DE9303740U1 - Faltbarer Transport- und Lagerbehälter - Google Patents
Faltbarer Transport- und LagerbehälterInfo
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Description
Patentanwälte *:
Dipl.-ing. Harald Ostriga Dlpl.-ing. Bernd Sonnet
Dipl.-ing. Harald Ostriga Dlpl.-ing. Bernd Sonnet
Wuppertal-Barmen · Stresemannstraße 6-8
Zugelassen beim Europäischen Patentamt
Patentanwälte Ostriga & Sonnet ■ Postfach 201327 ■ D-5600 Wuppertal 2
S/g
Anmelderin: Walther Faltsysteme GmbH
Oldenburger Str. 11
10
10
4330 Mülheim-Ruhr 13
Bezeichnung
der Erfindung: Faltbarer Transport- und Lagerbehälter
Die Erfindung betrifft einen faltbaren Transport- und Lagerbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige
Behälter lassen sich auch platzsparend übereinander stapeln. Das verlagerbare Wandelement schafft eine verschließbare
Wandöffnung, die vor allem vorteilhaft ist, wenn man aus einem von oben nicht zugänglichen Behälter Teile seines Inhaltes
entnehmen will.
Ein derartiger Behälter ist durch offenkundige Zurschaustellung eines Holzmusters bekannt geworden und in einem Prospekt
der STUCKI Handelsgesellschaft für Kunststoffprodukte
mbH näher beschrieben. Das verlagerbare Wandelement besteht dabei aus einer Jalousie, die im geschlossenen Zustand die
betreffende Seite des Behälters schließt, welche sich dadurch öffnen läßt, daß die Jalousie nach unten geschoben wird und
in zunehmendem Maße unter den Boden des Behälters gleitet.
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Diese rolladenartige Schiebetür ist seitlich in Führungen des Rahmenkörpers gleitverschieblich gelagert.
Die vorbekannte Anordnung, die keinen Eingang in den Markt gefunden hat, ist recht aufwendig und auch störanfällig.
Zum einen muß die vom Rahrnenkörper bereitgestellte Schiebetürführung praktisch nahtlos in eine Umlenkung und
eine bodenseitige Führung übergehen, damit das Wandelement leicht und behinderungsfrei von der Schließstellung in die
Offenstellung und umgekehrt verschoben werden kann. Zum anderen muß der Boden des Behälters in aufwendiger Weise gestaltet
sein. Der wohl wesentlichste Nachteil besteht jedoch darin, daß das verlagerbare Wandelement in seiner geöffneten
Stellung unterhalb des Bodens erheblichen Beschädigungen beim Transport des aufgestellten oder auch zusammengeklappten Behälters
auf Förderbändern, Rollgängen od.dgl. ausgesetzt ist.
Des weiteren ist ein faltbarer Transport- und Lagerbehälter bekannt, dessen eine Stirnwand sich ebenfalls bei
übereinander gestapelten Behältern öffnen läßt. Dabei ist die Anordnung allerdings so getroffen, daß die gesamte, einstückige
Wand vollständig nach vorn herausnehmbar ist. Die Stirnwand ist also nicht wie beim eingangs erörterten Stand
der Technik unterteilt in ein den aufgefalteten Behälter stabilisierenden
Rahmenkörper und ein verlagerbares Wandelement. Dadurch leidet bei herausgenommener Seitenwand die Stabilität
eines solchen Behälters, insbesondere bei übereinander gestapelter Anordnung, beträchtlich. Daß auch dieser Behälter
nicht über das Entwurfsstadium hinausgekommen ist, zeigt, daß es offenbar erhebliche Probleme bereitet, eine Seite bzw.
Wand eines faltbaren Transport- und Lagerbehälters mit einem zuverlässigen, offenbaren Stirnwandverschluß zu versehen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, einen faltbaren Transport- und Lagerbehälter zu
schaffen, der wenigstens eine offenbare Seite aufweist, wobei der Öffnungsverschluß so angeordnet und gestaltet ist, daß
einerseits eine problemlose und einfache Handhabung des verlagerbaren Wandelementes gewährleistet ist und der Behälter
andererseits keinen nennenswerten Stabilitätsverlust gegenüber solchen Behältern aufweist, deren Seitenwand nicht mit
einer verschließbaren Eingriffsöffnung versehen sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht in erster Linie und im wesentlichen in den im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmalen. Demnach besteht bei dem faltbaren Transport- und Lagerbehälter entsprechend der Erfindung die wiederverschließbar
Offenbare Seitenwand aus einem Rahmenkörper mit Ausschnitt und einer diesen Ausschnitt verschließenden
steifen Klappe. Diese wird beim Übergang von der Schließ- in die Offenstellung und umgekehrt innerhalb der Seitenwand-
bzw. Rahmenkörperebene etwas verschoben und geklappt. Im Schließzustand vervollständigt die steife, plattenartige
Klappe den Rahmenkörper zu einer insgesamt sehr stabilen Wand. Demgegenüber war die vorbekannte Jalousie auch im
Schließzustand nicht besonders stabil, da eine solche Jalousie aus mittels dünnen, insbesondere Filmscharnieren, zusammengefügten
Stäbenelementen besteht, die sich leicht in Richtung zur Wandebene ausbeulen lassen. Die entsprechend der Erfindung
vorgesehene Platte mit den Riegelanordnungen vermeiden dies zuverlässig.
Bei einem nicht faltbaren Transport- und Lagerbehälter ist es grundsätzlich bekannt, ein Wandelement klappenartig
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schwenkbar am Grundkörper des Behälters anzulenken und dieses Wandelement ebenfalls durch eine Verschiebebewegung innerhalb
der Wandebene von der Riegelstellung in die offenbare Stellung und umgekehrt zu bringen. Allerdings verschließt dieses
Wandelement selbst nicht die gesamte verschließbare Öffnung, sondern an dem Element ist noch eine weitere Klappe gelenkig
angelenkt. Der Verschluß dieses zweiten Elementes erfolgt nicht durch Verschieben innerhalb der Wandelemente sondern
durch Einklappen um die Verbindungsachse zum ersten Segment, und die Verriegelung schließlich mit Hilfe von Schnappelementen.
Dieser Stand der Technik lehrt also, daß es nicht möglich ist, ein einziges Wandelement in geschickter Weise so an
einem - dort nicht vorhandenen klappbaren - Rahmenkörper derart anzuordnen, daß trotz Riegel- und Entriegelbewegung in
der Ebene der Wand der Verschluß vollständig geöffnet bzw. geschlossen werden kann.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Merkmale des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüche und
der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine offenbare Stirnwand eines Behälters in Ansicht
mit einem Horizontalschnitt B entsprechend der
Schnittangabe B-B,
Fig. 2 bis 5 Vertikalschnitte entsprechend den Schnittangaben C-E in Fig. 1,
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Fig. 6 eine vergrößert wiedergegebene Ansicht eines in Fig. 1 mit VI bezeichneten Bereichs (etwa im Maßstab
2 : 1 natürlicher Größe),
Fig. 7 und Fig. 8 Schnitte entsprechend den Schnittangaben G und H in Fig. 6,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 1 mit IX
markierten Bereichs,
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Fig. 10 einen Längsschnitt entsprechend der Schnittangabe X-X in Fig. 9 und
Fig. 11 einen Querschnitt entsprechend der Schnittangabe
XI-XI in Fig. 9.
Die in Fig. 1 mit 10 bezeichnete offenbare Wand besteht
aus zwei jeweils einteiligen und einstückigen Kunststoff-Spritzgießteilen, und zwar aus einem Rahmenkörper 11 und einer
schwenkbeweglich daran angeordneten Klappe 12. Der Außenumfang des Rahmenkörpers 11 entspricht etwa dem Querschnitt
des aufgestellten Behälters, und der Rahmenkörper 11 ist um eine mit 13 angedeutete Achse schwenkbar bzw. einklappbar am
nicht dargestellten oberen Rahmen des Transportbehälters angelenkt. Mittels zahlreicher Rippen 14 und Sicken 15 ist der
Rahmenkörper 11 sehr steif ausgebildet.
Der vom Rahmenkörper 11 gebildete zentrale Ausschnitt 16
(siehe insbes. Fig. 5) ist in Fig. 1 mittels seiner Randpartien 17 gekennzeichnet. In diesen Ausschnitt 16; 17 ist die
Klappe 12 nahezu bündig eingesetzt. Allerdings wird aber in der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung der Klappe 12 ihr
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oberer horizontaler Rand 18 vom angrenzenden - horizontal durchlaufenden - Rand 17 des Rahmenkörpers 11 hinterfangen.
Nahe ihrem unteren Rand 19 sind seitlich an der Klappe 12 zwei nach unten ragende Verlängerungsabschnitte 20 ausgebildet,
die in abwechselnder Reihenfolge jeweils aus Wandabschnitten 21 und zwei Scharnierlaschen 22 bestehen. Wie am
besten aus den Fig. 2, 5 und 7 ersichtlich ist, befinden sich die Scharnierlaschen 22 hinter Durchbrüchen und bilden im
Querschnitt zusammen mit den Wandpartien 21 einerseits und jeweils einer Scharnierachse 23, die sich am Rahmenkörper 11
befindet, ein langgestrecktes Gleitscharnier 24 aus.
Am Rahmenkörper 11 sind mit 25 bezeichnete Riegelanschläge ausgeformt, mit denen Riegellaschen 26 formschlüssig
hintergreifend zusammenwirken, die an Randbereichen der Klappe 12 ausgebildet sind. Beim Ausführungsbeispiel befindet
sich an jeder Längsseite der Klappe 12 ein solche Anordnung 25/26, und zwei weitere derartige Anordnungen nahe der Längsmitte
27 innerhalb eines mit 28 bezeichneten Bereichs, der zudem als Griffkörper 29 ausgebildet ist.
In der Schließ- und Riegelstellung der Klappe 12 überdecken einander Bohrungen 30 und 31, von denen die Bohrung 30
innerhalb des Griffkörpers 29 und die Bohrung 31 in einer überdeckenden Wandpartie 32 des Rahmenkörpers 1 1 angeordnet
sind. Diese fluchtenden Bohrungen 30 und 31 dienen zum Einstecken einer blindnietartigen Plombe 33, einer Art Kunststoff
dübel, die durch Ziehen an einem handgriffartigen Abschnitt
34 auch wieder entfernt werden kann. Steckt die Plombe 33 nicht in den Bohrungen 30 und 31 , dann kann die
Klappe 12 in der Wandebene des Rahmenkörpers 11 um einige
Millimeter vertikal nach oben geschoben werden. Dadurch ge-
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langen die Riegelanordnungen 25, 26 außer Eingriff, und die Klappe 1 2 kann durch Schwenken nach außen geöffnet werden
(Fig. 5). Die Gelenkanordnung befindet sich dabei in einer Stellung, in der sich die Scharnierachse 23 im unteren Umlenkbogen,
dem Anbindungsbereich der Scharnierlaschen 22 befindet. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, weist dieser Bereich
eine Verbreiterung 34 auf, der zufolge es bei heruntergeschwenkter Klappe möglich ist, die Klappe 12 lotrecht fallend
vor die Stirnseite des Rahmenkörpers 11 bringen zu können.
Die besondere Ausgestaltung der Scharnierlaschen ermöglicht es, die Klappe 12 auf einfache Weise an die beiden
Scharnierachsen 23 des Rahmenkörpers 11 anzustecken. In schräger oder horizontaler Stellung der Klappe 12 ist es auch
möglich, diese mit einem Handgriff vom Rahmenkörper 11 zu lösen, sollte dies aus irgendwelchen Gründen einmal gewünscht
werden. Eine Hinterschneidungsnase 35 am freien Ende jeder Scharnierlasche 22 verhindert ein selbsttätiges, unbeabsichtigtes
Lösen der Scharnierverbindung.
Claims (7)
1. Faltbarer Transport- und Lagerbehälter mit einem Boden,
einem umlaufenden oberen Rahmen und vier Wänden, von denen in jeweils gegenüberliegender Anordnung zwei Wände in
je zwei durch eine längsmittige Einfaltachse verbundene Segmente unterteilt sind, von denen jeweils ein Segment am Boden
und das andere Segment am Rahmen einschwenkbar angelenkt sind, und die beiden anderen Wände einklappbar am oberen Rahmen
schwenkgelagert sind und mindestens eine dieser Wände bei aufgestelltem Behälter offenbar ausbildet ist, indem diese
Wand aus einem Rahmenkörper mit einem zentralen Ausschnitt und einem in diesen einpaßbaren, verlagerbaren Wandelement
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das verlagerbare Wandelement als weitestgehend konturbündig in den Rahmenkörper
(11) eingesetzte, im wesentlichen plattenartige Klappe (12) ausgebildet ist, die im Bereich ihres unteren Randes (19) mit
Scharnierlaschen (22) zum Einhaken an fest mit dem Rahmenkörper (11) der Wand verbundenen Scharnierachsen (23) versehen
ist, daß in Klappen-Schließstellung mindestens Teile des oberen Randes (18) der Klappe (12) vom oberen Rand (17) des Ausschnitts
(16) hinterfangen sind, daß das Scharnier (22, 23) als Gleitscharnier ausgebildet ist und die Klappe (12) zwischen
einer Riegelstellung und einer entriegelten Stellung in der Schließebene verschieblich am Rahmenkörper (11) der Wand
gelagert ist und in der Schließstellung mittels mehrerer formschlüssig wirkender Riegelanordnungen (25, 26) sowohl an
den seitlichen Abschnitten als auch an dem oberen Horizontalabschnitt des Rahmenkörpers (11) verankerbar ist und daß die
Riegelanorndungen (25, 26) jeweils aus an der Klappe (12) an-
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geformten Riegellaschen (26) und am Rahmenkörper (11) ausgeformten
Riegelanschlägen (25) ausgebildet sind, die einander formschlüssig hintergreifen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scharnierlaschen (22) als aus der Ebene der Klappe (12) hinter Ausschnitten ausgeformte Zungen ausgebildet sind und
nahe ihrem Anbindungsbereich an die Klappe einen quer nach außen versetzten Aufnahmeraum (34) zur Querverlagerung gegenüber
der Gelenkachse (23) ausbilden, um die Klappe (12) in ihrer abgeklappten Offenstellung vor die Außenseite der Wand
treten zu lassen.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine zentrale Riegelanordnung (25, 26) am oberen
horizontalen Rand (18) der Klappe (14) nahe ihrer Längsmitte
(27) ausgebildet ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (28) der zentralen Riegelanordnung (25, 26) als
Griffkörper (29) ausgebildet ist.
5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, daß im Bereich der zentralen Riegelanordnung (25, 26) in Schließstellung der
Klappe (12) einander überdeckenden Flächenabschnitte von Klappe (12) und Rahmenkörper (11) mit fluchtenden Bohrungen
(30, 31) zur Aufnahme einer blindnietartige Plombe (33) versehen sind.
6. Behälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkörper (1) und die
Klappe (12) jeweils aus einem einteiligen Kunststoff-Spritz-
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gießkörper bestehen, an denen sowohl die Scharniermittel (22, 23) als auch die Riegelorgane (25,26) einstückig-stoffschlüssig
angeformt sind.
7. Behälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch verrippte und/oder gesickte Versteifungen
sowohl des Rahmenkörpers (11) als auch der Klappe (12).
Priority Applications (2)
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