DE9309873U1 - Ablauf mit rohrwendel-geruchsverschluss - Google Patents

Ablauf mit rohrwendel-geruchsverschluss

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DE9309873U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/12Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
    • E03C1/28Odour seals

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Description

Seite l
Gebrauchsmusteranmeldung Zanke "Geruchsverschluß" G 93 09 873.1 Gebrauchsmusteranmeldung 29.6.1993
Anmelder: Prof.Dr.-Ing.habil. Ulrich Zanke 30826 Garbsen
Ablauf mit Rohrwendel- Geruchsverschluß
Die Erfindung betrifft punktförmige Einlaufe zur Abführung von Flüssigkeiten.
Von Bodenflächen sind z.B. in Anlagen der Industrie und in Großküchen anfallende Flüssigkeitsmengen sicher abzuführen. Hierzu und auch zur Abfuhr von Niederschlagswasser werden Bodenabläufe verwendet.
Die Leistungsfähigkeit von Abläufen wird durch ihre Größe und bei gegebener Größe durch ihre innere Konstruktion begrenzt. Im Ablauf wirken Roste und Siebe zum Abfangen von groben Inhaltsstoffen sowie besonders die Geruchsverschlüsse abflußhemmend.
Geruchsverschlüsse sollen Luftaustritt aus der Kanalisation verhindern. Sie werden i.d.R. durch eine Kombination von Tauchwand und Stauwand ausgeführt: Die Flüssigkeit wird vor einer Stauwand (Wehr) soweit aufgestaut, bis es zu einem freien Überfall kommt. Damit wird vor dem Wehr stets eine Mindestwassertiefe gewährleistet. Vor der Stauwand taucht eine unterströmte Tauchwand von oben in die Flüssigkeit. Durch diese Anordnung wird ein Verschluß gegen die Luft aus dem Kanalnetz erreicht (Geruchsverschluß). Die Höhendifferenz zwischen ünterkante Tauchwand und Oberkante Stauwand ist die Geruchsverschlußhöhe. Bei seitlicher Abführung der Flüssigkeit aus dem Ablauf haben Tauchwand und Stauwand eine gerade Krone. Bei Abführung im
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Zentrum des Abblaufes ist die Krone kreisförmig und die Tauchwand ist als übergestülpte Glocke ausgebildet.
Die Energieverluste bei der Durchströmung derartig aufgebauter Abläufe sind erheblich, so daß die Abflußleistung konstruktionsbedingt vergleichsweise gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Ablauf zu schaffen, dessen Abflußleistung bei gleich großem Querschnitt des Abganges und gleich großem Querschnitt des Gehäuses erheblich erhöht und die Gefahr des Hängenbleibens von im Schmutzwasser mitgeführten Feststoffen verringert ist.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Abgangsrohr des Ablaufes als Rohrwendel geformt wird 5.
Im Betrieb treten bei dieser Ausbildung des Geruchsverschlusses nur vergleichsweise geringe Krümmerverluste und Reibungsverluste, jedoch keine Verluste an scharfen entgegengesetzten Umlenkungen auf. Damit steigt die Leistung.
Für die Durchflußleistung sind jedoch nicht nur die genannten Widerstände, sondern es ist auch die Art des Fließens im Rohr (Teilfüllung oder Vollfüllung) maßgebend. Bei Vollfüllung erhöht sich die Leistung durch die dann größere nutzbare Energiehöhendifferenz. Dies ist die Höhendifferenz von Beginn bis Ende des durchgehenden, luftfreien Wasserschlauches. Im Idealfall beginnt die Vollfüllung in Höhe der Roste 3 und endet tiefer als der Abgang des Ablaufes irgendwo in der anschließenden Grundleitung.
Die Vollfüllung kommt beim herkömmlichen Geruchsverschluß wegen der o.g. hohen Widerstände im oberen Teil des Ablaufes nicht zustande. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kam bei Versuchen im Hydrauliklabor eine Vollfüllung der Leitung zustande, womit sich der wirksame Energiehöhenunterschied erhöhte und sich damit die Abflußleistung nochmals vergrößerte. Die Versuche haben für einen handelsüblichen Ablauf in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Geruchsverschluß eine etwa vierfache Abflußlei
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stung gegenüber dem herkömmlichen Geruchsverschluß ergeben (Versuchsbedingungen gemäß DIN 19599, Abs. 6.1.7 und 5.2.3.2).
Zwar sind Geruchsverschlüsse mit in Folge auf- und abwärts geführten Rohleitungen bekannt. Neu ist jedoch die bauliche Einheit mit einem Ablauf und die kompakte Ausführung als Rohrwendel 5.
Vorteilhaft ist an der erfindungsgemäßen Lösung weiterhin, daß sich die von DIN 19541 geforderten Geruchsverschlußhöhen leichter realisieren lassen. Hier ist 7 die Geruchsverschlußhöhe.
Ebenfalls vorteilhaft ist die erheblich geringere Verstopfungsgefahr im Vergleich mit dem herkömmlichen Geruchsverschluß wenn versehentlich Roste 3 und Siebe 4 nicht eingesetzt sind. Mit 1 ist die Bodenoberfläche und mit 2 das Gehäuse des Ablaufes bezeichnet.
Durch eine absperrbare Verbindung 6 der benachbarten Tiefpunkte der Rohrwendel kann der Geruchsverschluß entleert werden.

Claims (10)

Gebrauchsmusteranmeldung Zanke "Geruchsverschluß" G 93 09 873.1 Anmelder u. Erfinder: Prof.Dr.-Ing.habil. Ulrich Zanke 30826 Garbsen Ansprüche
1. Ablauf mit einem Abgangsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgangsrohr (5) eine in Folge auf- und abwärts geführte Rohrführung aufweist, die ein Leerlaufen des Rohres unmöglich macht.
2. Ablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgangsrohr als Rohrwendel (5) geformt ist.
3. Ablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgangsrohr mit einem horizontalen Abgang versehen ist.
4. Ablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgangsrohr mit einem schrägen Abgang versehen ist.
5. Ablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgangsrohr mit einem vertikalen Abgang versehen ist.
6. Ablauf nach einem der genannten Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgangsrohr (5) über eine absperrbare Verbindung (6) der Rohrtiefpunkte entleerbar ist.
7. Ablauf nach einem der genannten Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) und das Ablaufrohr (5) von einem gemeinsamen Mantelgehäuse (8) umfaßt sind.
8. Ablauf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) und das Ablaufrohr (5) in dem gemeinsamen Mantelgehäuse lösbar befestigt sind.
--_* Seite 5 Gebrauchsmusteranmeldung Zanke "Geruchsverschluß" G 93 09 873.1
9. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Einlaufkante (9a, 9b) in das Gehäuse (2) durch eine geometrische Gestaltung bei gleichen Außenabmessungen über die Länge eines Kreisumfanges (und analog eines Rechteckes) hinausgeht.
10. Ablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchströmungsfläche der Siebe (4a, 4b) durch eine geometrische Gestaltung gegenüber der Fläche eines einfach topfförmigen Siebes (4) hinausgeht.
DE9309873U 1993-07-02 1993-07-02 Ablauf mit rohrwendel-geruchsverschluss Expired - Lifetime DE9309873U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2771432A1 (fr) * 1997-11-26 1999-05-28 Clara Perfectionnements aux dispositifs d'evacuation d'installations sanitaires de type siphon
WO1999027203A1 (fr) * 1997-11-26 1999-06-03 Clara S.A. Perfectionnements aux installations sanitaires munies de siphon
FR2791372A1 (fr) * 1999-03-26 2000-09-29 Wirquin Plastiques Sa Bonde siphoide

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WO1999027203A1 (fr) * 1997-11-26 1999-06-03 Clara S.A. Perfectionnements aux installations sanitaires munies de siphon
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