DE928883C

DE928883C - Schraemmeissel und Schraemmeisselhalter

Info

Publication number: DE928883C
Application number: DEE7636A
Authority: DE
Inventors: Ewald Zingel
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1953-08-02
Filing date: 1953-08-02
Publication date: 1955-06-13

Description

Schrämmeißel und Schrämnieißelhalter Zusatz zum Patent.905 4!82 Durch .das Patent 9o5 482 sind Meißelhalter bekannt, bei welchen der Schrämmeißel zwischen einer Fläche des Meißelhalters und einer mit dieser verschraubten Halteplatte eingeklemmt ist. Dabei befindet sich der Meißelschaft in einer halb in der Meißelhalterflüche und halb in der Halteplatte eingelassenen rechteckigen Nut, die, damit der Schaft überhaupt .in ihr verspannt werden kann, in ihrer Gesamttiefe jedoch kleiner als die Meißelschaftdicke sein, muß. Die Schnittrichtung und folglich- ,auch die Beanspruchungsrichtung des Meißels liegt parallel zu seinen Klemmebenen und fordert daher entweder ein sehr genaues Bearbeiten bzw. Einpassen des Meißelschaftes in die Nutbreite oder aber :einen so hohen Anpreßdruck der Halteplatte, daß dieser allein in der Lage ist, die in Sclu-üttrichtu:ng auftretenden stoßartigen Belastu,ngen aufzufangen und das Schrägstellen des Meißels zu verhindern. Da der Anpreßdruck im letztgenannten Fall sehr hoch sein muß, der Dimensionierung der Halteplatte bzw. der Kopfschrauben aus Raumgründen aber verhältnismäßig enge Grenzen gesetzt sind, bringen derartig hohe Beanspruchungen einen sehr starken Verschleiß besonders des Gewindes mit sich oder führen gar zur Zerstörung bzw. Deformierung der einzelnen Teile, wie Schrauben, Halteplatte usw.
Erfindungsgemäß sollen diese aufgeführten Nachteile durch eine besondere Ausbildung der Nut und des Meißelschaftes behoben werden. Zu diesem Zwecke sind die Stirnseiten des 'Schaftes dachförmig zu den Breitseiten hin abfallend geformt, während die Nut des Meißelhalters bzw. der Halteplatte dem Schaftquerschnitt entsprechend gestaltet ist. Die Steigung der schräg liegenden Stirnflächen beträgt dabei ungefähr 6 bis 7°, so, daß durch die in diesem Winkelbereich auftretende Selbsthemmung eine wesentliche Entlastung der beiden Halteschrauben bei stoßartigen Meißelbeanspruchungen, wie :sie besonders bei harten Einlagerungen und beim Aus- und Einlaufen in den Stoß auftreten, zu erwarten ist. Außerdem wird der jetzt fest zwischen den beiden Flächen in den schräg zulaufenden Nuthälften verspannte Schaft sicher und weitgehend unabhängig vom Anpreßdrück der Halteplatte gehalten.
Da der Schrämkettenäusleger und damit auch die Schrämkette im den engen Grubenräumen :sehr oft nur von einer Seite zugängig sind, bereitet der Aus- und Einbau stumpfer bzw. neuer Meißel viel- . fach Schwierigkeiten. Um diesen Nachteil zu beheben, können daher erfindungsgemäß bei Verwen,dung von Kopfschrauben als Halteschraubem diese auf einander gegenüberliegenden Seiten des Meiß.elhalters bzw. der Halteplatte angeordnet sein, so daß jeweils eine Schraube mit ihrem Gewindeteil in der Halteplatte und die andere in dem Meißelhalter verschraubt ist. Der besondere Vorteil dieser Anordnung liegt dabei in der einfachen und zweckmäßigen Lösemöglichkeit des Schrämmeißels, da immer wenigstens einer der Schraubenköpfe zugängig :ist und nach Lösen einer Schraube der Meißel .durch Schlagen meistens bereits entfernt werden kann. Bei der Verwendung von Innensechskantschrauben als Halteschrauben empfiehlt es sich aber auch, den Schaft mit einer 'Sechskantausnehmung zu versehen. Das Versetzen der beiden Schrauben auf einander gegenüberliegenden Seiten des Meiß;elhalters ist dann nicht mehr erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht des Meißelhalters mit eingesetztem Meißel, Fig. 2 .eine Stirnansicht, Fig:3eine Draufsicht nach dem Schnitt a.-b, Fig. q. eine Vorderansicht des Meiß,elhalters mit eingesetztem Meißel bei Verwendung von Innensechskantschraub:en, Fig.5 die dazugehörende Seitenansicht, Fig.6 .die entsprechende Draufsicht nach dem Schnitt c-d, Fig. 7 eine Halteschraube in vergrößertem. Maßstab.
In dein Meißelhalter i befindet sich zwischen den: beiden Gelenkbohrungen 2, 3 eine dem trapezförmigen Querschnitt ,der Nuthälfte 5 entsprechende Einfräsung q.. Zwei Gewindebolinuigen 6 und 7, von denen eine in der Halteplatte i o und die andere in dem Meißelhalter i angebracht ist, nehmen die beiden Sechskantschrauben 8, 9 auf, mittels derer die ebenfalls mit einer trapezfürmigen Nuthälfte versehene Halteplatte i o den Meißel I I hält. Die da-chförnuigen Abschrägungen des Meißelschaftes sind unter einem Winkel. von 6 bis 7° angeordnet und liegen damit im Bereich der Selbsthemmung, in welchem .der Meißelschaft schon durch den Reibungsschluß gehalten wird und die Schrauben selbst bei verhältnismäßig kleiner Varspannung den Meißel i i ,auch bei Belastungsstößen fest und unverlierbar halten. .
Die in den Fig. q. bis 7 gezeigte Meißelbefestigung benutzt zur Befestigung der Halteplatte 12 Schrauben 13 nnit in Schaft und Kopf angebrachtem Innensechskant. Bei Verwendung derartiger Schraubenerübrigt sich natürlich die gegenüberliegende Anordnung der beiden Köpfe, da die Möglichkeit des Löserns von beiden Seiten gegeben ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schrämwerkzeug, insbesondere Meißelhalter für Schrämmeißel, bei welchem der Schrämmeißel in einer halb in der Meißelhalterfläche und halb in der Halteplatte befindlichen Nut .zwischen der Meißelhalterfläche und der an dieser angeschraubten Halteplatte eingeklemmt ist, nach Patent 9o5 482, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der beiden Nesthälften sich .nach außen trapezförmig erweitern,. wobei die Neigungswinkel kleiner oder gleich dein Relbungswinkel sind.
2. Schrämmeißel, für Meißelhalter mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen des Meißelschaftes entsprechend dem Neigungswinkel. der trapezförznigen, im Meißelhalter (i) bzw. in der Halteplatte (io) befindlichen Nut dachförmig zu den Breitseiten hin abfallend geformt sind.
3. Schrämwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenköpfe der Halteschrauben aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Meißelhalters (i) bzw. der Halteplatte ( i o) angeordnet sind (Fg. 3). q.. Schrämwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Innensechskantschrauben (i3) als Halteschrauben der Innensechskant sowohl im Kopf als auch im Schaft -der Schraube angeordnet ist.