DE665724C - UEberwachungseinrichtung mit Glimmlampen fuer Signalanlagen, im besonderen fuer UEberwege - Google Patents

Description

Aus dem Hauptpatent 611953 ist eine Überwachungseinrichtung mit Glimmlampen für Signalanlagen, im besonderen für Überwege, bekannt, bei der der Überwachungsstrom der einen Lampe oder Lampengruppe über die ■ andere Signallampe oder andere Signallampengruppe geführt ist. Hierdurch werden die jeweils nicht leuchtenden Lampen mit überwacht. Bei dieser Einrichtung hat sich nun gezeigt, daß die Zerstörung einer Lampe eine Unterbrechung des Überwachungsstromes nicht herbeiführt, wenn die beiden Enden des durchgebrannten Glühfadens noch sehr nahe zusammenstehen.

Um diesen Mangel zu beheben, wird gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß der Überwachungsstromkreis der Weißlichtlampen mit einem über die nicht brennenden Rotlichtlampen führenden Stromkreis induktiv gekoppelt ist, so daß bei Ausfall einer roten Lampe, die Überwachungseinrichtung nicht mehr ansprechen kann.

Die Erfindung ist in der Figur beispielsweise näher erläutert.

Bei einer Überwegsignaleinrichtung sind zwei Weißlichtlampen 1, 2 vorgesehen, die abwechselnd mit Rotlichtlampen 3, 4 zur Wirkung kommen. In dem Stromkreis der Lampen befinden sich Blinkkontakte 23, 24, über die den Rot- und Weißlichtlampen ein verschiedenes Blinktempo erteilt wird. Über die Kontakte 5, 6 werden die Rot- und Weißlichtlampen eingeschaltet. Die Weißlichtlampen ι, 2 werden über Wandler 11,12 und 21, 22 überwacht, deren Sekundärwicklungen 12 und 22 über eine Leitung 8 zu einer Überwachungseinrichtung 9 führen. Während nun in dem Hauptpatent dieser Stromkreis unmittelbar über die Rotlichtlampen 3, 4 geführt ist, um diese zu überwachen, wird jetzt der Stromkreis nur über eine Drossel 25, 28 induktiv mit dem Rotlichtstromkreis gekoppelt. Wenn die weißen Lampen 1, 2 brennen, ist der Kontakt 5 geschlossen und der Kontakt 6 unterbrochen; auch der Kontakt 26 hat die gezeichnete Lage. Es fließt jetzt ein Gleichstrom von der Leitung 27 über die Sekundärwicklung 28 der Drossel 25, 28 und den Kontakt 26, Leitung 29, Lampe 3, Lampe 4, Leitung 30 zur Stromquelle zurück. Der Gleichstrom ist so bemessen, daß er die Rotlichtlampen 3, 4 nicht zum Leuchten bringt. Durch die Gleichstromvormagnetisierung der Drossel 25, 2S wird in der Wicklung 25 die Drosselwirkung herabgesetzt, und die Überwachungsimpulse, die in den Wicklungen 12 und 22 von den Weißlichtlampen hervorgerufen werden, gelangen zur Überwachungseinrichtung 9. Sobald der Draht einer roten Lampe bricht, hört die Gleichstromvormagnetisierung auf, und die Drossel 25, 28 setzt den Überwachungsimpulsen einen hohen Widerstand entgegen, so daß die Überwachungseinrichtung 9 nicht mehr ansprechen kann.

Bei Rotlicht sind die beiden Rotlichtlampen 3,4 parallel geschaltet und werden wie im Hauptpatent unmittelbar über Transformatoren 31, 32 und 41, 42 überwacht.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι . Überwachungseinrichtung mit Glimmlampen für Signalanlagen, im besonderen für Überwege, mit abwechselnd leuchtenden Frei- und Warnsignalen nach Patent 611 953, wobei der Überwachungsstrom der Weißlichtlampen gleichzeitig die roten Lampen mit überwacht, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsstromkreis (22, 12, 25, 8) der Weißlichtlampen (1,2) mit einem über die nicht brennenden Rotlichtlampen (3,4) führenden Stromkreis (27, 28, 26, 29, 30) induktiv gekoppelt ist, so daß bei Ausfall einer roten Lampe (3,4) die Überwachungseinrichtung (9) nicht mehr ansprechen kann.
2. 2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der die Kopplung bewirkenden Drossel (25, 28) durch die eine Wicklung (28) mit Gleichstrom vormagnetisiert wird, so daß dadurch die Drosselwirkung herabgesetzt wird und die Überwachungsimpulse der Weißlichtlampen (1,2) zur Überwachungseinrichtung (9) gelangen können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen