DE9102551U1 - Ski - Google Patents
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Classifications
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- A63C5/00—Skis or snowboards
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Description
4. März 1991 91-3551 La-vb
Blizzard Ges.m.b.H. Ä-5730 Mittersill Österreich
Ski
Die Erfindung betrifft einen Ski mit einem Skigrundkörper und einer im Bindungsbereich des Skigrundkörpers stoffschlüssig aufgebrachten
Absorberplatte, die im wesentlichen aus einer biegesteifen Deckschicht und einer darunter angeordneten entropieelastischen
Zwischenschicht besteht.
Während des Skilaufens werden aufgrund der Unebenheiten des Untergrunds,
über den der Ski gleitet, von dem Ski aufgenommene Schwingungen über die Bindungen auf den Skiläufer hin übertragen.
Bei einer biegesteifen Anordnung der Bindung auf dem Skikörper wird die so von dem Ski aufgenommene Schlagenergie voll auf
den Skiläufer weitergegeben. Das führt unter anderem zu einer starken physiologischen Beanspruchung des Skiläufers.
Um diese Beanspruchung möglichst klein zu halten, sollte ein Ski möglichst in der Lage sein, von der Skischaufel herrührende
Schläge zu puffern und unmittelbar auf die Unterseite des Skis aufgeprägte Stöße zu dämpfen.
Um die über die gesamte Länge des Skis vom Untergrund während des Gleitens aufgenommene Schlagenergie nicht vollständig auf
die Bindung zu übertragen, ist es bereits aus der WO 83/03360 bekannt geworden, zwischen der Bindung und dem Skigrundkörper
eine an dem Skigrundkörper befestigte Platte anzuordnen. Diese enthält einen Kern aus einer zähelastischen Gummischicht. Am zum
Skiende dieser Platte hinweisenden Ende ist diese über Verbindungselemente mit dem Sk!körper fest verbunden. An ihrem zur Skischaufel
hinweisenden Ende ist die Platte dagegen schwimmend auf dem Skikörper gelagert. Hier greifen skikörperseitige Bolzen in
innerhalb der Platte vorgesehene Längsschlitze ein, wobei die freien Bereiche der Längsschlitze mit einem gummielastischen Material
ausgefüllt sind. Diese Anordnung soll insbesondere dazu dienen, längsgerichtete Schwingungen des Skikörpers aufzunehmen.
Allerdings wird mit dieser Anordnung keine befriedigende Absorbtion der durch den Skikörper während des Laufs aufgeprägten Stöße
erreicht. Darüberhinaus sind die zur schwimmenden Lagerung der Platte vorgesehenen Bolzen und ihre entsprechenden Führungen
während des Skilaufs hohen Querkräften ausgesetzt, so daß selbst eine starke Dimensionierung dieser Teile eine schnelle Abnutzung
nicht verhindern kann.
Bereits aus der DE-GM 89 05 419 ist ein gattungsgemäßer Ski bekannt,
bei dem eine Absorberplatte zur Dämpfung und Entkopplung der Bindung vom Skikörper dient. Diese Absorberplatte ist durch
eine Feder-Nutverbindung besonders stabil mit dem Skikörper verbunden .
Aus der DE-GM 89 11 516 ist ein Ski gemäß der einleitend genannten
Gattung vorbekannt. Bei diesem ist die aus einer biegesteifen Deckschicht und der darunter angeordneten entropieelastischen
Zwischenschicht bestehende Absorberplatte durch Verkleben stoffschlüssig mit dem Skigrundkörper verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung 1st: es, einen gattungsgemäßen
Ski derart weiterzubilden, daß seine Fähigkeit während des Laufs aufgenommene Schlagenergie zu absorbieren noch welter verbessert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sowohl
vor dem zur Skischaufel hinweisenden Ende wie auch hinter dem zum Skiende hinweisenden Ende der Absorberplatte zusätzliche Elemente
angeordnet sind, die sich über die Breite des Skigrundkörpers erstrecken und die jeweils das Ende der Absorberplatte übergreifen,
wobei innerhalb der Elemente vor den jeweiligen Stirnkanten der Absorberplatte ein Hohlraum ausgebildet ist.
Diese erfindungsgemäßen Elemente bilden Ausgleichsstücke, die einerseits vor und hinter der Absorberplatte ebenfalls der Absorbtion
der aufgenommenen Schlagenergie dienen und dadurch Schwingungen jeder Art in den von ihnen überdeckten Bereich reduzieren.
Gleichzeitig gewährleisten diese zusätzlichen Elemente jedoch einen Schutz der Absorberplatte, die ja auf den Skigrundkörper
aufgeklebt ist und somit aus diesem herausragt. Die an den beiden Ende vorgesehenen Elemente, die die Absorberplatte
übergreifen und damit quasi eine zusätzliche Lagerung derselben darstellen, bilden einen Schutz gegen ein Abscheren der aufgeklebten
Absorberplatte. Die erfindungsgemäß vorgesehenen zusätzlichen Elemente sind in dieser Funktion mit einer Schutzkappe zu
vergleichen. Der innerhalb dieser Elemente vorgesehene Hohlraum ist vorzusehen, damit die fest verklebte Absorberplatte und das
skigrundkörperfeste Element bei entsprechender Verbiegung des
Ski während des Laufs gegeneinander verschiebbar sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können die zusätzlichen
Elemente aus Kunststoff bestehen und über Schrauben oder Bolzen fest mit dem Skigrundkörper verbunden sein.
Weiterhin können die Elemente gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung In ihrer Höhe zur Skischaufel bzw. zum Skiende hin
kontinuierlich abnehmen. Hierdurch kann durch entsprechende Wahl des Materials der zusätzlichen Elemente und deren Dimensionierung
ein harmonischer Übergang der Biegesteifigkeitsverteilung von dem Bereich, in welchem die Absorberplatte aufgebracht ist
zu der Skischaufel bzw. dem Skiende hin erhalten werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der in den zusätzlichen Elementen
gebildete Hohlraum zusätzlich mit einem entropieelastischen Material ausgefüllt ist. Hierdurch stützt sich das zusätzliche
evtuell mit dem Ski fest verschraubte verhältnismäßig biegesteife Kunststoffelement gegen die Stirnkanten der Absorberplatte
ab, so daß bei entsprechender Verbiegung des Skigrundkörpers eine zusätzliche Rückstellkraft zur Dämpfung der Schwingung
erzeugt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Figur la,
Figur Ib: eine schematische Längsschnittdarstellung eines
Teils des Ski gemäß einer ersten Ausführungsform,
Figur 2: eine schematische Längsschnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Figur 3: eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Teils des erfindungsgemäßen Ski und
Figur 4: ein Detail gemäß Figur 3, teilweise geschnitten.
Auf einem Skigrundkörper 10 ist in bekannter Art und Weise im Bindungsbereich eine Absorberplatte 12 aufgeklebt. Diese Absorberplatte
besteht, wie bereits aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 89 11 516 vorbekannt, aus einer biegesteifen Deckschicht 16
und einer entropieelastischen Zwischenschicht 14. Vor dem zur Skischaufel bzw. hinter dem zum Skiende hinweisenden Ende des
Absorberteils 12 sind jeweils gleich aufgebaute zusätzliche Elemente 18 beispielsweise durch eine Schraubverbindung aufgebracht,
wie dies beispielsweise aus der Figur la zu ersehen ist. Diese zusätzlichen Elemente sind in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff gespritzt. Dabei weisen die zusätzlichen Elemente 18 eine entsprechende Ausnehmung auf, in welcher
jeweils ein Endbereich der Absorberplatte 12 im montierten Zustand zu liegen kommt. Der Figur la ist zu entnehmen, daß zwischen
den senkrecht zu den Seitenflanken des Skigrundkörpers 10 verlaufenden Stirnkanten 20 und dem Absatz dieser Ausnehmung in
den zusätzlichen Elementen 18 ein Zwischenraum 22 freigelassen ist, der im Normalzustand des Ski eine Länge xi aufweist. In Figur
Ib ist der Skigrundkörper 10 in einem Moment dargestellt, wo er beispielsweise aufgrund einer Bodenunebenheit während des Abfahrens
verformt ist. Wie in der Figur Ib dargestellt ist, wird
in einem solchen Fall der Hohlraum 22 auf eine Länge X2 verkürzt. Hieraus wird deutlich, daß die Länge des Hohlraums 22 je
nach den Biegeeigenschaften des Skigrundkörpers dimensioniert werden muß. Im Regelfall wird die Länge &khgr; &khgr; nur wenige Millimeter
betragen.
Den jeweils an den Ende der Absorberplatte 12 angeordneten Elementen
18 kommt eine duale Funktion zu. Zum einen dienen sie als Schutzkappe für die Absorberplatte 12. Dabei sollen sie verhindern,
daß die Absorberplatte im Bereich ihrer senkrecht hoch-
stehenden Stirnkanten 20 beschädigt wird. Als Schutzkappe bieten
die zusätzlichen Elemente 18 eine zusätzliche Lagerung der Absorberplatte
12 und bilden damit ein - wenn auch nicht tragendes weiteres Kopplungselement zum Skigrundkörper 10 dar. Selbstverständlich
ist die Kappe 18 in dem das Ende der Absorberplatte überdeckenden Bereich aber verschieblich gegenüber dieser ausgeführt.
Die zweite Funktion der zusätzlichen Elemente 18 besteht darin, daß diese in den Bereichen vor und hinter der Absorberplatte
12 einen harmonischen Übergang der Biegesteifigkeitsverteilung ermöglichen. Dazu nehmen die zusätzlichen Elemente 18
zur Skischaufel hin und zum Skiende hin in ihrer Höhenabmessung ab.
In den Figuren 3 und 4 ist die entsprechende Zuordnung der zusätzlichen
Elemente 18 bezüglich der Absorberplatte 12 auf dem Skigrundkörper 10 nochmals in einer Draufsicht verdeutlicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist der Hohlraum 22 durch eine Füllung 24 aus entropieelastischem Material ausgefüllt.
Dies bewirkt in vorteilhafter Weise noch einen zusätzlichen Dämpfungseffekt, da aufgrund der Elastizität der Füllung
ausgehend von den Stirnkanten 20 der Absorberplatte 12 eine Rückstellkraft auf das fest aufgeschraubte bzw. verbolzte zusätzliche
Element 18 für den Fall ausgeübt wird, daß der Skigrundkörper 10 ähnlich wie in Figur Ib dargestellt, ausgelenkt wird. Dabei
entfaltet sich die Wirkung der Füllung 24 aus entropieelastischem Material besonders gut dadurch, daß diese Füllung über
die volle Länge der Stirnkanten 20 angeordnet ist.
Claims (1)
- 4. März 1991 91-3551 La-vbBlizzard Ges.m.b.H. &Aacgr;-5730 Mittersill ÖsterreichSkiAnsprüche :1. Ski mit einem Skigrundkörper und einer im Bindungsbereich des Skigrundkörpers stoffschlüssig aufgebrachten Absorberplatte, die im wesentlichen aus einer biegesteifen Deckschicht und einer darunter angeordneten entropieelastischen Zwischenschicht besteht,dadurch gekennzeichnet,daß sowohl vor dem zur Skischaufel hinweisenden Ende wie auch hinter dem zum Skiende hinweisenden Ende der Absorberplatte (12) zusätzliche Elemente (18) angeordnet sind, die sich über die Breite des Skigrundkörpers (10) erstrecken und die jeweils das Ende der Absorberplatte (12) übergreifen, wobei innerhalb der Elemente (18) vor den Stirnkanten (20) der Absorberplatte (12) ein Hohlraum (22) ausgebildet ist.2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Elemente (18) aus Kunststoff bestehen und daß sie über Schrauben oder Bolzen fest mit dem Skigrundkörper (10) verbunden sind.3. Ski nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (18) in ihrer Höhe zur Skischaufel bzw. zum Skiende hin kontinuierlich abnehmen.4. Ski nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (22) mit entropieelastischem Material ausgefüllt ist.
Priority Applications (1)
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- 1991-03-04 DE DE9102551U patent/DE9102551U1/de not_active Expired - Lifetime
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