DE9306144U1 - Schienenprofil für einen Fahrradhalter - Google Patents

Description

H 2935-31-Gr 23. April 1993

Anmelder: Firma Hymer-Leichtmetallbau

Schienenprofil für einen Fahrradhalter

Gegenstand der Neuerung ist ein Schienenprofil für einen Fahrradhalter nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Ein derartiges Schienenprofil ist aus vielfältigen Ausführungsformen bekannt geworden. Hinsichtlich der Funktion des Schienenprofils in Bezug auf einen Fahrradhalter wird auf die, auf den gleichen Anmelder zurückgehende DE 32 35 248 C2 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt voll inhaltlich von der vorliegenden Offenbarung umfajSt sein soll.

Bei derartigen Schienenprofilen ist es bekannt, einen nach oben konisch sich öffnenden Aufnahmeraum zu schaffen, wobei im wesentlichen ein V-förmiges Profil bekannt ist, welches zur Aufnahme unterschiedlich dimensionierter Reifenprofile geeignet sein soll.

Nachteil bei den bekannten V-förmigen Schienenprofilen ist jedoch, daß diese nicht zur Aufnahme unterschiedlich großer Reifenprofile geeignet sind. Das Schienenprofil muß so dimensioniert werden, daß es sowohl zur Aufnahme von groß profilierten Reifenprofilen für

Mountain Bike Räder geeignet ist, als auch zur Aufnahme von Reifenprofilen für Tourenräder und Rennräder.

Rennräder haben aber ein sehr schmales Reifenprofil, was dazu führt, daß in dem groß dimensionierten Schienenprofil der Reifen des Rennrades hin und her verschoben wird und die Halterung des Rennrades damit instabil wird.

Wegen des V-förmig sich nach oben arbeitenden Aufnahmeraumes wird ein groß dimensioniertes Mountain Bike Profil lediglich im oberen Bereich des V-förmigen Schienenprofils erfaßt und gehalten, wodurch sich ein beträchtlicher Abstand zum Grund des Profils ergibt. Auch diese Halterung ist instabil, weil die Gefahr besteht, da/3 sich das Reifenprofil des Mountain Bikes in dem V-förmigen Profil festklemmt.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Schienenprofil der eingangs genannten Art so weiterzubilden, da/3 unterschiedlich dimensionierte Reifenprofile sicher und verschiebungsfrei gehalten werden können.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.

Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß das 0 Schienenprofil nun mindestens zwei übereinander angeordnete Aufnahmeräume bildet, wobei es bevorzugt wird, daß der untere Aufnahmeraum zur Aufnahme schmaler und mittlerer Reifenprofile geeignet ist, während der obere Aufnahmeraum zur Aufnahme großer Reifenprofile bestimmt ist.

Damit können alle gängigen Reifenprofile verschiebungsgesichert gehalten werden, denn der untere Aufnahmeraum ist so dimensioniert, da/? er zur Aufnahme auch relativ schmaler Reifenprofile geeignet ist, die verschiebungsgesichert durch entsprechende schräg liegende Schenkel gehalten werden, während sich an den unteren Aufnahmeraum ein größer dimensionierter, breiterer, oberer Aufnahmeraum anschließt, der zur Aufnahme großer Reifenprofile geeignet ist.

Neuerungsgemäß wird also die Aufgabe zur Halterung unterschiedlicher Reifenprofile dadurch gelöst, daß man unterschiedliche Aufnahmeräume für die unterschiedlichen Reifenprofile schafft und jeden Aufnahmeraum dem dort zu halternden Reifenprofil so anpaßt, daß dieses Reifenprofil verschiebungsgesichert und stabil in diesem Aufnahmeraum gehalten wird.

Es wird also ein einziger, durchgehender Aufnahmeraum vermieden, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist.

Es wird hierbei bevorzugt, wenn das Schienenprofil bezüglich seiner Längsmittenachse spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, weil hierbei relativ geringe Herstellungskosten für die Herstellung des Strangpreßwerkzeuges anfallen. Im übrigen wird bevorzugt, wenn das Schienenprofil aus einer kostengünstigen, stranggepreßten Leichtmetalllegierung besteht.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen

Schutzansprüche untereinander.

Alle Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfin dungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Es zeigen:

Figur 1: Schematisiert ein Ausbildungsbeispiel zur Anbringung eines Schienenprofils in Verbindung mit einem Fahrradhalter;

Figur 2: Der Schnitt durch das neuerungsgemäße Schienenprofil;

Figur 3: Ein Detail des Schnittes durch das Schienenprofil nach Figur 2;

Figur 4: Die Befestigung des Schienenprofils an einer

Befestigungsschiene im Schnitt; 30

Figur 5: Die Halterung eines schmalen Reifenprofils;

Figur 6: Die Halterung eines mittleren Reifenprofils; Figur 7: Die Halterung eines großen Reifenprofils;

Als Ausführungsbeispiel für die Anwendung des neuerungsgemäßen Schienenprofils sei der in Figur 1 dargestellte Fahrradhalter 38 gezeigt, der untere Schienenprofile 40 aufweist, die zur Aufnahme von Fahrradreifen 39 bestimmt sind.

Der Fahrradhalter 38 kann an einer Heckwand 35 eines Fahrzeuges befestigt sein, wobei es in einer anderen Ausführungsform vorgesehen sein kann, daß der Fahrradhalter 38 auch an der Seitenwand 42 befestigt ist.

Der Fahrradhalter 38 kann hierbei an der Stoßstange 43 aufliegen und das Heckfenster 44 des Fahrzeuges freilassen.

In einer anderen Ausgestaltung ist es auch möglich, da/3 der Fahrradhalter 38 erhöht an der Heckwand 45 des Fahrzeuges angebracht ist und mindestens teilweise das Heckfenster 44 überdeckt.

Gemäß den Figuren 2 und 3 besteht das Schienenprofil 40 im wesentlichen aus einem unteren, horizontalen Schenkel 1, an den sich über entsprechende Biegeradien zwei schräg nach außen gerichtete Schenkel 2 anschließen.

Am freien oberen Ende der Schenkel 2 sind jeweils obere und untere Wülste 3,4 angeordnet. An die Wülste 3,4 schließt sich jeweils ein horizontaler Schenkel 5 an, der seinerseits über eine Verdickung 7 in einen etwa vertikalen Schenkel 6 übergeht. Der Schenkel 6 ist leicht schräg zur Vertikalen einwärts geneigt.

An die Oberseite des vertikalen Schenkels 6 schließt

sich wiederum ein schräg nach außen gerichteter Schenkel 9 an, an den sich wiederum ein äußerer, vertikaler Schenkel 10 anschließt, der durch eine einwärts gerichtete Abkröpfung 11 angeschlossen ist. 05

Im übrigen ist der vertikale Schenkel 6 nach unten verlängert und bildet eine untere Abkröpfung 8.

Die Figur 3 zeigt, daß im Bereich des horizontalen Schenkels 5 hintereinanderliegende und im gegenseitigen Abstand angeordnete Schlitze 12 angeordnet sind, durch welche Gurte zur Gurtbefestigung der Fahrradreifen 38 durchgeführt werden. Hierbei ist wichtig, daß die eine Begrenzung des Schlitzes 12 durch die Wulst 3,4 gebildet wird, um eine Verletzung des Gurtes im Schlitzbereich zu vermeiden, während die gegenüberliegende Seite durch die Verdickung 7 gebildet wird.

0 Gemäß Figur 4 ist wichtig, daß die Befestigung des Schienenprofils 40 an einer Befestigungsschiene 13 im Bereich des horizontalen Schenkels 1 erfolgt, wobei dort Bohrungen 15 angeordnet sind, durch welche eine Niet 14 hindurchgreift. Hierbei ist wichtig, daß der vertikale Schenkel 6 sich nach unten erstreckt und daß damit die Abkröpfung 8 an der Oberseite der Befestigungsschiene 13 aufliegt, um zu vermeiden, daß mit einem Werkzeug das Schienenprofil 4 0 Untergriffen wird und so das Schienenprofil 40 von der Befestigungsschiene 13 abgehebelt wird.

Die Figur 5 zeigt, daß der horizontale Schenkel 1 zusammen mit den schrägen Schenkeln 2 einen unteren Aufnahmeraum 16 bildet, der zur Aufnahme eines relativ schmalen Reifenprofils 17, z. B. eines

Rennradreifens bestimmt ist.

Dieses Reifenprofil 17 liegt somit verschiebungsgesichert am Grund des Schenkels 1 auf und wird seitlich durch die Schenkel 2 abgestützt und geführt.

Die Figur 6 zeigt die Aufnahme eines mittleren Reifenprofils 18, welches z. B. für City Bikes oder Trekking Räder bestimmt' ist, wobei auch dieses mittlere Reifenprofil 18 sich an den seitlichen Schenkeln 2 anlegt und damit verschiebungsgesichert geführt ist.

Die Figur 7 zeigt, da/3 das erfindungsgemäße Schienenprofil 40 auch einen oberen Aufnahmeraum 19 bildet, der im wesentlichen durch die schrägen, nach außen gerichteten Schenkel 9 und die sich daran anschließenden Schenkel 10 in Verbindung mit den Abkröpfungen 11 gebildet ist.
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Dieser obere, groß dimensionierte Aufnahmeraum 19 ist zur Aufnahme von großen Reifenprofilen 20 bestimmt, wie sie z. B. Mountain Bikes aufweisen.

ZEICHNUNGSLEGENDE

1 Schenkel

2 Schenkel

3 Wulst, oben

4 Wulst, unten 5 Schenkel

6 Schenkel

7 Verdickung

8 Abkröpfung

9 Schenkel 10 Schenkel

11 Abkröpfung

12 Schlitz

13 Befestigungsschiene

14 Niet

15 Bohrung

16 unterer Aufnahmeraum

17 Reifenprofil (schmal)

18 Reifenprofil (mittel)

19 oberer Aufnahmeraum 20 Reifenprofil (groß) 21 Langsmittenachse

38 Fahrradhalter

39 Fahrradreifen 40 Schienenprofil

42 Seitenwand

43 StOjS stange

44 Heckfenster 45 Heckwand

Claims (9)

Anmelder: Firma Hymer-Leichtmetallbau, Postfach 12 65 7988 Wangen/Allgäu 20 SCHUTZANSPRÜCHE 25 30

1. Schienenprofil für einen Fahrradhalter, der an einem Fahrzeug befestigt ist, wobei das Schienenprofil mindestens einen nach oben geöffneten Aufnahmeraum aufweist, der zur Aufnahme eines Reifenprofils geeignet ist, wobei der Aufnahmeraum seitlich und unten durch Schenkel des Schienenprofils definiert ist, dadurch gekennzeichnet, da/3 das Schienenprofil (40) mindestens zwei übereinander angeordnete Aufnahmeräume (16,19) bildet.

35

Telex:

5 43 74 (patent-d) Telegramm-Adresse:

patrl-lindau

Bankkonten:

Bayer.iieiainsliank Liedau (B)J>lr. J257 &phgr; (BLZ 735 200 74) iHfcft j4 & Z 733 204 42)

*901 20)

leokkonto

Postscheckkon München414848-808 (BLZ 70010080)

2. Schienenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , da/3 der untere Aufnahmeraum (16) zur Aufnahme schmaler und mittlerer Reifenprofile (17,18) und da/? der obere Aufnahmeraum zur Aufnahme großer Reifenprofile (20) geeignet ist.

3. Schienenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 das Schienenprofil (40) bezüglich einer Längsmittenachse

(21) spiegelsymmetrisch ist.

4. Schienenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einem unteren, horizontalen Schenkel (1) jeweils zwei schräge Schenkel (2) anschließen, die den konisch nach au/Jen sich erweiternden, unteren Aufnahmeraum (16) bilden.

5. Schienenprofil nach Anspruch 4, dadurch

gekennzeichnet, daß sich an die schrägen Schenkel (2) des unteren Aufnahmeraumes (16) jeweils ein horizontaler Schenkel (5) anschließt, der jeweils mit einem etwa vertikal gerichteten Schenkel (6) verbunden ist, der seinerseits mit jeweils schräg nach außen gerichteten Schenkeln (9) verbunden ist, die mit vertikalen Schenkeln (10) verbunden sind.

6. Schienenprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der vertikale Schenkel (6) nach unten verlängert ist und in etwa gleicher Ebene wie der Schenkel (1) eine Abkröpfung (8) aufweist.

7. Schienenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das

Schienenprofil (40) auf einer Befestigungsschiene (13) durch Nieten (14) befestigt ist, und da/S sich die Abkröpfungen (8) an der Oberfläche der Befestigungsschiene (13) anlegen.
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8. Schienenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da/8 im Bereich des horizontalen Schenkels (5) Schlitze (12) zur Durchführung von Gurtbefestigungen angeordnet sind.

9. Schienenprofil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da/3 die seitlichen Begrenzungen des Schlitzes (12) durch obere und untere Wülste (3,4) gebildet sind.