DE283994C - - Google Patents

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DE283994C
DE283994C DE1913283994D DE283994DD DE283994C DE 283994 C DE283994 C DE 283994C DE 1913283994 D DE1913283994 D DE 1913283994D DE 283994D D DE283994D D DE 283994DD DE 283994 C DE283994 C DE 283994C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/11Chains for measuring length
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/10Measuring tapes
    • G01B3/1084Tapes combined with arrangements for functions other than measuring lengths

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 283994 KLASSE 8/. GRUPPE
WILHELM BENDER in WIESBADEN.
gelegt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1913 ab.
Es sind Vorrichtungen zum· Messen von Tuchballen ohne Abwickeln bekannt geworden, bei welchen ein Maßband an Stelle einer Schnur (Faden) in Anwendung kommt. Die Anwendung eines Maßbandes hat viele Nachteile; z.B. ist es unmöglich, bei festgewickelten Ballen von großer Windungszahl eines dünnen Stoffes ein Maßband z\vischen die Windungen zu bringen, da eine gleiche Anzahl
ίο von Windungen eines Maßbandes in einer Ebene übereinanderliegend einen ebenso großen oder noch größeren Querschnitt haben kann als der Ballen, während die Windungen eines Fadens nicht in einer Ebene übereinander, sondern auch nebeneinander liegen. Das Maßband zwischen dem Ausleger und der Vorrichtung bildet eine Spirale, deren Windungszahl beim Messen entsprechend der Windungszahl des.Ballens zunimmt, was den Durchgang des Maßbandes durch den Ausleger erschwert und das Maßband schnell abnutzt. Beim Messen befindet sich der Ausleger rechtwinklig zu den Tuchwindungen, wobei das Maßband beim Austritt aus dem Ausleger geknickt wird, wodurch das Messen erschwert wird und das Maßband rasch abgenutzt wird.
Diese Nachteile kommen bei Anwendung einer Schnur (Faden) nicht vor.
Bei den bekannten Vorrichtungen zum Messen von Tuchballen, bei denen an Stelle eines Maßbandes eine Schnur in Anwendung kommt, muß beim Messen die Schnur um die Rillenscheibe stets gespannt sein, was durch die Klemmung derselben oder durch die Bremsung der Trommel geschieht, da sonst das Zählwerk nicht in Tätigkeit tritt.
Sollte bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art nur eine geringe Spannung der Schnur zwecks Antriebs des Zählwerkes' erforderlich sein, so muß doch eine Bremsung der Trommel oder der Rillenscheibe bewirkt werden, um ein Schleudern, insbesondere durch das ruckweise Abwickeln der Schnur beim Messen oder infolge Unvorsichtigkeit, möglichst zu verhindern, wodurch die Spannung der Schnur erhöht wird.
Durch die Spannung der Schnur innerhalb der Vorrichtung, die.durch die Reibung derselben am Ausleger noch erhöht wird, werden die Tuchlagen beim Messen zusammengeschnürt, wodurch ein'genaues Messen ausgeschlossen ist und die Führung des Auslegers zwischen den Tuchlagen noch erschwert wird.
Durch das Schleudern der Rillenscheibe oder der Trommel, z. B. infolge plötzlich nachlassender Spannung der Schnur, erfolgt falsche Maßangabe oder ein Abspringen der Schnur von der Trommel und ein Verwickeln derselben innerhalb der Vorrichtung.
Weiter sind Vorrichtungen zum Messen von Tuchballen bekannt geworden, bei welchen das Zählwerk erst beim Zurückwinden der Schnur das Maß angibt. Hierbei wird die Spannung der Schnur und die Bremsung der Trommel oder der Rillenscheibe nur beim Aufwinden der Schnur bewirkt, während sie beim Ein-
legen der Schnur zwischen die Tuchwindungen aufgehoben ist, wodurch das Schleudern der Schnurscheibe beim Messen sowie ein Verwickeln der Schnur verhindert werden soll.
Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß das Schleudern der Rillenscheibe und die dadurch bedingte falsche Maßangabc nur im günstigsten Falle verhindert wird, dagegen nicht beim schnellen Zurückwinden der Schnur oder bei
ίο ungenügender Spannung derselben. Beim Zurückwinden der Schnur erfolgt durch Herausziehen derselben aus den Tuchwindungen, insbesondere bei festgewickelten Stoffen, eine Streckung in die Länge, unter welcher dieselbe dann gemessen wird, wodurch falsche Maßangabe erfolgt. Das genaue Einstellen des Zeigers auf Null und das Ablesen des jeweiligen Maßes am Zifferblatt ist bei Anwendung einer größeren Anzahl von Teilstrichen schwierig. Eine ungenaue Maßangabe erfolgt auch, wenn der Durchmesser der Rillenscheibe nicht mathematisch genau der Maßeinheit ist, infolge der großen Umdrehungszahl der Scheibe. Durch das ruckweise oder schnelle Abwickeln der Schnur von der Trommel beim Einlegen derselben zwischen die Tuchlagen erfolgt ein Schleudern der Trommel, wodurch ein Verwickeln der Schnur innerhalb der Vorrichtung erfolgt.
Um das ruckweise Abwickeln der Schnur von der Trommel möglichst zu vermeiden, muß die Schnur ganz langsam zwischen die Tuchlagen gebracht werden, was in der Praxis nicht geschieht und auch die Zweckmäßigkeit der Vorrichtung in Frage stellt. Aber auch dann ist die Spannung der Schnur infolge Trägheit der Trommel und der Rillenscheibe durch den Eintritt derselben in das Getriebe und durch die Reibung der Schnur am Ausleger immer noch so hoch, daß ein Zusammenschnüren der Tuchlagen, insbesondere bei ganz lose gewickelten Ballen, bewirkt wird, so daß die gemessene Länge der Schnur nicht mit der Länge des Stoffes übereinstimmt. Es muß auch die Bedingung eingehalten werden, daß beim Zurückwinden der Schnur derjenige Teil derselben zwischen dem Ausleger und der Vorrichtung nicht gemessen wird, sowie daß die Sperrung der Trommel und die Bremsung der Rillenscheibe eingeschaltet wird, da sonst in beiden Fällen ein bedeutender Maßunterschied eintritt.
Der wesentliche Unterschied vorliegender Erfindung gegenüber den bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß die Schnur (Faden) als Maßschnur ausgebildet ist und beim Abwickeln derselben die Schnurtrommel ruhig stehen bleibt, wodurch die Schnur ohne die geringste Spannung und Reibung zwischen die Tuchlagen gebracht werden kann und die beim Herausnehmen aus denselben, insbesondere bei festgewickelten Stoffen, nicht zu vermeidende Spannung (Dehnung) der Schnur, die Maßangabe nicht beeinflußt. Es können somit sowohl fest als auch ganz lose gewickelte Tuchballen mit größter Genauigkeit gemessen werden, wobei ein Verwickeln der Schnur innerhalb der Vorrichtung und ein Schleudern der Trommel ausgeschlossen ist. Ferner kann auch stets sofort geprüft werden, ob das erzielte Maß mit der wirklichen Länge des Tuches übereinstimmt, oder ob eine Dehnung der Schnur eingetreten ist.
Fig. ι bis 4 zeigen einige Atisführungsformen der Einteilung der Maßschnur (Faden).
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung mit Handantrieb in Aufsicht bei aufgerissener Deckplatte und nach dem Aufwickeln der Schnur.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 5 beim Abwickeln der Schnur.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung mit elektrischem Antrieb in Aufsicht bei aufgerissenem Deckel, und
Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7.
Fig. 9 zeigt eine neue Ausführmigsform des Auslegers.
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf den Ausleger vom Inneren der Vorrichtung aus gesehen.
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt nach A-B der Fig. 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Vorrichtung von rechts der Fig. 5 gesehen.
Fig. 13 bis 18 zeigen Einzelheiten.
Die Doppellinie 51 (Fig. 1) bedeutet- die Maßschnur (Faden) von etwa 100 m Länge, welche beispielsweise weiße Farbe hat und in Meter I, II, III, IV usw. eingeteilt ist durch kurze, beispielsweise schwarzgefärbte Teilstrecken i, 2, 3, 4 usw., deren Länge z. B. in Zentimetern die jeweilige Länge der Maßschnur in Metern angibt. Z.B.: Die Länge von dem äußeren Ende c der Schnur bis zum Anfang (Linie I) der 1 cm langen schwarzen Teilstrecke ι ist im; von c bis zum Anfang (Linie II) der 2 cm langen Teilstrecke 2 sind 2 m usw. Angenommen, die Länge eines Tuches entspricht der Länge der Schnur von c bis e, so wird von Hand mittels eines Meterstabes zunächst die Teilstrecke 4 gemessen, no welche 4 cm lang ist, und es beträgt somit die Länge der Schnur von c bis zum Anfang der Teilstrecke 4 (Linie IV) 4 m. Gleichzeitig ersieht man beim Anlegen der Schnur· an den Meterstab, daß die Länge von Linie IV bis Linie e beispielsweise 12 cm beträgt, was eine Gesamtlänge des Tuches von 4 m und 12 cm ergibt.'
Beim Messen wird in bekannter Weise die Schnur 6" (vgl. Fig. 18) an ihrem Ende c von Hand an das eine Ende des Tuches T festgeklemmt und mittels eines Auslegers C zwi-
sehen die Tuchlagen gebrächt, indem der Ausleger den Tuchlagen entlang bis zum andern Ende des Tuches weitergeführt wird, so daß der dünne Teil C1 des Auslegers sich stets zwisehen den Tuchlagen befindet.
Hierauf wird von Hand der Ausleger aus den Tuchlagen herausgenommen, wobei die Schnur von Hand gegen den Ausleger geklemmt wird, um einen weiteren Durchgang
ίο der Schnur durch denselben zu verhindern, und dann an einen zweckmäßig auf der Tischplatte P befestigten Maßstab M (von etwa ioo cm Länge) angelegt, wobei das linke Ende einer ganz oder teilweise durch den Ausleger gegangenen und demselben zunächst liegenden schwarzen Teilstrecke der Schnur auf Null von M mittels der linken Hand festgeklemmt wird. Angenommen, diese schwarze Teilstrecke der Schnur ,5" von i bis i1 (Fig. 18) mißt dann 20 cm und die Länge der Schnur von i bis i- beträgt 70 cm, dann beträgt die Gesamtlänge der Schnur 5" (bzw. des Tuches T) 20 m und 70 cm, d. h. von dem äußeren Ende c der Schnur 6" (bzw. des Tuches T) bis zum Anfang dieser schwarzen Teilstrecke (Linie i) sind 20 m und von i bis iz (inneres Ende des Tuches T lag vorher bei i2) sind 70 cm, zusammen 20 m und 70 cm.
Reicht dagegen die schwarze Teilstrecke der Schnur von Linie i bis Linie is, das innere Ende des Tuches aber nur bis i2, so werden zuerst die Zentimeter von Linie i bis Linie i2 gemessen,= 70 cm wie oben angenommen, dann .wird der Ausleger dem Maßstab M entlanggeführt, bis die schwarze Teilstrecke der Schnur von / bis iz parallel neben M liegt, um dann deren Länge an dem Maßstab M ablesen zu können, die beispielsweise 90 cm (für 90 m) beträgt, was. dann einer Gesamtlänge von 90 m 70 cm entspricht, die dann mit der Länge des Tuches T übereinstimmt.
Die schwarzen Teilstrecken der Schnur können auch aus voneinander getrennten Stücken von z. B. je ι cm Länge bestehen, wie Fig. 2 zeigt; es ist dann aus der Anzahl dieser Stücke dieLänge der Schnur in Metern ersichtlich. Dies ist insbesondere da zweckmäßig, wo eine sehr dünne Schnur in Anwendung kommt, bei der eine Dehnung unvermeidlich ist. Bei sich streckender Schnur ist es auch zweckmäßig, je im Schnurlänge anstatt durch eine 1 cm lange schwarze Teilstrecke durch eine 2 cm lange schwarze Teilstrecke zu markieren (Fig. 3). Mißt dann 'z. B. eine schwarze Teilstrecke 99 cm, so weiß man dann, daß dieselbe sich um einen Zentimeter gestreckt hat, und daß nur 98 cm in Betracht kommen, die geteilt durch 2 (2cm für im) 49cm (für
49 m) ergeben. Bei der Einteilung der Schnur nach Fig. 2 und 3 erhält dieselbe dann nur bis
50 m Länge z. B. schwarze Teilstrecken, bei
größeren Längen von da ab z. B. rote Teilstrecken, da ι m sich nur in 50 voneinander getrennte Zentimeterstücke (Fig. 2) oder 50 zusammenhängende 2 cm-Stücke (Fig. 3) einteilen läßt.
Beträgt die Länge der Maßschnur in Ausführung nach Fig. 1 100 m oder nach Fig. 2 und 3 50 m, so kann man, wenn ein Teil derselben abreißt, den übrigen Teil derselben benutzen, indem dann das Innere, auf der Schnurtrommel sich befindende Ende, durch Umwickeln der Schnur als äußeres Ende in Anwendung kommt; alsdann .gelten z. B. die weißen Teilstrecken als Markierung (siehe Fig. 4). Ob und um wie viel die Schnur sich pro Meter gestreckt hat, kann man leicht mittels eines Maßstabes ersehen, und es wird in diesem Falle der Unterschied nach erfolgtem Messen von dem sich jeweilig ergebenden Maße abgerechnet.
Fig- 5 zeigt die Stellung der Vorrichtung während oder nach erfolgtem Aufwickeln der Schnur S auf die Trommel 7?. Die Schnur S geht über die Rolle R1 und den Ausleger C in der Röhre D und hat an ihrem Ende einen Knoten m o. dgl.
Vor dem Abwickeln und Messen wird zunächst der Ausleger C von Hand mittels eines an demselben befindlichen, durch einen Schlitz / am Gehäuse geführten Stiftes η aus dem ebenfalls geschlitzten Rohr D geschoben (Fig. 5), wobei die Schnur von der Schnurtrommel R über Rolle R1 durch Rohr D geht und der Ausleger C die Lage nach Fig. 13 hat; dann wird der Ausleger von Hand in der Richtung des Uhrzeigers etwas um die Vorrichtung herumgeführt (Fig. 14), wobei die Schnur durch den an der Röhre D und der Längswand ff (Fig. 10 und 11) und an der rechten Seitenwand H1 (Fig. 15 und 12) und an der Deckplatte F. verlaufenden Schlitz J und endlich aus dessen Erweiterung Z1 aus der Vorrichtung tritt (Fig. 16 und Fig. 5, strichpunktiert). Dann wird der auf der Unterseite der Platte F verschiebbar gelagerte Stift E von Hand in Stellung nach Fig. 5 gebracht, so daß sein unteres Ende die Schnur hindert, durch J anstatt durch 71 zu gehen, wenn dieselbe aus der Vorrichtung gezogen wird.
Beim Abwickeln und Einbringen der Schnur in den Tuchballen geht die Schnur S über den Rand der Schnurtrommel R, denselben umkreisend, durch die über dem Drehpunkt der Trommel an Platte F befindliche Öffnung J1 nach dem Ausleger (Fig. 6 und strichpunktiert in Fig. 5), wobei keine Drehung der Schnurtrommel stattfindet und eine Spannung der Schnur oder ein Verwickeln derselben ausgeschlossen ist. .
Nach dem Messen wird der Stift E an Platte F des Gehäuses in der Pfeilrichtung
(Fig. 5) zurückgezogen, dann der Ausleger und somit der zwischen demselben und der Vorrichtung liegende Schnurteil in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers (Fig. 16 bis 13) von Hand um die Vorrichtung geführt, wobei die Schnur durch den Schlitz J in das Rohr gebracht wird, und hierauf der Ausleger in das Rohr D gegen den Anschlagstift 0 geschoben. Die -Schnur geht dann von R über R1
ίο durch den Ausleger C in der Röhre D, und es wird dann von Hand mittels der'Kurbel K, der Zahnräder L2, L1, L die mit L verbundene und drehbar auf dem an der Platte F- festsitzenden Zapfen ^ gelagerte, gegen Rückwärtsdrehung gesperrte Schnurtrommel R in Drehung versetzt, bis die Schnur aufgewickelt ist und die \^orrichtung sich wieder in Ruhestellung (Fig. 5) befindet.
Die untere Randscheibe der Trommel R und die Ränder der Rollen R1 sind in den Gehäuseplatten F1, F oder Ansätzen W an denselben versenkt (Fig. 8), wobei der Zwischenraum zwischen dem Umfang der Rollen und dem Rand der Ausnehmungen in der Platte F1 und dem Ansatz W so gering ist, daß ein Überspringen der Schnur über die Ränder unmöglich ist.
Die Zahnräder L, L1, L2 (Fig.
können
auch in AVegfall kommen, indem, \vie Fig. 17 . 30 zeigt, die PIandkurbel K mit teilweise vierkantigem Ansatz in das vierkantige Loch an der Trommel R gesteckt wird, welche durch den Kopf der Schraube ν gegen achsiale Verschiebung gesichert ist.
Um die Reibung und Abnutzung der Schnur beim Austritt aus dem Ausleger C infolge seiner rechtwinkligen Stellung zu den Tuchwindungen beim Messen möglichst zu verringern, ist es zweckmäßig, wenn, wie Fig. 9 zeigt, der hohle Stift C1 des Auslegers vorn gekrümmt ist. Um den Durchgang des Stiftes zwischen den Windungen eines festgewickelten Stoffballens zu ermöglichen und um seinen Bruch dabei zu verhindern, ist der Stift C1 an der lose im Schaft des Auslegers C drehbaren Welle 2, welche durch das am Ausleger C festsitzende Lagerteil 3 gegen achsiale A^erschiebung gesichert ist, exzentrisch gelagert und durch einen flachen Ansatz von keilförmigem Querschnitt (Fig. 9) verstärkt.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß sich der zwischen die Tuchlagen zu bringende Teil C1 des Auslegers C beim Herumführen des Auslegers zwischen den Tuchlagen des zu messenden Ballens stets so einstellt, daß der Faden frei aus dem Ausleger heraustreten kann, und zwar in der Richtung, in welcher der Faden zwischen die Tuchlagen zu liegen kommt.
Um die Reibung der Schnur auch beim Eintritt in den Ausleger zu verringern, wird dieselbe vor dem Zurückwinden von Hand in das der Austrittsöffnung des Auslegerstiftes gegenüberliegende Führungsstück Z- durch einen Schlitz an denselben gelegt. .
Der Ausleger in Ausführung nach Fig. 5 mit geradem, feststehendem Stift C1 wird soweit, wie möglich in die Vorrichtung hineingeschoben, so daß die Schnur beim Zurückwinden nicht quer in den Ausleger eintritt.
Anstatt daß die Schnur 51 beim Abwickeln von der Trommel R durch die Öffnung J1 der Deckplatte F nach außen geht (Fig. 5), kann dieselbe wie beim Aufwickeln von der Trommel R über Rolle I?1 durch das Rohr D geführt sein, wie Fig. 7 zeigt. Ein Stift 20 ist bei dieser Anordnung unter Reibung verschiebbar in der an der Unterseite der Deckplatte F befestigten Röhre 22 gelagert, und die Schnur 5" geht durch dessen rechtwinklig umgebogenes, ösenförmiges Ende 21, welches durch einen um 900 spiralförmig verlaufenden Schlitz 23 der Röhre 22 reicht (Fig. 8). Beim Abwinden steht das Stiftende 21 über der Trommelachse (Fig. 7, strichpunktiert bei Fig. 8). Beim Aufwickeln der Schnur .S wird vorher von Hand der Stift 20 so weit nach rechts geschoben, bis sein rechtwinklig umgebogenes, ösenförmiges Ende 21 vor der Rille der Rolle R1 steht, wie Fig. 8 zeigt. Die Schnur geht dann vom Ausleger über Rolle R1 nach der Trommel R (strichpunktiert in Fig. 7).
Zweckmäßig ist es, beim Zurückwinden die Vorrichtung in der Hand zu halten und den Abstand derselben von dem Tuchballen mögliehst groß zu nehmen,-damit das Festhalten der Schnur durch die Tuchlagen möglichst gering ist.
Anstatt von Hand kann die Trommel R beim Aufwinden elektrisch angetrieben werden und die Vorrichtung hierbei an einer Tischplatte befestigt sein, wie Fig. 8 zeigt. Die Welle 25 mit Gewinde 26 ist am Gehäuse 27 gelagert und durch die Tischplatte 28 und die Platten F1J-F geführt und mit einer Handkurbel K versehen. Die fest auf der Welle 25 sitzende, aus Isoliermaterial bestehende Scheibe 30 ist mit Leitungsteil 31 versehen, gegen welches die am Gehäuse 27 isoliert befestigten Kontaktfedern 32 liegen, an welche die Leitung 7, 8 angeschlossen ist. Der Stift. 35, welcher in dem unteren hohlen Teil der Welle 25 verschiebbar ist und unter Federwirkung steht, ist an seinem unteren Ende mit einem Bremsklotz 36 drehbar verbunden, welcher bei eingeschaltetem Motor O (Stellung der Vorrichtung nach Fig. 8, wobei die Kurbel K gegen den Anschlagstift 50 liegt) der auf der Welle 39 festsitzenden Bremsscheibe X möglichst nahekommt. Die \^erschiebung des Stiftes 35 ist durch einen ' an ihm sitzenden, durch einen Schlitz an AVelle 25 geführten
Stift 37 begrenzt. Der Strom geht von der Stromquelle über 7, 32, 31, o, 8 zurück zur Stromquelle, wodurch die Welle 39 des Motors mittels der Schraube 40 und Schneckenrades 41 die Trommel R auf der Welle 42 in Drehung versetzt. Wird dieKurbel in der Richtung des Uhrzeigers gedreht, bis dieselbe gegen den Anschlagstift 50 liegt, so wird durch die dabei erfolgende Drehung der Scheibe 30 der Stromkreis unterbrochen, gleichzeitig die Welle 25 achsial verschoben und dadurch die Bremsscheibe X und damit die ganze Antriebsvorrichtung der Trommel R gebremst.

Claims (6)

  1. *5 Patent-Ansprüche:
    r. Vorrichtung zum Messen von Tuchballen, bei welcher eine auf einer Trommel aufgewickelte Schnur (Faden) mittels eines Auslegers zwischen die Tuchwindungen gelegt wird, und das Zurückwinden der Schnur von Hand mittels Kurbel oder durch Elektromotor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die in Meter eingeteilte Schnur beim Messen seitlich über den Rand der Trommel (R), ohne diese zu drehen, abgewickelt und beim Zurückwinden zwischen die Flansche derselben geführt wird und der dünne Teil (C1) des Auslegers (C) vorn gebogen und drehbar gelagert ist. -
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Meter der Schnur (Faden) durch andersfarbige Teilstrecken (1,2,3) bezeichnet sind, deren nach einem kleineren Maßstabe gemessene Länge (Fig. 1 und 3) oder Anzahl (Fig. 2) der jeweiligen Anzahl der Meter der Schnurlänge entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einem Schlitz (/) versehen ist, mittels dessen die Schnur dem Drehpunkt der Trommel (R) achsial gegenüber (J1) aus der Vorrichtung herausgeführt oder tangential zwischen den Flanschen der Trommel (R) in die Vorrichtung hineingeführt werden kann.
  4. 4. A^orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines verstellbaren, ösenförmigen Führungsstiftes (20,21) die Schnur achsial oder tangential von der Trommel (R) abgeführt bzw. auf diese hingeführt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Teil (C1) des Auslegers (C) vorn gebogen, exzentrisch drehbar gelagert und von keilförmigem Querschnitt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehung der Handkurbel (K) in der einen Richtung der Motor ausgeschaltet · und der Trommelantrieb gebremst wird, und durch Drehung derselben in entgegengesetzter Richtung der Motor eingeschaltet und die Bremsung des Trommelantriebes aufgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913283994D 1913-08-01 1913-08-01 Expired DE283994C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8026289B2 (en) 2008-10-21 2011-09-27 E.I. Du Pont De Nemours And Company Fluorinated polyoxyalkylene glycol diamide surfactants
US10030185B2 (en) 2014-07-16 2018-07-24 3M Innovative Properties Company Hydrofluoroether olefins and methods of using same

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US10030185B2 (en) 2014-07-16 2018-07-24 3M Innovative Properties Company Hydrofluoroether olefins and methods of using same
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