DE931173C - Schaltung fuer die Gleisausleuchtung bei Gleisbildstellwerken - Google Patents

Description

• Bei Gleisbildstellwerken soll die Gleisausleuchtung durch verschiedene Farben oder Blink- und Dauerstrom oder auch durch beides verschiedene Zustände anzeigen. Rot heißt z. B. Gleis ist besetzt, weißes Blinklicht heißt Befehl, Fahrstraße soll eingestellt werden. Weißes Dauerlicht leuchtet auf, sobald die Fahrstraßentasten gedrückt und damit die Fahrstraße eingestellt ist. Da die Gleisausleuchtung nicht nur abhängig ist von Befehlsrelais, Fahrstraßenrelais und Fahrstraßenkontakten, sondern auch von Gleisrelais, ergibt sich eine Häufung von Kontakten. Hinzu kommt, daß man, um eine Serienherstellung zu erreichen, die zur Herstellung und Ausleuchtung einer Weiche gehörigen Relais zu einer sogenannten" Weichengruppe vereinigt hat. Will man nun an diese Weichengruppe hinsichtlich Ausleuchtung noch einen angrenzenden Abschnitt anschließen, so macht dies Schwierigkeiten, besonders wenn nicht die ganze Ausleuchtung des angrenzenden Abschnittes mit der Weichenausleuchtung vereinigt werden soll, sondern nur für gewisse Zustände. So tritt z. B. oft der Fall ein, daß der Weichenabschnitt und der angrenzende Abschnitt die Besetztanzeige durch Aufleuchten einer roten Lampe je für sich geben müssen, daß aber nur der Befehl zur Einstellung der Fahrstraße für beide gemeinsam gilt, ebenso auch die Anzeige »Fahrstraße ist eingestellt«.
• Um in solchen Fällen, in denen zwei oder mehr aneinandergrenzende Abschnitte teilweise, z. B. für die Befehlsgabe, gleichzeitig gesteuert werden, teilweise, z. B. für die Anzeige der Fahrstraßeneinstellung, getrennt gesteuert werden, mit den normalen Weichengruppen auskommen zu können und auch an Kontakten zu sparen, wird gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Lampen der aneinandergrenzenden Abschnitte an die gleichen Anschlußklemmen einer Weichengruppe angeschlossen sind und daß ein fälschlicher Stromlauf des Dauerstromes (Fahrstraßeneinstellung) über den Stromkreis für Blinklicht (Befehlsgabe) durch entsprechend angeordnete Sperrzellen verhindert wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Figur beispielsweise erläutert. Hierbei ist angenommen, daß der Gleisabschnitt s8 mit dem Weichenabschnitt W10 für die Ausleuchtung hinsichtlich Befehlsgabe vereinigt werden soll, hinsichtlich Fahrstraßeneinstellung nur, soweit einer der beiden Abschnitte besetzt ist. Angenommen, von der Klemme 24 der Weichengruppe, durch welche die Weiche Wio gesteuert wird, kommt Dauerstrom, von der Klemme 25 dagegen Blinkstrom. An die Klemme 24 sind die beiden Lampen g8 und W8 angeschlossen. In der Leitung zur Lampe g8 befindet sich ein Kontakt s81 des Gleisrelais, in dem Strombreis zur Lampe W$ liegt ein Kontakt W11 des Gleisrelais am Weichenabschnitt. Die Gleisausleuchtung mit Dauerstrom ist hier erst möglich, wenn das Gleis nicht mehr besetzt ist, denn eher kann eine Fahrstraße nicht eingestellt werden. Ist daher z. B. der Gleisabschnitt se besetzt, so würde durch den Gleisrelaiiskorntakt s82 die rote Lampe r1 zum Aufleuchten kommen, wodurch die Besetztanzeige bewerkstelligt ist. Durch den gleichzeitig unterbrochenen Kontakt s81 wird verhindert, daß Dauerstrom von der Klemme 24 zur Lampe g8 gelangt. Ebenso werden, die Lampen Pf,', Und r2 über die Kontakte W11 und W12 des Gleisrelais am Weich,--nabschnitt gesteuert. Es muß nun aber die Möglichkeit bestehen, auch wenn einer der beiden Abschnitte oder beide besetzt sind, also rotes Blinklicht zeigen, den Befehl zur Einstellung der Fahrstraße durch weißes Blinklicht kenntlich zu machen. Dies erfolgt nun von der Klemme 25. über die Leitung L1 und die beiden Sperrzellen s1 und s2, die zu-den Lampen. g8 und W8 führen. Durch diie Sperrzellen wird erreicht, daß bei Einstellung der Fahrstraße nur die Teile der Fahrstraße Dauerstrom .erhalten, die wirklich eingestellt sind. Ist die Fahrstraße frei, so sind die Kontakte s81 und W11 geschlossen. Der Strom fließt von der Klemme 24 zu g8 und über die Leitung L2 zu W8. Ist aber z. B. die Weiche besetzt, W,11 unterbrochen, so kann W8 auf dem eben gezeigten Wege nicht Strom erhalten. Dagegen leuchtet die Lampe g8 über den Kontakt s81 auf. Es muß nun aber verhindert werden, daß über den Kontakt sei und die Leitung L 3 die Lampe W8 Strom erhält. Dies geschieht nun durch die Sperrzellen s1 und s2 bzw. durch s1, wenn s81 geschlossen und Wii unterbrochen ist, und dwncih s2, wenn W11 gesfchloss,en und s81 unterbrochen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltung für die Gleisausleuchtung bei Gleisbildstellwerken, wobei zwei oder mehr aneinandergrenzende Abschnitte teilweise, z. B. für die Befehlsgabe, gleichzeitig gesteuert werden, teilweise, z. B. für die Anzeige der Fahrstraßeneinstellung, getrennt gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß dieLampen der aneinandergrenzenden Abschnitte (s8 und W10) an die gleichen Anschlußklemmen (24, 25) einer Weichengruppe angeschlossen sind und daß ein fälschlicher Stromlauf des Dauerstromes (Fahrstraßeneinstellung) über den Stromkreis (L3) für Blinklicht (Befehlsgabe) durch entsprechend angeordnete Sperrzellen (s1, s2) verhindert wird.