DE92874C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/46—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for sheet metals
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in den letzten Jahren angewendeten combinirten Platinen- und Blech-Glühöfen aller
Art, wovon zwei Stück in ein Walzwerk gehören , um die für ein. Walzwerk nöthigen
Platinen und Bleche pro Schicht zu wärmen und einen anhaltenden Ofen- und Walzwerksbetrieb zu erzielen, zeigen bei der Verarbeitung
stärkerer Platinen den Nachtheil, dafs bei Aufgabe neuer Platinen oder beim Reinigen des
Rostes eine derartige Abkühlung in dem combinirten Wärmofen eintritt, dafs die Bleche
in dem dahinter liegenden Blechwärmherd nicht anhaltend und gleichmäfsig gewärmt
werden können und ein anhaltender Ofen- und Walzstrafsenbetrieb bei der Fabrikation
stärkerer Feinbleche, z. B. von 2 bis 7 mm Dicke nicht zu erzielen ist. Auch nimmt das
Wärmen dieser starken Platinen von 15 bis 70 mm Dicke eine solche Zeit mit dem Walzen
zu Blechen in Anspruch, dafs für zwei Blechherde nicht genügend Bleche zum Wärmen
fertiggestellt sind, wodurch dann ebenfalls Brennmaterialverluste beim Ofenbetrieb entstehen.
Diese Nachtheile sollen nun durch den neuen Doppelplatinenherd mit nur einem darunterliegenden
Blechwärmherd beseitigt werden, welcher auf beiliegender Zeichnung durch einen Längsschnitt und zwei Grundrisse dargestellt
ist.
Der neue Wärmofen besteht aus den beiden Platinenherden α a\ welche durch die Scheidewand
η getrennt sind; in der Ofenachse liegt rechts dahinter der gemeinschaftliche Blechwärmherd
b. Letzterer wird nach oben durch ein mit Heizöffnungen ff gitterförmig von
feuerfesten Steinen hergestelltes Gewölbe e ganz abgeschlossen, über dem sich noch eine
ganz besondere Heizgasemischkammer d befindet, die mit der grofsen Heizscharte c mit
dem Platinenherd α und mit derselben c1 mit
dem Herd α1 in directer Verbindung steht. Das gitterförmige Gewölbe wird links mit
kleineren Oeffnungen und nach rechts bis zur Schlufswand mit gröfseren Oeffnungen fl versehen,
damit die durch c und cl eintretenden Heizgase auch hinten im Blechherd mit derselben
Hitze das auf dem Boden liegende Blech ganz gleichmäfsig wärmen.
Der Betriebsgang des Ofens ist nun folgender: Zuerst wird ein Platinenherd, z. B. a, mit
den zu erwärmenden Platinen belegt, der Rost r durch die Stochthür s gut gefeuert,
wodurch die auf dem Rost entwickelten Heizflammen über die Feuerbrücke schlagen, in
den hohen Platinenherd α eintreten und die auf dem Boden liegenden starken Platinen
allmälig zum Auswalzen fertig wärmen. Die Flammen schlagen rechts gegen die Wand des
Herdes b, wodurch dieselben sofort im Herd a eine schöne wirbelnde, gut die Platinen heizende
Bewegung annehmen und dann durch die Feuerscharte c in die Heizgasemischkammer d eintreten.
Hierselbst findet zu gleicher Zeit eine Durchmischung mit den Heizgasen statt, die
vom Herd al durch die Heizscharte c1 eintreten.
Die auf diese Weise bereits in der Kammer d gleich temperirten Heizgase beider
Platinenherde werden nun durch die kleinen Oeffnungen ff1 des gitterförmigen Gewölbes e
von oben in den Blechherd b geleitet, wärmen das im Herd auf dem Boden liegende Blech
ganz gleichmäfsig und ziehen durch die Oeffnungen und den Kanal k I in den Fuchs in.
Die von den Platinen des Herdes α hergestellten Bleche werden nun vor und nach zum
Wärmen im Blechherd b hineingelegt und ständig von den oben durch die Oeffnungen f
und fl eintretenden Heizflammen vorn und hinten im Herd ganz gleichmäfsig gewärmt.
Währenddem sind die Platinen aus α alle herausgeholt und kalte Platinen werden neu
eingesetzt; jetzt sind die vorher in den Platinenherd al eingesetzten Platinen schon genügend
warm und werden jetzt vor und nach herausgeholt und zu Blech gewalzt, die im Blechherd
b befindlichen fertig gewärmten Bleche aus demselben herausgeholt und die neuen
Bleche von den Platinen des Herdes a1 in den Blechherd b hineingeschoben. Währenddem
wird der Rost von r geschlackt, der Herd α wieder mit neuen Platinen besetzt
u. s. f.
■ Auf diese Weise wird für die Fabrikation stärkerer Feinbleche aus den stärkeren, viel
langer zu erwärmenden Platinen- thatsächlich ein continuirlicher Ofen- und Walzstrafsenbetrieb
erzielt. Die in den Platinenherden ungleichmäfsig warmen Heizgase werden dann
erst in der Heizgasemischkammer d durch einander gemengt, nehmen dadurch eine gleiche
Temperatur an und werden durch das mit nach hinten gröfser werdenden Oeffnungen f1
versehene gitterförmige Gewölbe e in gleichmäfsiger Weise in dem Blechherd b zur Wärmewirkung
auf die Glühbleche geleitet, so dafs die Bleche vorn und hinten im Herd b ganz
gleichmäfsig gewärmt werden.
Neben der Erzielung des anhaltenden Ofen- und Walzstrafsenbetriebes wird auch noch ein
Drittel mindestens an Brennmaterial gespart, da der sonst zu heizende zweite Blechwärmherd
pro Walzengerüst ganz fortfällt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Platinen- und Blech-Glühofen, gekennzeichnet durch zwei neben einander liegende Platinenherde (a ax) mit je einer Feuerung, deren Abgase durch die gelochte Decke des für beide Platinenherde gemeinsamen Blech-Glühherdes (b) in diesen treten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92874C true DE92874C (de) |
Family
ID=364349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT92874D Active DE92874C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE92874C (de) |
-
0
- DE DENDAT92874D patent/DE92874C/de active Active
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