DE929401C

DE929401C - Kugelgelenk

Info

Publication number: DE929401C
Application number: DENDAT929401D
Authority: DE
Inventors: Düsseldorf-Oberkassel Josef Lätzen
Original assignee: A. Ehrenreich &- Cie, Düsseldorf-Oberkassel
Publication date: 1955-06-02

Description

(WiGBL S. 175)

AUSGEGEBEN AM 27. JUNI 1955

p 28862 XII/47b D

Kugelgelenk

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kugelgelenk, welches aus einem als einseitig geschlossene Kappe ausgebildeten Gehäuse mit im Gehäusegrund vorgesehener Kopfpfanne besteht.

Kugelgelenke der vorstehend erwähnten Art besitzen den Vorteil, daß sie einfach und billig sind, da das Gehäuse keiner wesentlichen Bearbeitung bedarf. Sie sind vornehmlich fur landwirtschaftliche Maschinen bestimmt, bei denen es auf einfache und robuste Ausführung ankommt.

Die Erfindung erstrebt eine weitere Vereinfachung und unempfindlichere sowie widerstandsfähigere Ausbildung dieser Gelenke. Dies ist dadurch erreicht, daß als dem Bolzen zugewandte Pfanne ein über den Bolzen geschobener Pfannenring in das Gehäuse von der Austrittsseite des Bolzens eingesetzt und in geeigneter Weise festgelegt ist. Der Kugelbolzen erhält hierdurch in einfachster Weise einen festen und sicheren Halt in dem Gelenk, so daß das Gelenk große Beanspruchungen ohne Gefährdung seiner Sicherheit aufnehmen kann, wobei aber eine Verteuerung der Ausführung des Gelenks vermieden ist.

Wird der Pfannenring in Verbindung mit einer Pfannenkappe oder Kopfpfanne verwandt, die federnd hinterlagert mit Seitenspiel in das Gehäuse eingesetzt ist, dann brauchen an die Genauigkeit der Herstellung des Gehäuses keine großen Anforderungen gestellt zu werden, da sich die Pfannenkappe der durch den Pfannenring bestimmten Lage des Kugelkopfes im Gehäuse entsprechend selbsttätig einstellt.

Der Pfannenring kann eine geriefelte Umfangsfläche aufweisen und in das Gehäuse eingetrieben

sein. Die Riefen schneiden in die Gehäusewand ein und geben hierdurch dem Ring eine sichere spielfreie Befestigung.

Es ist aber auch möglich, in das Gehäuse einen den Pfannenring zurückhaltenden Sicherungsring einzufügen.

Eine abgewandelte Befestigungsmöglichkeit besteht darin, durch eine Seitenbohrung im Gehäuse in einen hälftig im Gehäuse und hälftig im ίο Pfannenring vorgesehenen Kanal einen Sperring einzuschieben oder diesen Kanal mittels geeigneter Spritzmasse, so Kunststoff, Metall od. dgl., auszufüllen.

Bei einer weiteren Abwandlung enthält eine Umfangsnut im Gehäuse einen in eine Umfangsnut des Pfannenringes eingreifenden Federring.

Zusätzlich zu der vorerwähnten Festlegung des Pfannenringes kann der Gehäuserand auf der Austrittsseite des Bolzens umgebördelt sein. Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Abb. ι läßt ein Kugelgelenk mit auf seinem Umfang gerieftem Pfannenring im Schnitt erkennen ;

Abb. 2 gibt ein Kugelgelenk im Schnitt wieder, dessen Pfannenring durch einen Sprengring festgelegt ist;

Abb. 3 verdeutlicht ein Kugelgelenk mit durch einen Sicherungsring festgelegtem Pfannenring im Schnitt;

Abb. 4 zeigt die Festlegung des Pfannenringes durch einen Federring;

Abb. 5 ist ein Schnitt durch ein Abb. 1 entsprechendes Kugelgelenk mit teil/weise in Ansicht wiedergegebenem Pfannenring.

.Das Gelenkgehäuse 1 bildet eine einseitig geschlossene Kappe. Für den Kugelkopf 2 des Bolzens 3 ist im Gehäusegrund die Kopfpfanne oder die Pfannenkappe 4 vorgesehen. Letztere besteht aus einer Blechschale und ist von der Feder 5 hinterlagert, welche die Pfanne 4 gegen den Kugelkopf drückt. Sie hat im Gehäuse seitliches Spiel.

Über den Bolzen 3 ist der Pfannenring 6 geschoben und von unten in das Gehäuse eingesetzt. Gemäß Abb. 1 und 5 ist die Umfangsfläche des Ringes 6 gerieft und der Ring in das Gehäuse eingetrieben. Die Riefung schneidet in die Gehäusewand und verleiht hierdurch dem Ring einen festen Sitz im Gehäuse.

In Abb. 2 ist durch eine Seitenbohrung des Gehäuses der Sprengring 7 eingeführt. Der Sprengring liegt in einem Kanal, der zur Hälfte im Pfannenring und zur Hälfte im Gehäuse vorgesehen ist. An Stelle der Vorsehung eines Sperringes kann auch der Kanal mittels einer geeigneten Spritzmasse, so Kunststoff, Metall od. dgl., ausgefüllt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist der Pfannenring durch einen in das Gehäuse eingeführten Sicherungsring 8 festgelegt, während gemaß Abb. 4 ein in einer Umfangsnut im Gehäuse vorgesehener Federring 9 in eine Umfangsnut des Pfannenringes eingreift.

Zur zusätzlichen Sicherung des Pfannenringes ist bei den Ausführungsbeispielen noch der untere Rand 10 des Gehäuses umgebördelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Kugelgelenk, bestehend aus einem als einseitig geschlossene Kappe augebildeten Gehäuse mit im Gehäusegrund vorgesehener Kopfpfanne, dadurch gekennzeichnet, daß als dem Bolzen zugewandte Pfanne von der Austritts-'Seite des Bolzens ein über den Bolzen geschobener Pfannenring in das Gehäuse eingesetzt und in geeigneter Weise festgelegt ist.

2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd hinterlagerte Kopfpfanne mit Seitenspiel in das Gehäuse eingesetzt ist.

3. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfannenring eine geriefte Umfangsfläche aufweist und in das Gehäuse eingetrieben ist.

4. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Pfannenring zurückhaltender Sicherungsring in das Gehäuse eingefügt ist.

5. Kugelgelenk nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Seitenbohrung im Gehäuse in einen hälftig im Gehäuse und hälftig im Pfannenring vorgesehenen Kanal ein Sprengring eingeschoben oder dieser Kanal durch eine geeignete Spritzmasse, so Kunststoff, Metall od. dgl., ausgefüllt ist.

6. Kugelgelenk nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umfangsnut im Gehäuse einen in eine Umfangsnut des Pfannenringes eingreifenden Federring enthält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

θ 509520 6.55