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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske für ein Kreislaufatemschutzgerät entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Solche Atemschutzmasken kommen typischerweise in Verbindung mit sogenanntem schwerem Atemschutz bei Feuerwehr und Rettungskräften zum Einsatz. Sie haben einerseits die Funktion, die Atemorgane des Trägers zu schützen, andererseits müssen sie jedoch derart beschaffen sein, dass sie dem Träger soweit es geht freie Sicht auf die Umgebung, in der er sich bewegt, ermöglichen. Atemschutzmasken haben daher üblicherweise eine oder mehrere Maskenscheiben, durch die der Träger der Atemschutzmaske hindurchsehen kann.
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Ein häufiges Problem bei solchen Atemschutzmasken liegt jedoch darin, dass die Maskenscheibe bei kühlen Umgebungstemperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit im Inneren der Maske – was insbesondere bei Kreislaufatemschutzgerät eintreten kann – beschlägt, was dann zu einer Beeinträchtigung der Sicht führen kann.
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Um dem zu begegnen werden im Markt beispielsweise verschiedene Anti-Beschlagmittel (Anti-Kondensationsmittel, Klarsichtmittel) angeboten. Diese sollen vor dem Einsatz auf die Innenseite der Maskenscheibe aufgetragen und einpoliert werden. Auch dauerhafte Beschichtungen von Maskenscheiben sind bekannt, beispielsweise aus
DE 695 20 049 T1 Bei hohen Luftfeuchtigkeiten ist die Wirkung dieser Mittel jedoch nur begrenzt und Dauerbeschichtungen können durch häufige Reinigung der Maske nach und nach abgetragen werden.
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Atemschutzmasken, die zur Verwendung in Systeme mit hohem Feuchteanteil in der Atemluft gedacht sind, können außerdem im Inneren der Maske angebrachte Scheibenwischer besitzen, die der Geräteträger beispielsweise von außen bedienen kann. Solche Scheibenwischer sind unter anderem aus
DE 302 490 ,
DE 447 567 und
DE 456 500 bekannt. Auch Scheibenwischer für die Außenseite von Maskenscheiben sind bekannt, beispielsweise aus
DE 931031 . Der für eine wirksame Reinigung notwendige hohe Anpressdruck des Scheibenwischers auf die Maskenscheibe kann jedoch dazu führen, dass aufgebrachte Anti-Beschlagmittel innerhalb kürzester Zeit abgewischt werden. Dies kann dann dazu führen, dass die Intervalle zwischen zwei Wischvorgängen immer kürzer werden müssen – d. h. der Geräteträger muss den Scheibenwischer immer häufiger bedienen – da die Maske schneller beschlägt.
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DE 1 768 128 U1 sieht in diesem Zusammenhang einen Wischer für Gasmaskenfenster vor, welcher einen Streifen saugfähigen Materials aufweist, der mit einem Klarsichtmittel getränkt ist. Der Wischer hat ein U-förmiges Profil und das saugfähige Material ist in der Ausbuchtung dieses U-Profils angeordnet. Alternativ kann der Wischer auch hohl ausgebildet sein, wobei das saugfähige Material als Docht im Inneren des Wischers angeordnet ist und mit einem an der Außenseite des Wischers angebrachten Wischleder verbunden ist. Nachteilig kann sich hierbei zum Beispiel aber die umständliche Handhabung des Wischers beim Nachfüllen des Klarsichtmittels zeigen.
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Ausgehend davon ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Atemschutzmaske bereitzustellen. Insbesondere soll eine verbesserte Atemschutzmaske mit einem Scheibenwischer bereitgestellt werden, bei welcher die Kondensation auf der Maskenscheibe gering gehalten werden kann und gleichzeitig die Intervalle zwischen den notwendigen Wischvorgängen so lang wie möglich sind. Die Atemschutzmaske soll zudem einfach zu handhaben sein. Auch ist es wünschenswert, dass sie einfach und kostengünstig herstellbar ist.
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Als Lösung sieht die Erfindung eine Atemschutzmaske mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Bei einer Atemschutzmaske für ein Kreislaufatemschutzgerät, wobei die Atemschutzmaske eine Maskenscheibe und einen Scheibenwischer aufweist, wobei der Scheibenwischer im Inneren der Atemschutzmaske angeordnet ist, wobei der Scheibenwischer einen Wischerarm und ein Wischelement aufweist und wobei das Wischelement ein saugfähiges Material aufweist, sieht die Erfindung vor, dass die Atemschutzmaske ein Reservoir mit einem flüssigen Anti-Beschlagmittel aufweist, wobei das Reservoir in Form eines Rohres ausgebildet ist und mehrere radial in dem Rohr angeordnete Öffnungen aufweist, durch welche das Anti-Beschlagmittel hindurchtreten und in das saugfähige Material gelangen kann, und wobei das Reservoir zumindest zeitweise in direktem Kontakt mit dem saugfähigen Material steht.
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Ein Rohr ist in diesem Zusammenhang ein länglicher Hohlkörper, dessen Länge größer als sein Durchmesser ist. Mit anderen Worten das Reservoir hat eine Außenwand, die zum Beispiel eine zylindrische Form hat, und einen hohlen Innenraum. Die Wand des Rohres kann starr oder flexibel sein. Im Innenraum kann das Anti-Beschlagmittel eingefüllt sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das rohrförmige Reservoir ein oberes Ende und ein unteres Ende aufweist. Das untere Ende ist bevorzugt verschlossen ist, so dass das Anti-Beschlagmittel nicht auslaufen kann.
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Die radial angeordneten Öffnungen sind bevorzugt in einer Reihe übereinander angeordnet. Die Reihe erstreckt sich vorteilhafterweise parallel zur Längsachse des Reservoirs. Günstig kann es sein, wenn die Größe der Öffnungen jeweils derart bemessen ist, dass das Anti-Beschlagmittel nur durch Kapillarkräfte durch die Öffnungen gesaugt wird. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass das Anti-Beschlagmittel ausläuft, wenn gerade kein Kontakt zwischen dem Reservoir und dem Wischelement, bzw. dem saugfähigen Material des Wischelementes, besteht. Das Reservoir hat über diese Öffnungen direkten Kontakt mit dem saugfähigen Material, d. h. also mit dem Wischelement. Das saugfähige Material kann sich auf diese Weise bei jedem Kontakt mit dem Reservoir mit dem Anti-Beschlagmittel vollsaugen. Das saugfähige Material steht seinerseits wiederum in direktem Kontakt mit der Maskenscheibe und kann, wenn es entsprechend vollgesogen ist, bei jedem Wischvorgang das Anti-Beschlagmittel auf der Maskenscheibe verteilen. Der nächste Wischvorgang wird dann erst notwendig, wenn die Wirkung des Anti-Beschlagmittels nachlässt.
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Ein Anti-Beschlagmittel ist in diesem Zusammenhang ein flüssiges Mittel, mit welchem die Maskenscheibe benetzbar ist und das verhindert, dass die mit diesem Mittel benetzte Maskenscheibe durch Kondensation von Wasser an der Scheibe beschlägt.
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Das saugfähige Material kann dabei entweder ein zusätzliches Element des Wischelementes sein oder das gesamte Wischelement besteht aus diesem saugfähigen Material. Bevorzugt bedeckt das saugfähige Material die Öffnungen des Reservoirs. Beispielsweise kann das saugfähige Material als Wischleder, Schwammtuch o. dgl. ausgebildet sein, wobei andere Formen selbstverständlich auch vorstellbar sind. In einer weiteren Ausführungsvariante kann auch das Reservoir selbst das Wischelement bilden und aus dem saugfähigen Material bestehen. Beispielsweise ist vorstellbar, dass das Reservoir ein Hohlkörper aus Moosgummi oder einem ähnlichen Material ist.
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Man erkennt, dass es günstig sein kann, wenn das Reservoir am Scheibenwischer angeordnet ist. Beispielsweise kann das Rohr, welches das Reservoir bildet, direkt am Wischelement angeordnet sein. Das Reservoir kann mithin ein Teil des Scheibenwischers sein. Besonders günstig ist es, wenn das Reservoir ein Teil des Wischelementes ist. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Scheibenwischer beispielsweise einen Wischerarm aufweisen, an welchem das Reservoir angebracht ist. Das saugfähige Material kann dann an dem Reservoir angeordnet sein. So ist denkbar, dass das Wischelement aus dem Reservoir und dem saugfähigen Material besteht, wobei das saugfähige Material denjenigen Teil des Wischelementes bildet, der beim Wischen an der Maskenscheibe anliegt und über die Maskenscheibe geführt wird. Beispielsweise kann das Reservoir ein stabiles Rohr sein, dass sowohl dazu dient, das Anti-Beschlagmittel aufzunehmen, als auch dem Wischelement die nötige Stabilität zu geben und den Anpressdruck, den der Wischerarm ausübt, auf das Wischelement zu übertragen. Das saugfähige Material, aus dem das Wischelement besteht kann dabei über das Rohr, welches das Reservoir bildet, gezogen oder gespannt sein.
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Günstig kann es in diesem Zusammenhang auch sein, wenn das Reservoir aus einem feuchtigkeitsabsorbierenden, mechanisch stabilen Material besteht. Das Reservoir kann dann die Aufnahme der an der Maskenscheibe kondensierten Feuchtigkeit durch das Wischelement zusätzlich unterstützen. In einer besonderen Ausführungsform, ist es sogar denkbar, dass das Reservoir das Wischelement bildet. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das Wischelement kein zusätzliches saugfähiges Material aufweist, sondern stattdessen das Reservoir selbst direkt aus dem saugfähigen Material besteht.
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Ist das Reservoir Teil des Scheibenwischers, oder bildet es gar das Wischelement des Scheibenwischers, so besteht ein ständiger – und somit logischerweise auch ein zumindest zeitweiser – Kontakt zwischen dem Anti-Beschlagmittel im Reservoir und dem saugfähigen Material. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das saugfähige Material stets in ausreichendem Umfang mit dem Anti-Beschlagmittel getränkt ist. Man erkennt, dass es vorteilhaft sein kann, wenn das Reservoir ständig in direktem Kontakt mit dem saugfähigen Material steht.
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Dabei kann es zudem günstig sein, wenn das Wischelement über einen Wechselmechanismus abnehmbar mit dem Wischerarm verbunden ist. Beispielsweise ist vorstellbar, dass das Reservoir wie oben beschrieben als Teil des Scheibenwischers ausgebildet ist. Insbesondere kann das Reservoir ein Teil des Wischelementes bilden. An diesem Teil des Wischelementes kann das saugfähige Material angeordnet sein. Wenn ein solches Wischelement vom Wischerarm abgenommen wird, so wird das Reservoir gemeinsam mit dem saugfähigen Material vom Wischerarm abgenommen. Auf diese Weise kann das Reservoir beispielsweise sehr rasch und einfach aufgefüllt werden, wenn das Anti-Beschlagmittel leer sein sollte. Ein solcher Wechselmechanismus kann beispielsweise eine Schnappverbindung, eine Rastverbindung oder auch eine einfache und schnelllösbare Schraubverbindung sein. Jegliche andere formschlüssige, reversible Verbindung ist dabei denkbar.
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In einer alternativen Ausführungsform ist es vorstellbar, dass das Reservoir im äußeren Bereich der Maskenscheibe angeordnet ist. Beispielsweise kann das rohrförmige Reservoir an der Längsbegrenzung der Maskenscheibe angebracht sein. Das Reservoir ist mithin bevorzugt außerhalb des durch die Maskenscheibe begrenzten Sichtfeldes des Geräteträgers angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass das Reservoir keinen Raum im sowieso schon begrenzten Innenraum der Atemschutzmaske zwischen der Maskenscheibe und dem Gesicht des Geräteträgers beansprucht. Um gleichwohl den Scheibenwischer, insbesondere das Wischelement des Scheibenwischers mit dem im Reservoir enthaltenen Anti-Beschlagmittel tränken zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Scheibenwischer zwischen einer Ruheposition und einer äußerster Wischposition verschwenkbar ist, wobei das saugfähige Material nur in der Ruheposition in Kontakt mit dem Reservoir steht. In der Ruheposition kann beispielsweise die Längsseite des Wischelementes an jener Längsseite des Reservoirs – d. h. also an der Außenseite des Reservoirs – anliegen, in welcher die radialen Öffnungen ausgebildet sind. Befindet sich der Scheibenwischer in dieser Ruheposition, so kann das Anti-Beschlagmittel durch die Öffnungen hindurch in das saugfähige Material des Wischelementes gelangen. Wird der Scheibenwischer dann zum Wischen über die Maskenscheibe bewegt, so wird der Kontakt zwischen dem Reservoir und dem saugfähigen Material unterbrochen. Man erkennt mithin, dass das Reservoir in diesem Ausführungsbeispiel nur zeitweise in direktem Kontakt mit dem saugfähigen Material steht.
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Denkbar ist dabei auch, dass die Atemschutzmaske wenigstens zwei Reservoirs aufweist. Dabei könnten beide Reservoirs wie oben beschrieben am Rand der Maskenscheibe angeordnet sein, wobei z. B. vorstellbar ist, dass ein Reservoir rechts und ein Reservoir links angeordnet ist und der Scheibenwischer zwischen diesen beiden Reservoirs hin- und herbewegbar ist. Dabei kann das saugfähige Material jeweils abwechseln mit einem der beiden Reservoirs in Kontakt stehen. Denkbar sind selbstverständlich auch Kombinationen aus an der Maskenscheibe angeordneten und am Scheibenwischer angeordneten Reservoirs.
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In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn das Reservoir eine wiederverschließbare Einfüllöffnung aufweist. Auch wenn mehrere Reservoirs vorhanden sein sollten, ist es günstig, wenn diese jeweils eine wiederverschließbare Einfüllöffnung aufweisen. Eine solche Einfüllöffnung kann beispielsweise am oberen Ende des Rohres, welches das Reservoir bildet, angeordnet sein. Das obere Ende ist dabei jenes Ende, das beim Tragen der Atemschutzmaske nach oben weist. Alternativ ist auch vorstellbar, dass die Einfüllöffnung am unteren Ende angeordnet ist. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die Einfüllöffnung einen durch eine Dichtung gesicherten Verschluss aufweist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Atemschutzmaske mit einem Scheibenwischer
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2a eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Scheibenwischers mit einem Reservoir
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2b eine schematische Darstellung eines Reservoirs eines erfindungsgemäßen Scheibenwischers
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3a, 3b eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Atemschutzmaske mit einem Scheibenwischer
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Die in 1 schematisch dargestellte Atemschutzmaske 10 weist eine Maskenscheibe 11 auf, durch welche der Träger der Atemschutzmaske 10 hindurch sehen kann. Im Inneren der Atemschutzmaske 10 ist ein Scheibenwischer 20 angeordnet. Der Scheibenwischer 20 hat einen Wischerarm 21 und ein Wischelement 22. Das Wischelement 22 weist ein saugfähiges Material 23 auf. Im gezeigten Beispiel ist das saugfähige Material 23 in der Form eines Wischtuches ausgebildet, andere Ausbildungsvarianten sind selbstverständlich aber auch vorstellbar
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Das Wischelement 22 des in 1 dargestellten Scheibenwischers 20 hat zudem ein Reservoir 30. An dem Reservoir 30 ist das saugfähige Material 23 befestigt. In dem Reservoir 30 ist ein flüssiges Anti-Beschlagmittel eingefüllt. Das Reservoir 30 hat – wie in 2b genauer zu erkennen – Öffnungen 31, die in der Außenwand 35 ausgebildet sind. Die Öffnungen 31 werden von dem saugförmigen Material 23 bedeckt.
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Das saugfähige Material 23 des Wischelementes 22 liegt, wie in 1 zu erkennen, an der Innenseite der Maskenscheibe 11 an. Der Wischerarm 21 ist drehbar gelagert. In der Folge ist das am Wischerarm 21 montierte Wischelement 22 in Wischrichtung W hin- und her bewegbar. Dabei ist das Wischelement 22 in einer bevorzugten Ausführungsvariante schwenkbar am Wischerarm 2i befestigt. Zum Auslösen der Wischbewegung weist die Atemschutzmaske 10 einen (nicht dargestellten) Auslösungsmechanismus an ihrer Außenseite auf, mit dessen Hilfe der Geräteträger den Wischerarm 21 bewegen kann.
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In den 2a und 2b erkennt man eine Detailansicht des Scheibenwischers 20 der Atemschutzmaske 10 aus 1 sowie eine Detailansicht des Reservoirs 30 dieses Scheibenwischers 20. Wie bereits in 1 erkennt man, dass der Scheibenwischer einen Wischerarm 21 und ein Wischelement 22 aufweist. Das Wischelement 22 besteht aus dem saugfähigen Material 23 und dem Reservoir 30, über welches das saugfähige Material 23 gespannt ist.
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Das Reservoir 30 ist rohrförmig, d. h. es ist innen hohl und wird von einer zylindrischen Außenwand 35 begrenzt. In alternativen Ausführungsformen kann der Querschnitt des Reservoirs auch eckig oder anders gestaltet sein, so dass auch eine Quaderform oder ähnliches für die Grundgestalt des Reservoirs 30 denkbar ist. Das Reservoir 30 hat ein oberes Ende 33 und ein unteres Ende 34. Im oberen Ende 33 ist eine Einfüllöffnung 32 ausgebildet. Die Einfüllöffnung 32 ist in allen hierin beschriebenen Ausführungsbeispielen bei Bedarf durch einen (nicht dargestellten) Verschluss verschließbar. Durch diese Einfüllöffnung 32 kann das Anti-Beschlagmittel in das hohle Innere des Reservoirs 30 gefüllt werden. In der Außenwand 35 mehrere Öffnungen 31 ausgebildet. Die Öffnungen 31 sind radial zur Längsachse L des Reservoirs 30 ausgebildet. Durch diese Öffnungen 31 wird das Anti-Beschlagmittel aus dem Inneren des Reservoirs 30 in das saugfähige Material 23 gesaugt. Dieser Vorgang wird durch das Anpressen des Scheibenwischers 20, der mit dem saugfähigen Material 23 an der Innenseite der Maskenscheibe 11 anliegt, unterstützt. Das Reservoir 30 liegt derart an der Maskenscheibe 11 an, dass die Öffnungen 31 der Maskenscheibe 11 zugewandt sind. Das saugfähige Material 23 bedeckt dabei die Öffnungen 31 des Reservoirs 30. Mithin steht das Reservoir 30 in dieser Ausführungsvariante zumindest zeitweise – in diesem Beispiel nämlich ständig – in Kontakt mit dem saugfähigen Material 23.
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Auch die in den 3a und 3b gezeigte Atemschutzmaske 10 hat eine Maskenscheibe 11 und einen Scheibenwischer 20. Der Scheibenwischer 20 hat auch hier einen Wischerarm 21 und ein Wischelement 22. Das Wischelement 22 liegt an der Innenseite der Maskenscheibe 11 an und ist in Wischrichtung W hin- und herbewegbar. Das Wischelement 22 hat ein saugfähiges Material 23. Das saugfähige Material 23 ist in Form einer Wischlippe ausgebildet. Andere Formen sind selbstverständlich denkbar.
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Im Inneren der Atemschutzmaske 10 ist ein Reservoir 30 angeordnet. Die Form des Reservoirs 30 entspricht der in 2b dargestellten Form. Das Reservoir 30 hat mithin eine rohrförmige Gestalt mit einem oberen Ende 33 und einem unteren Ende 34, wobei in dem oberen Ende 33 eine Einfüllöffnung 32 ausgebildet ist. Entlang der Längsrichtung L sind in der Außenwand 35 des Reservoirs 30 Öffnungen 31 ausgebildet. In das Reservoir 30 ist ein Anti-Beschlagmittel einfüllbar.
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Der Wischerarm 21 bewegt das Wischelement 22 während der Wischbewegung W zwischen einer Ruheposition R und einer äußersten Wischposition P hin- und her. In der Ruheposition R liegt das Wischelement 22 wie in 3a erkennbar an dem Reservoir 30 an. Dabei steht das saugfähige Material 23 des Wischelementes 22 in direktem Kontakt mit dem Reservoir 30. Das saugfähige Material 23 bedeckt die Öffnungen 31 des Reservoirs 30. Auf diese Weise kann Anti-Beschlagmittel durch die Öffnungen 31 hindurch in das saugfähige Material 23 gesaugt werden, wenn der Scheibenwischer 20 in der Ruheposition R ist. Während der Wischbewegung bis hin zur äußersten Wischposition P besteht hingegen kein Kontakt zwischen dem Reservoir 30 und dem Wischelement 22 bzw. dem saugfähigem Material 23. Man erkennt, dass das Reservoir 30 in diesem Ausführungsbeispiel zeitweise in direktem Kontakt mit dem saugfähigen Material 23 des Wischelements 22 steht.
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Die Erfindung. ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
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So ist es vorstellbar, dass das in 2b gezeigte Reservoir 30 in einer Weiterbildung selbst aus dem saugfähigen Material 23 besteht. Auch hier steht das Reservoir 30 somit ständig in Kontakt mit dem saugfähigen Material 23. Das Reservoir 30 bildet dabei das Wischelement 22 und liegt direkt an der Innenseite der Maskenscheibe 11 an. Die Öffnungen 31 sind so ausgebildet, dass nur bei entsprechend hohem Anpressdruck, wie er während des Ausführens der Wischbewegung in Wischrichtung W herrscht, Anti-Beschlagflüssigkeit aus dem Reservoir austreten und auf der Maskenscheibe 11 verteilt wird. Der Scheibenwischer 20 besteht in dieser Ausführungsvariante aus einem Wischerarm 21 an welchem das Reservoir 30 angeordnet ist.
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Vorstellbar ist auch, dass das Wischelement 22 über einen Wechselmechanismus an dem Wischerarm 21 befestigt ist.
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In jedem Fall ist es auch günstig, wenn das Reservoir 30 eine wiederverschließbare Einfüllöffnung 32 aufweist.
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Der Auslösemechanimus zur Bewegung des Scheibenwischers 20 kann auch an der Innenseite der Maskenscheibe 11 angeordnet sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform – beispielsweise entsprechend dem gezeigten Ausführungsbeispiel in 1, sowie in 2a und 2b – ist eine Atemschutzmaske 10 für ein Kreislaufatemschutzgerät, wobei die Atemschutzmaske 10 eine Maskenscheibe 11 und einen Scheibenwischer 20 aufweist, wobei der Scheibenwischer 20 im Inneren der Atemschutzmaske 10 angeordnet ist, wobei der Scheibenwischer 20 einen Wischerarm 21 und ein Wischelement 22 aufweist und wobei das Wischelement 22 ein saugfähiges Material 23 aufweist, derart ausgebildet dass die Atemschutzmaske 10 ein Reservoir 30 mit einem flüssigen Anti-Beschlagmittel aufweist, wobei das Reservoir 30 in Form eines Rohres ausgebildet ist und mehrere radial in dem Rohr angeordnete Öffnungen 31 aufweist, durch welche das Anti-Beschlagmittel hindurchtreten und in das saugfähige Material 23 gelangen kann, und wobei das Reservoir 30 zumindest zeitweise in direktem Kontakt mit dem saugfähigen Material 23 des Wischelements 22 steht. Man erkennt, dass es dabei günstig ist, wenn das Reservoir 30 am Scheibenwischer 20 angeordnet ist. Vorteilhaft ist es auch, wenn das Reservoir 30 aus einem feuchtigkeitsabsorbierenden, mechanisch stabilen Material besteht. Dabei kann das Reservoir 30 das Wischelement 22 bilden. Man erkennt, dass bei dieser Ausführungsvariante das Reservoir 30 ständig in direktem Kontakt mit dem saugfähigen Material 23 steht.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform – beispielsweise entsprechend dem gezeigten Ausführungsbeispiel in 3a, 3b und 2b – ist eine Atemschutzmaske 10 für ein Kreislaufatemschutzgerät, wobei die Atemschutzmaske 10 eine Maskenscheibe 11 und einen Scheibenwischer 20 aufweist, wobei der Scheibenwischer 20 im Inneren der Atemschutzmaske 10 angeordnet ist, wobei der Scheibenwischer 20 einen Wischerarm 21 und ein Wischelement 22 aufweist und wobei das Wischelement 22 ein saugfähiges Material 23 aufweist, ebenfalls derart ausgebildet dass die Atemschutzmaske 10 ein Reservoir 30 mit einem flüssigen Anti-Beschlagmittel. aufweist, wobei das Reservoir 30 in Form eines Rohres ausgebildet ist und mehrere radial in dem Rohr angeordnete Öffnungen 31 aufweist, durch welche das Anti-Beschlagmittel hindurchtreten und in das saugfähige Material 23 gelangen kann, und wobei das Reservoir 30 zumindest zeitweise in direktem Kontakt mit dem saugfähigen Material 23 des Wischelements 22 steht. Dabei ist das Reservoir 30 im äußeren Bereich der Maskenscheibe 11 angeordnet und der Scheibenwischer 20 ist zwischen einer Ruheposition R und einer äußerster Wischposition P verschwenkbar ist, wobei das saugfähige Material 23 nur in der Ruheposition R in Kontakt mit dem Reservoir 30 steht. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Atemschutzmaske 10 wenigstens zwei Reservoirs 30 aufweist.
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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- L
- Längsachse
- W
- Wischrichtung
- R
- Ruheposition
- P
- äußerste Wischposition
- 10
- Atemschutzmaske
- 11
- Maskenscheibe
- 20
- Scheibenwischer
- 21
- Wischerarm
- 22
- Wischelement
- 23
- saugfähiges Material
- 30
- Reservoir
- 31
- Öffnung
- 32
- Einfüllöffnung
- 33
- oberes Ende
- 34
- unteres Ende
- 35
- Außenwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 69520049 T1 [0004]
- DE 302490 [0005]
- DE 447567 [0005]
- DE 456500 [0005]
- DE 931031 [0005]
- DE 1768128 U1 [0006]