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Gestell zum Aufnehmen des zu reinigenden Gutes für Geschirrspülmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell zum Aufnehmen des zu reinigenden Gutes
bei Geschirrspülmaschinen. Es soll hierbei die Aufgabe gelöst werden, den Rauminhalt
einer Geschirrspülmaschine möglichst wirksam auszunutzen, so daß eine größtmögliche
Zahl von Stücken gleichzeitig gereinigt werden kann. Das Beschicken der Maschine
und das Herausnehmen des Reinigungsgutes soll ohne große Mühe vorgenommen werden
können und ohne Geräusch sowie Erschütterung, um Beschädigungen von Geschirr, Bestecken
usw. unmöglich zu machen.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Gestell aus mehreren übereinander
angeordneten, gemeinsam aus- und einfahrbaren Körben zum Aufnehmen von Geschirr
usw. besteht. Bei Anordnung von zwei Körben ist etwa auf halber Höhe des Spülraumes
ein ein- und ausfahrbarer Rahmen vorgesehen, an dem ein Korb angehängt ist und auf
den ein zweiter Korb unverrückbar aufgestellt werden kann. Der Rahmen ist auf Rollen
gelagert, und zwar ist sein vorderer Teil auf gehäusefesten Rollen der Maschine
abgestützt, während sein rückwärtiges Ende Rollen trägt, die sich auf Laufbahnen
der Maschine abwälzen. Dadurch, daß der obere Korb abnehmbar ist, kann bei ausgefahrenem
Rahmen der untere Korb durch den Rahmen hindurch ohne große Schwierigkeiten beschickt
werden,
und der obere Korb kann danach leer oder mit zu reinigendem
Gut beschickt auf den Rahmen gestellt werden, worauf dann beide Körbe mit dem Rahmen
in die Maschine gefahren werden. Die Laufbahnen sind zweckmäßig nach hinten zu geneigt,
so daß der Rahmen selbsttätig in die Arbeitslage läuft. Seine Bewegung wird durch
nachgiebige Anschläge, z. B. Gummipuffer, abgefangen. Es sind ferner Anschläge vorhanden,
welche ein zu weites Ausfahren des Rahmens und ein Kippen des @ ausgefahrenen Rahmens
nach unten verhüten. Trotzdem besteht die Möglichkeit, den Rahmen nebst den beiden
Körben durch Anheben aus der Maschine herauszuheben.
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Weitere Einzelheiten seien an Hand der Zeichnung- erläutert, die ein
Ausführungsbeispiel darstellt. Fig. i zeigt einen Seitenriß der Gesamtanordnung.
Es ist ein Spülgefäß io vorhanden, welches mit einer vorderen Öffnung i i versehen
ist. Das Gefäß ist in einem Außengehäuse 12 untergebracht, das eine Oberwand 13,
eine Rückwand 14 und Seitenwände 15 hat. Die Öffnung i i wird mittels einer herabkippbaren
Tür 16 verschlossen, die mit Dichtungsstreifen 17 und i8 versehen ist. In der oberen
Wand ig des Gefäßes io ist eine Düse 2o zur Zuführung von Waschflüssigkeit angeordnet,
und in dem unteren Sammelraum des Gefäßes io befindet sich ein Flügelrad 21, das
motorisch angetrieben wird und die Waschflüssigkeit, z. B. heißes Wasser, das mit
einem Lösungsmittel versehen ist, aufwärts und auswärts gegen das über ihm aufgestellte
Reinigungsgut schleudert.
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Im Gefäß io ist ein unterer Korb 22 untergebracht; der mit aufwärts
gerichteten, auf einem Kreisumfang angeordneten Erhebungen, z. B. Drahtbügeln 23,
zum Tragen verhältnismäßig großer Geschirrstücke versehen ist. Im Innern des Korbes
ist ein kleinerer Behälter 24 vorhanden, in dem kleinere Stücke bzw. Tafelgeräte
untergebracht werden können. Es ist außerdem ein zweiter Korb 25 vorgesehen, der
aus Draht hergestellt ist und aus einer Anzahl von Kammern 26 verschiedener Größe
und Art besteht. Zum Halten der Geschirrkörbe 22 und 25 ist ein gemeinsamer Rahmen
27 vorgesehen, der im wesentlichen rechteckige Gestalt hat und aus Seitenwänden
30, 31 sowie Vorder- und Rückwänden 28 und 29 gebildet wird. Die obere Kante des
Rahmens ist nach außen abgekantet und bildet U-förmige Ränder 32. An dem Rahmen
27 ist eine Anzahl von Armen 33 durch Einhängen, Anschweißen oder in anderer Weise
befestigt, die sich abwärts erstrecken und zum Tragen des Korbes 22 dienen. In den
Ecken des Rahmens 27 sind ferner Blechversteifungen 34 angebracht (Fig. i und 2).
Der obere Korb 25 hat im wesentlichen V-förmig gestaltete Tragbügel 35 aus Draht,
die durch rechtwinklige Abbiegungen 36 und 37 stufenförmig ausgebildet sind. Mit
den Teilen 36 ruht der Korb 25 auf den Stützblechen 34, und die Teile 37 verhüten
eine Verlagerung des Korbes 25 gegenüber dem Rahmen 27 beim Aus-und Einfahren des
Gestelles und während des Betriebes. In Fig. 2 bis 5 sind Einzelheiten der Lagerung
des Rahmens 27 in der Maschine dargestellt. Fig: 2 zeigt eine Draufsicht der Fahranordnung
des Rahmens, wie sie auf beiden Seiten der Maschine vorhanden ist, Fig. 3 eine Seitenansicht
in vergrößertem Maßstabe und die Fig.4 und 5 Querschnitte nach den Linien 4-4 bzw.
5-5 der Fig. 3. Zur Abstützung des Rahmens 27 dienen Z-förmige Schienen 38, die
mittels Schrauben 39 an Winkeln 4o befestigt sind, welche ihrerseits an der Wand
io des Gefäßes durch Schrauben 41 unter Zwischenfügung von abdichtenden Mitteln
42 angebracht sind. Die Schienen 38 haben Versteifungsrippen 43 und sind
so angebracht, daß sie in Richtung der Rückwand 14 abwärts geneigt sind. Das Gestell
sucht daher stets in die Arbeitslage zu laufen, wenn es freigegeben wird. Durch
Wegschneiden der äußeren Flansche der Z-förmigen Schiene 38 wird am vorderen Ende
ein Fortsatz 44 gebildet, an dem ein Drehzapfen 45 für eine Rolle 46 befestigt ist.
Auf dieser Rolle 46 ruht der Rahmen 27 mittels seines U-förmigen Teiles 32. Die
Rollen 46 bilden somit eine Wälzlagerung für den Rahmen 27, und zwar in jeder Lage
des Rahmens, Am rückwärtigen Ende der Seitenwände 30 und 31 des Rahmens 27
sind ebenfalls Rollen 47 mittels der Drehzapfen 48 angebracht (Fig. i und 3). Diese
Rollen 47 wälzen sich auf der unteren Fläche 49 der Laufschienen 38 ab. Diese vier
Rollen 46 und 47 bilden die gesamte Abstützung des Rahmens 27, und zwar in jeder
Lage desselben, d. h. wenn er in die Maschine hineingeschoben oder auch bei geöffneter
Tür 16 aus ihr herausgezogen ist. Die äußersten rückwärtigen Enden der Schienen
38 sind bei 5o rechtwinklig abgebogen und mit Gummipuffern 51 versehen, so daß sie
als Anschläge für die Rollen 47 dienen. An den Seitenwänden 30 und 31 des
Rahmens z7 befinden sich außerdem Anschäge 52, die aus dem Werkstoff des Rahmens
herausgedrückt sind und gegen die Rollen 46 anschlagen, wenn der Rahmen aus der
Maschine vollständig herausgezogen ist. Diese Lage des Rahmens ist in Fig. 3 gestrichelt
dargestellt.
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Um in der herausgezogenen Lage des Rahmens ein Kippen desselben um
die Rollen 46 nach unten zu vermeiden, ist' an den Laufschienen 38 ein Deckblech
53 z. B. durch Schweißen befestigt. Gegen diese Bleche 53 stützen sich die Rollen
47, und beim Hineinschieben des Rahmens 27 in die Maschine liegen die Rollen 47
zunächst an diesen Blechen 53 an, um dann, wenn der Schwerpunkt an der Rolle 46
vorüberbewegt ist, an der Unterlage 49 weiterzurollen.
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Wie Fig. 2 zeigt, sind die Bleche 53 kürzer als die Schienen 38, und
zwar erstrecken sich die Bleche 53 nicht bis auf das vordere Ende. Diese Anordnung
ist getroffen, damit der Rahmen 27 aus der Maschine bzw. aus seiner Lagerung herausgehoben
werden kann. Die Abmessungen sind so gewählt, daß bei der in Fig. 3 dargestellten
Lage der Rahmen 27 zwar nicht nach unten kippen, je-
doch nach oben angehoben
werden kann. Die Rollen 47 dienen hierbei als Drehpunkt, und die Anschläge
52
gleiten an den Rollen .46 vorüber. Sind die Anschläge 52 über die Rollen 46 angehoben,
so kann der ganze Rahmen 27 nach vorn herausgezogen werden. Das Einfügen des Rahmens
27 in seine Wälzlagerung wird in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen, d. h., die
Rollen 47 werden bei Schräglage des Rahmens vor den Blechen 53 auf die Laufbahnen
q.9 aufgesetzt und dann wird der Rahmen hineingeschoben, so daß die Rollen 47 zwischen
die Bahnen ,49 und 53 gelangen.