DE930783C - Messradzaehler, insbesondere fuer gasfoermige Mittel - Google Patents

Messradzaehler, insbesondere fuer gasfoermige Mittel

Info

Publication number
DE930783C
DE930783C DEG13311A DEG0013311A DE930783C DE 930783 C DE930783 C DE 930783C DE G13311 A DEG13311 A DE G13311A DE G0013311 A DEG0013311 A DE G0013311A DE 930783 C DE930783 C DE 930783C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring wheel
measuring
meter according
section
flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG13311A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Gehre
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG13311A priority Critical patent/DE930783C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE930783C publication Critical patent/DE930783C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/10Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission
    • G01F1/12Adjusting, correcting, or compensating means therefor
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/06Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with tangential admission
    • G01F1/08Adjusting, correcting or compensating means therefor
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/10Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission
    • G01F1/106Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission with electrostatic coupling to the indicating device

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Meßradzähler, insbesondere für gasförmige Mittel Die Erfindung bezieht sich auf Meßradzähler (Flügelradzähler, Schraubenradzähler, Turbinenradzähler), insbesondere für gasförmige Mittel, bei welchen sowohl der Winkel, den die Meßmittelströmung mit den Laufradschaufeln bildet, wie auch die Größe des Meßquerschnitts selbsttätig in Abhängigkeit von der Durchfluß stärke gesteuert wird, um auf diese Weise die Proportionalität oder eine sonstige gewünschte Gesetzmäßigkeit zwischen Durchfluß stärke und Meßraddrehzahl zu gewinnen.
  • Aus einem älteren Vorschlag des Erfinders ist bereits eine Bauart bekannt, bei welcher zu diesem Zweck bei Verwendung eines in Abhängigkeit von der Durchfluß stärke lagenveränderlichen Meß rades die parallel zur Radachse angeordneten Schaufeln eine Verwindung um ihre Längsmittellinie besitzen.
  • Die Praxis hat nun gezeigt, daß bei Zählern dieser bekannten Bauart gewisse Abweichungen von der Sollanzeige auftreten, die ihre Ursache in einer Verzerrung des Geschwindigkeitsbildes haben, welches sich am Meßquerschnitt bei größerem gegenseitigem Abstand der Berandungen desselben einstellt.
  • Auch besteht bei diesen bekannten Zählern im praktischen Betrieb die Gefahr, daß bei Durchflußstößen die Dämpfung des äußerst leicht ansprechenden Meßrades nicht ausreicht, so daß es schlagende Bewegungen macht, die leicht zu seiner Beschädigung führen können. Hier kann weder ein groß dimensionierter Luftdämpfer noch ein Flüssigkeitsdämpfer Anwendung finden, weil die bewirkte Bremsung des Meßrades zu Anzeigefehlern führt.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß der Zähler mit einem vom Druckabfall am Meßquerschnitt beeinflußten, vom Meßrad unabhängigen Steuerglied (Membran, Kolben, Tauchglocke od. dgl.) versehen ist, welches gleichzeitig sowohl die Größe des Meßquerschnitts wie auch die Veränderlichkeit des Anströmwinkels des Meßmittels gegen das Meßrad steuert.
  • Bei einem Zähler der in der älteren Patentschrift genannten Bauart mit um ihre Längsmittellinien verwundenen Schaufeln kann dies vorzugsweise dadurch geschehen, daß das besagte Steuerglied als Antrieb einer Hilfsvorrichtung dient, welche durchfluß abhängig gleichzeitig sowohl den Meßquerschnitt als Ganzes längs der Meßradschaufeln verschiebt wie auch den gegenseitigen Abstand der seine Größe bestimmenden Berandungen verändert, wobei die Bauteile, welche als Träger dieser Berandungen dienen, durch Übertragungsmittel miteinander gekoppelt sind.
  • Bei Zählern mit normal ausgebildetem Meßrad mit ebenen, radial gerichteten Schaufeln dagegen kann die Erfindung beispielsweise dadurch verwirklicht werden, daß das besagte Steuerglied gleichzeitig einerseits als Antrieb einer Leitvorrichtung für den Meßmittelstrahl dient, deren Leitglieder zugleich als Drosselglieder für den Meßquerschnitt dienen, andererseits als Antrieb einer Verstellvorrichtung für eine veränderliche Eigenbelastung des Steuergliedes.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit der erstgenannten Zählerbauart ist in den Fig. I und 2 der Zeichnung in verschiedenen Arbeitsphasen dargestellt.
  • In einem Gehäuse 1, dessen unterer Boden eine ringförmige Öffnung 2 für den Anschluß des Eingangsstutzens 3 besitzt, ist auf der Spitze 4 einer vorzugsweise höhenjustierbar angeordneten Säule 5 das Meßrad 6 gelagert, dessen dem Antrieb 7, 8 des Zählwerks dienende Welle 9 am oberen Gehäuseboden 10 in einem Spitzenlager II ruht. Der Raum I2, welcher den Zählwerksantrieb 7, 8 enthält, ist durch eine zylindrische Kapsel I3 abgeschirmt. Das nicht gezeichnete Zählwerk ist außen auf dem Gehäuse angeordnet. Es kann irgendeine beliebige bekannte Bauart haben und ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Das Meßrad 6 besitzt die Form eines Turbinenrades mit einem Kranz nach unten gerichteter Schaufeln 14, welche eine Verwindung um ihre Längsmittellinie aufweisen. Gleichachsig zur Welle g bzw. zur Säule 5 ist axial beweglich ein Zylinder 15 angeordnet, dessen oberer Rands6 die untere Berandung des Meßquerschnitts bildet und dessen unterer Rand I7 durch eine leicht bewegliche Membran I8 abdichtend mit der Wandung des Gehäuses 1 verbunden ist.
  • Ferner sind am unteren Rand des Zylinderkörpers 15 nach innen gerichtete Stützen 19 vorgesehen, welche über Lenker.20 im Punkt 21 an Schwenkhebel 22 angreifen, welche ihrerseits bei 23 an der Säule 5 angelenkt sind. Die äußeren Enden 24 dieser Schwenkhebel sind gelenkig mit Gestängen 25 verbunden, die bei 26 an eine Ringscheibe 27 angelenkt sind. Diese Scheibe 27 bildet mit ihrem Umfang 28 die obere Berandung des Meßquerschnitts. Ihre innere Öffnung 29 ist durch eine ebenfalls leicht bewegliche Membran 30, deren Mitte abdichtend auf der Säule 5 befestigt ist gegen die Innenseite des Meßrades 6 abgeschlossen.
  • Die gegenseitigen Beweglichkeiten des Zylinders I5 und der Ringscheibe 27 sind durch die Anordnung der Gelenkpunkte 21 und 24 eindeutig bestimmt. Es ist also jeder Stellung des Schwenkhebels 22 eine ganz bestimmte Höhenlage des Zylindes 15, d. h. eine ganz bestimmte Lage seines oberen Randes I6 zu den Laufradschaufeln I4, zugeordnet. Gleichzeitig ist aber auch jeder Stellung des Schwenkhebels 22 eine ganz bestimmte Höhenlage der Ringscheibe 27 vorgezeichnet. Der Abstand der beiden Berandungen I6 und 28 des Meßquerschnitts ist durch das Verhältnis der Entfernungen der Gelenkpunkte 2I und 24 vom Schwenkpunkt 22 bestimmt. Es besteht also zwischen der jeweiligen Höhenlage des oberen Zylinderrandes I6 und seinem Abstand von der Ringscheibe 27, d. h. von der oberen Berandung 28 des Meßquerschnitts, eine eindeutige Gesetzmäßigkeit.
  • Das durch den Stutzen 3 einströmende und durch den Stutzen 3I ausströmende Gas erfährt am Meßquerschnitt, d. h. zwischen I6, 28, eine Drosselung, der zufolge ein Druckunterschied zu beiden Seiten der Drosselstelle entsteht. Dieser Druckunterschied wird auf die beiden Membranen I8 und 30 wirksam und erteilt dem gesamten mit diesen Membranen beweglichen System einen Auftrieb. Das Gewicht dieses Systems wirkt dem Auftrieb entgegen und kompensiert ihn bei allen Durchflußstärken.
  • Nimmt dieDurchflußstärke und damit der Druck unterschied zu beiden Seiten des Meßquerschnitts zu, so wird, weil auch der Auftrieb zunimmt, der Gleichgewichtszustand zwischen Auftrieb und Gewicht gestört, und das ganze mit den Steuermembranen bewegliche System wird so weit angehoben, bis der Meßquerschnitt eine Größe erreicht, bei welcher der durch den Druckunterschied bedingte Auftrieb wieder durch das Gewicht des beweglichen Systems kompensiert wird. Bei diesem Vorgang hat sich der Meßquerschnitt relativ zu den Schaufeln 14 verschoben, und der austretende Meßmittelstrahl trifft die Schaufeln in einer anderen Zone als vorher.
  • Ist dabei die Verwindung der Schaufeln 14 50 gewählt, daß die Änderung des Anstellwinkels der Änderung der Durchfluß stärke entspricht, so ist die Umlaufgeschwindigkeit des Meßrades bei jeder -Einstellung des Meßquerschnitts proportional der Durchfluß stärke, was sich ohne weiteres aus folgender Überlegung ergibt: Das konstante Gewicht des mit den Membranen t8 und 30 auf und ab beweglichen Systems bedingt die Konstanz des Druckabfalls am Meßquerschnitt und damit auch die Konstanz der Austrittsgeschwindigkeit daselbst. Die Verschiebung und Größenänderung des Meßquerschnitts ist eine Funktion der Durchfluß stärke. Wenn nun der Tangens des Anstellwinkels in den jeweiligen Stellungen proportional der Durchflußstärke ist, so ist ohne weiteres klar, daß die Drehgeschwindigkeit des Meßrades eine lineare Funktion der Durchfluß stärke sein muß.
  • Diese Überlegungen gelten für Niederdruckverhältnisse. Damit sie für alle Betriebsdrucke ihre Richtigkeit behalten, muß dafür gesorgt werden, daß die Ausströmgeschwindigkeit für alle Betriebsdrucke die gleiche bleibt. Weil aber diese Ausströmgeschwindigkeit von dem Verhältnis Druckabfall: Gaswichte und damit von der Veränderlichkeit dieses Verhältnisses abhängt, muß dieses Verhältnis unveränderlich gemacht werden. Dies geschieht in weiterer Vervollkommnung der Erfindung einfach dadurch, daß der Belastung des mit den Steuermembranen beweglichen Systems und damit dem Druckabfall am Meßquerschnitt eine zur Gaswichte lineare Veränderlichkeit gegeben wird.
  • Bei der Ausführung nach den Fig. I und 2 sind zu diesem Zweck zwei Hilfsmembranen 32 vorgesehen, deren eine Seite jeweils dem Betriebsdruck im Gehäuse, deren andere Seite dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist. Die Verstellkraft dieser Memlaranen wird durch Gestänge 33 auf bei 34 schwenkbar gelagerte Hebel 35 und über Gestänge 36 den Schwenkhebeln 22 mitgeteilt.
  • Bei höheren Betriebsdrucken spielt die Veränderlichkeit des Barometerstandes keine Rolle. Im Niederdruckbereich dagegen, wie z. B. in Stadtgasnetzen, ist der Einfluß des Barometerstandes auf die Älengenanzeige größer. In solchen Fällen kann die Berücksichtigung des Barometerstandes einfach dadurch erfolgen, daß man an Stelle der als Mano meter wirkenden Hilfsmembranen 32 eine oder mehrere Barometerdosen benutzt. Dann wird die Belastung des mit den Membranen I8, 30 beweglichen Systems eine Funktion des Barometerstandes und dessen Veränderlichkeit kompensiert. Die Barometerdosen können selbstverständlich auch ganz im Innern des Gehäuses I untergebracht sein, so daß dann der Absolutdruck (p = p + ba) berücksichtigt wird.
  • Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit einem Zähler der zweitgenannten Bauart. Soweit die Anordnung derjenigen der Fig. I und 2 entspricht, sind die Teile mit den gleichen Bezugsziffern verstehen.
  • Im Gehäuse I befindet sich ein Gefäß 37, welches an einem an der Gehäusewand I bei 38 abdichtend gelagerten Boden 39 aufgehängt ist. Die obere Öffnung des Gefäßes 37 ist durch eine Membran I8 geschlossen, deren Mittelzone durch einen Teller 40 versteift ist. Der Teller 40 besitzt einen Schaft 4r, der bei 42 und 43 längs verschieblich geführt ist.
  • Die Bewegung des Tellers 40 wird durch Gestänge 44 über Kurbeln 45 auf verschwenkbare Leitflächen 46 übertragen. Diese Leitflächen sind, wie in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab in Seitenansicht dargestellt, je in einem Windfang 47 gelagert, welcher seinerseits mittels eines Flansches 48 in eine entsprechende Öffnung des Bodens 39 eingebaut ist. Eine Anzahl solcher Windfänge mit schwenkbar darin eingebauten Leitflächen ist im Kreise um den Mittelpunkt des Bodens 39 herum angeordnet. In ihm befindet sich die Spitzenlagerung 4 der Welle g des Schaufelrades 6, dessen radial gerichtete Schaufeln 14 den Öffnungen der Windfänge 47 vorgelagert sind. Das Meßrad 6 ist in seiner gesamten Schaufelhöhe von einem als Strömungsführung dienenden Zylinder 49 umgeben.
  • Auf der Seite des Eingangsstutzens 3 befindet sich der Einlaß zum Gehäuse I unterhalb, auf der Seite des Ausgangsstutzens 3I die Auslaßöffnung des Gehäuses I oberhalb des Bodens 39. Eine Verbindungsleitung 50 leitet den Ausgangsdruck in das Gefäß 37, so daß auf die Membran I8 und damit auf das ganze mit ihr bewegliche System der Druckabfall am Meßquerschnitt wirksam wird.
  • Hier wirken das Gewicht des mit der Membran 18 beweglichen Systems und der Auf- bzw. Abtrieb gleichsinnig. Es ist also keine dem Abtrieb entgegenwirkende Rückstellkraft vorhanden, welche den Gleichgewichtszustand an der Membran 18 bestimmt. Infolgedessen muß eine solche Rückstellkraft eingeführt werden. Dies geschieht in weiterer Vervollkommnung dieses Ausführungsbeispiels dadadurch, daß das Gewicht des mit der Steuermembran I8 beweglichen Systems durch ein an einem zweiarmigen Hebel angeordnetes Gegengewicht überkompensiert wird, wobei der Mehrbetrag die gewünschte Rückstellkraft liefert.
  • Diese Vervollkommnung ist aus dem unteren Teil der Fig. 3 ersichtlich. An den Schaft 41 ist bei sr ein Gestänge 52 angelenkt, welches seinerseits bei 53 an einen zweiarmigen Hebel 54, 55 angreift, der bei 56 schwenkbar gelagert ist. Der Arm 55 dieses Hebels besitzt die Form eines Sektors und liefert die Ausgleichs- und Rückstellkraft für das mit der Steuermembran 18 bewegliche System.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. I und 2 war die Austrittsgeschwindigkeit am Meßquerschnitt nach Größe und Richtung konstant, so daß die eingangs gestellte Forderung, daß der Tangens des Anströmwinkels der Durchflußstärke proportional sein muß, durch die entsprechende Verwindung der Meßradschaufeln ohne weiteres erfüllt war. Bei der Anordnung nach Fig. 3 muß sich jedoch, weil die Meßradschaufeln hier in allen Zonen den gleichen Anstellwinkel besitzen, zur Erfüllung dieser Forderung mit der Anströmrichtung zugleich auch die Größe der Anströmgeschwindigkeit ändern, damit die Umfangsgeschwindigkeit des Meßrades dem Tangens des Anstellwinkels proportional bleibt.
  • Damit nun das mit der Membran I8 bewegliche System den Anstellwinkel der Leitvorrichtung stets so einstellt, daß diese Forderung erfüllt wird, muß sich das Gegengewicht 55 mit der Veränderung der Durchfluß stärke stets so ändern, daß die Strömungsgeschwindigkeit am Meßquerschnitt mit der Veränderung des Tangens des Anstellwinkels korrespondiert.
  • Zu diesem Zweck wird der sektorförmige Hebelarm 55 mit einer Reihe senkrecht abstehender verschieden langer Stifte 57 versehen. Diese Stifte wirken mit einer entsprechenden Reihe von Belastungsgliedern 58 zusammen, welche unabhängig voneinander und unabhängig vom Hebel 55 an dessen Drehpunkt 56 verschwenkbar aufgehängt sind, deren freie Enden in der Ruhestellung auf einer gemeinsamen Stütze 59 aufruhen und die bei der Verschwenkung des Sektors nacheinander von den Stiften 57 aufgenommen werden. Fig. 5 zeigt in einer um go0 verdrehten Ansicht die gegenseitige Lage der Teile dieser Anordnung.
  • Auch bei der Ausführung der Fig. 3 kann das nicht gezeichnete Zählwerk außen auf dem Gehäuse angeordnet sein, z. B. innerhalb einer mit einer Glasscheibe 60 abgedeckten Gehäusekappe 6I. Diese Anordnung, wie sie auch bei anderen Zählerbauarten üblich ist, gehört nicht zur Erfindung und wird hier nur der Vollständigkeit halber miterwähnt.
  • Die gezeigten Ausführungsbeispiele lassen ohne weiteres erkennen, daß mit der vorliegenden Erfindung der angestrebte Erfolg erreicht wird, indem es ermöglicht ist, für das mit den Steuermembranen bewegliche System eine Dämpfung jeder gewünschten Stärke vorzusehen, weil der Lauf des Meßrades von einer solchen Dämpfung in keiner Weise betroffen wird. Sie lassen ohne weiteres erkennen, daß zur Steuerung der veränderlichen Größen geringste Verstellkräfte benötigt werden, so daß die erfindungsgemäßen Zähler nur einen geringen Druckabfall aufweisen und dadurch einen größeren Meßbereich ergeben als alle bisher bekannten Meßradzählerbauarten.
  • Schließlich erkennt man aus den gezeigten Ausführungsbeispielen, daß bei der vorliegenden Erfindung der Meßquerschnitt des Gerätes selbst bei großen Durchgängen verhältnismäßig klein bleibt, so klein, daß dort merkliche Querströmungen, die zu den eingangs erwähnten Verzerrungen des Strömungsbildes führen könnten, nicht mehr auftreten.
  • Die Verwirklichung der Erfindung ist selbstverständlich nicht an die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden, sondern gestattet die verschiedensten Abwandlungen. So könnte man die Anordnung des mit den Membranen beweglichen Systems z. B. auch so treffen, daß die Strömung von außen nach innen gerichtet, das Meßrad (Flügelrad, Flügelwalze od. dgl.) also auf der Innenseite des Systems angeordnet wäre.
  • Ferner könnte man z. B. auch bei den Ausführungen nach den Fig. I und 2 eine Veränderlichkeit der Belastung des mit den Membranen beweglichen Systems vorsehen, wodurch man die Möglichkeit gewönne, die Verwindung der Meßradschaufeln um ihre Längsmittellinie zu mildern.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Meß radzähler, insbesondere für gasförmige Mittel, bei welchem sowohl der Anströmwinkel des Meßmittelstromes gegen das Meßrad wie auch die Größe des Meßquerschnitts selbsttätig in Abhängigkeit von der Durchfluß stärke gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler mit einem vom Druckabfall am Meßquerschnitt beeinflußten, vom Meßrad unabhängigen Steuerglied (Membran, Kolben, Tauchglocke od. dgl.) versehen ist, welches gleichzeitig beide Veränderlichkeiten steuert.
  2. 2. Meßradzähler nach Anspruch I mit einem turbinenförmigen Meßrad, dessen Schaufeln eine Verwindung um ihre Längsmittellinie besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied als Antrieb einer Hilfsvorrichtung dient, welche durchfluß abhängig sowohl den Meßquerschnitt als Ganzes längs der Meßradschaufeln verschiebt wie auch den gegenseitigen Abstand der seine Größe bestimmenden Berandungen verändert, wobei die Bauteile, welche als Träger dieser Berandungen dienen, durchÜbertragungsmittel miteinander gekoppelt sind.
  3. 3. Meßradzähler nach Anspruch I mit ebenen, radial gerichteten Meßradschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied gleichzeitig einerseits als Antrieb einer Leitvorrichtung für den Meßmittelstrahl dient, deren Leitglieder zugleich als Drosselglieder für den Meßquerschnitt dienen, andererseits als Antrieb einer Verstellvorrichtung für eine veränderliche Eigenbelastung des Steuergliedes.
  4. 4. Meßradzähler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als unterer Rand des Meßquerschnitts der obere Rand eines gleichachsig zur Meßradwelle leicht beweglich angeordneten zylindrischen Leitungsteiles dient, dessen unteres Ende eine ringsum an der Gehäusewand abdichtend angeschlossene Ringmembran trägt, und daß die obere Berandung des Meßquerschnitts durch eine Ringscheibe gebildet wird, welche den Innenraum des Meßrades gegen die Strömung abschirmt.
  5. 5. Meßradzähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein um einen Festpunkt im Gehäuse schwenkbarer Hebel vorgesehen ist, der von dem zylindrischen Leitungsteil verschwenkt wird und seinerseits über ein Steuergestänge mit der Ringscheibe verbunden ist.
  6. 6. Meßradzähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem die Ein- und Ausgangsseiten des Gehäuses voneinander trennenden Zwischenboden konzentrisch zur Meßradwelle als Windfänge ausgebildete Durchflußöffnungen angeordnet sind mit je einem schwenkbar darin angeordneten, zugleich als Drosselglied dienenden Leitglied, dessen Einstellung seitens des Steuergliedes erfolgt.
  7. 7. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Eigenbelastung des Steuergliedes ein um einen Festpunkt verschwenkbarer Hebel dient, der bei seiner Verschwenkung im einen oder anderen Sinn Zusatzlasten aufnimmt bzw. abgibt.
  8. 8. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm des verschwenkbaren Belastungshebels nach Art eines Sektors ausgebildet und mit Mitnehmergliedern verschiedener Länge versehen ist, in deren Bewegungsbahn als Zusatzlasten eine ent- sprechende Anzahl nebeneinanderliegender, vorzugsweise um die gleiche Achse verschwenkbarer Hebel liegen, deren freie Enden in der Ruhestellung abgestützt sind.
  9. 9. Meßradzähler nach den Ansprüchen I bis 8, gekennzeichnet durch eine Hilfsvorrichtung, welche die Belastung des Steuergliedes in Abhängigkeit von der Wichte des Meßmittels ändert.
  10. 10. Meßradzähler nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählel mit wenigstens einer als Manometer wirkenden Hilfsmembran ausgerüstet ist, deren eine Seite dem Betriebsdruck im Gehäuse, deren andere Seite dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist, und daß an dem vom zylindrischen Leitungsteil verschwenkten Hebel ein Gestänge angelenkt ist, welches die wirksame Kraft der Hilfsmembranen als zusätzliche Belastung auf das Steuerungssystem überträgt.
  11. II. Meßradzähler nach den Ansprüchen 1 bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Manometermembranen eine barometrische Belastungssteuerung vorgesehen ist.
  12. I2. Meßradzähler nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die barometrische Belastungssteuerung innerhalb des Zählers angeordnet ist.
  13. 13. Meßradzähler nach den Ansprüchen 1 bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrad innerhalb des mit den Membranen beweglichen Systems angeordnet und der Meßmittelstrom von außen nach innen geführt ist.
    Angezogene Drucks,chrjilften: Deutsche Patentschrift Nr. 840 007.
DEG13311A 1953-12-15 1953-12-15 Messradzaehler, insbesondere fuer gasfoermige Mittel Expired DE930783C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG13311A DE930783C (de) 1953-12-15 1953-12-15 Messradzaehler, insbesondere fuer gasfoermige Mittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG13311A DE930783C (de) 1953-12-15 1953-12-15 Messradzaehler, insbesondere fuer gasfoermige Mittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE930783C true DE930783C (de) 1955-07-25

Family

ID=7119991

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG13311A Expired DE930783C (de) 1953-12-15 1953-12-15 Messradzaehler, insbesondere fuer gasfoermige Mittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE930783C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2944421A (en) * 1955-12-12 1960-07-12 Carlton L Case Gas meter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE840007C (de) * 1950-08-10 1952-05-26 Hans Dipl-Ing Gehre Messradzaehler fuer Fluessigkeiten und Gase

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE840007C (de) * 1950-08-10 1952-05-26 Hans Dipl-Ing Gehre Messradzaehler fuer Fluessigkeiten und Gase

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2944421A (en) * 1955-12-12 1960-07-12 Carlton L Case Gas meter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1549250B2 (de) Waage mit hydraulischen Druckzellen
EP0279927B1 (de) Materialzuführvorrichtung für einen Extruder
DE2808345A1 (de) Behaelterfuellorgan mit hebbarem rueckluftrohr
DE930783C (de) Messradzaehler, insbesondere fuer gasfoermige Mittel
DE2405128C3 (de) Volumenregler mit einem druckdifferenzgesteuerten Membranelement
DE1482917C3 (de) Regelvorrichtung zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes eines Strömungsmittels in einem Stellzylinder einer Landmaschine
DE1262095B (de) Federanordnung zur Erzeugung einer Rueckstellkraft mit einstellbarer Kennlinie
DE943976C (de) Messdruckwandler fuer Durchflussmessung
DE851751C (de) Steuerdruckgeber fuer durch ein Druckmittel gesteuerte Signal- und Regelgeraete
DE768033C (de) Winkelbeschleunigungsmesser
DE2310147A1 (de) Lufteinblasmundstueck fuer klimaanlagen
DE609086C (de) Fluessigkeitswaage mit im Einlauf angeordnetem Vorratsraum fuer die Feinfuellung undeiner von der Waage aus gesteuerten Absperrvorrichtung
DE685697C (de) Mittels stroemender Medien angetriebener Drehkraftverstaerker fuer Messinstrumente
DE328773C (de) Vorrichtung zum Messen der Gasstroemung in Leitungen
DE689113C (de) Aufgabevorrichtung fuer Vorbereitungs- und Muellereimaschinen
DE3016983A1 (de) Gasabscheider fuer fluessigkeits-abgabevorrichtung
DE472193C (de) Dampfventil mit Dampftrockenvorrichtung
DE674713C (de) Kreiselgeraet
DE1260257B (de) Druckregler fuer gasfoermige oder fluessige Medien
DE1079851B (de) Trockengaszaehler
DE1180540B (de) Vorrichtung zur Regelung des Z-Werts bei der Mengenmessung oder -zaehlung in einer Rohr-leitung stroemender Gase oder Daempfe
CH656465A5 (en) Pressure measuring device for determining overpressure, underpressure and differential pressure
DE745840C (de) Druckmesser
DE658171C (de) Lagerung der Spannrollen von Bandsaegen
DE742555C (de) Regulierventil fuer Druckluftkammern von Luftfahrzeugen