DE9305915U1 - Ski - Google Patents

Description

20. April 1993 93-3981 La-mf

Blizzard Ges.m.b.H. A-5730 Mittersill, Österreich

Ski

Die Erfindung betrifft einen Ski mit einer auf dem Skikörper im Bindungsbereich angeordneten Platte, die an ihren Enden gelenkig mit skifesten Lagern verbunden ist, ansonsten aber lose auf dem Skikörper aufliegt.

Ein derartiger Ski ist beispielsweise aus der DE 92 01 845 U bekannt. Hier ist bereits ein Bindungsplattensystem beschrieben, bei dem versucht wird, die Durchbiegung des Ski im Mittelbereich durch eine flexible Lagerung einer Bindungsplatte zu gewährleisten. Mit dieser freien Durchbiegung ergibt sich aber bei einer starren Bindungsplatte ein Abheben der lose auf dem Skikörper aufliegenden Platte. Der Abstand zwischen Platte und Skikörper kann bei der Durchbiegung des Ski während des Laufens bis zu 10 mm betragen. Während des Laufs können in den durch die Durchbiegung entstehenden Spalt Verschmutzungen und Verunreinigungen bzw. Schnee, Eis oder dergleichen eindringen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Eindringen von unerwünschten Verschmutzungen und Verunreinigungen zwischen Platte und Skikörper während des Laufs wirksam zu verhindern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem Ski der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Platte seitlich von Profilleisten eingefaßt ist, die fest mit dem Skikörper verbunden sind. Die Profilleisten selbst werden mit dem Ski zusammen durchgebogen und decken somit seitlich den zwischen Skikörper und Platte entstehenden Spalt ab. Hierdurch wird ein Eindringen von Verunreinigungen, Verschmutzungen, Schnee oder Eis wirksam verhindert.

Die Einfassung der Bindungsplatte durch die Profilleisten führt zudem zu einer gestalterischen Einbindung der Verbindungsplatte in den Skigesamtkörper.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Profilleisten im Querschnitt L-förmig. Mit einem Schenkel sind sie auf dem Skikörper befestigt, während sie mit dem anderen Schenkel senkrecht vom Skikörper abstehen. Die Platte liegt auf den mit dem Skikörper befestigten Schenkeln der Profilleisten auf.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. la - Ic: eine Schnittdarstellung, Seitenansicht und Draufsicht einer erfindungsgemäßen Profilleiste,

Fig. 2: eine teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ski,

Fig. 3: einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 2,

Fig. 4: eine teilweise Seitenansicht eines Ski gemäß Fig. 2 im belasteten und durchgebogenen Zustand und

Fig. 5: einen Querschnitt entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 4.

Beispeilsweise aus Fig. 2 ergibt sich der Aufbau des Ski 10, bei dem auf einem Skikörper 12 eine Platte 14 an ihren Enden gelenkig in Lagern 16 und 18 gelagert ist. Die Platte 14 liegt lose auf dem Skikörper 12 auf. Die Art der Lagerung ist beispielsweise in der DE 92 01 845 U im Detail beschrieben, so daß zur näheren Beschreibung der Lagerung der Platte 14 in den Lagern 16 und 18 auf diese Schrift verwiesen werden kann.

Die in den Lagern 16 und 18 gelagerte Platte 14 wird seitlich von Profilleisten 20 eingefaßt, wie dies beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Profilleisten sind im Querschnitt L-förmig (vgl. Fig. la) und weisen einen Schenkel 24 und einen Schenkel 22 auf. Über dem Schenkel 24 sind die Profilleisten 20 fest mit dem Skikörper 12 verbunden, so daß sie, falls der Skikörper 12 durchgebogen wird, ebenfalls mit diesem zusammen durchgebogen werden (vgl. Fig. 4). Die Schenkel 22 der Profilleisten stehen senkrecht auf dem Skikörper 12 und verlaufen parallel zu den seitlichen Kanten der Platte 14, wobei sie diese so einfassen, daß die starre Platte 14 sich relativ zu diesen verschieben kann, wie aus den Fig. 2 und 5 deutlich wird. Die Höhe der Schenkel 22 ist so dimensioniert, daß sie den zwischen Platte 14 und Skikörper 12 entstehenden Spalt, der bis zu ca. 10 mm betragen kann, überdecken. Dadurch wird auch im durchgebogenen Zustand des Ski 10, wie er in Fig. 4 infolge der Belastung in Kraftrichtung F entsteht, ein Abdecken des Spalts zwischen Platte 14 und Skikörper 12 gewährleistet.

Die Schenkel 22 der Profilleisten 20 sind nach außen hin, wie in Fig. la bzw. in den Fig. 3 und 5 dargestellt, im Querschnitt konvex geformt. Hierdurch ergibt sich eine gefällige Gestaltung der Profilleisten 20. In den Endbereichen können die Profilleisten
20 an ihren Schenkeln 22 Einkerbungen 26 bzw. 28 aufweisen, wie dies in Fig. Ic bzw. Ib dargestellt ist. Im Bereich dieser Einkerbungen 26 und 28 werden die Profilleisten von den Lagergehäusen der Lager 16 und 18 übergriffen, wodurch eine zusätzliche
Stabilität erreicht wird.

Die Profilleisten 20 bewirken selbst eine Dämpfung von vertikalen Schwingungen und Stößen, die dem Ski während des Laufens aufgeprägt werden. Darüber hinaus führen sie auch zu einer Dämpfung von longitudinalen Schwingungen. Aufgrund des Vorsehens dieser
Profilleisten kann zwischen Platte und Ski für den Ausgleich der Skivorspannung im Bindungsbereich ein flexibler Abstand eingestellt werden. Die Profilleisten gewährleisten eine Art Dichtung gegen Verschmutzungen und Verunreinigungen und bieten einen seitlichen Schutz für die Bindungsplatte 14.

Claims (2)

20. April 1993 93-3981 La-mf Blizzard Ges.m.b.H. A-5730 Mittersill, Österreich Ski Ansprüche

1. Ski mit einer auf dem Skikörper im Bindungsbereich angeordneten Platte, die an ihren Enden gelenkig mit skifesten Lagern verbunden ist, ansonsten aber lose auf dem Skikörper aufliegt,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Platte (14) seitlich von Profilleisten (21) eingefaßt ist, die fest mit dem Skikörper (12) verbunden sind.

2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (20) im Querschnitt L-förmig sind und daß sie mit einem Schenkel (24) auf dem Skikörper (12) befestigt sind, während der andere Schenkel (22) senkrecht vom Skikörper (12) absteht.