DE1937148C - Radfelge für Bau- und Schwerlastfahrzeuge - Google Patents
Radfelge für Bau- und SchwerlastfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radfelge für mit Luftreifen großer Abmessungen ausgerüstete Bau- und
Schwerlastfahrzeuge, die an jeder Seite einen Felgenhornring hat, den ein Rad in Stellung hält, welcher
den Wulstsitz verlängert und entweder von dem Felgenboden oder von einem abnehmbaren Schrägschulterring
gebildet wird. Die Abmessungen der Reifenwulst und diejenigen des Wulstsitzes auf der Felge
sind so gewählt, daß unter der Wirkung des Aufblasluftdruckes eine kräftige Einspannung der Wulst auf
der Felge erzielt wird. Es muß nämlich vermieden werden, daß sich der Reifen unter der Wirkung der
wachsenden Antriebs- oder Bremsmomente gegenüber der Felge drehen kann. Eine immer stärkere
Einspannung der Reifenwulste auf der Felge bringt jedoch Schwierigkeiten bei der Demontage des Reifens.
Es ist dann nämlich schwierig, die Wulste von ihren Sitzen loszukeilen, wobei weder die Felge noch
der Reifen beschädigt werden darf.
Es ist bekannt, zur Erleichterung der Demontage des Reifens dem den Felgenhornring in Stellung haltenden
Rand an bestimmten Stellen eine wellenförmige Ausbiegung zu geben, die das Einschieben eines
Werkzeuges gestattet, mit dessen Hilfe der Felgenhornring und die Reifenwulst zurückgedrückt werden
können. Solche Wellungen ergeben jedoch eine lokale Schwächung der Felge und außerdem ist die
Breite des Werkzeuges durch die naturgemäß geringe Länge der Wellung beschränkt, so daß der Felgenhornring
und die Felge bei der Demontage des Reifens örtlichen Beanspruchungen ausgesetzt sind, die
zu bleibenden Verformungen oder sogar Brüchen führen können. Andererseits kann man über den
Umfang nur eine begrenzte Anzahl von Ausbiegungsstellen vorsehen.
Bekannt sind weiterhin bügel- oder schraubzwingenartige Werkzeuge für die Demontage von Reifen,
durch die ein Felgenhornring mit der daran anliegenden Reifenwulst nach innen zur Felgenläng;mittclebene
hin verschoben werden kann. Solche Spezialwerkzeuge sind jedoch rieht immer zur Hand und
ίο außerdem ist ihre Benutzung ebenfalls mit lokalen
Beanspruchungen der Felgenteile verbunden. Letzteres gilt auch dann, wenn in bekannter Weise zum Zurückdrücken
der Felgenhornringe und der daran anliegenden Reifenwulste ausschließlich in die Felgen-
ränder eingeschraubte Gewindebolzen vorgesehen sind.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diesen Mängeln abzuhelfen und die Felge so auszubilden, daß dij
Möglichkeit einer verhältnismäßig leichten Demon-
ao tage des Reifens besteht, daß kein Teil geschwächt
ist und Verformungen oder Beschädigungen du Felge bzw. des Reifens bei der Demontage nicht au!
treten.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich die Felge da durch, daß der Rand eine Ringrippe hat, die zur
sehen sich und dem zugehörigen Felgenhornring eine Ringnut bildet. In diese Ringnut kann ein einfache
hebelartiges Werkzeug eingesteckt werden.
Es sind folgende Ausführungsformen der Erfin dung besonders zweckmäßig:
a) Bei der ersten Ausführungsform sind die Ränder des Wulstsitzes verstärkt. Sie haben eine
wesentlich größere Stärke als der Felgcnboden. So kann ihre Stärke beispielsweise das
Eineinhalbfache der Materi" lstärke des Felgenbodens betragen. Solche verstärkten Ränder
kann man erhalten, indem sie unabhängig von dem Felgenboden oder dem abnehmbaren
Schrägschulterring angefertigt und dann mit dem Felgenboden bzw. dem Schrägschulterring
verschweißt werden,
b) bei der zweiten Ausfühmngsform ist der mit dem Felgenboden verbundene Rand de?
Wulstsitzes durch eine Ringrippe verlängert, die gegenüber dem Felgenboden in Richtung
der Felgenachse angeordnet ist. Diese Ringrippe versteift den Felgen rand und vergrößert
das Trägheitsmoment seines Querschnittes bezüglich der Felgenachse,
c) die dritte Ausfühmngsform enthält als zusätzliche
Mittel in den Rändern des Felgenbodens bzw. des abnehmbaren Schrägschulterringes
beispielsweise sechs bis zwölf Gewindebohrungen, in die Bolzen eingeschraubt werden kon-
nen, welche mithelfen, die Felgenhorn ringe zurückzudrücken und in zurückgedrückter
Stellung zu halten.
Die Zeichnung zeigt einen radialen Schnitt durch ein Ausfuhrungsbeispiel einer Felge gemäß der Erfindung.
Die dargestellte Felge hat einen Felgenboden 1, dessen eine Seite 2 gegenüber der Achse um einen
Winkel von etwa 5° geneigt ist, um so einen Wulstsitz 3 für den Reifen zu bilden. Dieser Sitz ist durch
einen rechtwinklig zur Felgenachse verlaufenden Rand 4 verlängert, an dem ein geschlossener Felgenhornring 5 anliegt. Auf der anderen Seite der Felge,
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der Demontageseite, ist der Felgenboden durch einen Hakenteil 6 mit einer Rinne 7 verlängert. In diese
Rinne greift ein Sprengring 8 ein.
Der Sprengring 8 bildet einen Anschlag für den geschlossenen Schrägschulterring 9, der auf einem
zylindrischen Teil IO des Bodens der Felge 1 axial verschoben werden kann und einen kegligen, den
zweiten Wulstsitz für den Reifen bildenden Schrägschulterring 11 sowie einen Rand 12 hat, an welchem
ein . iter geschlossener Felgenhornring 13 anliegt.
Die Ränder 4 und 12 der Wuistsitze3 und 11 haben
eine Ringrippe 14 bzw. 14', die eine Ringnut 15 bzw. 15' begrenzt, welche sich zwischen den Rändern
4 bzw. 12 und den Felgenhornringen 5 bzw. 13 befindet.
\n diese Ringnuten 15 bzw. 15' kann an einer beliebigen
Stelle des Umfanges der Ränder 4 bzw. 12 ein einfaches Werkzeug eingeführt werden, mit dessen
Hilfe es möglich ist, bei der Derr ontagc des Reifens
die Felgenhornringe 5 bzw. 13 zurückzudrücken, ao Da die Ringnuten 15 bzw. 15' durchlaufen, kann
man ein Werkzeug verwenden, das mit den Felgenhornringen 5 bzw. 13 und den Ringrippen 14 bzw.
14' eine Berührungsfläche von einer Länge hat. die nur durch die Krümmung der Felgenhornringe begrenzt
ist. Man kann so einen verhältnismäßig großen Sektor der Felgenhornringe erfassen und einen
Druck darauf ausüben, wodurch örtliche Beanspruchungen vermieden werden.
Die Ränder 4 und 12 können mit Gewindebohrungen 16 und 16' versehen sein, in welche Bolzen
17 einzuschrauben sind. Im Falle einer Felge von Zoll können acht bis zehn Gewindebohrungen von
20 mm Durchmesser und einer Steigung von 1,5 mm " vorhanden sein. Die Bolzen erleichtern zusätzlich die
Demontage des Reifens, indem sie entweder dem sich auf den Rippen 14 bzw. 14' abstützenden Demontagewerkzeug
helfen, den Felgenhornring zurückzudrücken oder indem sie einen vorher zurückgedrückten
Sektor des Felgenhorns in dieser Stellung halten. Durch diese Bolzen kann man auch vermeiden, daß
der vorher örtlich zurückgedrückte Felgenhornring durch elastische Kräfte in seine Haltestellung zurückkehrt.
Schließlich werden durch die Bolzen dauernde Verformungen des Felgenhornringes vermieden, da
man durch die Bolzen die Möglichkeit hat, schrittweise auf den ganzen Umfang des Felgenhornringes
einzuwirken, ohne zum Zwecke des Loskeilens an einzelnen Stellen besonders stark auf den Felgenhornring
drücken zu müssen.
Zweckmäßig sind die Ränder4 bzw. 12 verstärkt.
Ihr; Materialstärke ist voiteilhafterweise beträchtlich
größer als diejenige des Bodens der Felge 1, und zwar auf ihrem ganzen Umfang und nicht ausschließ
lieh an gewissen Stellen, wie z.B. an den Stellen, v,<>
sich die Bohrungen 16 bzw. 16' befinden. Diese Ve: Stärkung ist besonders deshalb zweckmäßig, um de.
bei der Demontage auftretenden Beanspruchunger, gewachsen zu sein. Es hat sich nämlich gezeigt, da'
die durch Stanzen oder Drücken hergestellten Runder,
sofern sie etwa die gleiche Stärke wie der Boden der Felge 1 haben, den aui tretenden Beanspruchu;
gen nicht den nötigen Widerstand entgegensetzen.
Schließlich kann der Rand 4 eine Ringrippe U haben, die den Rand nach der Felgenachse hin velängert
und ebenfalls zur Verstärkung des Randes
beiträgt.
Für die Gegenstände der Unteransprüche 2 bis -V wird nur in Verbindung mit dem Gegenstand dt·.
Hauptanspruches Schutz begehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Radfelge für Bau- und Schwerlastfahrzeuge,
die an jeder Seite ein Felgenhornring hat, den ein Rand in Stellung hält, welcher den Wulstsitz verlängert
und entweder von dem Felgenboden oder von einem abnehmbaren Schrägschulterring gebildet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (4 bzw. 12) eine Ringrippe (14
bzw. 14') hat, die zwischen sich und dem zugehörigen Felgenhornring (5 bzw. 13) eine Ringnut
(1~5 bzw. 15') bildet.
2. Felge nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (4 bzw. 12) eine wesentlich
größere Stärke haben als der Boden der
Felge (1).
}. Felge nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der den mit dem Felgenboden verbundenen Wulstsitz verlängernde Rand (4)
durch eine Ringrippe (18) nach der Achse hin über den Felgenboden hinaus verlängert ist.
4. Felge nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Felgenränder Gewindebohrungen (16,
16') zum Einschrauben von Gewindebolzen (17) haben, mit deren Hilfe die Felgenhornringe (S,
13) zurückgedr-Jkt oder in zurückgedrückter
Stellung gehalten werden könner
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR160332 | 1968-07-23 | ||
FR160332 | 1968-07-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1937148A1 DE1937148A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1937148C true DE1937148C (de) | 1973-05-24 |
Family
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