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Behälterverschluß mit Bajonett-Verschlußsockel Die Erfindung betrifft
eine Weiterentwicklung des Behälterverschlusses mit Bajonett-Verschlußsockel nach
Patent 803 348. Die Weiterentwicklung besteht erfindungsgemäß darin, daß das relativ
zum Deckel beweglich vorgesehene Spritzblech in der Mitte eine nach unten vorgezogene
zylindrische Fläche aufweist, deren Unterseite als Gleitfläche für zwei oder mehr
Füße einer Blattfeder dient. Dadurch wird gegenüber dem Behälterverschluß nach dem
Hauptpatent eine bauliche Vereinfachung erzielt, die Ausführungsform des Behälterverschlusses
besser einer Massenfertigung desselben angepaßt und ein leichteres Justieren des
Anpreßfederdruckes gewährleistet.
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In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß
die Blattfeder zwei den Gegenhaltebügel umgreifende und ihn dadurch haltende Querrillen
aufweist, wobei vorteilhaft die Blattfeder an beiden Enden: mit an- oder eingepreßten
Gleitflächen versehen ist.
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Um eine weitere Erleichterung in der Herstellung und in der Bedienung
des Behälterverschlusses zu erreichen, wird außerdem noch erfindungsgemäß in Vorschlag
gebracht, daß die Gegenhaltebügelschraube im Inneren des Deckels durch Lötung oder
Schweißung befestigt ist. Dabei ist es beson ders zweckmäßig, daß die Gegenhaltebügelschraube
am Deckel mittels Buckelschweißung befestigt ist.
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Weiterhin bezieht sich: die Erfindung darauf, daß der Gegenhaltebügel
einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei an den Seitenschenkelteilen in
der Mitte je- ein Lappen angeformt ist, der aus
der Schenkelebenen
in, eine Ebene parallel zur Grundfläche des U-Profils umgebogen ist, wobei die Lappen
in der umgebogenen Stellung eine Mutter für die Gegenhaltebügelschraube umgreifen
und festhalten. Dadurch wird insbesondere ein zuverlässig wirkender Schraubverschluß
erreicht.
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Erfindungsgemäß wird außerdem verhindert, daß Brennstoff in einem
nennenswerten Ausmaß an der Gegenhaltebügelschraube vorbei in das Innere des Spritzblechs,
eindringen kann. Das wird dadurch erreicht, daß an der nach unten vorgebogenen Stützfläche
des Spritzblechs ein die Gegenhaltebügelschraube umgebender Ringteil vorgesehen
wird, wobei dieser in einem Stück mit dem Spritzblech ausgebildet und nach unten
durchgezogen werden kann.
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Schließlich bezieht sich die Erfindung noch dar= auf, daß die durch
den Deckel hindurchgeführte Gegenhaltebügelschraube von einem auf der Deckeloberseite
sitzenden Deckblech od. dgl. abgedeckt wird, welches vorteilhaft als Firmenplakette
ausgebildet wird.
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Die Erfindung soll an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung
ausführlicher beschrieben werden, und zwar zeigt Fig. i in teilweiser Seitenansicht,
teilweisem Längsschnitt den erfindungsgemäßen, Behälterverschluß, Fig. 2 in der
linken Hälfte eine Draufsicht auf den Behälterverschluß nach Fig. i, in der rechten
Hälfte eine Ansicht von unten, Fig. 3 einen Schnitt nach der Schnittlinie III-III
in Fig. 2, Fig.4 in Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
während Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 4 wiedergibt.
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i ist der Behälterverschlußdeckel, relativ beweglich, zu welchem das
Spritzblech :2 vorgesehen ist. Dieses nimmt einen Dichtungsring 3 auf. Der Gegenhaltebügel
4 wird von der Gegenhaltebügelschraube 5 gehalten.
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Die Gegenhaltebügelschraube 5 ist fest mit dem Deckel i verbunden,
beispielsweise dadurch, daß die Schraube 5 mit einem in strichpunktierten Linien
angedeuteten Schraubenkopf 6 versehen wird. Vorzugsweise wird jedoch die Schraube
5 am Deckel i mittels eines der Deckelinnenfläche sich anpassenden Flanschstücks
7 gehalten, das im Inneren des außen mit einer Riffelung 15 versehenen Deckels an
diesen angelötet, angeschweißt oder sonstwie befestigt wird. Für diese Befestigung
kommt auch eine Klebeverbindung in Betracht. Statt dessen kann die Befestigung aber
auch mit besonderem Vorteil mittels Buckelsohweißung erfolgen, wobei die obere Fläche
7a des Flansches. 7 mit angeformten Buckeln versehen wird, die sich beim Befestigungsarbeitsgang
zunächst gegen die Innenfläche Ia des Deckels i abstützen. Durch ein Stumpfschweißgerät
werden dann die Buckel zum Schmelzen gebracht, so daß eine Schweißverbindung entsteht,
die die Oberfläche Ib des Deckels i praktisch nicht beeinträchtigt. Das Spritzblech
2 weist eine nach unten vorgezogene zylindrische Fläche 8 auf, auf welcher sich,
wie innbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, die beiden Füße 9a, 9b einer Blattfeder
9 abstützen. In der Blattfeder 9 sind außerdem zwei Querrillen 9c, 9d eingeformt,
welche den Gegenhaltebügel 4 umgreifen und. ihn dadurch gegen. Drehung sichern.
Die beiden Enden oder Füße 9a, 9b weisen an- oder eingepreßte Gleitflächen i i,
i 2 auf.
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Der Gegenhaltebügel 4 hat einen etwa U-förmigen Querschnitt, wobei
sich an den dem Mittelteil des U entsprechende Bügelteil 4a die beiden Steg oder
Seitenschenkelteile 4b, 4c anschließen. Der Winkel zwischen dem Mittelbügelteil
4a und den Stegteilen 4b, 4c ist zweckmäßig nicht genau ein rechter, sondern etwas
größer, so daß sich das U-Profil nach unten (Fig. i) zu etwas öffnet. Die Stegteile
4b, 4c weisen in der Mitte noch angeformte Lappen 4d, 4e auf, die, wie Fig. 3 zeigt,
eine Sechskantmutter Io für die Gegenhaltebügelschraube 5 dadurch umgreifen, daß
die Lappen 4d, 4e aus der Ebenen der Stegteile 4b, 4c heraus in eine Ebene parallel
zum Bügelteil 4a umgebogen werden. An die Stelle der Sechskantmutter kann eine beliebige
andere, z. B. auch eine Vierkantmutter treten. Gesichert wird der Gegenhaltebügel
4 durch einen Splint 13 in einer Bohrung 14 der Gegenhaltebügelschraube 5.
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Blei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 4 und 5 ist die
Gegenhaltebügelschraube 5 durch den Deckel i hindurchgeführt, so daß der Schraubenkopf
5a oberhalb der Deckeloberseite Ib sitzt. Der Schraubenkopf 5a wird durch ein Deckblech
16 abgedeckt, welches mit dem Deckel i bei 169 verbunden, z. B. verlötet, verschweißt
oder aufgeklebt, wird. An die Stelle des Deckblechs 16 kann auch eine Kunststoffabdeckung
treten. Besonders zweckmäßig ist es, das Deckblech 16 od. dgl. als Firmenplakette
auszubilden, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist. Die Firmenplalzette kann aber auch
auf dem Deckel, der die durch die Fig. i bis 3 wiedergegebene Form hat, aufgebracht
werden.
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Aus Fig. 4 geht außerdem hervor, daß die Stützfläche 8 für die Blattfeder
9 in ihrer Mitte einen Ringteil 8a aufweist, welcher verhindert, daß Brennstoff
in einem nennenswerten Ausmaß an der Gegenhaltebügelschraube 5 vorbei in das Innere
des Spritzbleches 2 dringen kann. Dieser Ringteil 8a ist aus dem Stützflächenteil
8 durch Verformen hergestellt, indem er nach unten durchgezogen wird. Das erleichtert
das Einführen der Schraube 5 sowie dass Ablaufen des doch eingedrungenen Brennstoffs,
zurück in den, Brennstoffbehälter.