DE930139C - Ankerhemmung fuer Uhrwerke - Google Patents

Ankerhemmung fuer Uhrwerke

Info

Publication number
DE930139C
DE930139C DEB18891A DEB0018891A DE930139C DE 930139 C DE930139 C DE 930139C DE B18891 A DEB18891 A DE B18891A DE B0018891 A DEB0018891 A DE B0018891A DE 930139 C DE930139 C DE 930139C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
anchor
tooth
lifting
clockworks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB18891A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Bornschein
Peter Dipl-Ing Bornschein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB18891A priority Critical patent/DE930139C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE930139C publication Critical patent/DE930139C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/14Component parts or constructional details, e.g. construction of the lever or the escape wheel

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Ankerhemmung für Uhrwerke Es ist bekannt, daß tragbare Uhren, insbesondere solche mit kleinen Werken, bereits nach kurzem Gebrauch empfindliche Störungen durch vorzeitigen Ölschwund an den Hebeflächen der Ankerhemmung aufweisen.
  • Um die Schmierung an den Hebeflächen der Ankerhemmung zu verbessern, hat man bereits ölhaltende Vertiefungen an den Seitenflächen der Zähne oder der Ankerklauen angebracht. Dadurch wird etwas Öl auf die gleitende Hebefläche übertragen; wegen der geringen Tiefe der Rinne muß diese verhältnismäßig breit werden, um genügend Öl zu fassen, so daß das Öl mit großer Oberfläche sich verflüchtigt und oxydiert.
  • Ein anderer Versuch, die Mißstände zu beseitigen, bestand darin, in den Zähnen des Hemmungsrades oder in den Ankerklauen quer zu den Hebeflächen liegende Einbuchtungen anzubringen. Die Länge dieser Einbuchtungen ist dabei durch die zulässige Breite des Zahnrades oder des Ankers bestimmt. Bei geringer Länge der nach beiden Seiten offenen Schlitze ist aber auch ihre Kapillarwirkung gering.
  • Die gleichfalls versuchte Anbringung besonderer Bauteile an der Hemmung, welche Öl für die Hebeflächen bereithalten sollten, macht die Konstruktion umständlich und erschwert den richtigen Massenausgleich. Trotzdem wirken solche Anbauteile nicht hinreichend, weil auch sie das Öl außerhalb der eigentlichen Hebefläche darbieten und verhältnismäßig große Verdunstungs- und Verschmierungsmöglichkeiten ergeben.
  • Weiter sind Schmiereinrichtungen für Hemmungen von Uhrwerken vorgeschlagen, bei denen - in den Hebeflächen der Gangradzähne zur Ruhekante hin offene Längsschlitze angeordnet :sind. Gemäß der Erfindung laufen die Schlitze vor der Hinterkante in die Hebefläche flach aus, während gemäß dem früheren Vorschlag die Ölrillen über die ganze Länge unterhalb der Hebefläche verlaufen. Die Schlitze können erfindungsgemäß in der gleichen Weise auch in den Ankerklauen anstatt in den Gangradzähnen vorgesehen werden.
  • Durch diese neuartige Kombination von Merkmalen der ölhaltenden Schlitze wird ein besserer Kreislauf des Öls als bei den bekannten bewirkt, indem bei jeder gleitenden Berührung ein Teil des Öls an die Reibflächen gelangt und das überschüssige Öl zum Schluß wieder in den Ölschlitz zurückgesogen wird. An .sich ist diese Wirkung bekannt, die durch die Verbindung des flachen Auslaufes der Ölschlitze mit der Öffnung an der Vorderseite der Schlitze entsteht.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
  • Fig. i zeigt in sehr stark vergrößertem Maßstab einen kleinen Umfangteil des abgebrochen gezeichneten Ankerrades und einen Teil des ebenfalls abgebrochen gezeichneten Ankers; Fig.2 zeigt das abgebrochene obere Ende eines Zahnes vom Ankerrad in noch erheblich größerem Maßstab als Fig. i ; Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Zahnendes nach Fig. 2; Fig. 4 ist ein Grundriß desselben Zahnendes; Fig. 5 zeigt in einem gegenüber Fig. i nur wenig vergrößerten Maßstab das obere Ende eines Zahnes im Schnitt.
  • i ist das Ankerrad, von dem in Fig. i nur ein Teil des Umfanges gezeichnet ist. z ist der Anker, dessen oberer und rechter Teil in Fig. i abgebrochen gezeichnet sind. Dieser Anker ist bei 3 in irgendeiner Weise drehbar gelagert und trägt einen Ankerstein 4, der zusammen mit den Zähnen 5 die eine Seite der Ankerhemmung bildet. Die andere Saite der Ankerhemmung, die gleichfalls einen Ankerstein trägt, ist nicht gezeichnet. Die Hebungsflächen, auf deren Schmierung es besonders ankommt, sind an den Zähnen des Ankerrades mit 6 bezeichnet und an dem Ankerstein 4 mit 7.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgedanke so durchgeführt, daß die Ölrinnen 8 in den oberen Enden der Zähne 5 des Ankerrades i bogenförmig ausgefräst sind. Die Ausfräsung, die besonders deutlich in den Fig. 2 bis 4 erkennbar ist, endet an der Vorderseite -des Zahnes .5 mit einem offenen Schlitz 9 (Fig. 3), während sie am anderen Ende bei io flach in die obere Fläche 6 des Zahnes ausläuft. Die Ausfräsung 8 kann gemäß der Erfindung so schmal gehalten sein, daß sie das, Öl durch Kapillarwirkung festhält. Eine solche Ölfüllung ist in Fig. 5 durch die Linie i i angeg@eben. Da sich das Ankerrad stoßweise bewegt, wird bei jeder Verzögerung durch Anschlag eines Zahnes 5 gegen den Ankerstein 4 ein wenig Öl an der offenen Seite 9 der Ausfräsung 8 austreten; aber auch ohne diese Stoßwirkung wird das Öl sofort nach dem Anschlag des Zahnes 5 an den Stein 4 in einen schmalen Keilspalt 12 durch Kapillarwirkung hineingezogen, der sich zwischen dem Stein 4 und der Vorderfläche des Zahnes 5 bildet. Somit befindet sich dann ein sehr kleines Öltröpfchen 13 zwischen dem Stein 4 und dem Zahn 5. Beim weiteren Gang hebt sich der Stein 4 infolge der Schwingung des Ankers 2 und gibt dadurch den Zahn 5 zum Weitergang frei. Dabei wird zunächst der Tropfen 13 auf die Fläche 7 des Steines 4 übernommen und dort verwischt. Indem nun die Hebefläche 7 oberhalb der Hebefläche 6 des Zahnes entlanggleitet, wird überschüssiges Öl wieder in den schmalen Spalt 8 hineingesaugt, .so daß auf den 'Hebeflächen nur eine ganz dünne Ölspur zurückbleibt. Dies ist wichtig, da auch geringe Mengen überschüssigen Öls zum Oxydieren und Verharzen neigen und auf die Dauer nicht schmierend, :sondern hemmend wirken. Durch die beschriebene Anordnung findet an dem Kopf des Zahnes fortwährend der bekannte Ölkreislauf statt, nämlich das. Öl tritt durch den vorderen Schlitz 9 aus der Einfräsung 8 heraus, gelangt an die Hebefläche 7 des Steines und mit dieser auf die Hebefläche 6 des Zahnes, worauf es wieder in den Schlitz 8 zurückgesaugt wird.
  • Eis ist vielfach- üblich, die Hebefläche des Zahmes besonders an der Vorderkante möglichst schmal zu machen, z. B. gibt es Ankerzähne, deren Hebefläche nicht so aussieht wie die Fläche 6 in Fig. 4, sondern an der Vorderkante (rechts in Fig. 4) erheblich schmaler ist. Wenn in solche Flächen Einfräsungen 8 gemäß der Erfindung gemacht werden, wird dadurch die Fläche noch weiter erheblich verringert. Man kann dann, wie bekannt, so viel an Flächenbreite zugeben, wie durch die Ausfräsung 8 weggenommen worden ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Verbesserung wird dafür gesorgt, daß die Hebeflächen der Hemmungsteile durch den fortwährenden Umlauf des Öls an dem Zahnkopf immer gleichbleibende Ölung erhalten, so daß der Reibungswiderstand sich nicht ändert und der Gang des Werkes gleichmäßiger ist als ohne die erfindungsgemäße Schmierung. Weil die überschüssigen Ölmengen immer wieder in die Vertiefung zurückgesaugt werden, hält der Ölvorrat lange Zeit vor und können sich die Hebeflächen nicht miteinander verkleben, wie dies bisher häufig dadurch geschieht, daß sich überschüssiges Öl auf die Teile der Ankerhemmung verbreitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ankerhemmung für Uhrwerke mit durch Kapillarwirkung ölhaltenden zur Ruhekante hin offenen Längsschlitzen in den Hebeflächen der Gangradzähne oder der Ankerklauen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (8) vor der Hinterkante in die Hebefläche (6) flach auslaufen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 893 467, 550 234, 446393 51 050; schweizerische Patentschriften Nr. @ 230 743, 220529, 216458, 215704.
DEB18891A 1952-02-01 1952-02-01 Ankerhemmung fuer Uhrwerke Expired DE930139C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB18891A DE930139C (de) 1952-02-01 1952-02-01 Ankerhemmung fuer Uhrwerke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB18891A DE930139C (de) 1952-02-01 1952-02-01 Ankerhemmung fuer Uhrwerke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE930139C true DE930139C (de) 1955-07-11

Family

ID=6959902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB18891A Expired DE930139C (de) 1952-02-01 1952-02-01 Ankerhemmung fuer Uhrwerke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE930139C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939800C (de) * 1954-02-21 1956-03-01 Ernst Bornschein Ankerhemmung fuer Uhrwerke
DE1009111B (de) * 1953-08-22 1957-05-23 Andre Accola Ankerklauen fuer Uhrwerksanker

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE51050C (de) * F. K. KALTENTHALER in Worms Taschenuhr mit dauernd geölten Steigradzähnen
DE446393C (de) * 1926-05-14 1927-06-30 Otto Ahrens Anker fuer Uhren mit Schmierrinnen
DE550234C (de) * 1932-05-06 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schmiervorrichtung fuer Uhren
CH215704A (fr) * 1940-09-23 1941-07-15 Maistre Marcel Ancre d'échappement pour mouvements d'horlogerie.
CH216458A (de) * 1940-09-14 1941-08-31 Mido Ag Schmiereinrichtung an einer Hemmung eines Zeitmessinstrumentes.
CH220529A (fr) * 1941-08-08 1942-04-15 Frey & Co Montres Frey Societe Roue d'échappement à ancre à chevilles.
CH230743A (fr) * 1942-08-11 1944-01-31 Rolex Montres Roue d'ancre.
DE893467C (de) * 1951-11-27 1953-10-15 Kienzle Uhrenfabriken A G Schmiereinrichtung fuer Hemmungen von Uhrwerken u. dgl.

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE51050C (de) * F. K. KALTENTHALER in Worms Taschenuhr mit dauernd geölten Steigradzähnen
DE550234C (de) * 1932-05-06 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schmiervorrichtung fuer Uhren
DE446393C (de) * 1926-05-14 1927-06-30 Otto Ahrens Anker fuer Uhren mit Schmierrinnen
CH216458A (de) * 1940-09-14 1941-08-31 Mido Ag Schmiereinrichtung an einer Hemmung eines Zeitmessinstrumentes.
CH215704A (fr) * 1940-09-23 1941-07-15 Maistre Marcel Ancre d'échappement pour mouvements d'horlogerie.
CH220529A (fr) * 1941-08-08 1942-04-15 Frey & Co Montres Frey Societe Roue d'échappement à ancre à chevilles.
CH230743A (fr) * 1942-08-11 1944-01-31 Rolex Montres Roue d'ancre.
DE893467C (de) * 1951-11-27 1953-10-15 Kienzle Uhrenfabriken A G Schmiereinrichtung fuer Hemmungen von Uhrwerken u. dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009111B (de) * 1953-08-22 1957-05-23 Andre Accola Ankerklauen fuer Uhrwerksanker
DE939800C (de) * 1954-02-21 1956-03-01 Ernst Bornschein Ankerhemmung fuer Uhrwerke

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2328074A1 (de) Ankerhemmung fuer zeitmessgeraete
DE930139C (de) Ankerhemmung fuer Uhrwerke
CH357336A (de) Anker für ein Uhrwerk
DE446393C (de) Anker fuer Uhren mit Schmierrinnen
DE535606C (de) Triebwerk mit Hilfsfeder
CH553438A (de)
DE893467C (de) Schmiereinrichtung fuer Hemmungen von Uhrwerken u. dgl.
DE373042C (de) Rasiermesser mit auswechselbarer Klinge
DE31890C (de) Ankerhemmung für Torsionspendel
DE1142267B (de) Schlagwerkzeug fuer Schlaegermuehlen
DE373330C (de) Schwinglagerung fuer Kolbenbolzen
DE1961488U (de) Schmieroelspeicher fuer eine rotierende welle, insbesondere uhrenwelle.
DE659418C (de) Greiferschaltvorrichtung fuer Kinogeraete
DE824473C (de) Schmiergeraet fuer Taschenuhren u. dgl.
DE496270C (de) Schmiervorrichtung fuer Schneckengetriebe an Sprechmaschinen
DE457306C (de) Schreibstift mit verschiebbarer Mine
DE1951979C (de) Datumstellvorrichtung bei Uhr werken
DE334876C (de) Befestigung von Einsatzzaehnen im Stammblatt von Metallkreissaegen mittels Querstiftes
DE943159C (de) Fensterheber, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE845921C (de) Schreibeinsatz fuer einen Tintenschreiber
DE847816C (de) Federschraenklehre zur Messung der Schraenkungsweite der Zaehne von Holzsaegen aller Art
AT162099B (de) Bimetallthermometer mit Anzeigevorrichtung.
DE852819C (de) Schreibfeder
DE670064C (de) Sparuhr mit Laufwerkshemmung
DE939800C (de) Ankerhemmung fuer Uhrwerke