zu der Rotationsachse und über den Umfang der Öffnung verteilt angeordnet sind, und einer Reihe zweiter Flächen aufweist, die konvex zu der Rotationsachse und über den Umfang der Öffnung verteilt angeordnet sind, wobei um den Umfang herum aufeinanderfolgende erste Flächen zwischen aufeinanderfolgenden zweiten Flächen angeordnet sind;
  • jede der ersten Flächen bogenförmig ist und als der Ort von Punkten definiert ist, die einen gegebenen radialen Abstand "r" von einer ersten Achse "a" aufweisen, welche selbst in einem Abstand "r&sub1;" von, aber parallel zu der Rotationsachse angeordnet ist;
  • jede der zweiten Flächen bogenförmig ist und als der Ort von Punkten definiert ist, die einen radialen Abstand "R" von einer zweiten Achse aufweisen, welche selbst in einem Abstand "R&sub1;" von, aber parallel zu der Rotationsachse angeordnet ist; und
  • die Dimensionen und Anordnungen der zweiten Flächen derart sind, daß der beim Gebrauch durch den Schraubenschlüssel mit dem polygonalen Kopf hergestellte Kontakt ein Kontakt zwischen den bogenförmigen zweiten Flächen und den Seiten des polygonalen Kopfes des Gewindeelements ist; dadurch gekennzeichnet, daß jede Fläche, die einen Abschnitt der Innenfläche der Öffnung bildet und an eine bogenförmige Fläche angrenzt tangential in diese bogenförmige Fläche übergeht; und daß die Winkelbeziehung zwischen r&sub1; und R&sub1; derart ist, daß wenn r = R ist, der Schraubenschlüssel zwischen der ersten und zweiten Fläche tangential in diese übergehende ebene Flächen aufweist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurden nun Drehschraubenschlüssel entworfen, die zwei oder mehr, beispielsweise bis zu sechs, unterschiedliche Größen von Befestigungselementen befestigen oder lösen können, ohne das Werkzeug oder das Befestigungselement zu beschädigen.
  • Mit Bezug auf die Dimensionen des Schraubwerkzeugs ist R&sub1; vorzugsweise größer als r&sub1;, und im Falle, in dem jede zweite Achse von wenigstens einer nächsten angrenzenden zweiten Achse um einen Winkel von 60º beabstandet ist, übersteigt das Verhältnis R&sub1;/r&sub1; vorzugsweise 1,5 und übersteigt vorzugsweise 2,0. In diesem Fall ist auch R vorzugsweise gleich oder größer als r und das Verhältnis R/r ist vorzugsweise größer als 5,0. Bei dieser Ausführungsform, bei welcher jede zweite Achse um einen Winkel von 60º von wenigstens einer nächsten angrenzenden zweiten Achse beabstandet ist, gehen außerdem die angrenzenden bogenförmigen Flächen vorzugsweise tangential ineinander über. Die hier verwendeten Bezeichnungen "Bogen" und "bogenförmig" beziehen sich auf Kreise.
  • Die zweiten Achsen der oben beschriebenen Ausführungsformen können, wenn gewünscht, voneinander um einen Winkel von 45º oder 90º beabstandet sein, um dadurch eine quadratische Köpfe oder Gewindeelemente aufnehmende Öffnung zu schaffen. Nach innen konvexe bogenförmige Flächen oder unterschiedliche Größen können ineinander eingesetzt sein.
  • Die Drehschraubenschlüssel gemäß der Erfindung weisen vorzugsweise ein Kopf-kontaktierendes Innere auf, das so bemessen ist, daß es stark und mit adäquatem Griff polygonale Befestigungselementköpfe in zwei, vorzugsweise drei und bis zu sechs unterschiedlichen Nenngrößen ergreifen kann. Das (wie unten beschrieben festgelegte) Verhältnis für quadratische Köpfe aufnehmende Werkzeuge reicht von 1,0001 bis etwa 1,1430 und für Werkzeuge, die hexagonale Köpfe aufnehmen, von 1,0001 bis etwa 1,0600. Außerdem wird, wenn die Schraubenschlüsselöffnungsgrößen geändert werden (beispielsweise Fig. 17, 18, 19), der eingeschlossene Winkel zwischen irgendwelchen angrenzenden Flächen vorzugsweise ebenfalls variiert, um in verschiedenen Nenngrößensystemen bemessene Befestigungselementköpfe besser aufnehmen zu können.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schraubwerkzeuge gemäß der Erfindung einfache, aus einem einzelnen Stück bestehende Drehschraubenschlüssel mit einheitlicher innerer Gestaltung und ohne bewegliche Teile und sind insbesondere zum Drehen von Befestigungselementen (Muttern, Schrauben, Bolzen und dgl.) bemessen, die quadratische, hexagonale oder andere polygonale Köpfe aufweisen, so daß eine Werkzeuggröße in der Lage ist, kräftig und adäquat an polygonalen Köpfen mit Nenngrößen in wenigstens zwei und bis zu sechs unterschiedlichen Nenngrößen und bis zu sieben unterschiedlichen Systemmarkierungen anzugreifen. Mit "Drehwerkzeug", "Steckschlüssel" oder "Schraubenschlüssel", wie hier verwendet, wird Bezug genommen auf Werkzeuge mit Öffnungen, die vollständig oder teilweise die polygonalen Köpfe von Befestigungselementen mit Gewinde, wie Bolzen und Schrauben, umkreisen oder umgreifen, um die Befestigungselemente zu drehen. Somit können derartige Werkzeuge als Steckschlüssel ausgebildet sein, bei denen die Drehwerkzeugöffnung den Kopf des Gewindeelementes vollständig umkreist und in diese Position axial zu dem Gewindeelement bewegt wird, oder als Maulschlüssel oder Schraubenschlüssel mit offenem Ende, bei dem die Drehwerkzeugöffnung den Kopf des Gewindeelementes lediglich teilweise umgreift und in ihre Schraubposition in einer im wesentlichen senkrecht zu der Achse des Gewindeelementes angeordneten Richtung bewegt wird. Drehwerkzeuge umfassen solche Werkzeuge, die herkömmlicherweise als Steckschlüssel, Mutternschlüssel, Schraubenschlüssel, Maulschlüssel, Kopfschlüssel, Ringschlüssel, Ratschen, Stoß- oder Kraftschlüssel, Drehmomentschlüssel, flexible Kopfschlüssel, flare-nut, lug-nut, crowfoot- und Kombinationsschlüssel etc. bezeichnet werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Schraubwerkzeuge zur Verwendung mit Gewindeelementen angepaßt, die quadratische Köpfe aufweisen und sind so bemessen, daß sie maximal und minimal bemessene quadratischköpfige Elemente aufnehmen, wobei das maximale Verhältnis des nominalen Abstands sich gegenüberliegender Flächen derartiger maximaler und minimaler quadratischköpfiger Elemente von etwa 1,0053 bis etwa 1,1430 reicht. Auf ähnliche Weise sind Schraubwerkzeuge zur Verwendung bei Gewindeelementen mit hexagonalen Köpfen so bemessen, daß sie maximal und minimal bemessene hexagonalköpfige Elemente aufnehmen, so daß das maximale Verhältnis des nominalen Abstands sich gegenüberliegender Flächen derartiger maximal und minimal bemessener Elemente von etwa 1,0053 bis etwa 1,0600 reicht. Sichtbare Anzeigen sind vorzugsweise angrenzend an jede Schraubenschlüsselöffnung angebracht, wobei die Anzeigen wenigstens zwei und vorzugsweise drei oder mehr bestimmte aber unterschiedliche Nenngrößen in wenigstens zwei unterschiedlichen Maßsystemen aufweisen.
  • Anschließend wird beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein Schraubwerkzeug (auch als "Schraubenschlüsselsystem" oder "Schraubenschlüssel" bezeichnet) gemäß bevorzugten Ausführungsformen (Fig. 15 bis 21) der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei manche dieser Ausführungsformen aus Gründen der Vergleichsmöglichkeit unter Bezugnahme auf aus dem Stand der Technik bekannte Schraubenschlüsselwerkzeuge (Fig. 1 bis 14) beschrieben werden.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine weggebrochene Draufsicht auf einen herkömmlichen Schraubenschlüssel mit zwei Kontaktpunkten, wobei die Schraubenschlüsselflächen in Kontakt mit Ecken eines quadratischen oder hexagonalen Bolzenkopfes, der mit gestrichelten Linien dargestellt ist, in Kontakt treten;
  • Fig. 2 eine weggebrochene Draufsicht auf einen dem in Fig. 1 gezeigten ähnlichen Schraubenschlüssel mit drei Kontaktpunkten;
  • Fig. 3 eine weggebrochene Draufsicht auf einen dem in Fig. 1 und 2 gezeigten ähnlichen Schraubenschlüssel mit vier Kontaktpunkten;
  • Fig. 4 eine weggebrochene Draufsicht auf einen herkömmlichen Schraubenschlüssel ähnlich dem in Fig. 1, jedoch mit inneren Schlüsselflächen zum Drehen von quadratischen Bolzenköpfen;
  • Fig. 5 eine weggebrochene Draufsicht auf einen herkömmlichen Schraubenschlüssel mit sechs Antriebspunkten, wie er in dem britischen Patent 508,761 zur Verwendung mit hexagonalen Bolzenköpfen beschrieben ist, und der den Kontakt mit den Ecken des Bolzenkopfes vermeidet;
  • Fig. 6 eine weggebrochene Draufsicht auf einen herkömmlichen Schraubenschlüssel mit zwölf Kontaktpunkten zum Drehen hexagonalköpfiger Bolzen;
  • Fig. 7 eine weggebrochene Draufsicht auf einen Schraubenschlüssel mit zwölf Kontaktpunkten zur Berührung hexagonaler Bolzenköpfe ohne Eckkontakt, wie er in dem US-Patent 3,125,910 (Kavalar) beschrieben ist;
  • Fig. 8 eine weggebrochene Draufsicht auf einen 12-Punkt- Schraubenschlüssel, der keine Ecken eines hexagonalen Bolzens berührt, wobei ein derartiger Typ in den US-Patenten 3,272,430 und 3,495,485 dargestellt ist;
  • Fig. 9 eine weggebrochene Draufsicht auf ein Schraubenschlüsselsystem mit zwölf Kontaktpunkten, wie es in dem US-Patent 3,079,819 dargestellt ist;
  • Fig. 10 eine weggebrochene Draufsicht auf einen Schraubenschlüssel mit zwei Kontaktpunkten, der quadratische und hexagonale Muttern bewegt;
  • Fig. 11 eine weggebrochene Draufsicht auf einen dem in Fig. 10 gezeigten ähnlichen Schraubenschlüssel mit vier Kontaktpunkten;
  • Fig. 12 eine weggebrochene Draufsicht auf einen Schraubenschlüssel mit drei Kontaktpunkten, wie er in dem US-Patent 3,695,124 beschrieben ist und für hexagonale Bolzenköpfe verwendet wird und welcher die Ecken der Köpfe nicht berührt, in einer Art ähnlich der in den Fig. 10 und 11 gezeigten;
  • Fig. 13 eine weggebrochene Draufsicht auf einen Schraubenschlüssel mit sechs Kontaktpunkten zur Verwendung für hexagonale Bolzenköpfe und der die Ecken der Köpfe nicht berührt;
  • Fig. 14 eine weggebrochene Draufsicht auf einen 12-Punkt-"Keilwellen"-Schraubenschlüssel, wie er in dem US- Patent 3,675,516 zur Verwendung zum Drehen von mit Keilwellen versehenen Elementen und außerdem hexagonalen Bolzenköpfen dargestellt ist;
  • Fig. 15 eine weggebrochene Draufsicht auf ein neues Schraubenschlüsselwerkzeug mit sechs Kontaktpunkten;
  • Fig. 16 eine weggebrochene Draufsicht auf einen neuen Schraubenschlüssel mit sechs Kontaktpunkten;
  • Fig. 17 eine weggebrochene Draufsicht auf einen neuen Schraubenschlüssel mit vier Kontaktpunkten zum Drehen quadratischer Bolzenköpfe;
  • Fig. 18 eine weggebrochene Draufsicht auf einen neuen Schraubenschlüssel mit acht Kontaktpunkten zur Verwendung mit quadratischen Bolzenköpfen;
  • Fig. 19 eine weggebrochene Draufsicht auf ein neues Schraubenschlüsselsystem mit sechs Kontaktpunkten;
  • Fig. 20 eine weggebrochene Draufsicht auf ein neues Schraubenschlüsselsystem mit achtzehn Kontaktpunkten zum Drehen hexagonaler Bolzenköpfe;
  • Fig. 21 eine weggebrochene Draufsicht eines neuen Schraubenschlüssels mit vierundzwanzig Kontaktpunkten.
  • Um das Verständnis des Konzeptes von Dreh-Schraubenschlüsselwerkzeugen im allgemeinen zu erleichtern wird nachfolgend eine kurze Erklärung des Kontakts gegeben, der zwischen den Arbeitsflächen eines Dreh-Schraubenschlüssels und einer Mutter oder einem Bolzenkopf auftritt. Unter Bezugnahme auf den herkömmlichen Schraubenschlüssel gemäß Fig. 1 weist der Schraubenschlüssel (10) Schlüsselflächen (11, 12) auf, die ausreichend weit voneinander beabstandet sind, um die gegenüberliegenden flachen Oberflächen (13, 14) eines mit gestrichelten Linien dargestellten Sechskantbolzens lose aufzunehmen. Wird der Schraubenschlüssel in Richtung des Pfeiles A gedreht, ergibt sich, daß die Schlüsselflächen gegen die Ecken des Bolzenkopfes anliegen, anstatt an den flachen Oberflächen des Bolzenkopfes; dies wird als "Eckkontakt" bezeichnet und die Verwendung derartiger Schraubenschlüssel kann leicht die Ecken von Bolzenköpfen, insbesondere von Sechskantbolzenköpfen einkerben und abrunden. Mit Schraubenschlüsseln der in Fig. 7 dargestellten Art tritt auf der anderen Seite die Innenfläche der Schlüsselöffnung nicht in Kontakt mit den Ecken des Bolzenkopfes sondern eher mit Punkten (tatsächlich mit Linien) entlang der Länge der flachen Bolzenkopfkanten. Die abgerundeten Nocken (15) des Schraubenschlüssels (16) treten anfangs in Linienkontakt mit dem Bolzenkopf, wird aber Druck aufgebracht, so werden die Bolzenkopfkanten leicht deformiert, so daß der Kontakt zwischen den Nocken und dem Bolzenkopf über eine breitere Fläche erfolgt. Obwohl bestimmte Schraubenschlüsselgestaltungen, wie die in Fig. 8 dargestellte, als einen "Flächen-zu-Flächen"-Kontakt mit Sechskantbolzenköpfen schaffend angepriesen werden, ist verständlich, daß Toleranzen bei der Herstellung sowohl des Schraubenschlüssels als auch der Bolzenköpfe verhindern, daß ein solcher Kontakt tatsächlich entlang der vollen Oberfläche der Schlüsselflächen erfolgt; tatsächlich ist ein solcher Kontakt ein Linienkontakt bis der Bolzenkopf durch die scharfen Kanten des Schraubenschlüssels geeignet deformiert ist. Man bemerke, daß der Schraubenschlüssel gemäß Fig. 8 auf ähnliche Weise wie der in Fig. 5 dargestellte, ausgeparte Abschnitte verwendet, um die Eckkanten von Befestigungsmittelköpfen aufzunehmen, um dadurch Eckkontakt mit den Köpfen zu vermeiden.
  • Unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung beispielhaft dargestellten Werkzeuge, sind diese Werkzeuge dadurch charakterisiert, daß sie eine gleichmäßige Innengestaltung aufweisen. Das heißt, daß ähnlich gestaltete Innenflächenelemente (beispielsweise Nocken) radial um denselben Abstand von der Achse der Schraubenschlüsselwerkzeugöffnung beabstandet sind. Beispielsweise sind die in Fig. 7 dargestellten Nocken (15) gleichmäßig radial von der Achse X beabstandet.
  • Die vorliegende Erfindung schafft Drehschraubenschlüssel, die keine beweglichen Teile aufweisen und die insbesondere bemessen sind zum Drehen von Befestigungselementen wie Muttern, Schrauben und Bolzen, die quadratische, hexagonale oder andere polygonale Köpfe aufweisen. Diese Schraubenschlüsselwerkzeuge sind dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Lage sind, kräftig und adäquat polygonale Köpfe aufzunehmen, deren Nenngrößen in wenigstens zwei unterschiedlichen Systemen, wie beispielsweise dem American Fractional Standard ("AF") und dem British Standard ("BS"), bemaßt sind, und vorzugsweise wenigstens zwei und vorzugsweise drei oder mehr Größenkennzeichnungen in unterschiedlichen Größensystemen tragen. D. h., daß die erfindungsgemäßen Drehschraubenschlüssel polygonale Befestigungselementköpfe umfassen, so daß ein Einkerben oder Abrunden der Köpfe nicht auftritt, selbst wenn ein großes Drehschraubmoment darauf ausgeübt wird. Ein derartiges kräftiges und adäquates Aufsetzen des Werkzeugs auf den Kopf des Befestigungselementes ist derart, daß die Aufbringung eines wesentlich zu großen Schraubdrehmoments eher zu einem physikalischen Abbrechen des Befestigungselementkopfes von dem Gewindeabschnitt des Befestigungselementes führt oder einfach die Verformung ("stripping") des Schaftgewindes herbeiführt. Von besonderer Bedeutung für diese Ausführungsform der Erfindung sind solche Schraubenschlüssel, die an dem Kopf angreifende Flächen haben, die so ausgestaltet sind, daß sie den Ecken in der Köpfe gegenüberliegende Aussparungen aufweisen, um dadurch einen Kontakt mit den Kopfecken zu vermeiden. Vorzugsweise sind die an dem Kopf angreifenden Flächen des Drehwerkzeugs mit nach innen vorspringenden abgerundeten Nocken versehen, die angeordnet sind, um an dem Kopf eines Befestigungselementes entlang der flachen Flächen des Kopfes anzugreifen, anstatt an seinen Ecken, wobei die Nocke bei der Aufbringung eines wesentlichen Drehmoments dazu neigt, die flache Fläche des Kopfes leicht zu deformieren, um einen Flächenkontakt zwischen dem Schraubenschlüssel und dem Kopf zu herzustellen.
  • Die Antriebsköpfe von Bolzen und ähnlichen Befestigungselementen können in dem metrischen System (beispielsweise in mm) bemaßt sein und außerdem unter Verwendung der American Fractional ("AF") Standards (SAE, MIL, etc.) und britischen Standards wie "BS", "BA" und "W" (Whitworth)-Bemaßungen. Die Schraubenschlüssel sind vorzugsweise so bemessen, daß sie kräftig und adäquat Befestigungselementköpfe wenigstens zweier unterschiedlicher Nenngrößen aufnehmen, derart, daß das Verhältnis des nominalen Abstands sich gegenüberliegender Kopfflächen im Fall von quadratischen Köpfen in den Bereich von etwa 1,0053 bis etwa 1,1430 fällt und im Fall von Sechskant-Köpfen in den Bereich von etwa 1,0053 bis etwa 1,0600 fällt.
  • Die unten dargestellte Tabelle 1 stellt eine nicht abschließende, beispielhafte Liste nominaler Kopfweiten und Größenkombinationen für quadratische und Sechskantkopfbefestigungselemente dar. Zur Vereinfachung der Beschreibung Bezug nehmend auf den ersten Eintrag in der Tabelle beschreibt dieser Eintrag einen Schraubenschlüssel, der vollständig und adäquat an dem polygonalen Kopf eines Befestigungselementes mit Gewinde angreift, welches Nenngrößen von 1,5 mm und 1/16 (AF, US-Standard) und 16 BA (Britischer Standard) aufweist. Wie in der Tabelle dargestellt wird 1/16 inch in 1,5875 mm umgerechnet. 16 BA gemäß dem britischen Standard entspricht 1,4224 mm. 1,5 mm in dem metrischen System ist selbstverständlich 1,5 mm. Das maximale Verhältnis der maximalen Nennweite über die Flächen (1,5875) zu der minimalen Nennweite der Flächen (1,4224) ist 1,1161 und dies ist in der abschließenden Spalte der Tabelle festgehalten. Zur weiteren Erläuterung bezieht sich der letzte Eintrag in der Tabelle auf einen Befestigungselementkopf mit einer Nennweite der gegenüberliegenden Flächen von 220 mm. Der geeignet bemessene Schraubenschlüssel gemäß der Erfindung paßt außerdem vollständig und adäquat auf Befestigungselementköpfe, die in dem US-American Fractional System als 8 5/8" und 8 3/4'' bemaßt sind. Die letzteren Nennwerte entsprechen 219,0731 mm bzw. 222,2481 mm. Das maximale Verhältnis der maximalen Nenngröße zu der minimalen Nenngröße beträgt demnach 222,2481/219,0731 oder 1,0145. Die so bezeichneten Verhältnisse werden gemäß der folgenden Formel berechnet:
  • Verhältnis = maximale nominale Kopfgröße in mm/ minimale nominale Kopfgröße in mm Tab. I Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth
  • Die Drehschraubwerkzeuge gemäß der Erfindung können beispielsweise visuell lesbare Markierungen tragen, die die wenigstens zwei und vorzugsweise drei unterschiedlichen Kopfgrößen, für welche sie vorgesehen sind, anzeigen. Beispielsweise kann der erste in Tabelle I erscheinende Schraubenschlüssel mit "1,5 mm und 1/16 inch und 16 BA" bezeichnet sein. Die Tabelle wurde unter Verwendung internationaler (ISO) und vieler nationaler Standards und Besonderheiten der Vereinigten Staaten (SAE, ANSI, MIL, ASTM), britischer (BS), deutscher (DIN), französischer (FS), jugoslawischer (JUS), japanischer (JS) und Besonderheiten verschiedener Hersteller in den Vereinigten Staaten, England, Frankreich, Deutschland, Kanada, Japan, Italien, Schweden, Spanien, Tschechoslowakei, Jugoslawien, Taiwan, China, Brasilien usw. berechnet.
  • Bezugnehmend auf die Fig. 3 bis 21 zeigt jede Fig. Positionen eines Bolzenkopfes innerhalb der Greiföffnung eines Drehschraubenschlüssels, wobei die in gestrichelten Linien dargestellten Bolzenkopfpositionen sich auf den kleinsten Bolzenkopf beziehen, der vollständig und adäquat von dem Werkzeug erfaßt werden kann. Bestimmte der Fig. zeigen auch ein Schraubenschlüsselwerkzeug sowohl in Steckschlüsselform (wobei ein vollständiger Kreis entweder in durchgezogenen oder strichpunktierten Linien um den Bolzenkopf erscheint) oder in Form eines Schraubenschlüssels mit offenem Ende (Maulschlüssels). Z. B. ist in Fig. 3 ein Steckschlüssel in punktierten Linien als (17) dargestellt, während die Schraubenschlüsselwerkzeugversion mit offenem Ende in durchgezogenen Linien als (18) dargestellt ist. In den Fig. 4, 5, 7, 9 bis 11, 13 bis 18, 20 und 21 ist auf ähnliche Weise die Steckschlüssel-Ausführungsform in durchgezogenen Linien als (20) und die Ausführungsform mit offenem Ende in gestrichelten Linien als (22) dargestellt. Außerdem können andere Positionen für die Enden der Ausführungsformen mit offenem Ende variiert werden und verschiedene Positionen sind z. B. in Fig. 14 dargestellt.
  • Die folgenden nicht einschränkenden Beispiele dienen der deutlicheren Darstellung verschiedener weiterer Ausführungsformen der Erfindung.
  • Beispiel I
  • Unter Bezugnahme auf die in Fig. 16 dargestellte Ausführungsform sind die bei (20) und (22) allgemein dargestellten Drehschraubenschlüssel in Steckschlüsselform und mit offenem Ende so bemessen, daß sie mit kräftigen und angemessenen Griff die Sechskantköpfe von Gewindebefestigungselementen einer Größe von 4 mm & 5/32'' & 8 BA umfassen, was ein Verhältnis von 1,0363 ergibt. Der Schraubenschlüssel gemäß Fig. 16 hat, wie in der Zeichnung dargestellt, eine Drehachse X, die sich senkrecht zu der Ebene des Papiers erstreckt und weist eine Öffnung zur Aufnahme des polygonalen Kopfes eines Gewindeelements, in diesem Fall eines als "H" dargestellten Sechskantkopfes auf. Die Öffnung hat eine innere, an dem Kopf angreifende Fläche, die eine Reihe bogenförmiger erster Flächen (24) konkav zu der Achse der Öffnung und über den Umfang der Öffnung verteilt aufweist. Jede der ersten Flächen ist allgemein als der Ort von Punkten definiert, die auf einen bestimmten radialen Abstand r von einer ersten Achse "a" fallen, die selbst um einen Abstand r&sub1; von der Achse X der Öffnung aber parallel zu dieser beabstandet ist. Zwischen den bogenförmigen ersten Flächen (24) sind eine Reihe bogenförmiger zweiter Flächen (26) angeordnet, die konvex zu der Achse der Öffnung ausgebildet sind und um ihren Umfang verteilt sind, wobei jede der zweiten bogenförmigen Flächen allgemein als der Ort von Punkten definiert ist, die auf einen radialen Abstand R von einer zweiten Achse A fallen, die selbst um einen Abstand R&sub1; von der Achse X der Öffnung aber parallel zu dieser beabstandet ist. Jede Fläche, die die Öffnung bildet und an eine bogenförmige Fläche angrenzt, geht tangential in diese bogenförmige Fläche über. R&sub1; ist vorzugsweise größer als r&sub1; und das Verhältnis R&sub1;/r&sub1; übersteigt wünschenswerter Weise 1,5 und vorzugsweise 2,0. Die bogenförmigen zweiten Flächen (26) bilden, wie festgestellt werden wird, "Nocken" mit abgerundeten Oberflächen um Kontakt mit den Flächen eines Sechskantkopfes eines Gewindeelementes herzustellen. Ein solches Element, bezeichnet als "h", ist in Betätigungskontakt mit den Nocken dargestellt. Jede zweite Achse A ist winklig von wenigstens einer nächsten angrenzenden zweiten Achse A um 60º beabstandet.
  • Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 16 können Drehschraubenschlüssel dieser allgemeinen Gestaltung als Steckschlüssel, Ringschlüssel, Maulschlüssel, konische Muttern, Mutternantrieb und crowfoot-Schraubenschlüssel hergestellt werden, die zur Aufnahme hexagonaler Befestigungselementköpfe mit folgenden Nenngrößen bemessen sind:
  • 10 mm & 3/8'' (AF) (Verhältnis von 1,0499);
  • 11 mm & 7/16'' (AF) & 3/16 W (Whitworth) & 1/4 BS (Verhältnis von 1,0275);
  • 19 mm & 3/4'' (AF) & 3/8 W & 7/16 BS (Verhältnis von 1,0563).
  • Auf ähnliche Weise können wie in Fig. 16 dargestellt aufgebaute Drehschraubenschlüssel als Steckschlüssel, Ringschlüssel- und crowfoot-Schraubenschlüssel gestaltet sein, die bemessen sind, um hexagonale Befestigungselementköpfe mit Nenngrößen wie 28 mm & 27 mm & 1/16'' (AF) & 1 1/8'' (AF) & 5/8 W & 11/16 BS aufzunehmen, wobei der Schraubenschlüssel ein wie oben definiertes Verhältnis von 1,0588 aufweist. Andere Schraubwerkzeuge, die wie in Fig. 16 dargestellt gestaltet sind, können als Steckschlüssel und Ringschlüssel-Werkzeuge vorgesehen sein, die zur Aufnahme von hexagonalen Befestigungselementköpfen mit Nenngrößen wie 32 mm & 33 mm & 1 5/16'' (AF) & 1 1/4'' (AF) & 3/4 W & 7/8 BS bemessen sein, wobei der Schraubenschlüssel ein Verhältnis von 1,0500 aufweist. Ein weiterer, wie in Fig. 16 dargestellt gestalteter Schraubenschlüssel kann als Steckschlüssel vorgesehen sein, der zur Aufnahme hexagonaler Befestigungselementköpfe mit Nenngrößen wie 220 mm & 8 5/8'' (AF) & 8 3/4'' (AF) bemessen ist, wobei sein Verhältnis 1,0145 beträgt.
  • Ist das Verhältnis R/r wesentlich größer als 1,0, vorzugsweise größer als 5,0, und ist R&sub1; wesentlich kleiner als r&sub1;, so wird die insbesondere bevorzugte Gestaltung des in Fig. 15 dargestellten Schraubenschlüssels erreicht. Diese Ausführungsform verwendet große, leicht abgerundete, nach innen vorstehende Nocken (26), die durch abgerundete ausgesparte bogenförmige Abschnitte (24) getrennt werden, wobei die letzteren Raum schaffen zur Aufnahme von Ecken des Kopfes eines Gewindeelementes ohne damit in Eckkontakt zu treten. Auch hier geht jede die Öffnung bildende Fläche, die an eine bogenförmige Fläche angrenzt, tangential in diese über.
  • Beispiel II
  • Steck- und Ring-Drehschraubenschlüssel, die wie in Fig. 15 dargestellt aufgebaut sind, sind zur Aufnahme hexagonaler Köpfe von Gewindeelementen mit Nenngrößen von 35 mm und 34 mm & 1 3/8'' (AF) & 1 5/16'' (AF) & 13/16 W & 15/16 BS bemessen, wobei das Werkzeug ein wie oben definiertes Verhältnis von 1,0591 aufweist. Auf ähnliche Weise können Steckschlüssel gemäß Fig. 15 gestaltet werden, die zur Aufnahme hexagonaler Köpfe von Gewindebefestigungselementen mit Nenngrößen wie folgt bemessen sind:
  • a) 105 mm & 4 3/8'' (AF) & 4 1/8'' (AF) & 2 3/4 W & 3 BS, wobei das Verhältnis 1,0152 beträgt;
  • 140 mm & 5 5/8'' (AF) & 5 1/2'' (AF) & 3 3/4 W & 4 BS, wobei das Verhältnis des Schraubenschlüssels 1,0227 beträgt;
  • c) 200 mm & 7 7/8'' (AF) & 8'' (AF) mit einem Verhältnis von 1, 0160.
  • Wird das in Fig. 16 dargestellte Schraubwerkzeug, bei dem R etwa gleich r ist so modifiziert, daß R&sub1; etwa gleich r&sub1; ist, dann werden Werkzeuge der in den Fig. 18, 20 und 21 dargestellten Form erhalten. Bezugnehmend auf Fig. 18 sind acht Kontaktpunkte oder Nocken (26) vorgesehen. Dieses Schraubwerkzeug ist insbesondere geeignet zur Aufnahme von quadratischen Köpfen von Gewindebefestigungselementen. Die Innenfläche des Werkzeugs umfaßt mit dem Bezugszeichen (30) bezeichnete Abschnitte, die im allgemeinen flache Flächen sind und sich zwischen den gebogenen ersten und zweiten Flächen erstrecken. Diese flachen Flächen (30) können so orientiert sein, daß sie wie in Fig. 18 dargestellt, in generellen Flächenkontakt mit den Flächen eines Gewindeelementkopfes treten, wobei die in Fig. 18 erscheinenden Winkeldimensionen so angepaßt sind, daß sie einen solchen Flächenkontakt fördern. Die Fig. 21 und 22 zeigen Werkzeuge, die in gewissem Sinne ähnlich dem in Fig. 18 dargestellten sind, außer daß bei dem Werkzeug gemäß Fig. 20 die Nocken winklig um 20º voneinander beabstandet sind, und daß bei dem Werkzeug gemäß Fig. 21 die Nocken winklig um 150 beabstandet sind. Es ist zu bemerken, daß die Abstände zwischen angrenzenden zweiten Achsen A der Ausführungsformen gemäß den Fig. 18, 20 und 21 im allgemeinen geringer sind als 3R, wobei R oben in Zusammenhang mit Fig. 16 beschrieben wurde.
  • Beispiel III
  • Steckschlüssel- und Ringschlüsseldrehschraubwerkzeuge können in der in Fig. 18 dargestellten Gestaltung ausgebildet und hergestellt werden und insbesondere in Übereinstimmung mit der Erfindung bemessen werden, um quadratische Köpfe von Befestigungselementen mit Gewinde aufzunehmen mit Nenngrößen von 13 mm & 1/2'' (AF) & 1/4 W & 5/16 BS und mit einem Verhältnis von 1,0500. Auf ähnliche Weise können Ring-, Nuß-, und Maulschlüsselwerkzeuge gemäß der Gestaltung von Fig. 18 ausgebildet und hergestellt werden und zur Aufnahme von quadratischköpfigen Befestigungselementen mit Nenngrößen von 16 mm & 5/8'' und einem Verhältnis von 1,0079 bemessen sein. Dieselben steckschlüssel- und Ringschlüsselwerkzeuge können in Übereinstimmung mit der Gestaltung gemäß den Fig. 20 und 21 ausgebildet und hergestellt werden und zur Aufnahme hexagonaler Befestigungselementköpfe mit Nenngrößen von 16 mm & 5/8'' (AF) bemessen sein, wobei die Werkzeuge ein Verhältnis von 1,0079 aufweisen.
  • Unter Verwendung der oben in Zusammenhang mit Fig. 16 beschriebenen Nomenklatur ist das Drehschraubwerkzeug gemäß Fig. 19 mit nach innen konvexen Nocken (26) versehen, die im allgemeinen auf um die Achsen A verlaufenden Radien R ausgebildet sind, wobei die letzteren Achsen winklig um die Rotationsachse X um 60º beabstandet sind. Nach innen konkave Flächen (24) sind auf Radien r, die um Achsen a verlaufen, ausgebildet und so positioniert, daß zwei beabstandete nach innen konkave gekrümmte Flächen zwischen jeder der nach innen konvexen Flächen (26) angeordnet sind, die die Nocken des Schraubenschlüssels bilden. Generell erstrecken sich flache Flächenabschnitte (30) zwischen angrenzenden nach innen konkaven und konvexen Flächen (24) und (26), wobei die nach innen konkaven Flächen durch eine Fläche (32) verbunden werden, die auf einem Radius um die Rotationsachse X gebildet ist. Auch hier geht jede Fläche, die die Schlüsselöffnung bildet und an eine bogenförmigen Fläche angrenzt, tangential in die bogenförmige Fläche über. Das Schraubwerkzeug gemäß Fig. 19 weist kopfaufnehmende Öffnungen auf, die so gestaltet sind, daß sie eine Kombination von Linien-, Flächen- und Flächen-zu-Flächen-Kontakt mit unterschiedlich bemessenen Befestigungselementköpfen schaffen.
  • Beispiel IV
  • Ein Steckschlüssel-Schraubwerkzeug, das so ausgebildet und hergestellt ist, daß es die in Fig. 19 dargestellte Gestaltung aufweist, ist insbesondere zur Aufnahme von Sechskantkopf-Befestigungselementen mit Nenngrößen von 5 mm & 3/16'' (AF) & 6 BA bemessen, wobei das Werkzeug ein Verhältnis von 1,0499 aufweist. Ein ähnliches Werkzeug ist zur Aufnahme von hexagonalen Befestigungselementmuttern mit Nenngrößen von 100 mm & 3 7/8'' (AF) und 2 1/2 W & 2 3/4 BS bemessen, wobei das Werkzeug ein Verhältnis von 1,0160 aufweist. Auf ähnliche Weise kann ein gemäß der Gestaltung von Fig. 19 hergestelltes Schraubwerkzeug speziell so bemessen sein, daß es Sechskantkopf-Befestigungselemente mit Nenngrößen von 14 mm & 9/16'' (AF) aufnimmt, wobei das Werkzeug ein Verhältnis von 1,0205 aufweist. Steckschlüssel- und Ringschlüssel-Schraubwerkzeuge, die wie in Fig. 19 gestaltet sind, können so bemessen sein, daß sie insbesondere hexagonale Befestigungselementköpfe mit Nenngrößen von 75 mm & 3'' (AF) & 2 15/16'' (AF) aufnehmen, und ein Verhältnis von 1,0213 aufweisen.
  • Eine Ausführungsform, die ähnlich der oben in Zusammenhang mit Fig. 19 beschriebenen ist, ist in Fig. 17 dargestellt. Dieses Drehwerkzeug weist nach innen vorstehende Nocken (26), die um 90º voneinander beabstandet sind und ein Paar von nach innen konkaven bogenförmigen Flächen (24) auf, die zwischen jedem Paar der nach innen vorstehenden Nocken (26) ausgebildet sind. Im wesentlichen flache Innenflächen (30) erstrecken sich zwischen den bogenförmigen Flächen und gehen tangential in diese bogenförmigen Flächen über.
  • Beispiel V
  • Steckschlüssel-, Ringschlüssel- und Maulschlüssel-Schraubwerkzeuge können gemäß der in Fig. 17 dargestellten Gestaltung hergestellt werden und zur Aufnahme quadratischer Köpfe von Gewindeelementen mit folgenden Nenngrößen bemessen sein:
  • a) 11 mm & 7/16'' (AF) & 0 BA (Verhältnis von 1,0593)
  • b) 14 mm & 9/16'' (AF) & 1/4 W & 5/16 BS (Verhältnis von 1,0714)
  • c) 16 mm & 15 mm & 14 mm & 9/16'' (AF) & 5/8'' (AF) & 5/16 W & 3/8 BS (Verhältnis von 1,1429).
  • Vorzugsweise tragen die in den Fig. 15 bis 21 beispielhaft dargestellten Schraubwerkzeuge ebenfalls Markierungen angrenzend an jede Werkzeugöffnung, die wenigstens zwei und vorzugsweise drei oder mehr unterschiedliche Befestigungselementkopfgrößen identifiziert, welche die Öffnung kräftig und adäquat aufnehmen wird.
  • Beispielhafte Markierungen sind in Fig. 16 dargestellt, wobei die Markierungen (4 mm & 5/32'' AF & 8 BA) bei diesem Beispiel auf oder in den Handgriff des Werkzeugs eingestempelt sind. Drehschraubwerkzeuge in Form von Steckschlüsseln würden normalerweiser die Markierungen an den äußeren Nuß-Oberflächen aufweisen.
  • Obwohl bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, versteht es sich, daß verschiedene Änderungen, Anpassungen und Modifikationen möglich sind, ohne die Erfindung und den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche zu verlassen.

Claims (13)

1. Drehschraubenschlüssel mit einer Öffnung zur Aufnahme eines polygonalen Kopfes eines Gewindeelements, wobei die Öffnung eine Rotationsachse (X) und eine Innenfläche mit einer Reihe erster Flächen (24), die konkav zu der Rotationsachse und über dem Umfang der Öffnung verteilt angeordnet sind, und einer Reihe zweiter Flächen (26), die konvex zu der Rotationsachse und über den Umfang der Öffnung verteilt angeordnet sind, aufweist, wobei um den Umfang herum aufeinanderfolgende erste Flächen (24) zwischen aufeinanderfolgenden zweiten Flächen (26) angeordnet sind;
jede der ersten Flächen (24) bogenförmig ist und als der Ort von Punkten definiert ist, die einen gegebenen radialen Abstand "r" von einer ersten Achse "a" aufweisen, welche selbst in einem Abstand "r&sub1;" von, aber parallel zu der Rotationsachse (X) angeordnet ist;
jede der zweiten Flächen (26) bogenförmig ist und als der Ort von Punkten definiert ist, die einen radialen Abstand (R) von einer zweiten Achse (A) aufweisen, welche selbst in einem Abstand "R&sub1;" von, aber parallel zu der Rotationsachse (X) angeordnet ist; und
die Dimensionen und Anordnungen der zweiten Flächen (26) derart sind, daß der beim Gebrauch durch den Schraubenschlüssel mit dem polygonalen Kopf hergestellte Kontakt ein Kontakt zwischen den bogenförmigen zweiten Flächen und den Seiten des polygonalen Kopfes des Gewindeelements ist; dadurch gekennzeichnet, daß jede Fläche, die einen Abschnitt der Innenfläche der Öffnung bildet und an eine bogenförmige Fläche angrenzt tangential in diese bogenförmige Fläche übergeht; und daß die Winkelbeziehung zwischen r&sub1; und R&sub1; derart ist, daß, wenn r gleich R ist, der Schraubenschlüssel zwischen der ersten und zweiten Fläche tangential in diese übergehende ebene Flächen aufweist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, wobei r und R ungleich sind und die Innenfläche ebene Flächen (30) aufweist, die jeweils zwischen einer der ersten Flächen (24) und einer der zweiten Flächen (26) angeordnet sind und tangential in diese übergehen.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, wobei die ersten (24) und zweiten (26) Flächen so relativ zu der Innenfläche angeordnet sind, daß beim Gebrauch jede der zweiten Flächen die entsprechende angrenzende Seite des polygonalen Kopfes im wesentlichen mittig zwischen den Ecken der Seite berührt.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei jede zweite Achse (A) in einem Winkel von 60º von wenigstens einer nächsten angrenzenden zweiten Achse beabstandet ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, wobei R&sub1; größer als r&sub1; ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, wobei das Verhältnis R&sub1;/r&sub1; größer als 1,5 ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 4, wobei R gleich oder größer als r ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, wobei das Verhältnis R/r größer als 5,0 ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 1, wobei die Reihen von zweiten bogenförmigen Flächen (26) so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie die Flächen des Kopfes des Gewindeelements berühren, um ein Drehmoment darauf zu übertragen, wobei das Werkzeug so dimensioniert ist, daß es an Köpfen von Gewindeelementen angreift, die in wenigstens zwei verschiedenen Nenngrößen so ausgebildet sind, daß das Verhältnis des Maximums und Minimums der Nenngrößen zwischen etwa 1,0053 und etwa 1,1430 für quadratische Köpfe, bzw. etwa 1,0053 und etwa 1,0600 für hexagonale Köpfe liegt.
10. Werkzeug nach Anspruch 1, wobei die Öffnung so dimensioniert ist, daß sie an Köpfen von Gewindeelementen angreift, die in wenigstens zwei verschiedenen Nenngrößen so ausgebildet sind, daß das Verhältnis des nominalen Abstands sich gegenüberliegender Flächen der wenigstens zwei verschieden dimensionierten Köpfen von 1,0001 bis etwa 1,1430 für quadratische Köpfe und von 1,0001 bis etwa 1,0600 für hexagonale Köpfe reicht.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, wobei das Werkzeug angrenzend an seine Öffnung sichtbare Anzeigen aufweist, die die zwei unterschiedlichen Nenngrößen identifizieren.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, wobei die wenigstens zwei unterschiedlichen Nenngrößen in wenigstens zwei Maßsystemen ausgedrückt sind.
13. Werkzeug nach Anspruch 12, wobei die wenigstens zwei unterschiedlichen Nenngrößen wie in einer der horizontalen Eintragungen der folgenden Tabelle gezeigt sind: Tab. I Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth Tab. I (Fortsetzung) Größenkombinationen für quadratische und Sechskantmuttern und -bolzen und -schraubenköpfe Nominale Kopfgrößen und Nenngrößenkombinationen englisch Standard USA (inch) Standard Großbritannien Nenngröße (in mm.) Standard Großbrit. maximales Verhältnis metrisch W Whit-Worth
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