DE931031C

DE931031C - Atemschutzmaske mit Augenfenstern und Pressluftzufuehrung

Info

Publication number: DE931031C
Application number: DED14075A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1953-01-13
Filing date: 1953-01-13
Publication date: 1955-07-28

Description

Atemschutzmaske mit Augenfenstern und Preßluftzuführung Bei Atemschutzmasken mit Auaenfenstern besteht der Nachteil, daß insbesondere an staubreichen Orten die Durchs(icht des Fensters durch auf der Außenseite sich ablagernde Fremdkörper, wie beispielsweise Staub, gestört wird. Der Gerätträger ist gezwungen, häufig die Fensterscheibe zu putzen. Das stört bei der Arbeit. Außerdem besteht der Nachteil, daß die empfindlichen Augenfenster durch das Abreiben mit unter Umständen nicht sauberen Tüchern oder Fingern verschrammt: werden, wodurch ebenfalls die Durchsicht leidet. Eine gute Durchsicht ist aber eines der wichtigsten Erfordernisse für das Arbeiten unter der Maske.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nacht-eile der bekannten AtemschutzmasIken zu vermeiden. Sie betrifft eine Atemschutzmaske mit Augenfenstern und Preßluftzuführung. Die Erfindung besteht darin, daß die Druckenergie der zugeführten Preßluft mittelbar oder unmittelbar zum Verhindern des Absetzens bzw. zum Entfernen von auf der Außenseite der Augenfenster abgesetzten Fremdkörpern, insbesondere Staub od. dgl., benutzt wird. Dabei kann die Preßluft in unterschiedlicher Weise zum Klarhalten der Augenfenster herangezogen werden.
Eine Ausführungsform besteht darin, daß der Preßluftstrorn oder ein Teil des Preßluftstromes derart geleitet wird, daß die Preßluft die Fenster auf der Außenseite bestreicht. Durch die vor den Fenstern entlang streichende Preßluft werden Staube und Fremdkörper weggeblasen bzw. wird das Absetzen von Stauben und anderen Fr#erndkörpern verhindert. Eine einfache Bauform besteht dabei darin, daß das bzw. -die Augenfenster von einem mit Bohrungen versehenen und luftführenden Ringkanal umgeben sind, wobei durch die Bohrungen die Luft vor die Fensterl geleitet wird. Die Maske kann auclh derart ausgebildet sein, daß in die Maskenwandung, vorzugsweise in der Nähe der Fenster, Bohrungen eingelassen sind, durch die die Luft vor die Fenster geleitet wird. Die Maske kann auch so ausgebildet sein, daß sie vollständig oder nahezu vollständig aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt wird. In diesen Fällen ist es zweckmäßig, ih die Maskenkörper vorzugsweise mit Rückschlagventilen versehene öffnungen anzubringen, die die austretende Preßluft im Sichtbereidh auf die äußere Maskenwand leitet. Eine gleichwirkende Bauform einer AtenischutzmasIke besteht darin, daß neben dem bzw. den Augenfenstern öffnungen angebracht sind, durch die die Preßluft austreten kann, wobei die austretende Preßluft durch vor den Öffnungen angeordnete Flächen so umgeleitet wird, daß sie das Fenster bestreicht. In allen Fällen ist es zweckmäßig, daß die die Preßluft führenden Leitungen bzw. daß die die Preßluft leitenden Flächen im Blickfeld des Gerätträgers aus durchsichtigem Werkstoff gebildet sind. Dadurch wird die Sicht nicht gehindert.
Der Erfindungsgedanke wird in gleicher Weise auch durch eine Atemschutzmaske erfüllt, bei der die Preßluftl-eitung mit einer Antriebsvorrichtung für einen auf der Außenseite des bzw. der Fenster angeordneten Wischer verbunden ist. Der Wischerantrieb wird- dabei mit einer selbsttätigen Steuervorrichtung versehen, so daß der Wischer ständig hin und her gehend arbeitet. Der Wischer kann aber auch konzentrisch in der Mitte des Fensters gelagert sein und rotieren. In diesem Falle entfällt eine Umsteuervorrichtung.
Die Maske 'kann auch als Vollmaske oder in anderer Form ausgebildet sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführtingsformen der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Atemschutzmaske in der einen Bauforin im Schnitt und Abb. 2 eine. andere Bauform der Maske in Vorderansicht.
Bei der Bauform nach Abb. i besteht die Maske aus dem eigentlichen Maskenkörper i, an dem der Dichtrahmen 2 angeordnet ist. Die Maske wird durch die Bänderung 3 am Kopf gehalfen. Im Vorderteil der Maske ist ein einziges großes Fenster 4 eingelassen, das in einer nicht näher dargestellten Art und Weise am Maskenkörper befestigt ist. Die Preßluft strömt durch den Faltenschlauch 5 zu, der am Anschlußstutzen 6 an-geschlossen ist.
Die Halterung des Fensters 4 weist um das Fenster herumliegende Bohrungen bzw. Schlitze 7 auf, die auf der Außenseite durch. einen aus durchsichtigem Material bestehe-nden Ring abgedeckt sind. Die in Richtung des Pfeiles 9 der Maske zuströmende Preßluft strömt aus der Maske in Richtung der Pfeile io aus. Dabei wird der Luftstrom durch die Prallfläche 8 so geleitet, wie es die Pfeile io darstellen. Die Luft strömt radial zur Mitte des Fensters 4 und dann vom Fenster weg. Durch diesen Luftstrom wird das Ablagern von Staub verhindert bzw. wird abgesetzter Staub weggeblasen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. :2 ist vor dein runden Fenster ii, das etwa die Größe des Fensters 4 nach Abb. i haben 'kann, ein Wischer 12 angeordnet, der in der Antriebsvorrichtung 13 gelagert ist. Die Antriebsvorrichtung ist durch eine nicht gezeichnete Leitung an die Preßluftleitung angeschlossen und wird durch Preßluft getrieben. Sie- ist mit einer Umsteuervorrichtung versehen, so daß der Wischer in Richtung der Pfeile 14 und 14a hin und her bewegt wird.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Atemschutzmaske mit Augenfenstern und Preßluftzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß die DTuckenergie der zugeführten Preßluft mittelbar oder unmittelbar zum Verhindern des Absetzens bzw. zum Entfernen von auf der Außenseite der Augenfenster abgesetzten Fremdkörpern, insbesondere Staub od. dgl., benutzt WiTd. :2. Atemschutzmaske nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßluftstrom oder ein Teil des Preßluftstromes die Fenster auf der Außenseite bestreicht. 3. Atemschutzmaske nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Augenfenster von einem mit Bohrungen versehenen Ringkanal umgeben sind und die Luft durch die Bohrungen hindurch vor das bzw. die Fenster geleitet wird. 4. Atemschutzmaske nach Anspruch i oder :2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Maske, vorzugsweise in Nähe der Augenfenster, Öffnungen oder Ventile derart angeordnet sind, daß die austretende Luft die Fenster bestreicht. 5. Atemsdhutzmasike nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske aus durchsichtigem Kunststoff besteht und daß in den Maskenkörper vorzugsweise durch Rückschlagventile verschlossene und derart gestaltete Öffnungen eingelassen sind, daß die austretende Luft den Maskenkörper von außen im Blickfeld des Gerätträgers bestreicht. 6. Ateinschutzmaske nach'Anspru(ch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem bzw. den Augenfenstern Öffnungen angebracht sind, durch die die Preßluft austreten kann und daß die austretende Preßluft durch vor den Öffnungen angeordnete Flächen so umgeleitet wird, daß sie das bzw. die Fenster bestreicht. 7. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüdlie i bis 6, -dadurch gekennzeichnet, daß die die Preßluft führenden Leitungen bzw. daß die die Preßluft leitenden Flächen im Blickfeld des Gerätträgers aus durchsichtigem Werkstoff bestehen. 8. Atemschutzmaske na.eh Anspruch i, durch gekennzeichnet, daß die Preßluftleitung mit einer Antriebsvorrichtung für einen auf der Außenseite des bzw. der Fenster angeordneten Wischer verbunden ist. g. Ateraschutzmaske nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer konzentrisch, in der Mitte des Fensters gelagert ist und rotiert.