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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Präsentationsständer für Druckerzeugnisse
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Es sind bisher im wesentlichen drei
Arten von Präsentationsständern gebräuchlich,
um Presseerzeugnisse, insbesondere Zeitungen, Zeitschriften u. dgl.,
für den
Verkauf bereit zu stellen.
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Bei einem bekannten Präsentationsständer dieser
Art soll nur eine Art von Zeitungen verkauft werden. Hierzu erhebt
sich von einem verfahrbaren Sockel eine mit dem Sockel starr verbundene
Säule quadratischen
Querschnitts, die an ihren vier Seitenflanken jeweils übereinander
mit Klappfächern
versehen sind. Klappfächer
sind Steckfächer
in denen eingesteckte Druckerzeugnisse mit Klammerwirkung gehalten
sind.
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Bei einer bekannten Variante eines
solchen Präsentationsständers sind
bei sonst grundsätzlich gleichem
Aufbau nur zwei gegenüberliegende
Seitenflanken mit Klappfächern
versehen, während
an den beiden anderen Seitenflanken jeweils bis zur Mittelebene
reichende Füllkörbe geringerer
Zahl angeordnet sind.
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Es ist auch schon ein Präsentationsständer für Presseerzeugnisse
bekannt, bei welchem ein verfahrbarer Fußteil eine in ihm drehbar gelagerte
Säule trägt, die
ebenso wie die erstgenannten Präsentationsständer im
wesentlichen quadratischen Querschnitt hat und an ihren vier Seitenflanken
mit offenen Steckfächern
versehen ist.
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Die beiden erstgenannten bekannten
Präsentationsständer sind
dann für
den Kunden schwer zugänglich,
wenn ihr Aufstellort so gewählt
ist oder gewählt
werden muß,
daß der
Kunde nicht um den Präsentationsständer herumgehen
kann oder der Verkäufer
gezwungen wird, den Präsentationsständer für das Zugänglichmachen
von im Moment hinten angeordneten Seitenflanken den ganzen Präsentationsständer zu
verschieben. Aber auch der letztgenannte bekannte Präsentationsständer bereitet
dann Schwierigkeiten der Zugänglichkeit,
wenn er nahe an einer Wand oder in einer Ecke eines Raumes aufgestellt
ist. Mindestens muß ein
solcher Präsentationsständer einen
gewissen Mindestabstand zu einer Gebäudewand haben, um sich noch
drehen zu lassen. Außerdem
ist seine einheitliche Bestückung
mit nur einer Art von Fächern
relativ invariabel.
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Die Erfindung geht gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 von einem Präsentationsständer für Druckerzeugnisse,
z. B. Taschenbüchern,
gemäß der
DE 297 04 564 U1 aus,
der zwar an unterschiedlichen Seitenflanken schon verschieden mit
Fächern bestückt ist,
auf den aber sonst die auf die Aufstellung bezogene Kritik am oben
letzt genannten bekannten Präsentationsständer sinngemäß ebenfalls gilt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Präsentationsständer für Druckerzeugnisse
der genannten Arten möglichst
variabel und dabei ohne erhöhten
Platzbedarf einsetzen zu können.
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Indem an mehreren Seitenflanken die
Bauart und/oder die Anzahl der übereinander
angeordneten Fächer
verschieden gewählt
wird, wird zunächst
von den oben zweit- und letztgenannten bekannten Präsentationsständern die
größere Variabilität der Fächereinteilung übernommen,
ohne die auf die Entnahmemöglichkeit
der Druckerzeugnisse aus den Fächern
der verschiedenen Seitenflanken vergrößern zu müssen.
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Wenn andererseits die mit den Druckerzeugnissen
bestückte
drehbare Säule
innerhalb eines Gestells, in welchem die Säule frei drehbar ist, geborgen ist,
läßt sich
unabhängig
davon, in welchen Fächern das
Druckerzeugnis abgelegt ist, dieses dem Kunden leicht zugänglich machen,
ohne daß noch
der Präsentationsständer selbst
verschoben oder von einer Wand distanziert aufgestellt zu werden
braucht. Denn das Gestell bildet insoweit selbst einen Abstandhalter
gegenüber
Wänden
und kann somit unmittelbar an einer Wand oder gar in einer Ecke
plaziert werden.
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Die Merkmale der ersten der beiden
Kennzeichnungsmerkmale von Anspruch 1 sind an sich aus der
DE 28 39 734 C2 bekannt.
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Im Rahmen der Erfindung ist es grundsätzlich möglich, daß die Säule überhaupt
nur zwei Seitenflanken hat, die mit Fächern für Druckererzeugnisse versehen
sind, die dann an den beiden Flanken der Bauart und/oder der Anzahl
nach verschieden gewählt
sein sollen. Unterschiedliche Breite der Fächer ist dabei in den Begriff "Bauart" nicht mit einbezogen,
sondern bei Präsentationsständern mancher Bauart üblich, zum
Beispiel in Anpassung einerseits an Zeitungen und andererseits an
Zeitschriften.
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Man könnte grundsätzlich auch daran denken, die
Säule und/oder
das Gerüst
anders als quadratisch oder sonst viereckig zu konfigurieren, beispielsweise
dreieckig oder mehr als viereckig. von besonderer Bedeutung ist
die Erfindung jedoch für die
ganz konventionelle quadratische Konfiguration sowohl der Säule als
auch gegebenenfalls des Gestells.
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Ein weiterer wesentlicher Weiterbildungsgedanke
der Erfindung besteht darin, der Bauart nach nicht nur wie bei dem
zweitgenannten Presseständer zwei
Arten von Fächern,
sondern sogar mehr als zwei Arten, zum Beispiel drei oder vier,
an der selben Säule
an verschiedenen Seitenflanken zu verwirklichen (vgl. im einzelnen
Ansprüche
3 bis 10).
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Anspruch 11 betrifft dabei eine bevorzugte Art
des Zusammenbaus der drehbaren Säule.
Die Seitenteile können
dabei sogenannte "Leitern" sein, wie sie auch
an allen vier Seitenflanken beim erstgenannten bekannten Präsentationsständer verwirklicht
sind.
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Die Ansprüche 12 bis 15 schließlich betreffen bevorzugte
konstruktive Gestaltungen des Gestells.
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Das Kennzeichnungsmerkmal von Anspruch 16
ist dabei an sich bekannt, nämlich
eine Bauweise, bei der Klappfächermindestens
zwei mit gegenseitigem horizontalen Abstand angeordnete und vertikal verlaufende
Auflagestreifen für
ein unter der Klammerwirkung gegen die Auflagestreifen gedrücktes und
sich über
die Fächerbreite
erstreckendes Druckerei- bzw. Presseerzeugnis aufweisen.
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Die Vielseitigkeit der Benutzbarkeit
des Präsentationsständers gemäß Anspruch
16 läßt sich
dabei noch durch die Weiterbildung fördern, daß gemäß Anspruch 17 auch noch die
Möglichkeit
geschaffen wird, im selben Klappfach z.B. zwei Presseerzeugnisse
nebeneinander einzusetzen oder einzustapeln, ohne daß diese
seitlich ineinander kippen und sich dabei im Präsentationszustand seitlich überlappen. Eine
derartige seitliche Kippneigung wird durch Einbau einer entsprechenden
Unterlage für
die nebeneinander liegenden Druckerzeugnisse bzw. Presseerzeugnisse
vermieden oder mindestens gehemmt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
noch näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Gestells des Präsentationsständers;
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1a ein
auf das Gestell gemäß 1 aufsetzbares Dach;
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2 eine
Seitenansicht eines Zentralteiles einer im Gestell gemäß 1 drehbar lagerbaren Säule mit
Fächern
für Druck-
bzw. Presseerzeugnisse;
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3 eine
Seitenansicht eines mit dem Zentralteil gemäß 2 fest verbindbaren Seitenteils;
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4 eine
Explosionsansicht des Zentralteils gemäß 2 in Ansicht in der Zeichenebene von 2 von rechts;
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5 eine
Explosionsansicht des Zentralteils von 2 in der Zeichenebene von 2 von links;
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6 die
Darstellung von 5 in
zusammengebautem Zustand eines Fachs als Füllkorb;
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7 in
der Zeichnungsebene oben links eine Frontansicht, in der Zeichnungsebene
oben rechts eine Seitenansicht und in der Zeichnungsebene unten
eine Draufsicht eines im Bodenbereich eines Klappfaches eingesetzten
Unterlageteils und
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8 einen
Zuschnitt des Stahlblechs, aus dem das Unterlageteil gemäß 7 längs der in 8 eingezeichneten gestrichelten Linien
gebogen ist.
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Das in 1 ersichtliche
Gestell des Präsentationsständers weist
vier vertikale Pfosten 2 auf, die an den Eckpunkten eines
horizontalen Quadrats angeordnet sind. Die Pfosten 2 bestehen
aus rundem Stahlrohr. Sie sind im Bereich ihrer unteren Enden und
ihrer oberen Enden jeweils durch Stahlbleche 4 gegeneinander
versteift, die gemeinsam jeweils ein quadratisches Kastenprofil
mit vertikaler Kastenöffnung
beschreiben. Die vertikalen Seitenflächen der Blechstreifen 4 können als
vertikale Trägerflächen Verwendung
finden oder solche tragen. In die unteren runden Öffnungen
der Pfosten ist jeweils der Träger
einer Laufrolle 6 eingeschraubt. Zweckmäßig sind zwei der vier Laufrollen 6 feststellbar.
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In die oberen Öffnungen der Pfosten 2 können Zapfen 8 eines
Daches 10 formschlüssig
eingreifen. Das Dach 10 überkragt zweckmäßig das
Gestell allseits, vorzugsweise mit einer Auskragweite von 40 bis
60 mm, z.B. 50 mm. Das Dach 10 besteht ebenso wie die Blechstreifen 4 aus
Stahlblech.
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Mittig in Bezug auf das von dem Blechstreifen 4 gebildete
Kastenprofil verläuft
parallel zu zwei gegenüberliegenden
Seitenflanken des Gestells ein Profilblech 12 ebenfalls
aus Stahlblech. In der Mitte jedes dieser Profilbleche 12 ist
eine Bohrung 14 ausgespart.
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In die untere Bohrung 14 kann
von oben her ein unterer Lagerzapfen 16 des Zentralteils 18 einer im
Gestell gemäß 1 drehbaren Säule eingreifen. Im
Bereich der Stufe 20 ist das Zentralteil 18 auf
dem unteren Profilblech 12 aufgelagert, zweckmäßig unter
Vermittlung eines nicht dargestellten Kugellagers.
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Fluchtend mit dem Lagerzapfen 16 weist
das Zentralteil 18 der Säule eine obere Lagerhülse 22 auf,
die die obere Bohrung 14 im Gestell untergreift und in
die ein Sicherungsbolzen 24 aus Kunststoff durch die obere
Bohrung 14 hindurch in die Lagerhülse 22 eingesteckt
wird. Der Sicherungsbolzen 24 wird in nicht dargestellter
Weise wie üblich
durch einen Splint gesichert.
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Das Zentralteil 18 weist
oben und unten jeweils zwei parallele Seitenbleche 26 aus
Stahl auf, welche in einem mittleren Bereich durch zwei ihrerseits
parallel zueinander und rechtwinkelig zu den Blechen 26 stehende
Querblechteile 28 zu einem starren Rahmen gebildet sind.
Man kann dies durch Vereinigung von Profilstabelementen herstellen.
Hier ist dieser starre Rahmen aus einem einzigen Blech gebogen.
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Einer der Querblechteile 28 verläuft dabei.
in Bezug auf die Achse des Zentralteils 18 mittig und trägt unten
einen Lagerstutzen 30, der über die Stufe 20 in
den unteren Lagerzapfen 16 übergeht.
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Entsprechend trägt der eine obere Querblechteil 26 die
Lagerhülse 22 für den oberen Lagerzapfen 20 der
Säule.
Die Rahmenstrukturen 26, 28 oben und unten sind
miteinander über
zwei parallel verlaufende vertikale Vierkantrohre 32 aus Stahl
starr miteinander verbunden.
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Entsprechend der Zeichnungsebene
in 2 sind zwei verschiedene
Arten von Fächern
am Zentralteil diagonal gegenüberliegend
gehalten.
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An der einen Seitenflanke sind hier
ohne Beschränkung
der Allgemeinheit vier Füllkörbe 34 übereinander
angeordnet. Hierzu gehen von den Vierkantrohren 32 aus
Stahldraht gebogene dreieckförmige Träger 36 aus,
auf denen die ebenfalls aus Draht gebogenen Füllkörbe 34 angepunktet
sind. Die Füllkörbe 34 bestehen
aus drei Drahtrahmen 34a, 34b und 34c,
die ihrerseits durch Punktverbindungen starr verbunden sind.
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Auf der in der Zeichnungsebene von 2 gegenüberliegenden Seite trägt das Zentralteil 18 offene
Steckfächer 38,
die gemäß 4 ebenfalls aus Draht gebogen
sind. In der linken Zeichnungsdarstellung von 4 erkennt man die Ausbildung eines einzelnen
offenen Steckfaches 38 wiederum aus gebogenem Draht. In
der rechten Zeichnungsebene sind dann mehrere derartige Steckfächer schuppenförmig übereinander
angeordnet dargestellt.
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Das offene Steckfach 38 ist
aus zwei Drahtteilen 40 und 42 zusammengepunktet.
Das im Sinne eines langgestreckten Schlitzes oder den Vierkantrohren 32 gebogene
Drahtteil 42 bildet dabei einen Einsteckschlitz für Presseerzeugnisse,
die sich unten zwischen den Vierkantrohren 32 und dem Drahtteil 40 aufstellen.
Das Drahtteil 40 ist dabei so gebogen, daß es vor
jedem Vierkantrohr 32 eine rechteckförmige Aufnahmefläche für Presseerzeugnisse
für das unten
nächstfolgende
offene Steckfach 38 bildet.
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Zu beiden Seiten des Zentralteils 18 kann
je ein Seitenteil 44, eine sogenannte "Leiter", angeschraubt werden.
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In 3 ist
nur ein derartiges Seitenteil gezeigt; das an der gegenüberliegenden
Seite des Zentralteils 18 angebrachte Seitenteil ist baumäßig identisch.
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Das Seitenteil weist wiederum zwei
parallel zueinander verlaufende Vierkantrohre 46 aus Stahl auf,
die an ihren beiden Enden jeweils durch einen Flachstahl 48 miteinander
zu einem starren Rahmen verbunden sind. In Verlängerung der Vierkantrohre 46 weist
der Flachstahl 48 jeweils eine Bohrung 50 auf,
die mit komplementären
Bohrungen 52 im Zentralteil 18 bzw. dessen Seitenblechen 26 fluchten
und dort durch Schraubverbindungen fest verbunden werden können.
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Die Vierkantrohre 46 tragen übereinander äquidistant
angeordnete Klappfächer 54.
Die mit horizontalem gegenseitigen Abstand angeordneten Vierkantrohre 46 sind
dabei so orientiert, daß je
eine Seitenfläche
von Ihnen einen vertikal verlaufenden Auflagestreifen für ein in
das jeweilige Klappfach eingesetzte Presseerzeugnis bildet. Das
Presseerzeugnis wird dabei an die beiden Auflagestreifen durch einen
Bügel 58 aufgespannt.
Hierzu steht etwa in Höhe des
Bodenbereiches des jeweiligen Klappfachs 54 je eine Torsionsfeder 56 in
gleicher Höhe
außen
von den beiden Vierkantrohren 46 ab und ist mit den beiden
freien Armen des Bügels 58 verbunden.
Der Bügel 58 beschreibt
dabei ein Trapez, dessen kleine Basis in dem Bereich, der nicht
von den Torsionsfedern 56 eingenommen ist, offen ist und
dessen weiter oben angeordnete große Basis zusammen mit den von
den Torsionsfedern 56 ausgehenden und nach oben zu seitlich
nach außen
strebenden Schenkel unter Vorspannung der Torsionsfeder einen Klemmbügel zum
Anklemmen des in das jeweilige Klappfach 54 eingesteckte
Presseerzeugnis bildet.
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Obwohl bei dieser Bauweise des Klappfachs dieses
zwischen den Vierkantrohren 46 keinen Boden hat, kann man
solche Presseerzeugnisse, wie etwa Tageszeitungen, deren Breite
größer als
der horizontale Abstand der Vierkantrohre 46 ist, in stabiler Orientierung
aufnehmen und bei Bedarf hochkant einstapeln.
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Probleme entstehen jedoch, wenn mindestens
zwei beispielsweise gleich große
Druck- bzw. Presseerzeugnisse kleinerer Breite horizontal nebeneinander
aufgenommen werden sollen. Diese, bzw. deren Stapel, neigen dann
dazu, seitlich zu kippen und sich dabei gegebenenfalls zu überlappen.
Um diese Kippneigung zu hemmen oder zu vermeiden, trägt der Bügel 58 ein
Unterlageteil 60 (vgl. 3), welches
im Bereich zwischen den beiden Vierkantrohren 46 einen
Boden des Klappfachs bildet.
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8.
zeigt einen Zuschnitt eines flachen Stahlblechs, welches gemäß den gestrichelt
dargestellten Biegelinien zu dem in 7 dargestellten
Unterlageteil 60 gebogen wird. Dieses Metallblech weist zwei
Bohrungen 62 auf, durch die die beiden Schenkel des Bügels 58 hindurchgesteckt
werden, ehe deren freie Enden mit den Torsionsfedern 56 verbunden werden.
Der Unterlageteil 60 bildet eine Bodenfläche 64 des
Klappfachs 54, die horizontal oder annähernd horizontal orientiert
ist und an der den Vierkantrohren 46 abgewandten Seite
eine Aufkantung 66 nach oben hat, die als aufstehende Wand
gleicher Höhe eine
Rutschsicherung weg von den Vierkantrohren 46 darstellt.
Je eine Lasche 68 steht links und rechts als loser Anschlag
an die einen der beiden Vierkantrohre 46 ab. Somit erstreckt
sich die Bodenfläche 64 nur
innerhalb der lichten Weite zwischen den beiden Vierkantrohren 46.