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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Antriebs- bzw. Einschraubköpfen für Befestigungselemente,
wie beispielsweise Schrauben sowie einen Treiber bzw. Schrauber
(beispielsweise einen Schraubendreher) dafür.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere das "Drehmoment-Aufnahmeelement" (im Folgenden als "Einschraubkopf") von Befestigern
bzw. Befestigungselementen, die gedreht werden müssen, um sie anzubringen. Im
Allgemeinen sind derartige Befestigungselemente, so beispielsweise
Bolzen, Schrauben usw., mit Gewinde versehen. Es ist jedoch vorgesehen,
dass die vorliegende Erfindung auch bei nicht mit Gewinde versehenen
Befestigungselementen eingesetzt werden kann, deren Funktion von
Drehung um ihre Längsachse
herum abhängt.
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Es
gibt eine Reihe bekannter Nachteile von herkömmlichen Einschraubköpfen. So
weisen beispielsweise Einschraubköpfe mit einer Vertiefung, in die
ein passender Schrauber eingreift, das Problem auf, das als "Camout" (Herausrutschen)
bekannt ist. Dabei handelt es sich um die Neigung des Schraubers
und der passenden Vertiefung, sich bei einem wirkenden Drehmoment
aufgrund der Drehmomentübertragungskräfte, die
in einem geringen Winkel zur Längsachse
des Befestigungselementes geneigt sind, axial auseinander zu bewegen.
Das Problem wird dadurch erzeugt, dass die Flächen der Vertiefung in dem
Einschraubkopf geneigt sind. Diese Neigung bzw. dieser "Zug" ist für das Herstellungsverfahren
erforderlich, um das Herausziehen des Werkzeugs zu ermöglichen,
das zum Formen der Vertiefung eingesetzt wird. Wenn kein ausreichender "Zug" bzw. Lösewinkel
für das
Werkzeug vorhanden ist, führt
dies zu Beschädigung
des Werkzeugs und/oder der geformten Vertiefung.
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Das
Herausrutschen macht es erforderlich, dass der Betätigende
eine ausgleichende Kraft auf den Schraubendreher ausübt, was
für den
Betätigenden
ermüdend
ist. Wenn ein Ungleichgewicht zwischen den zwei Kräften vorhanden
ist, bewegt sich der Schrau bendreher axial aus der Vertiefung in
dem Einschraubkopf heraus, so dass es zu Verschleiß an den
ineinandergreifenden Flächen
des Schraubers und der Vertiefung sowie zu möglichen Schäden an den angrenzenden Flächen kommt.
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Ein
weiterer Nachteil des "Zugs" besteht darin, dass
das einfache Einführen
eines Schraubers in einen vertieften Einschraubkopf nicht ausreicht,
um das Befestigungselement durch Reibkontakt zwischen dem Schrauber
und dem vertieften Einschraubkopf zu transportieren. Die Notwendigkeit, ein
Befestigungselement an schwer zugängliche Stellen zu führen, würde erheblich
erleichtert, wenn der Schrauber das Befestigungselement an den Ort befördern könnte, an
dem es benötigt
wird.
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Ein
weiteres Problem bei vorhandenen Einschraubköpfen besteht darin, dass ein
ganzes Spektrum an passenden Schraubern erforderlich ist, um das
gesamte Spektrum an Befestigungselementen anzubringen, die verfügbar sind.
Wenn der Betätigende
versucht sein sollte, einen "Behelfs"-Schrauber zu verwenden,
kann der Einschraubkopf des Befestigungselementes beschädigt werden.
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Die
oben beschriebenen Probleme werden durch den Einsatz einer mehrstufigen
Schraube und eines Schraubendrehers dafür verringert, wie sie in
GB 1150382 (Podolsky) beschrieben
sind. Die mehrstufige Schraube, wie sie hier beschrieben ist, hat eine
Vertiefung bzw. "Aufnahme", die im Kopf der Schraube
ausgebildet ist und eine Reihe von Innenflächen aufweist, die sämtlich parallel
zur Längsachse
der Schraube liegen. Beim Einsatz eines entsprechend geformten Schraubendrehers
ist es möglich, eine
Presspassung zwischen der Schraube und dem Schraubendreher zu erreichen,
so dass der Betätigende
die Schrauben mit dem Schraubendreher selbst an eine schwer zugängliche
Stelle einführen kann.
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Ein
weiterer Vorteil der Schraube und des Schraubendrehers von Podolsky
besteht darin, dass ein einzelner Schraubendreher mit einem Spektrum unterschiedlicher
Schraubengrößen eingesetzt
werden kann. Dies ist möglich,
da, wenn der Durchmesser des Einschraubkopfes zunimmt, mehrere Stufen des
gleichen Schraubendrehers in der abgestuften Vertiefung in dem Einschraubkopf
aufgenommen werden können.
Daher wird, wenn mit einem breiten Spektrum unterschiedlich großer Schrauben
gearbeitet wird, die Anzahl von Schraubendrehern, die bereitgehalten
werden muss, verringert.
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Es
liegt jedoch auf der Hand, dass, wenn viele Schrauben mit einem
einzelnen Schraubendreher gedreht werden können, die Sicherheit abnimmt,
was ein Problem darstellen kann, wenn dies bedeutet, dass gefährliche
oder empfindliche Einrichtungen leicht zugänglich werden.
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Daher
sind ein mehrstufiges Befestigungselement und ein Schrauber erforderlich,
die die Vorteile der Schraube und des Schraubendrehers von Podolsky
haben, jedoch verbesserte Sicherheitsmerkmale aufweisen. Eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein derartiges Befestigungselement
und einen derartigen Schrauber zu schaffen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Befestiger bzw.
Befestigungselement mit einem Antriebs- bzw. Einschraubkopf geschaffen,
der mindestens zwei übereinander
gelegte nicht kreisförmige
Vertiefungen zum Aufnehmen der Schrauberspitze eines Schraubers
aufweist, mit dem ein Drehmoment zur Betreibung bzw. Betätigung des Befestigungselementes
ausgeübt
werden kann, wobei mindestens eine der Vertiefungen einen anderen Durchmesser
hat als die andere(n), und der Durchmesser einer Vertiefung ihre
längste
Abmessung parallel zur Oberseite des Befestigungselementes ist, dadurch
gekennzeichnet, dass das Befestigungselement ein Sicherheitsmerkmal
aufweist, wodurch das Drehmoment auf mindestens zwei der Vertiefungen ausgeübt werden
muss, um das Befestigungselement zu betätigen.
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Vorzugsweise
umfasst das Sicherheitsmerkmal des Weiteren, dass die mindestens
eine Vertiefung eine andere Form hat als die andere(n).
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Vorzugsweise
ist die mindestens eine Vertiefung im Querschnitt anders geformt.
Als Alternative dazu hat die mindestens eine Vertiefung die gleiche Querschnittsform,
ist jedoch in Drehrichtung versetzt.
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In
einer bevorzugten Form sind die Längsachsen von mindestens zwei
Vertiefungen nicht kolinear.
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In
einer weiteren bevorzugten Form ist mindestens eine der Vertiefungen
im Querschnitt einem Kreis angenähert.
Idealerweise ist die im Querschnitt einem Kreis angenäherte Vertiefung
eine Ellipse.
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Vorzugsweise
liegt die Höhe
mindestens einer der Vertiefungen im Bereich von 0,5 bis einschließlich 2
mm. Idealerweise beträgt
die Höhe
1 mm.
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Vorzugsweise
liegt das Verhältnis
von Höhe zu
Durchmesser wenigstens einer der Vertiefungen im Bereich von 0,8
bis einschließlich
1,2.
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Vorzugsweise
hat der Durchmesser mindestens einer der Vertiefungen keine übliche metrische oder
Zoll-Größe.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Treiber bzw. Schrauber zur
Verwendung mit einem Befestigungselement, wie es in einem der vorangehenden
Abschnitte beschrieben ist, mit einer Schrauberspitze von komplementärer Form
zu mindestens zwei der Vertiefungen des Befestigungselementes geschaffen.
Vorzugsweise ist die Längsachse
des Schraubers im Betrieb kolinear mit der Längsachse des Befestigungselementes.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird ein Formwerkzeug zum Formen eines
Befestigungselementes, wie es in einem der vorangehenden Absätze beschrieben
ist, mit einer Stanze von komplementärer Form zu den gewünschten
Vertiefungen des Befestigungselementes geschaffen.
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Vorzugsweise
weist die Stanze ein spitzes Ende auf, wobei die Spitze einen Winkel
im Bereich von 6° bis
einschließlich
30° aufweist.
Idealerweise ist der Winkel 25°.
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Vorzugsweise
liegt in Funktion das spitze Ende im Betrieb innerhalb von 0,3 mm
der Längsachse
des zu formenden Befestigungselementes.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung wird eine Einpresskappe zur Verwendung
mit einem Befestigungselement, wie es in einem der vorangehenden
Abschnitte be schrieben ist, geschaffen, die eine komplementäre Form
zu mindestens zwei der Vertiefungen des Befestigungselementes hat.
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Bevorzugte
Ausführungen
der Erfindung werden im Folgenden detaillierter als Beispiel unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 ein
Axialschnitt durch ein mehrstufiges Befestigungselement nach dem
Stand der Technik ist, das drei verschiedene "abgestufte" Größen von Innenvertiefungen
hat;
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2 eine
Seitenansicht eines Schraubers nach dem Stand der Technik zur Verwendung
mit dem in 1 dargestellten Befestigungselement
ist;
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3 eine
Draufsicht auf die Vertiefungen in dem Einschraubkopf des in 1 dargestellten
Befestigungselementes ist;
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4 eine
Draufsicht auf die Vertiefungen in einem Einschraubkopf ist, der
den ersten Aspekt der Erfindung verkörpert.
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5 eine
Draufsicht auf eine alternative Ausführung der Vertiefungen in einem
Einschraubkopf gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist;
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6–8 Draufsichten
auf weitere Ausführungen
der Vertiefungen in einem Einschraubkopf gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
sind, wobei wenigstens eine Vertiefung in Drehrichtung versetzt ist;
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9–11 Draufsichten
auf weitere Ausführungen
der Vertiefungen in einem Einschraubkopf gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
sind, wobei wenigstens eine Vertiefung axial versetzt ist;
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12 und 13 Draufsichten
auf weitere Ausführungen
der Vertiefungen in einem Einschraubkopf gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
sind, wobei wenigstens eine Vertiefung eine Ellipse ist;
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14 eine
Draufsicht auf die Vertiefungen in einem Einschraubkopf ist, der
den zweiten Aspekt der Erfindung verkörpert;
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15 und 16 Draufsichten
auf weitere Ausführungen
der Vertiefungen in einem Einschraubkopf sind, wobei die Vertiefungen
elliptisch sind;
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17A und 17B Axialschnitte
durch ein Befestigungselement gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
sind, das die in 10 dargestellten Vertiefungen
aufweist; und
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18A und 18B Seitenansichten
eines Schraubers sind, der den dritten Aspekt der Erfindung verkörpert und
sich zur Verwendung mit dem Befestigungselement in 17A und 17B eignet.
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1 zeigt
eine Schraube 1 nach dem Stand der Technik mit einem Einschraubkopf 2,
der drei sechseckige Drehmomentaufnahme-Innenvertiefungen 3, 4, 5 mit
abnehmendem Durchmesser (von der Oberseite 6 der Schraube 1 beginnend)
enthält. Schrauben
mit kleineren Abmessungen haben möglicherweise nur zwei Vertiefungen
(3, 4) oder auch nur eine einzelne Vertiefung
(3). Analog können
größere Schrauben,
die mehr als drei Vertiefungen haben, geschaffen werden.
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In
der gesamten vorliegenden Beschreibung ist die "Höhe" einer Vertiefung
die Abmessung parallel zur Längsachse
der Schraube, wie dies in 1 mit H
angedeutet ist. Der "Durchmesser" der Vertiefung ist
die längste
Abmessung parallel zur Oberseite 6 der Schraube, wie dies
in 1 mit D angedeutet ist.
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Schraubers 7 nach dem Stand der
Technik, der zur Verwendung mit einer beliebigen der verschieden
großen Schrauben
in einer bestimmten Reihe geeignet ist. Die Schrauberspitze des
Schraubers hat eine Form, die komplementär zu den Vertiefungen in den
Einschraubköpfen
der Schrauben ist. Bei dem dargestellten Beispiel hat der Schrauber 7 drei
Stufen 8, 9 und 10. Wenn der Treiber 7 mit
der in 1 dargestellten Schraube 1 in Eingriff
gebracht wird, greifen alle drei Stufen 8, 9 und 10 in
die drei Vertiefungen 3, 4 bzw. 5 ein.
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Wenn
der Schrauber 7 mit einer Schraube mit nur zwei Vertiefungen
verwendet wird, wären
nur die Stufen 9 und 10 in Einschraubeingriff
mit der Schraube. Desgleichen wäre,
wenn der Schrauber 7 mit einer Schraube mit lediglich einer
Vertiefung eingesetzt wird, nur Stufe 10 in Einschraubeingriff
mit der Schraube. Das von einer einzelnen Stufe, d.h. in diesem
Fall von Stufe 10, ausgeübte Drehmoment würde zum
Betätigen
der Schraube ausreichen.
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So
kann ein einzelner Schrauber 7 mit zahlreichen unterschiedlich
großen
Schrauben verwendet werden, solange die Aussparungen die gleiche Form
haben, d.h. Sechsecke bei dem dargestellten Beispiel.
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Um
die Sicherheit zu verbessern und unbefugten Eingriff möglichst
weitgehend zu verringern, wird vorgeschlagen, einen Einschraubkopf
zu schaffen, der aufgrund der Sicherheitsmerkmale des Einschraubkopfes
einen speziellen Schrauber zum Betätigen erforderlich macht. Das
erste Sicherheitsmerkmal besteht darin, dass die Höhe H jeder
Vertiefung nicht ausreicht, um genügend Drehmoment über lediglich
eine Stufe einer entsprechenden Schraubendreherspitze auf die Schraube
auszuüben.
Daher muss der Schraubendreher in wenigstens zwei der Vertiefungen
des Einschraubkopfes der Schraube passen.
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Weitere
Sicherheitsmerkmale können
auf verschiedene Weise geschaffen werden. So kann beispielsweise,
wie unter Bezugnahme auf 4 zu sehen ist, ein Einschraubkopf
geschaffen werden, bei dem die Form wenigstens einer Vertiefung
(im Querschnitt) sich von den anderen zwei unterscheidet. Bei dem
dargestellten Beispiel sind die größte und die kleinste Vertiefung
(11 bzw. 13) sechseckig geformt. Die mittlere
Vertiefung 12 ist ein Fünfeck.
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Es
können
sich, wie in 5 dargestellt, alle drei Vertiefungen 11, 12 und 13 hinsichtlich
ihrer Form unterscheiden. In 5 ist die
größte Vertiefung 11 ein
Sechseck, die mittlere Vertiefung 12 ist ein Fünfeck, und
die kleinste Vertiefung 13 ist ein Dreieck.
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Es
liegt auf der Hand, dass eine erhebliche Anzahl von Kombinationen
unterschiedlich geformter Vertiefungen möglich ist. So könnte beispielsweise die
Querschnittsform jeder Vertiefung ein gleichmäßiges Vieleck, eine Ellipse,
eine "Ösen"-Form, eine Keulenform
oder jede beliebige Kombination daraus sein.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Sicherheitsmerkmalen oder als Alternative
dazu ist es auch möglich,
Vertiefungen in dem Schraubenkopf vorzusehen, wie sie in 6–8 dargestellt
sind. Bei diesen Beispielen haben wenigstens zwei der Vertiefungen
die gleiche grundlegende Querschnittsform, sind jedoch in Drehrichtung
zueinander versetzt.
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In
6 sind
beispielsweise alle drei Vertiefungen
11–
13 sechseckig.
Die mittlere Vertiefung
12 ist jedoch gegenüber den
anderen zwei Vertiefungen in Drehrichtung verschoben bzw. versetzt.
Daher könnte
ein normaler dreistufiger Sechseck-Schrauber, wie beispielsweise
der bei Podolsky (
GB 1150382 )
beschriebene nicht verwendet werden, um ein Befestigungselement
mit Vertiefungen in dem Einschraubkopf zu betätigen, wie sie in
6 dargestellt
sind.
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Es
ist, wie in 7 dargestellt, möglich, dass alle
drei Vertiefungen 11–13 in
Drehrichtung zueinander versetzt sind.
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Des
Weiteren kann, wie in 8 dargestellt, das Sicherheitsmerkmal
der Versetzung in Drehrichtung mit dem Merkmal der unterschiedlich
geformten Vertiefungen kombiniert werden. In 8 sind die zwei
Sechskant-Vertiefungen 11 und 13 in Drehrichtung
zueinander versetzt. Die mittlere Vertiefung 12 hat eine
fünfeckige
Querschnittsform.
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In 9–11 wird
ein weiteres Sicherheitsmerkmal vorgestellt. Bei den bereits beschriebenen
Ausführungen
sind alle Vertiefungen 11–13 unabhängig von
ihrer Form und ihrer Drehausrichtung um Punkt C (in 8 dargestellt)
zentriert, der der Längsachse
des Befestigungselementes (in 1 in Seitenansicht)
entspricht. In der gesamten vorliegenden Beschreibung ist die "Längsachse" einer Vertiefung die Achse parallel
zu den Seitenwänden
der Vertiefung und in den bereits beschriebenen Ausführungen
kolinear zu der Längsachse
C des Befestigungselementes.
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In
den in 9–11 dargestellten
Ausführungen
ist die Längsachse
wenigstens einer der Vertiefungen axial gegenüber der Längsachse C des Befestigungselementes
verschoben, d.h. nicht kolinear zur Achse C.
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In 9 ist
beispielsweise die mittlere Vertiefung 12 axial gegenüber der
Achse C versetzt.
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Dieses
Merkmal kann mit anderen der bereits beschriebenen Merkmale kombiniert
werden. So ist es beispielsweise, wie in 10 dargestellt, möglich, unterschiedlich
geformte Vertiefungen (zwei Sechsecke und ein Quadrat) damit zu
kombinieren, dass wenigstens eine der Vertiefungen axial gegenüber Achse
C versetzt ist.
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Vorzugsweise
ist die kleinste Vertiefung 13 koaxial zu der Achse C,
wie dies in 9 und 10 dargestellt
ist. Es ist jedoch möglich,
dass auch die kleinste Vertiefung 13 versetzt ist, wie
dies in 11 dargestellt ist. In allen
Fällen,
insbesondere jedoch bei der Ausführung
in 11, ist es wichtig, dass die Längsachse des Schraubendrehers
kolinear zur Achse C ist, wenn der Schraubendreher verwendet wird.
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Der
Teil von Vertiefung 13, der in 11 unterbrochen
dargestellt ist, wäre
angesichts der Position der Versetzung der mittleren Vertiefung 12 nicht notwendig
(bzw. sichtbar).
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Eine
oder mehrere der Vertiefungen können, wie
oben erwähnt,
im Querschnitt elliptisch sein, wie dies in 12 und 13 dargestellt
ist, in denen die mittlere Vertiefung 12 elliptisch ist.
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Es
ergibt sich ein erheblicher Vorteil, der dem Stand der Technik nach
nicht gegeben ist, wenn Vertiefungen in einem mehrstufigen Befestigungselement
zum Einsatz kommen, die sich einem Kreis nähern. Wenn die Form der Ellipsen
(oder anderer nahezu kreisartiger Form) sorgfältig ausgewählt wird, ist es möglich, ein
Befestigungselement mit Vertiefungen zu schaffen, die, obwohl sie
die Ausübung
von ausreichendem Drehmoment zum Betätigen des Befestigungselementes
ermöglichen,
mit bloßem
Auge gesehen nahezu kreisförmig
erscheinen. Diese kreisförmige
Erscheinung sollte von unbefugtem Eingriff abhalten, da es so scheint,
als könnte
das Befestigungselement nicht mit einem Schraubendreher gelöst werden.
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14 zeigt
eine Anordnung dreier konzentrischer Vertiefungen 11–13.
Die elliptische Form der Vertiefungen ist zu Darstellungszwecken
leicht übertrieben,
in der Praxis sollte sie jedoch ein möglichst geringes Verhältnis zwischen
der langen und der kurzen Achse jeder Ellipse (oder anderen kreisartigen Form)
haben, damit einerseits Drehmoment effektiv zum Betätigen des
Befestigungselementes ausgeübt werden
kann, die Vertiefungen andererseits jedoch als Abschreckung gegen
unbefugten Eingriff sich optisch Kreisen nähern.
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Es
liegt jedoch auf der Hand, dass selbst wenn die Vertiefungen sich
optisch einem Kreis nähern,
sie tatsächlich
jedoch nicht kreisförmig
sein dürfen,
damit Drehmoment auf das Befestigungselement ausgeübt werden
kann.
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Die
anderen oben beschriebenen Sicherheitsmerkmale können ebenfalls integriert werden, so
können
beispielsweise, wie in 15 dargestellt, die Ellipsen
in Drehrichtung versetzt sein oder, wie in 16 dargestellt,
axial verschoben sein. 15 und 16 zeigen
eine Ausführung
mit zwei Vertiefungen 12, 13 statt drei Vertiefungen.
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In 15 sind
die zwei elliptischen Vertiefungen 12, 13 in Drehrichtung
so versetzt, dass die lange Achse D1 von Vertiefung 12 senkrecht
zu der langen Achse D3 von Vertiefung 13 ist. Die lange
Achse (D1, D3) jeder Ellipse kann 5–10 % länger sein als die entsprechende
kurze Achse (D2, D4).
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Aus
den mit unterbrochenen Linien dargestellten Achsen in 16 ist
zu sehen, dass die zwei elliptischen Vertiefungen 12, 13 axial
versetzt sein können.
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Ein
weiteres Sicherheitsmerkmal (nicht dargestellt) ist die Bereitstellung
einer Einpresskappe, die an dem Befestigungselement angebracht werden kann,
wenn es sich an Ort und Stelle befindet. Die Kappe hat eine Form,
die komplementär
zu wenigstens zwei der Vertiefungen des Befestigungselementes ist.
Vorzugsweise ist die Oberseite der Kappe bündig mit der Oberseite 6 des
Befestigungselementes, um unbefugten Eingriff weiter zu verringern.
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Das
Befestigungselement könnte
unter Einsatz eines Kaltformverfahrens hergestellt werden. Dafür ist ein
Formwerkzeug erforderlich, das eine Stanze mit einer Form enthält, die
komplementär
zu der der gewünschten
Vertiefungen des Befestigungselemen tes ist. Die Stanze weist ein
spitzes Ende auf, wobei die Spitze einen Winkel im Bereich von 6° bis einschließlich 30° und vorzugsweise
von 25° hat.
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Wichtig
ist, dass das spitze Ende möglichst genau
auf die Längsachse
des Befestigungselementes ausgerichtet ist, das gestanzt bzw. geformt
wird, weil sonst die Stanze oder das Befestigungselement beschädigt werden
kann. Vorzugsweise liegt in Betrieb das spitze Ende des Stanzstempels
innerhalb von 0,3 mm der Längsachse
des zu formenden Befestigungselementes.
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17A ist ein Axialschnitt durch ein Befestigungselement
mit Aussparungen 11–13,
wie sie in 10 dargestellt sind. Die größte und
die kleinste Aussparung (11 bzw. 13) sind axial
und in Drehrichtung ausgerichtete Sechsecke, während die mittlere Aussparung 12 ein
Quadrat ist, das, wie in 10 dargestellt,
axial versetzt ist.
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17B ist ein um 90° gedrehter Axialschnitt durch
das Befestigungselement in 17A.
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Ein
zusätzliches
Merkmal, das in 17A und 17B dargestellt
ist, ist eine Ausrichtvertiefung 14 unter der kleinsten
Vertiefung 13, die beim Ausrichten einer Schrauberspitze
unterstützend wirkt,
wenn das Befestigungselement verwendet wird. Die Spitze der Ausrichtvertiefung 14 tritt
durch die Längsachse
C des Befestigungselementes hindurch.
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Die
Ausrichtung des Schraubers kann auch durch das Vorhandensein eines
Vorsprungs oder einer anderen Markierung an dem Einschraubkopf erleichtert
werden, der zeigt, wie der Schrauber in das Befestigungselement
eingeführt
werden sollte. Dieses Merkmal ist jedoch möglicherweise bei Ausführungen
der Erfindung, die für
Hochsicherheitszwecke eingesetzt werden sollen, nicht vorteilhaft.
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18A ist eine Seitenansicht eines Schraubers 20,
der sich zur Verwendung mit den Befestigungselementen in 17A und 17B eignet.
Der Schrauber 20 hat eine Längsachse D, die, wenn der Schrauber
verwendet wird, um ein Befestigungselement anzuziehen oder zu lösen, kolinear zur
Längsachse
C des Befestigungselementes ist.
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Die
Schrauberspitze des Schraubers 20 ist mit drei Stufen 21–23 versehen,
die komplementär
zu den Vertiefungen 11–13 geformt
sind, die in 10 dargestellt sind.
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18B ist eine um 90° gedrehte Seitenansicht des
in 18A dargestellten Schraubers 20.
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Das
Befestigungselement der vorliegenden Erfindung weist daher Sicherheitsmerkmale
auf, durch die die Wahrscheinlichkeit von unbefugtem Eingriff verringert
wird, da ein spezieller Schrauber erforderlich ist, um das Befestigungselement
zu betätigen.