DE928868C

DE928868C - Scheibenrad fuer luftbereifte Fahrzeuge

Info

Publication number: DE928868C
Application number: DEL14582A
Authority: DE
Inventors: Paul Lemmerz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-02-03
Filing date: 1953-02-03
Publication date: 1955-06-13

Description

Scheibenrad für luftbereifte Fahrzeuge Gegenstand des Hauptpatents ist ein Scheibenrad für luftbereifte Fahrzeuge, bei welchem das Felgenbett, sektorförmig über den Umfang verteilt, mit radial nach innen gerichteten Einpressungen versehen ist, die sich auf radial nach außen gerichtete Auspressungen der Radscheibe abstützen. Dabei ergeben sich zwischen den Abstützungsstellen sektorförmige Durchbrechungen. Ein Rad dieser Art hat den Vorteil einer Materialersparnis. Diese wird insbesondere dadurch erzielt, daß eine Radscheibe kleineren Durchmessers Anwendung finden kann, als an sich mit Rücksicht auf den Innendurchmesser der Felge notwendig wäre.
Felge und Radschlüssel müssen in Richtung der Radachse eindeutig miteinander verbunden sein. Das ist mit Rücksicht auf die erforderliche Betriebs-Sicherheit von größter Bedeutung. Dient das Rad als Antriebsrad oder werden umgekehrt Bremskräfte an dem Rad wirksam, so muß aber auch noch eine Sicherung in Umfangsrichtung vorhanden sein, um die an der Verbindungsstelle zwischen Felge und Schüssel auftretenden Drehmomente aufzunehmen. Im allgemeinen ist es üblich, die Verbindung zwischen Schüssel und Felge durch Verschweißung oder durch Nieten zu bewirken. Die Verbindungsstellen dienen dann gleichzeitig zur Aufnahme der in axialer Richtung als auch der in Umfangsrichtung auftretenden Beanspruchungen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß bei einem Scheibenrad gemäß dem Hauptpatent die radial einwärts gerichteten sektorförmigen Einpressungen des Felgenbettes, die zur Abstützung auf der Radschüssel dienen, im Querschnitt, also in Richtung der Radachse gesehen, profiliert werden und die sektorförmig über den Umfang der Radschüssel verteilten Abstützungsstellen der letzteren mit einer solchen Profilierung versehen werden, daß Felge und Schüssel axial ineinander eingeführt und anschließend durch radiale Verdrehung derart miteinander in Eingriff gebracht werden, daß eine axiale Verschiebung durch die Profilierung verhindert wird. Die Sicherung der beiden Teile in Umfangsrichtung kann durch au sich bekannte gemeinsame Verformung an den Abstützungsstellen, also z. B. durch radial gerichtete Einpressungen, erzielt werden. Die Teile können aber auch in bekannter Weise verschweißt oder durch Nieten miteinander verbunden sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I einen axialen Querschnitt durch ein Scheibenrad gemäß der Erfindung, Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Ausschnitt aus Fig. I, Fig. 3 eine Seitenansicht des Rades, wobei außerdem noch zeichnerisch dargestellt ist, daß die Radschüssel aus einer Vierkantscheibe bestimmter Größe hergestellt werden kann.
Das Rad gemäß der Erfindung besteht aus der Radschüssel Io und der Felge i i. Die Felge II ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Tiefbettfelge ausgebildet. Sie ist, sektorförmig über ihren Umfang verteilt, mit radial einwärts gerichteten Einpressungen III versehen, die zur Abstützung auf der Radscheibe Io dienen sollen. Insbesondere in Fig. 3 der Zeichnung ist diese Abstützung klar erkennbar. Die Radschüssel ist, wie punktiert angedeutet, aus einer Vierkantscheibe hergestellt, deren Kantenlänge geringer ist als der Durchmesser zwischen den Abstützungssektoren III der Felge II. Die Abstützung der Felge erfolgt auf den abgewinkelten Ecken IoI der Scheibe Io.
Die Einpressungen i i i der Felge i i sind, wie in Fig. I, insbesondere aber in Fig. 2 erkennbar ist, in axialer Richtung nicht zylindrisch, also nicht parallel zum Felgentiefsten 112, sondern profiliert. Als Beispiel ist in der Zeichnung eine konvexe und gegen die Achse des Rades, gerichtete Formgebung II3 der radial einwärts gerichteten Einpressungen III der Felge i i dargestellt. Die Einpressungen i i i kehren daher eine konvexe Seite 114 zur Mitte .des Rades hin. Die Stützflächen IoI der Radschüssel sind umgekehrt an ihrer der Felge i i zugekehrten Außenseite konkav ausgebildet. Bei dieser Ausgestaltung von Schüssel Io und Felge II besteht, wie an Hand der Fig. 3 ohne weiteres erkennbar ist, die Möglichkeit, die beiden Teile Io und II in Richtung der Radachse ineinander einzuführen, wenn zunächst die Stützsektoren IoI der Schüssel in die zwischen den Sektoren III der Felge II frei bleibenden Räume I2 eingreifen. Werden dann Radschüssel Io und Felge II in Umfangsrichtung des Rades gegeneinander verdreht (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 9o°), dann ergibt .sich der gewünschte Eingriff der Teile.
Die konvexe Seite 114 der Eindrückungen III der Felge II greift in die konkaven Teile IoI der Scheibe Io ein. Dadurch wird ohne weiteres eine sichere und einwandfreie Verbindung von Schüssel Io und Felge i i erreicht. Die ebenfalls notwendige Sicherung in Umfangsrichtung kann durch Punktschweißstellen oder Nieten erreich, werden. Au gleicher Stelle können aber auch gemeinsame Verformungen 13 angeordnet sein. Schließlich kann der gleiche Erfolg erreicht werden, wenn die Ausdrückungen 13 des Felgenbettes vor und hinter den Stützsektoren IoI der Radschüssel Io angeordnet werden. Nur beiläufig sei erwähnt, daß selbstverständlich auch durch mehr oder minder lange Schweißnähte der gewünschte Erfolg erreicht werden kann, daß aber im allgemeinen ein so großer Arbeitsaufwand nicht notwendig ist. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scheibenrad für luftbereifte Fahrzeuge, bei welchem sich die Felge mit radial einwärts gerichteten Einpressungen auf nach außen gekehrten Stützflächen der Radschüssel abstützt, nach Patent 888 054, dadurch gekennzeichnet, daß die radial einwärts gerichteten sektorförmigen Einpressungen (III) des Felgenbettes. (II); die zur Abstützung auf der Radschüssel (io) dienen, im Querschnitt profiliert sind, wobei die über den Umfang der Radschüssel io verteilten Abstützungsstellen (toi) der letzteren mit einer solchen Profilierung versehen sind, daß Felge (I i) und Schüssel (io) axial ineinander eingeführt und anschließend durch radiale Verdrehung in Eingriff gebracht werden.
2. Scheibenrad nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung von Felge (1i) und Schüssel (io) in Umfangsrichtung durch an sich bekannte gemeinsame Verformung an den Abstützstellen (ioi, 111), z. B. durch Eindrückungeru (13) od. dgl., erzielt wird.
3. Scheibenrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß Eindrückungen (13) des Felgenbettes (1i) vor und hinter den Stützsektoren (toi) der Radschüssel (io) angeordnet werden. q.. Scheibenrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Felge (r i) und Schüssel (io) an den Abstützstellen in an sich bekannter Weise durch Verschweißung, insbesondere durch Punktverschweißung, verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 732209, 756769.