DE9309139U1

DE9309139U1 - Lampenfassung für Halogenlampen

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Publication number: DE9309139U1
Application number: DE9309139U
Authority: DE
Original assignee: VLM SpA
Current assignee: VLM SpA
Priority date: 1993-03-12
Filing date: 1993-06-18
Publication date: 1993-08-19
Anticipated expiration: 2003-06-19
Also published as: FR2702890B3; IT229713Y1; ITMI930196V0; ITMI930196U1; FR2702890A3

Description

STHEHIi SCHÜBEL-HOTfiT

VLM S.p.A. 18. Juni 1993

DEG-32 737

Lampenfassung für Halogenlampen

Die Neuerung betrifft eine Lampenfassung für Halogenlampen.
Bei den derzeit bekannten Lampenfassungen dieser Gattung ist der Kontaktträgerkörper verschiedentlich und unter Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe hergestellt.
In einer ersten Ausführung ist er einstückig aus Kunststoff gepresst, weist jedoch den Nachteil auf, sehr hohen Temperaturen nicht standzuhalten.

In einer alternativen Ausführung, die eine erhöhte Widerstandsfähigkeit ermöglicht, ist der Kontaktträgerkörper aus wärmehärtbarem oder keramischem Material hergestellt, doch wurde bisher keine günstige Lösung für seine einstückige Herstellung gefunden. Die derzeitigen Kontaktträgerkörper für Lampenfassungen weisen nämlich einen Teil aus wärmehärtbarem oder Keramikmaterial auf, mit welchem nach Anbringung der Kontakte eine Abschlussplatte aus dem gleichen Material bzw. jedenfalls aus einem anderen Isolationsmaterial verbunden wird. Dies bringt einen erheblichen Anstieg der Herstellungskosten und Zeiten mit sich, so dass die Lampenfassung nicht rasch verwirklichbar ist.

Ferner erfolgt die Positionierung der Halogenlampen im Kontaktträgerkörper der bekannten Lampenfassungen durch Einsetzen der Stiftsockel in entsprechende Klemmkontakte, die normalerweise in ihrer Lage festgelegt werden. Die stabile Positionierung der Kontakte im Körper der Lampenfassung ergibt sich durch Anordnung geeigneter Formlamellen in komplementär geformten Ausnehmungen, wobei ein Teil der Kontakte aus der Lampenfassung herausragt, um so Klemmelemente für den elektrischen Leiter zu bilden, der durch Anlöten oder durch

Druckverformung und Umbiegen des betreffenden Kontaktteils befestigt wird.

Zur Verwirklichung der Lampenfassung und zu ihrer Installation sind somit Montage- und Befestigungsarbeiten erforderlich, die die Verwendung nicht einfach gestalten.
Durch die Neuerung soll eine Lampenfassung für Halogenlampen geschaffen werden, deren Kontaktträgerkörper aufbaumässig möglichst einfach gestaltet ist und eine erhöhte Temperaturbeständigkeit besitzt. Ferner soll es ermöglicht werden, die Kontakte rasch und einfach, möglichst automatisch, in ihrer genauen Arbeitslage im Kontaktträgerkörper der Lampenfassung anbringen zu können.

Dies wird neuerungsgemäss mit einer Lampenfassung für Halogenlampen erreicht, die im wesentlichen aus einem Kontaktträgerkörper aus Isolationsmaterial und aus einem Paar, in entsprechende Ausnehmungen desselben eingesetzten Klemmkontakten besteht und dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kontaktträgerkörper einstückig aus Keramik- bzw. wärmehärtbarem Material gebildet ist und dass die die Kontakte aufnehmenden Ausnehmungen Nuten zum Einsetzen von Befestigungslappen der Klemmkontakte aufweisen, wobei jeder dieser Klemmkontakte aus zwei miteinander verbundenen, eine Aufnahme für einen entsprechenden Kontaktstift des Stiftsockels einer Halogenlampe bildenden Abschnitten besteht und diese Aufnahme im eingesetzten Zustand des Klemmkontaktes mit einem entsprechenden Durchgangsloch des Kontaktträgerkörpers fluchtet.
Die aufbaumässigen Merkmale der neuerungsgemässen Lampenfassung und die erzielten Vorteile werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig.l eine Draufsicht auf die Lampenfassung der Neuerung,

Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig.l,

Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig.l,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines zusammengebauten

Klemmkontaktes der Lampenfassung nach Fig.l,
Fig.5 den Klemmkontakt nach Fig.4 in Explosionsansicht,
Fig.6 den Klemmkontakt nach Fig.4 in einer perspektivischen

Schnittansicht mit eingesetztem Kontaktstift, und
Fig.7 eine Explosionsansicht der Lampenfassung nach Fig.l.
Wie sich insbesondere aus den Fig.1-3 ergibt, besteht die Lampenfassung im wesentlichen aus einem Kontaktträgerkörper 11, wobei in Ausnehmungen desselben Klemmkontakte 12 eingesetzt sind.

Der Kontaktträgerkörper 11 ist aus Keramik- bzw. wärmehärtbarem Isolationsmaterial, beispielsweise Steatit, hergestellt und besitzt im wesentlichen zylindrische Form. Er ist einstückig gepresst und weist ausser zwei Durchgangslöchern 13 für die Befestigung der Lampenfassung weitere zwei, von seiner unteren Fläche 14 ausgehende Ausnehmungen 15, von im wesentlichen im Querschnitt rechteckiger Gestalt zur Aufnahme der Klemmkontakte 12 auf. Insbesondere sind die Ausnehmungen 15 je zur Aufnahme eines Klemmkontaktes 12 bestimmt und innerhalb desselben wird ein Leitungsdraht 17 angebracht .

Die Ausnehmungen 15 stehen mit der oberen Fläche 19 des Körpers 11 über ein Loch 18 in Verbindung, das zum Einführen eines entsprechenden Kontaktstiftes 20 der Halogenlampe dient, der in den Fig.2, 3 und 6 teilweise gezeigt ist. Ausserdem sind in der oberen Fläche 19 des Kontaktträgerkörpers

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zwei Nuten 21 gebildet, die zur selbsttätigen Positionierung der Klemmkontakte 12 im Körper 11 dienen.

Die Klemmkontakte 12 bestehen je aus zwei, miteinander in Eingriff stehenden je aus einer ausgestanzten und entsprechend umgebogenen Metallamelle gebildeten Abschnitten. Ein erster Abschnitt 22 weist die Form eines prismatischen Hohlkörpers auf, der an einer seiner kleineren Grundfläche offen ist. Die beiden grösseren Seitenwände 23 des Hohlkörpers sind mit teilweise ausgestanzten Lappen bzw. Zungen 24 versehen, die vom Hohlkörper 22 nach aussen gerichtet sind und Elemente zum Eingriff in die Nuten 21 des Kontaktträgerkörpers 11 bilden.

In der Mitte besitzen die Seitenwände 23 ferner lotrechte Schlitze 25, die etwa in einer Mittelzone mit seitlichen Ausnehmungen 26 versehen sind.

Ein zweiter Abschnitt 27 jedes Klemmkontaktes 12 besteht aus einer S-förmig gebogenen Lamelle mit einem oberen Ende 28, das nach innen umgebogen ist und sich einer mittleren Zone 29 des S-förmigen Abschnittes 27 annähert. Auf diese Weise bildet der äussere Schenkel des umgebogenen Endes 28 zusammen mit der betreffenden gegenüberliegenden kleineren Seitenwand 30 des Hohlkörpers 22 eine klemmende Aufnahme für einen, durch das betreffende Loch 18 eingeführten Kontaktstift 20. Das andere freie Ende 31 des S-förmigen Abschnit- -tes 27 ist bezüglich der mittleren Zone 29 nach aussen umgebogen, um mit der gegenüberliegenden kleineren Seitenwand 30 des Hohlkörpers 22 zusammenzuwirken. Auf diese Weise wird nicht nur der zweite Abschnitt 27 des Klemmkontaktes 12 in der richtigen Lage innerhalb des aus dem Hohlkörper 22 bestehenden ersten Abschnittes gehalten, sondern das besagte

umgebogene freie Ende 31 bildet zusammen mit der betreffenden Seitenwand 30 eine klemmende Aufnahme für einen Leitungsdraht 17, der durch eine Oeffnung 33 im Boden 34 des Hohlkörpers 22 einführbar ist.

Die mittlere Zone 29 des zweiten Abschnittes 27 des Klemmkontaktes 12 besitzt ferner eine teilweise ausgestanzte und abgebogene Zunge 35, die geeignet ist, in die Ausnehmung 26 einzurasten, wodurch die beiden Abschnitte 22 und 27 in gegenseitigen Eingriff gehalten werden. Die lotrechten Schlitze 25 bilden dabei Führungen zur Zentrierung des zweiten Abschnittes 27 innerhalb des ersten Abschnittes (Hohlkörper) 22 des Klemmkontaktes 12.

Die Lampenfassung gemäss der Neuerung besitzt insbesondere den Vorteil, dass ihr Kontaktträgerkörper einstückig aus Keramik- bzw. wärmehärtendem Isolationsmaterial hergestellt ist, eine gute Wärmebeständigkeit besitzt und die Zusammenbau- und Montageprobleme der bekannten Lampenfassungen nicht aufweist.

Die Montage der Lampenfassung für Halogenlampen nach der Neuerung ist dank der besonderen Ausbildung ihres Kontaktträgerkörpers und ihrer Klemmkontakte ganz besonders einfach und sicher, wie sich dies insbesondere aus der Explosionsansicht der Fig.7 ergibt.

Sie erfolgt derart, dass in erster Linie automatisch mittels einer Einrichtung der zweite Abschnitt 27 in den ersten Abschnitt 22 eines jeden Klemmkontaktes 12 eingesetzt und stabil in ihm verankert wird. Die beiden Abschnitte 22, 27 verbleiben sodann dank des Eingriffes der Zunge 35 des ersten Abschnittes 27 in die Ausnehmung 26 des ersten Abschnittes 27 des Klemmkontaktes 12 miteinander verankert.

Anschliessend wird jeder auf diese Weise gebildete Klemmkontakt 12 in eine entsprechende Ausnehmung 15 des Kontaktträgerkörpers 11 eingesetzt, wo er dank des Eingriffes des Lappens 24 in die betreffende Nut 21 stabil festgehalten wird.

Nachdem einmal sämtliche Bestandteile miteinander verrastet sind, ist keinerlei zusätzlicher Handgriff mehr erforderlich.

Die umgebogenen Enden 28 bilden auf diese Weise mit den betreffenden kleineren Seitenwänden 30 der Hohlkörper 22 Klemmaufnahmen für die Kontaktstifte 20 der Halogenlampe, welche mit den Löchern 18 fluchten, durch die die Kontaktstifte einführbar sind.

Auf gleiche Weise bilden die anderen umgebogenen Enden 31 mit den zugehörigen kleineren Seitenwänden 30 der Hohlkörper 22 Klemmaufnahmen für die Leitungsdrähte 17, die durch die Oeffnungen 33 in den Bodenwänden 34 der Hohlkörper 22 einführbar sind.

Dadurch können die Leitungsdrähte 17 unabhängig von ihrem Durchmesser (innerhalb des vorgesehenen Bereiches) automatisch festgeklemmt werden, während auch der Durchmesser der Kontaktstifte 20 der Halogenlampe dank der Elastizität der S-förmigen Abschnitte 22 der Klemmkontakte 12 innerhalb gewisser Grenzen schwanken kann.

"Der neuerungsgemasse Aufbau der Lampenfassung ist insofern besonders vorteilhaft, als er in erster Linie eine beschränkte Anzahl von Bestandteilen, wie den Kontaktträgerkörper aus Keramik- oder wärmehärtbarem gepressten Isolationsmaterial, aufweist, auch die Klemmkontakte sind leicht herstellbar, da sie aus gestanztem Leitermaterial bestehen

und durch einfache Biegeoperationen in ihre Endform übergeführt werden können. Die Ausbildung gestattet u.a. auch eine automatische Montage ohne Handarbeit und setzt somit die Kosten erheblich herab. Schliesslich sind sowohl die Kontaktstifte der Halogenlampe als auch die Leitungsdrähte automatisch einsetzbar und nicht auf genaue Durchmesserabmessungen beschränkt, ohne dass zusätzliche Eingriffe an der Lampenfassung erforderlich wären.

Claims

Schutzansprliche

1. Lampenfassung für Halogenlampen, im wesentlichen bestehend aus einem Isolationsmaterial-Kontaktträgerkörper und aus einem Paar, in entsprechende Ausnehmungen desselben eingesetzten Klemmkontakten, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträgerkörper (11) einstückig aus Keramik- bzw. wärmehärtbarem Material gebildet ist und dass die die Klemmkontakte (12) aufnehmenden Ausnehmungen (15) Nuten (21) zum Einsetzen von Befestigungslappen (24) der Klemmkontakte (12) aufweisen, wobei jeder Klemmkontakt (12) aus zwei miteinander verbundenen, eine Aufnahme für einen entsprechenden Kontaktstift (20) des Stiftsockels einer Halogenlampe bildenden Abschnitten (22, 27) besteht und diese Aufnahme im eingesetzten Zustand des Klemmkontaktes (12) mit einem entsprechenden Durchgangsloch (18) des Kontaktträgerkörpers (11) fluchtet.

2. Lampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (22, 27) eines jeden Klemmkontaktes (12) mittels gegenseitiger Eingriffselemente (26, 35) miteinander verrastbar sind.

3. Lampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abschnitt eines jeden Klemmkontaktes(12) als Hohlkörper (22) ausgebildet ist, während der zweite Abschnitt (27) aus einer S-förmig gebogenen Lamelle besteht, -die in den Hohlkörper (22) eingesetzt ist und zur Bildung von klemmenden Aufnahmen für die Kontaktstifte (20) der Halogenlampe und für die Leitungsdrähte (l7) Seitenwänden (30) des Hohlkörpers (22) gegenüber liegt.

4. Lampenfassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (22) prismatische Gestalt besitzt, an

einer Bodenseite offen ist und Seitenwände (23) aufweist, die mit Elementen (24) zum Eingriff in die Nuten (21) des Kontaktträgerkörpers (11) versehen sind.

5. Lampenfassung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer (27) der beiden Abschnitte (22, 27) eines jeden Klemmkontaktes (12) eine Zunge (35) und der andere Abschnitt (22) eine Ausnehmung (26) aufweist, in welche die Zunge (35) des ersten Abschnittes (27) einrastbar ist.

6. Lampenfassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Bodenwand (34) des Hohlkörpers (22) eine Oeffnung (33) ausgebildet ist, welche mit einem umgebogenen Ende (31) der S-förmigen Lamelle (27) fluchtet.

7. Lampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (22, 27) der Klemmkontakte (12) aus ausgestanzten und gebogenen metallischen Lamellen bestehen.