DE930046C - Laengenmessgeraet - Google Patents

Description

• Längenmeßgerät Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen größerer Längen, z. B. bis 25 m, das sich durch besonders gedrängte Bauart auszeichnet. Dieser Vorteil wird vor allem dadurch erreicht, daß zur Längenmessung statt des bei derartigen Geräten üblichen, meist stählernen Meßbandes ein unelastischer, im aufgewickelten Zustand nur wenig Raum beanspruchender Faden verwendet ist.
• Hiermit ist der weitere Vorteil verbunden, daß außer geraden auch beliebig gekrümmte oder winkelige, z. B. dreidimensionale Strecken durch Umführung des Fadens abgemessen werden können.
• Längenmeßgeräte mit Meßfaden, kabel u. dgl. sind bekannt. Die Meßlänge entspricht dabei den aufgewickelten Windungen, wozu auf der Spultrommel nur eine einzige Fadenlage angeordnet sein kann. Für größere Meßstrecken wird daher das Gerät schwer und unhandlich. Diesen Nachteil behebt die Erfindung.
• Nach der Erfindung weist das Längenmeßgerät eine Mehrzahl koaxial drehbar angeordneter Scheiben auf, wobei auf eine Schnurscheibe der zur Längenmessung dienende unelastische Faden gewickelt ist, um eine weitere Schnurscheibe der ihr von der ersten Scheibe zugeleitete und bei der Messung von ihr abzuziehende Faden in einer oder mehreren Windungen unter Spannung geführt ist, wobei ferner um eine mit der letzteren Scheibe durch ein Zahnradvorgelege verbundene dritte Scheibe ein endloses, eine Hundertzentimeterteilung tragendes Band, vorzugsweise Filmstreifen, gegen sie unverschiebbar geführt ist, und eine mit der Filmscheibe durch ein Untersetzungsgetriebe verbundene Scheibe auf ihrem Umfang eine der Länge des Meß faden entsprechende Meterteilung trägt.
• Gemäß der Erfindung ist das Drehzahlenverhältnis zwischen den beiden letztgenannten Scheiben derart gewählt, daß während einer vollen Umführung des Filmstreifens um seine Scheibe dsie die Meterteilung tragende Scheibe eine Teildrehung entsprechend einem Meter des abgewickelten Fadens ausführt.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel in Aufsicht schematisch in vergrößertem Maßstab dargestellt.
• Auf der in den Seitenwänden 10 und II des Gerätes undrehbar befestigten Achse I2 sind die Schnurscheibe I und 2 sowie die den Filmstreifen 6 tragende Scheibe 3 und die auf ihrem Umfang mit der Metereinteilung 8 ausgestattete Scheibe 4 drehbar angeordnet. Auf der Schnurscheibe 1 ist der mit einem Ende an ihr befestigte Meßfaden 5 z. B. in einer Länge von 25 m aufgewickelt und von ihr über eine Umlenkrolle I3 zur Schnurscheibe 2 geleitet.
• Um diese Scheibe 2 ist der Faden 5 in einer oder einigen wenigen unter Spannung aufliegenden Windungen geführt, und von ihr wird er bei der Messung durch die Hülse 14 mittels des Ringes 15 abgezogen. Durch die Drehzahl der Scheibe 2 ist somit die Länge des bei der Messung abgezogenen Fadens bestimmt.
• Von der Scheibe 2 wird über das Zahnrädervorgelege I6, I7, I8, I9, dessen Räderpaar I7, I8 mittels Hohlwelle auf der Welle 20 drehbar gelagert ist, die Filmscheibe 3 angetrieben. Diese nimmt durch ihre Stifte 21 den entsprechend gelochten endlosen Filmstreifen 6 mit, der mittels besonderer, nicht dargestellter Röllchen gegen ihre Umfangsfläche gedrückt wird. Die Filmscheibe 3 ist an ihrem Rand mit nur wenigen in großem Abstand voneinander angeordneten Zähnen versehen, so daß sie über das Vorgelege22, 23 während ihrer Umdrehungen nur einzelne Antriebe auf den Zahnkranz 24 der Scheibe 4 ausübt. Die Zähnezahl dieses Kranzes ist so groß gewählt, daß er die Scheibe 4 nur um jeeineneinem Meter entsprechenden Teil ihrer z. B. 25 Teile aufweisenden Skala verdreht, während der endlose Film 6 einmal in seiner vollen Länge über die Scheibe 3 geführt wird. Die von der Scheibe 2 abgezogene Länge des Fadens 5 kann daher in Metern an der Scheibe 4 und in zusätzlichen Zentimetern am Film 6 abgelesen werden.
• Mit der Schnurscheibe I ist ein Zahnrad 25 fest verbunden, dessen Umdrehungen während des Abziehens des Fadens 5 von der Scheibe durch das Vorgelegeräderpaar 26, 27 auf die Za'hnscheibe28 übertragen werden, mit welcher ein Ende einer Rückzugfeder g verbunden ist, deren zweites Ende an der Achse I2 des Gerätes befestigt ist. Wird nach dem Abwickeln das Ende 15 des Fadens 5 freigegeben, so wird er durch die während des Abwickelns gespannte F.eder g wieder auf die Schnurscheibe I aufgewickelt.

Claims (3)

1. PATENTANS PRÜCHE: I. Längenmeßgerät, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl koaxial drehbar angeordneter Scheiben, wobei auf eine Schnurscheibe (1) ein zur Längenmessung dienender unelastischer Faden (5) gewickelt ist, um eine zweite Schnurscheibe (2) der ihr von der Scheibe (1) zugeleitete und bei der Messung von ihr abzuziehende Faden (5) in einer oder mehreren Windungen mittels einer Feder, vorzugsweise Rückzugfeder, unter Spannung geführt ist, ferner um eine mit der 5-cheibe (2) durch ein Za!hnradvorgelege (I6, I7, I8, I9) verbundene Scheibe (3) ein endloses, eine Hundertzentimeterteilung tragendes Band; - vorzugsweise Filnistreifen - (6) gegen sie unverschiebbar geführt ist, und eine mit der Filmscheibe(3) durch ein Untersetzungsgetriebe (22, 23) verbundene Scheibe (4) auf ihrem Umfang eine der Länge des Fadens (5) entsprechende Meterteilung (8) trägt.
2. 2. Längenmeßgerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein Drehzahlverhältnis des Untersetzungsgetriebes (22,23) zwischen den Scheiben (3 und 4), bei welchem während einer vollen Umführung des Filmstreifens (6) um die Scheibe (3) die Scheibe (4) eine Teildrehung entsprechend einem Meter ihrer Teilung ausführt.
3. 3. Längenmeßgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine mit der Schnurscheibe (i) durch ein Untersetzungsgetriebe (26, 27) verbundene Rückzugfeder (9).

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 842 848; USA.-Patentschrift Nr. 2250 462.